Holy Magic Century
Nintendo 64
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Quest: Brian's Journey
Game Boy Color
 Das Spiel kann sich nicht entscheiden ob es, wie auf der Verpackung und dem Modul, "Quest: Brian's Journey" genannt werden will, oder wie auf dem Titelbildschirm "Quest RPG: Brian's Journey". |
Karte |
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Intro |
In dem Demo-Intro wird die Insel Keltland mit ihren drei Königreichen Kennishire, Carmagh und Hochland (Baragoon) vorgestellt und der Diebstahl des Eletale-Buchs angesprochen. |
Das Demo-Intro ist recht knapp, behandelt die Welt nur allgemein, ohne dabei auf die Königreiche einzugehen, und lässt sämtliche Grafiken vermissen. |
Eröffnungssequenz |
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Das Spiel startet mit einem kurzen Prolog, der in der Nintendo 64-Fassung nicht vorhanden ist.
Der Magier Lavaar kommt auf dem Nintendo 64 erst recht spät im Spiel vor, in einem optionalen Gebiet als Gastrolle. In der Game Boy Color-Version spielt er eine tragendere Rolle als Antagonist, der das Eletale-Buch stiehlt.
Auch Ayrons/Brians Vater Bartholomy trifft man auf der Heimkonsole erst ganz am Ende des Spiels, während er hier im Prolog einige kurze Szenen bekommt. Er bereitet sich darauf vor, die Diebe zu verfolgen.
Das alles wird in einer selbstablaufenden Zwischensequenz dargeboten, eine Sache, die es auf dem Nintendo 64 überhaupt nicht gibt! |
Prolog |
(Das Bild dient nur zur Verdeutlichung, dass der Charakter "Tim" in dieser Version ein ganz normaler, friedlicher NPC ist.) |
Ziel im Prolog ist es, nach dem Diebstahl des Eletale-Buchs im Dorf nach Hinweisen zu suchen. Dabei bekämpft man eine verdächtige Person, was allerdings keine Ergebnisse liefert. |
Die "Quest" beginnt |
Erst jetzt beginnt das Spiel auf dem Nintendo 64 mit der Suche nach Ayrons/Brians vom Erdboden verschluckten Vater und dem Buch. Sollten böse Kräfte es nutzen, so könnte ganz Keltland untergehen.
Da der Großabt Ayron/Brian nicht aufhalten kann, schickt er ihn nach Dondoran, wo er mit seiner Suche beginnen soll.
Außerdem erfährt er von einer Wache einen Teil von Bartholomys Reiseroute über den Loch Kilderey in Richtung Larapool. |
In der Originalfassung ist seit dem Verschwinden von Bartholomy ein Monat vergangen, hier kann es sich aber höchstens um einen halben Tag handeln, es sei denn, die Handlung macht einen Zeitsprung, der nicht vermittelt wird.
Während Ayron/Brian im Original aus eigenem Antrieb heraus seinen Vater suchen will, wird er hier vom Großabt in die Welt auf eine "Quest" entsandt, weil dieser eine Vision hatte. Die Details teilt er aber nicht mit ihm.  |
Das Dörfchen Melrode |
Das Dorf Melrode ist schon vom Gipfel des Klosterhügels aus erkennbar.
In der Taverne findet die erste Begegnung mit Shannon statt, einer Reisenden, die Ayron/Brian immer wieder in Gaststätten über den Weg läuft. |
Auf dem Game Boy fehlt von ihr aber jegliche Spur... |
Über Stock und Stein auf der Oberwelt von Kennishire |
Verlässt man das Dörfchen Melrode, breitet sich vor dem Spieler eine weite Landschaft aus. |
Hier geht es hingegen wesentlich klaustrophobischer zur Sache.
Der signifikanteste Unterschied ist wohl aber, dass man Wegschilder tatsächlich lesen kann!   |
Kampf! |
Beide Kampfsysteme funktionieren nach demselben Prinzip. |
Wobei hier die exakte Positionierung aufgrund technischer Limitationen nicht mehr ganz so wichtig ist. |
Die Hauptstadt Dondoran |
Der Besuch in der Hauptstadt Dondoran ist komplett optional und man könnte sich auch gleich in den Connor-Wald begeben.
Dondoran ist auf mehreren Höhenebenen angelegt und die Häuser sind teilweise in den Fels gehauen.
(Aufgrund der nahen Kamera und engen Gassen lässt sich das auf Bildern nur schwer festhalten und man sollte sich besser ein Video anschauen.)
Von den NPCs erfährt man, dass der Räuber Solvaring vor einiger Zeit ins Schloss einbrach und einen Edelstein, der auch "Weltapfel" genannt wird, stahl.
Anschließend verkroch er sich im Connor-Wald und macht ihn seither unsicher, weswegen das Volk dort nicht mehr arbeiten kann und sich die Soldaten gegen seine Magie als unterlegen erwiesen. |
Von dieser architektonischen Pracht bleibt auf dem Game Boy leider nicht mehr viel übrig.
Der Besuch ist hier allerdings Pflicht, da man ansonsten im Wald den Räuber schlicht nicht in seiner Höhle antrifft. |
Eine Prinzessin wird entführt! |
Im Hintergrund liegen noch Floras Gewänder auf der Kommode, während sie selbst in voller Kampfmontur gekleidet ist, bereit für das Abenteuer. Wirklich zum Einsatz kommt sie aber nie.
