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  1. #1

    Final Fantasy II (NSW)


    + durch die Komfortfunktionen ist das merkwürdige Level-System total ok
    + mit o.g. Funktionen gut spielbar


    - komplett belanglose Handlung und austauschbare Charaktere, inkl. Antagonist
    - Angriffe mit zwei Waffen sind ätzend und führen zu doppelten Animationen, langsamen Kämpfen
    - wirkt wie ein lauwarmer Aufguss von FFI
    - langweilige Schauplätze


    Man liest ja hin und wieder, dass das hier einen schlechten Ruf hat und nachdem ich das Spiel nun nach zig jahren durchgespielt habe, ist mir schon irgendwie klar, wieso das so ist. Einiges an FFII wirkt so wie im Vorgänger, u.a. bekommt man wieder eine uninspirierte Geschichte rund um Kristalle (gähn), wobei hier versucht wurde, dem Spiel etwas mehr Handlung zu spendieren. Die Handlung des Spiels bleibt allerdings platt und relativ uninteressant und obwohl es einen Antagonisten gibt, sieht man kaum etwas von ihm und empfindet ihn in keinster Weise als Bedrohung. Die Charaktere mögen Namen haben, aber Persönlichkeit haben sie trotzdem nicht.

    Als komisch empfand ich, als ich das Spiel vor einigen Jahren mal wieder ausprobiert hatte, das Levelsystem. Man levelt nämlich nicht direkt, sondern Fähigkeiten, die man oft benutzt, werden dadurch besser. Ich empfand das damals als sehr umständlich, zumal Kämpfe ja kaum EXP abwerfen. In der Switch-Version ist das deutlich besser, ich habe jedenfalls von der Möglichkeit, mehr Erfahrung zu bekommen, großzügig Gebrauch gemacht. So fand ich dieses System gar nicht so übel, wie ich befürchtet hatte, würde aber ein normales Level-System vorziehen (ein Job-System aber nicht zwingend).

    Überhaupt nicht mochte ich, dass man zwar zwei Waffen gleichzeitig ausrüsten kann, um seinen Angriff zu stärken, das Kämpfe aber durch doppelte Animationen unnötig in die Länge zieht. Ich habe deshalb darauf verzichtet – die Entwickler haben es in den folgenden Spielen ja immerhin gemerkt und geändert.

    Der Spielablauf ist ansonsten wie in FFI, wobei ich das Gefühl hatte, dass FFII schlechtere Hinweise dazu gibt, wo man denn zum Weiterkommen hin muss, ich habe deswegen öfter in eine Lösung geguckt. Die Dungeons fand ich ganz ok und auch die (neu arrangierte) Musik ist gut hörbar.

    Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht, was ich nicht weiter schreiben soll. Man merkt eben, dass die Entwickler an den Erfolg von FFI anknüpfen wollten und nutzen etwa dieselbe Formel, v.a., was die Erzählung der Handlung angeht. Mit den Kompfort-Funktionen der Switch-Version kann man das hier mal spielen, aber wirklich beeindruckt war ich nicht. FFII ist eben kein Vorreiter der Serie wie der erste Teil und schafft, was Handlung und Innovationen angeht, nicht viel mehr. Man kann es spielen, muss man aber auch nicht zwingend.

    Spielzeit: 5,5 Std.
    Insgesamt: 5/10

  2. #2
    Ich finde Deinen Bericht recht schwierig. Offensichtlich bewertest Du das Spiel aus heutiger Zeit, was sofort klar wird, weil Du bei dem Kristallthema "gähn" hinzufügst. Gleichzeitig scheinst Du gar nicht wirklich darauf achten zu wollen, was das Spiel anders macht als Teil 1. Was aus dieser "modernen Perspektive", denke ich, sehr einfach passiert. Im Prinzip werden dann alle Innovationen quasi im Vergleich zu den modernen "Standards" glattgebügelt und erscheinen, als hätte sich nichts geändert. Vielleicht auch bedingt dadurch, dass Du das Spiel so schnell durchgerushed hast.

