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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla
    versucht, Killer7 zu spielen
    Zitat Zitat
    und mich sonst mit dem Zugucken zufriedengegeben. Was ich übrigens empfehlen kann. Tolles Ding zum Zugucken!
    Den Satz könnte man fast schon als Fazit zu Killer7 verwenden.

    Habe es damals auf dem Gamecube bis ungefähr zur Hälfte des Spiels ausgehalten, ehe ich absolut keinen Bock mehr auf das miese Gameplay hatte.
    Als dann Let's Plays aufgekommen sind war es das erste oder zumindest eines der ersten, welches ich mir anschaute. Und tja, um die Story zu erleben ist so etwas wirklich praktisch, Hauptsache nicht selbst ans Pad müssen!
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  2. #2
    Zeit für einen KILLERPOST mit KILLERSPIELEN!







    Killer7

    Killer7 ist im weitesten Sinne ein Rail Shooter, in dem man sich mit 7 verschiedenen Persönlichkeiten (und dazugehörigen Fähigkeiten) durch die Levels schießt. Gespielt habe ich es, weil sie im großartigen Podcast Something Rotten ein paar wahnsinnig spannende Folgen darüber gemacht haben.
    Und ja, was Nayuta sagt ... ist nicht ganz falsch! Allerdings: Die Steam-Version soll ein paar wichtige Sachen angenehmer machen, also WENN, sollte man unbedingt die spielen. Und auf jeden Fall die PS2-Version meiden, denn da ist das Ganze wohl noch mal schlimmer als auf dem Gamecube. xD'

    Was es reizvoll macht: Dieses Spiel ist eine wahnsinnig stylische, weirde Verbindung aus Grafik, Musik, Setting und einer WILDEN Story auf mehreren Ebenen. Es ist auch eins der offen politischsten Spiele, die ich je gespielt habe ...? Und das aus der 9/11-Zeit, ey. Natürlich sind so manche Details schlecht gealtert, aber im Gesamtbild ist es faszinierend, wie gut Killer7 immer noch funktioniert. Es gibt nichts Vergleichbares, und es ist SEHR schwer, sich all das vor dem Spielen vorzustellen. Das Gameplay gehört nämlich definitiv dazu.

    Was es anstrengend macht: Das Gameplay ist außerdem ein ziemlicher Krampf. Die großen, wilden Ideen sind alle da, und teilweise ist der Krampf offensichtlich gewollt, aber teilweise ist das Gameplay auch einfach schlecht gemacht oder ist an seinen eigenen Ambitionen gescheitert – tatsächlich ist ein großer Teil des ursprünglichen Konzepts geschnitten, was inhaltlich trotz allem funktioniert. Spielerisch frustriert es nur halt recht schnell. Ein paar Stunden habe ich geschafft, aber als ich dann Rätsel lösen sollte, während ich mit DIESER Steuerung von mehreren Seiten von explodierenden Gegnern angegangen wurde ... nah. Youtube it was. Es gibt allerdings auch Leute, die drauf schwören, also YMMV, vor allem mit höherer Frusttoleranz.

    Insgesamt eine tolle Erfahrung, die sich immer noch lohnt!







    Paradise Killer

    Wow, DAS hat mich zunehmend umgehauen! =O Wer Return of the Obra Dinn und Curse of the Golden Idol mochte, ist hier auf jeden Fall richtig.
    Gehen wir mal die einzelnen Schritte durch.

    1. Wir spielen Lady Love Dies, eine Ermittlerin, die nach Jahrtausenden des Exils zurückgerufen wird, um einen Massenmord zu klären. Die Verdächtigen sind die anderen Mitglieder einer unsterblichen Elite auf einer isolierten Insel ... Und dabei belasse ich es einfach mal. Denn der vielleicht größte "Alltagsreiz" dieses Spiels ist schon die Erkundung des wunderschönen Vaporwave-3D-Settings, seiner komplexen Hintergründe und Charakterbeziehungen. Dafür laufen, springen und dialogisieren wir uns quer über die Insel und sammeln viele nette Secrets. Das Gameplay geht klar. Es ist nicht Besonderes, aber es tut, was es tun soll, und der Collectathon hat genau den richtigen Umfang. So weit, so spannend!