Prinzessin Flora und König Scottfort stehen einfach nur herum und man kann mit ihnen entweder reden um Hintergrundinformationen zur aktuellen "Aufgabe" zu erhalten... oder sie komplett ignorieren. Sie spielen für die Handlung keine Rolle. |
Hier wird man in einer Zwischensequenz Zeuge einer Unterhaltung zwischen der Prinzessin und ihrer Zofe, in der sie sich mehr um den im Wald marodierenden Räuber sorgt als um ihre geplante Vermählung.
Anschließend lernt man im Warteraum einen adeligen Freier und dessen Vater kennen, zwei Charaktere, die im Nintendo 64-Original komplett fehlen (hier allerdings auch nur einen kurzen Auftritt haben).
Während der Audienz platzt der Räuber Solvaring dazwischen, tötet die Gäste und entführt Flora in den nahe gelegenen Connor-Wald. Nun liegt es an Ayron/Brian, sie zu retten.
Diese komplette Story-Sequenz ist auf dem Nintendo 64 nicht vorhanden! |
Shannon in den Connor-Wäldern |
Die Waldhütte ist, bis auf einen Ritualbaum, menschenleer.
(Und ja, im Gegensatz zu Ocarina of Time hat das Spiel RICHTIGE Wälder und keine bloßen Boxen mit Baumtapeten an der Oberseite!) |
Hier findet hingegen das erste Treffen mit Shannon statt.
(Auf dem Nintendo 64 traf man sie mittlerweile zweimal an, in den Raststätten von Melrode und Dondoran.) |
Solvarings Unterschlupf |
Man bekämpft Solvaring, nimmt den Weltapfel (aka Earth Orb) an sich, eines von vier Juwelen, welche die Kräfte der Elementargeister in sich bergen, und setzt die Reise Richtung Loch Kilderey fort. (Der Tod war Absicht, da dann die Kamera heraus-zoomt und man mehr von der Umgebung sieht. )
Optional kann man zurück ins Schloss von Dondoran gehen, wo nun der Geheimgang zur königlichen Schatzkammer offensteht.
Außerdem haben sich die Dialoge der NPCs der aktuellen Situation angepasst, sowohl in Dondoran, der Oberwelt, als auch teilweise in Melrode. Eine ordentliche Zwischensequenz such man aber nach wie vor vergebens. |
Auf dem Nintendo 64 ist Solvaring nur ein Räuber, hier jedoch ist er ein Geisterbeschwörer wie Ayron/Brian.
Nach dem Sieg übergibt Flora Ayron/Brian den Earth Orb und man wird in einer Sequenz zurück ins Schloss von Dondoran gebracht, wo sich der König bedankt und den Zugang zur Schatzkammer öffnet.
(Flora ist danach aus unerklärlichen Gründen nirgendwo mehr aufzufinden und taucht erst ganz am Ende des Spiels wieder auf. Vielleicht haben die Gamedesigner sie schlicht vergessen... ) |
Optionale Pfade im Glencoe-Wald |
Auf der Oberwelt jenseits des Connor-Waldes besteht die Möglichkeit, den optionalen Glencoe-Wald abzugrasen. |
Welcher in der Game Boy Color-Fassung allerdings komplett wegrationalisiert wurde.
(Den NPC "Kelly" gibt es dementsprechend auch nicht.) |
Der Hafen am Loch Kilderey |
Während der Hafen und das Schiff schon von weitem zu sehen sind... |
... nun... naja... "minimal" weniger episch... 
(Shannon befindet sich übrigens in beiden Versionen in der Hafentaverne. Von nun an taucht sie überall dort auf, wo man sie auch im Original antrifft.) |
Überfahrt ins Königreich Carmagh |
Die Überfahrt zum auf dem gegenüberliegenden Ufer des Loch Kildereys liegenden Königreich Carmagh (ich sollte eher "Teleport" schreiben, man betritt die Kajüte des Schiffs, geht sofort wieder hinaus und plopp, schon ist man am Ziel) verläuft ohne größere Zwischenfälle.
Allerdings kann die Hauptstadt Limelin nicht erreicht werden, weil der Wind abebbt und eine starke Gegenströmung die Weiterfahrt verhindert, weswegen man in der Nähe von Larapool abgesetzt wird (was Ayron/Brian recht sein sollte, immerhin stellt diese Stadt die letzte Spur bezüglich des Verbleibs seines Vaters dar). |
Die Schiffsfahrt wird als kleine Sequenz dargestellt, mit einer komplett neuen Hintergrundmusik.
Unter Deck begegnet man der Magierin Colleen, welche erst einige Zeit später auf dem Nintendo 64 ihren Auftritt hat.
Während der Überfahrt wird das Schiff von dem Piraten Kiliac gekapert, der im Original ebenfalls erst später, etwa zur gleichen Zeit wie Colleen, eingeführt wird.
Nach einem Kampf gegen ihn ruft Colleen einen Seedrachen herbei, der die Piraten verjagt und auf dem Nintendo 64 gar nicht erst vorkommt.
Auch hier schafft man es nicht bis nach Limelin, aus denselben Gründen wie beim Original, und muss vorerst einen Umweg nach Larapool in Kauf nehmen. |