    Ich denke, FF2 hat mehr für die Reihe getan bzw. aufgezeigt als manche ihm zugestehen wollen. Vor allem etwas, was die Reihe so ziemlich ausmacht: Die Experimentierfreudigkeit. Dass sie mit jedem Teil was neues versucht haben. Bei Deiner Storybeschreibung kann ich Dir überhaupt nicht zustimmen. Teil 2 ist - für die Zeit - deutlich charakter- und storyfokussierter als 1. Der erste Teil besteht ja eher aus einer Aneinanderreihung von Ministories, sehr Dragon Quest inspiriert. Teil 2 hat eine kontinuierliche Story, bei der die Charaktere auch involviert sind. Klar, das sind alles nur minimal charakterisierte Figuren, aber im Vergleich zu 1 merkt man schon, dass hier eine erzählerische Ambition vorhanden ist, die die Reihe auch auszeichnen (und von Dragon Quest abheben) wird. Auch kommt hier was vor, was in FF öfter zum Einsatz kommt: Die Anlehnungen an Star Wars.

    Bei dem Keyword System fand ichs ja schlimm, wie sehr das unterbenutzt war. Die Idee ist ganz cool und könnte in moderneren Spielen auch für optionale Lore verwendet werden, aber so wie es hier drinnen ist ists eher sinnlos. Über das "Level Up" System müssen wir gar nicht reden, bin da auch kein Fan von, aber ist Teil der Experimentierfreudigkeit - es geht halt mal was "schief". Vor allem zeigt es aber auch, wieso so eine "Skala" schlechter ist als Level Ups: Man kann schwer einschätzen, wie viel von "Wert" man überhaupt haben muss, um eine geeignete Schwierigkeit zu bekommen. Tendenziell war ich daher in FF II immer überlevelt.
    Geändert von Sylverthas (19.11.2023 um 11:59 Uhr)

  3. #3
    Hm, ja, ich bewerte ausschließlich aus heutiger Sicht. Es mag auch sein, dass die Reihe sich stetig weiterentwickelt hat, Maßstab für meine Wertungen hier ist aber ausschließlich der Spaß, den ich jetzt damit hatte. Wobei dadurch "moderne Standards", wie du die so schön nennst, bei mir auch nicht automatisch gut weggekommen, weil ich viel dem dem heutigen, glattgebügelten Zeug echt lahm und uninspiriert finde. Die goldene Zeit der Ost-RPGs liegt für mich irgendwo zwischen PSX und PS2, wobei es heutige Entwickler leider nicht mehr richtig schaffen, da anzuknüpfen.
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  4. #4

    Final Fantasy III (NSW)


    + vor allem die erste Hälfte macht Laune
    + bietet einige neue, phantasiereiche Ideen


    - etwas überladenes Jobsystem
    - wird zum Ende hin deutlich uninteressanter


    Mit FFIII habe ich bisher am wenigsten verbunden, hatte allerdings mal vor zig Jahren die NDS-Version angespielt, dann aber wieder beiseite gelegt. An sich war ich deswegen auf dieses Spiel besonders gespannt, weil ich es irgendwann mal als „irgendwie obskur“ abgespeichert hatte.

    Der Anfang dieses Teils gefiel mir deutlich besser als der der Vorgänger. Die Handlung wird immer noch sehr überschaubar erzählt, man merkt aber, dass die Entwickler hier deutlich mehr Ideen hatten – man landet z.B. schon früh im Nest eines riesigen Vogels und richtig spannend wird es, wenn man merkt, dass die Welt, auf der das Spiel beginnt, nur ein kleiner Kontinent inmitten einer viel größeren Welt ist. Solche phantasiereichen Ideen gab es in den beiden Vorgängern nicht, und ich finde, dass gerade so etwas ein Spiel spannend macht.
    Die Dialoge sind nun auch etwas länger, wobei die Charaktere immer noch persönlichkeitslos und austauschbar bleiben.

    Ich finde auch, dass man viel besser durch das Spiel geleitet wird. Ja, man muss immer noch mit allen möglichen NPCs sprechen, um zwischendurch herauszufinden, wohin man muss, aber ich hatte selten Situationen, in denen ich gar nicht wusste, wie ich weiterkomme.

    Das Jobsystem fand ich ganz ok, bin aber generell kein Riesenfreund von so etwas. Ich hatte das Gefühl, dass die Auswahl zu groß war und die Infos dazu, welcher Job denn nun nützlich ist, zu gering, hatte aber auch keine Lust, alle möglichen auszuprobieren. Letztendlich bin ich irgendwie beim klassichen Weiß- und Schwarzmagier sowie zwei Dark Knights gelandet (die, wenn man sie richtig ausrüstet, total übertrieben daherkommen). Mir war auch nicht ganz klar, welche Funktion die Job-Level genau hatten.

    In der zweiten Hälfte sieht man leider wieder sehr viel Standardkram, u.a. Kristalle, die gerettet werden müssen, ein Luftschiff, mit dem man die Welt mehr schlecht als recht bereisen kann sowie einen Antagonisten, der irgendwie aus der Luft kam. Hier wurde es leider deutlich uninteressanter und wirkte wie „von der Stange“. Von den Teilen 1-3 hat mir dieser hier aber am besten gefallen, denn man sieht v.a., wie die Reihe Fortschritte macht. Das kann man ruhig mal gespielt haben.

    Spielzeit: 8 Std.
    Insgesamt: 6/10

  5. #5

    Final Fantasy IV (NSW)

    + erstes FF mit einer brauchbaren Handlung und Spannungskurve
    + Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten
    + spielt sich mit den Komfortfunktionen echt gut


    - leider immer noch oberflächlich erzählte Handlung und Charaktere

    Und hier wurde es für mich eigentlich noch spannender, denn FFIV hatte ich vor vielen Jahren mal länger gespielt und bin auch recht weit gekommen, bis ich es liegengelassen habe. Ich hatte es in relativ guter Erinnerung und war gespannt, ob es mir immer noch gefallen würde.

    Direkt am Anfang fällt auf, dass dieses Spiel eine relativ charakterfokussierte Handlung hat. Auch hier bleibt einiges ziemlich an der Oberfläche, aber die Charaktere haben durchaus ein wenig Persönlichkeit und eine Agenda. Es gibt eine kleine Liebesgeschichte, etwas Rivalität zwischen Kerlen, etwas Drama … soweit ganz ok. Dadurch, dass die Handlung aber weder komplex noch tiefgehend erzählt wird, lässt es einen z.B. relativ kalt, wenn Charaktere das Team verlassen (was in FFIV verhältnismäßig oft passiert, was nicht uninteressant ist). Auch die Motivation der Charaktere ist nicht immer zu 100% nachvollziehbar; ich hätte mir z.B. mindestens ein paar klärende Dialoge zwischen Cecil und Rydia gewünscht

    Ich fand FFIV aber trotzdem von Anfang an interessanter als die Vorgänger, eben weil die Handlung das ganze Ding viel besser mitträgt und ich trotz der oberflächlichen Erzählweise doch erfahren wollte, was passiert.

    Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die welt von FFIV kleiner ist als die von III und ich fand sie auch nicht so kreativ, wobei auch IV genug Abwechslung bietet.
    Das Kampfsystem spielt sich gut, allerdings fand ich die Charaktere unterschiedlich nützlich (Rosa und Edward z.B. nicht so sehr und als Rydia ihre besseren Beschwörungen bekam, brauchte ich die irgendwie auch nicht mehr so dringend). Laune haben mir die Kämpfe aber gemacht und ich mag es sowieso lieber, wenn Charaktere eine feste Rolle haben und es z.B. kein Jobsystem gibt, weil ich die eher als recht beliebig empfinde.

    Insgesamt eins der alten Spiele, das ich mehr mag als die anderen. Wobei ich über die Komfortfunktionen, die alles etwas netter machen, ja schon oben mehr geschrieben habe.

    Spielzeit: 8,5 Std.
    Insgesamt: 7/10

  6. #6

    Final Fantasy XVI (PS5)


    + durchaus spannende Handlung und teils gut gemachte Dramatik
    + recht erwachsen wirkende Erzählung ohne die ganz nervigen Klischees
    + sympathische Charaktere
    + gute Musik
    + die Nebenmissionen liefern interessante Hintergrundinfos
    + gute Spielzeit


    - hat leider nicht den Charme eines FFVIII, IX oder X
    - stellenweise langweilig, z.B. wenn man für Nebenaufgaben schlauchige Umgebungen wiederholt ablaufen muss
    - unkomplexes Kampfsystem
    - sexistischer Umgang mit weiblichen Charakteren
    - teils übertriebene Dragon-Ball-Action
    - keine Spielzeit-Anzeige


    Was FFXVI angeht, war ich ziemlich zwiegespalten, weil ich von SE nur noch wenig und von FF eigentlich nichts mehr erwarte und der Trailer mich auch nicht umgehauen hat. Gut, die Musik fand ich noch durchaus gut, so etwas kann ja auch mal was retten.
    Wie es dann kam, brauchte ich ein wenig Abwechslung zu etwas, was mich in diesem Jahr viel Zeit und Nerven gekostet hat, und hatte Lust auf ein Spiel; zufällig kam da gerade FFXVI raus. Na, dann.

    Der Einstieg ins Spiel gefiel mir jetzt nicht so, denn diese Ifrit-Phönix-Szene ist total lahm. Ich brauchte auch bestimmt 1-2 Stunden, also bis eine Weile nach dem Zeitsprung, um richtig reinzukommen. Mir fiel aber schnell auf, dass die Handlung nicht „cool“ oder so wirken wollte, wie es in Boyband-FFXV versucht wurde, sondern eher erwachsener rüberkommt, aber ohne dieses Erzwungen-Düstere abzuziehen. Der Hauptcharakter wirkte auch schon mal ganz angenehm.

    Nachdem ich dann reingekommen war, machte mir FFXVI auf jeden Fall deutlich mehr Spaß als XIII und XV zusammen. Die Handlung sorgte eigentlich immer wieder dafür, dass ich weiterspielen wollte, und auch die Charaktere sind überwiegend gut gemacht, gerade Clive, Jill und Cid. Das Spiel schaffte es eigentlich immer, mich über die Handlung bei der Stange zu halten und setzte immer mal wieder auf Emotionen und dramatische Szenen.
    Leider ist der Umgang mit weiblichen Charakteren echt mal wieder daneben, anders als damit, dass hier mal wieder Männer eine Geschichte von, für und mit Männern erzählen, kann ich mir z.B. den Umgang mit Benedicta nicht erklären. Auch Jill ist meistens dafür da, um Clive zu unterstützen und verschwindet zwischendurch auch einfach mal. Weibliche Charaktere in Ost-RPGs haben so oft zu wenig eigene Agenda…

    Ich mochte ansonsten aber das Zusammenspiel der Charaktere und z.B. auch, dass die (spielerisch leider nicht interessant gemachten) Nebenmissionen viel zusätzliche Handlung und Infos zu den Charakteren beinhalten.
    Manche Teile der Handlung waren leider etwas drüber (eigentlich alles, was zu Kämpfen in Eikon-Form führte), anderen wiederum, gerade zwischen den actionreicheren Teilen, plätscherten sehr vor sich hin bzw. waren uninteressant.

    Spielerisch fand ich FFXVI schwächer, denn das Kampfsystem ist relativ unkomplex und funktioniert auch mit Knöpfchendrücken, was nur unwesentlich besser wird, sobald man weitere Eikons bekommt. Das hier ist selbst für ein Action-KS recht lahm. Die Eikon-Kämpfe fand ich eigentlich komplett eintönig und deren Präsentation ist z.B. während des Kampfes in der Wüste komplett drüber und erinnert und Dragon Ball (es fehlte eigentlich nur noch, dass die Charaktere anfangen, sich Löcher in den Körper zu kloppen … Momentchen). Auch die Umgebungen sind eher nur ok und häufig schlauchig und nicht interessant genug gemacht. Das wird vor allem ärgerlich, wenn man für eine Nebenmission nochmal einen Weg ablaufen muss. Und während manche Orte auf den ersten Blick interessant aussehen, ist es nervig, hindurchzulaufen (ich weiß gerade nicht, wie dieser eine Ort relativ am Anfang hieß). Auch sein Versteck hat man irgendwann häufig genug durchlatscht. Leider sieht man diese spielerische Eintönigkeit immer häufiger in Spielen. Frech fand ich auch die fehlende Möglichkeit, sich die Spielzeit anzeigen zu lassen. Was soll der Scheiß? Das ist so eine … basale Funktion. Auch die Schrift in den Menüs ist mal wieder zu klein ausgefallen.

    Die Musik hat mir größtenteils wirklich gut gefallen und gerade in den Kämpfen ist einiges los. Generell mag ich orchestrale Stücke in Spielen gern. Das ist jetzt ein anderer Stil, als z.B. in einem FFVIII, IX oder X, aber gut; anders gut eben.

    Die (geschätzte) Spielzeit fand ich von der Dauer her sehr angemessen und hatte definitiv meinen Spaß, v.a. da die Handlung dieses Spiels glücklicherweise etwas taugt. Den Charme eines der o.g. Spiele hat FFXVI aber nicht, sondern könnte problemlos auch anders heißen, aber das überrascht seit FFXII ja leider nicht mehr. Dennoch würde ich es gerade Leuten empfehlen, die Lust auf eine spannende Handlung und mehr oder weniger gut erzählte Charaktere plus Dramatik und Bombast haben. Das Ende fand ich übrigens gar nicht so schlecht, wie anscheinend manch andere, war schon ganz ok. Da die Handlung für mich gut funktioniert hat, hat FFXVI nach all den Nieten aus der Reihe einen durchaus guten Eindruck bei mir hinterlassen.

    Spielzeit: ca. 43 Std.
    Insgesamt: 8/10

  7. #7
    Heftiger Sprung von IV auf XVI :'D
    Werde heute/am Wochenende auch mit XVI starten und bin schon gespannt, ob ich änlich empfinden werde. Trotz einiger Probleme die du schilderst, ist das Spiel mit 8/10 ja noch relativ gut weggekommen, sogar besser als IV (was ich als super gut im Kopf habe - werde ich im Laufe des nächsten Jahres aber zusammen mit FFII - FFVI auch noch mal durchspielen - mal schauen ob meine Erinnerung zu sehr romantisiert xD).

    Von dem Aufgezählten freue ich mich am wenigsten über die beiden Punkte "sexistischer Umgang mit weiblichen Charakteren" und "Dragon-Ball-Action". Das sind so (ähnliche) Punkte, die mich bei Sword Art Online und anderen Animes, die ich liebe, teilweise gestört hat :')

    Bist du mit den Final Fantasy Titeln nun durch oder geht die Reise 2024 weiter?

  8. #8
    An FFV bin ich leider hängengeblieben, denn ich fand es von allen FF-Teilen in diesem Jahr am langweiligsten. Wirkliche Erinnerungen hatte ich daran nicht mehr und werde es auch noch durchspielen, die Handlung packt mich aber gar nicht. FFVII werde ich im nächsten Jahr wohl nochmal durchspielen, alles danach habe ich schon durch (und VIII in diesem Jahr nochmal).
    FFXVI hatte ich eigentlich zuerst angefangen, diese kürzeren Spiele aber zwischendurch eingeschoben. Ich finde es zwischendurch gar nicht so schlecht, mal im Bett die Switch zu nutzen, das ist deutlich bequemer als mit der großen Konsole vorm Fernseher.

    Mir hätte es gerade bei den Actionszenen gefallen, wenn FFXVI da bodenständiger geblieben wäre. Du wirst sicher schnell merken, was ich meine, ich kann dir aber jetzt schon sagen, dass es im späteren Verlauf immer mehr in die Richtung geht, wobei der Rest des Spiels eigentlich ok war, was das angeht. Zum Thema Sexismus frage ich mich, ob japanische Entwickler es jemals schaffen werden, weibliche Charaktere gleichberechtigt mit denn männlichen agieren zu lassen. Ich fürchte, das wird noch ewig dauern. Aus Jill hätte man so viel machen können und sie ist doch nur wieder ein schwächlicher Support-Charakter und alles um Benedikta herum ist echt eine Katastrophe. Ich hasse es, wenn Frauencharaktere genutzt werden, um Männern eine Agenda zu geben. Du kannst ja mal berichten, wie du die Benedikta-Szenen empfunden hast, wenn du es dann spielst.

    Oh Mann, jetzt dachte ich gerade, mein Text wäre futsch ... nochmal gutgegangen.
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  9. #9
    Bin noch ziemlich am Anfang gerade in der Zentrale angekommen, nachdem man Jill fast gekillt und dann doch gerettet hat... - so stark, wie sie im Kampf war, hab ich eig. gehofft, dass sie. Die ersten DB-Vibes hatte ich schon (wahrscheinlich auch, weil ich das hier gelesen habe, als es installiert wurde) in normalen Kämpfen, wenn man so zur Seite ausweicht und Feuer schießt (diese DBZ Vibes aus den Spielen gehen noch) - bin gespannt wie die Cutscenes noch so werden (Ifrit vs. Phoenix ging ja schon gut ab, aber auch noch voll ok in dem Kontext der Esperkämpfe). Mich stört es gewaltig, dass ich in den Cutscenes manchmal Square or R1 drücken muss. Entweder sollen die das ganz rauslassen (dass man die in Ruhe genießen kann) oder verschiedene Button-Kombinationen drücken lassen (<- v <- ^ X O R1 R2 R1 R2 usw. xD).

    Benedikta musste ich gerade kurz googlen (hab die Namen noch nicht alle drauf - falls er schon genannt wurde), aktuell wirkt sie noch vollkommen in Ordnung - aber so viele Szenen hatte ich mit ihr noch nicht (gut, dass ich den Namen jetzt habe, war mir ganze Zeit Ingame unsicher, ob das Clives Mutter ist xD).

    Ich werde Benedikta mal weiterbeobachten und hoffe, dass es nicht ganz so schlimm wird, wie es bei dir klingt xD

  10. #10
    Ich schreib jetzt besser auch noch nicht zu viel dazu, gerne später mehr. Wahrscheinlich bin ich auch etwas müde, was ausgelutschte Frauenklischees in Medien angeht. Jedenfalls ansonsten viel Spaß mit dem Spiel.
    Also, ich finde, dass es definitiv in manchen Szenen noch "dragonballiger" wird als am Anfang.
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  11. #11

    Stranger of Paradise (PS4)


    + wenn man reingefunden hat, wirklich unterhaltsames Job-System
    + unterschiedliche Gebiete und Gegner, die teils unterschiedliche Herangehensweisen erfordern
    + zig, sich unterschiedlich, aber meist gut spielende Rollen


    - lächerlich-schreckliche, unsympathische Charaktere mit gerade mal einem Gesichtsausdruck
    - damit verbunden eine obskure, unspannende Handlung
    - keine Spielzeit-Anzeige
    - umständliche Menüs, v.a. das Inventar


    Was hab ich über Stranger of Paradise schon gelästert – angefangen beim Hauptcharakter, der so eine richtig toxisch-maskuline Fresse hatte, bis hin zu den Dialogen in den Trailern. Ich hab irgendwo geschrieben, dass ich das hier vielleicht mal spielen würde, wenn ich es für einen Zehner auf dem Wühltisch kriege – und das habe ich auch gemacht (es war ein Zwanziger, aber Schwamm drüber).

    Mein erster Eindruck war auch wirklich nicht gut, denn das Spiel beginnt mit einem der peinlichsten Intros der Videospielgeschichte, in dem die „Helden“ von einem König (war ja wieder klar) auf eine Mission geschickt werden. Das bekommt man eingebettet in schreckliche Dialoge und die Charaktere ziehen die ganze Zeit eine Fresse und sind dabei so unsympathisch-unfreundlich, dass man ihnen in selbige schlagen möchte. Vor allem der Hauptcharakter ist echt ätzend. Die Synchronisation macht es dann auch nicht besser.

    Ich überspringe also mal schnell die optionalen Gespräche auf der Karte (Spoiler: Sie sind schlecht) und verschwinde im Dungeon … uuuund kriege den ersten Absturz. Boah, geht gar nicht, aus mit dem Scheiß.
    1,2 Spiele später habe ich SoP dann doch nochmal eingeworfen, auch wenn ich nicht mehr genau weiß, was mich da geritten hat, und den ersten Dungeon gespielt, der mich mittelprächtig unterhalten hat. Zu der Zeit fühlte sich alles noch sehr limitiert an, denn man hat nur zwei Jobs, die beide eher so gehen. Ich war hinterher aber froh, dass ich noch weitergespielt habe, denn nach dem ersten Dungeon passierte etwas, womit ich nicht mehr gerechnet habe: Durch zusätzliche Jobs wird das Kampfsystem deutlich flüssiger und vielseitiger und das Aufleveln der Jobs (wodurch man wiederum neue freischaltet) begann mir Spaß zu machen. Toll fand ich, dass alle Jobs sich mehr oder weniger unterschiedlich spielen, aber nur wenige dabei sind, die zu spielen keinen Spaß macht.
    Dazu kam, dass die Gegenden, die man sieht, sich genug unterscheiden und die Gegner auch immer mal wieder andere sind, dass keine Langeweile aufkam.
    Wenn ich so überlege, ist das hier wahrscheinlich das für mich am besten umgesetzte Job-System der letzten Jahre.

    Nervig fand ich die Menüs, die total durcheinander und überladen sind. Allein mal sein Inventar aufzuräumen, wenn es voll ist (hinterher dauert das leider nicht mehr lange) ist echt eine Fleißaufgabe, auf die ich hätte verzichten können.

    Leider musste man sich zwischendurch auch noch die Handlung des Spiels und die Charaktere gönnen und hieran ist wirklich alles falsch. Ernsthaft: Schlimmer geht es nicht. Die Charaktere haben genau einen Gesichtsausdruck, sind arrogant-unfreundlich, haben übergriffige Sprüche drauf, darüber hinaus aber keinerlei Persönlichkeit. Geht echt gar nicht.
    Die Handlung taugt auch nicht viel, wobei ich immerhin die letzte Sequenz als „Auflösung“ der Eingangssequenz ganz witzig fand. Ich mache so etwas ja nicht, aber die Handlung dieses Spiels ist eine der wenigen, bei denen ich es verstehen kann, wenn man die einfach wegdrückt.

    Davon ab: Spielerisch ist Stranger of Paradise gar nicht übel, man muss nur über Handlung und Präsentation hinwegsehen können. Hätte ich jedenfalls nicht erwartet.

    Spielzeit: ca. 26 Std.
    Insgesamt: 7/10

  12. #12

    Final Fantasy VIII (NSW)


    + spannende Handlung, sympathische Charaktere
    + interessante Welt
    + schöne Musik
    + insgesamt sehr rundes, spaßiges, unterhaltsames Spiel


    - endlos-lange GF-Animationen (die man in der Switch-Version immerhin beschleunigen kann)
    - irgendwie gar nicht mal so lang
    - Triple Triad ist echt nicht Tetra Master…


    FFVIII war das zweite FF, das ich gespielt habe und nach IX erstmal auf den ersten Blick anders für mich. Ich mochte es damals aber sehr und habe es nicht nur einmal, wenn auch seltener als IX, gespielt. Da ich diese Switch-Version mal aus Spaß gekauft hatte, habe ich es jetzt einfach nochmal durchgespielt, zumal ich mich gar nicht mehr an alles so gut erinnern konnte.

    IX ist ja so etwas wie ein Märchen für Erwachsene und eines meiner absoluten Lieblingsspiele. FFVIII ist jetzt nicht so märchenhaft, aber einfach eine nette Geschichte – über das Erwachsenwerden, über Freundschaft, bisschen politische Konflikte und so alles Mögliche. Ich fand es z.B. immer besser als VII.

    Die Geschichte des Spiels hat viele Facetten und bietet einige dramatische Elemente, v.a. die Szenen in Dollet sind immer noch toll. Ich mag die Charaktere auch immer noch echt gern, denn alle haben ihre Eigenarten und sind auf ihre ganz eigene Art sympathisch. Gut, Irvine hat man gar nicht so oft gesehen. Ich mag es auch total, dass es sich lohnt, die Welt absseits der Handlung zu erkunden und dass man dadurch weitere, ausführliche Szenen zu dieser bekommt. Mir war irgendwie nie klar, dass z.B. das Shumi-Dorf optional ist; dafür bietet dieser Ort wirklich viel zusätzliche Handlung. Insgesamt bietet FFVIII eine gut durchdachte Welt mit spannenden Konflikten, wobei ich jetzt beim erneuten Spielen fand, dass die ganze Sache überraschend schnell vorbei war. Irgendwelche lt. Internet vorhandenen Logiklücken haben mich auch diesmal nicht gestört bzw. ich hab da nichts Weltbewegendes wahrgenommen.

    Und während das Kampfsystem auf den ersten Blick deutlich weniger spannend zu sein scheint als das in IX, fängt es an zu glänzen, sobald man das Kopplungs-System durchblickt und genug Zauber gezogen hat. Hierdurch hat man die Möglichkeit, seine Charaktere ziemlich individuell aufzustellen und die GF für den Kampf gar nicht mehr unbedingt nötig (bei mir war es jedenfalls am Schluss so, da habe ich die nur noch als Schutzschild vor Attacken von Artemisia genutzt). Die langen GF-Animationen fand ich immer schrecklich und in dieser Neuauflage kann man sie immerhin etwas beschleunigen, was ich auch gemacht habe. Komischerweise funktioniert das „Anfeuern“ wohl nicht mehr. Zauber als solche im Kampf einzusetzen fand ich immer ein wenig lasch und das ist auch so geblieben.

    Na ja, was soll ich sagen. Das ist jetzt nicht die Lobeshymne, die ich zu FFIX geschrieben habe, aber vielleicht passt eine solche auch einfach nicht so gut zu FFVIII. FFVIII ist jedenfalls ein Klassiker und jeder, der Ost-RPGs mag, sollte es mal gespielt haben. Es macht immer noch so viel Spaß wie früher, ist gut gealtert und bietet so viel Zeug, dass einem nicht langweilig wird. Super Spiel.

    Spielzeit: 24,5 Std.
    Insgesamt: 9,5/10

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