    Tipp: Fußbäder mitnehmen!! Sie geben Sonderfähigkeiten, die man unbedingt haben möchte.



    2. Nach ein paar Stunden ergibt sich langsam ein Gesamtbild einer Story, und es ist ... puh. Man hat Fragen, aber vor allem fragt man sich, was zum Fick dieses Setting ist! Es wirkt natürlich von Anfang an quirky und auch irgendwo "C-c-crazy!", aber je mehr man versteht, desto klarer und heftiger werden die Widersprüche. Und da man auch den Cast besser kennenlernt, macht man sich zunehmend ein Bild des Verbrechens. Und dann fragt man sich zur selben Zeit: Verstehe ich, was hier passiert ist? Aber ... ist das wirklich schon alles? Und was zum Fick wird in der Verhandlung passieren, auf die alles hinarbeitet? Die kann man nämlich jederzeit starten, sofern man denn glaubt, die Antworten zu haben.

    3. Hier geht es wirklich nicht mehr ohne Spoiler. Aber simpel gesagt: Die Auflösung ist das, was Paradise Killer für mich von "cooles Ding" zu "Wow, schon wieder ein Meilenstein im Investigation Genre!" emporhebt. Und es ist auch eins dieser Spiele, was seine Themen zwar ganz offen mit sich herumträgt ... Wo ich dann aber doch völlig überrascht war, wie gut alles zusammenkommt!


    Also ja, VOLLSTE Empfehlung, wenn man irgendwas mit dem Genre anfangen kann!
    Definitiv eine der coolsten Spielerfahrungen dieses Jahr, und eine, die zweifelsohne hängenbleiben wird.





    ["Other people like this!"]
    Paradise Killer / Neon White
    ACHIEVEMENT UNLOCKED!





    Jetzt spiele ich gerade Soul Hackers (für den 3DS; mal sehen, ist faszinierend, aber catcht mich noch nicht VÖLLIG) und arbeite weiterhin etwas an den Wizardrys herum. ^^


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Es ist nicht Besonderes, aber es tut, was es tun soll, und der Collectathon hat genau den richtigen Umfang. So weit, so spannend!
    Für meinen Geschmack hatte das Spiel viel zu viele Collectables die auf mich wie nutzloser Filler wirkten um die Open World zu rechtfertigen, die ich dazu auch noch furchtbar langweilig fand. Abgesehen von den Ermittlungen passiert da immerhin nie auch nur irgendwas interessantes bis man sich entscheidet die Verhandlung zu beginnen. Und für das was sie an Content zu bieten hat, war sie mir auch viel zu leer. Dass die Schnellreise mit Kosten verbunden ist, hätte außerdem echt nicht sein müssen. Für Spieler die sich nur auf die Story fokussieren wollen, könnte es zumindest problematisch sein. Selber bin ich zwar trotzdem so 12 Stunden durch die Gegend gerannt um alles mögliche einzusammeln, es hätte aber scheinbar noch mehr gegeben das ich hätte finden können. Wirklich gelohnt hat sich das für mich aber nicht. Und ich sehe gerade, dass es mittlerweile Achievements gibt. Nochmal tu ich mir das aber nicht an


    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Die Auflösung ist das, was Paradise Killer für mich von "cooles Ding" zu "Wow, schon wieder ein Meilenstein im Investigation Genre!" emporhebt.
    Was du in deinem Spoiler erwähnt hast klingt von der Idee her zwar interessant, ist aber mit ein Grund warum ich das Spiel nicht empfehlen würde. Dadurch hatte die Verhandlung immerhin keinerlei Spannung zu bieten und war vom Ablauf her sehr langweilig. Da es zumindest vom Stil her offensichtlich von Danganronpa inspiriert wurde, hatte ich mir auch eine ähnliche Verhandlung erhofft, aber stattdessen beschuldigt man ja einfach nur irgendwen und zeigt dann alle Beweise am Stück anstatt eine interessante Diskussion zu führen, wodurch mir die Verhandlung im Verhältnis zum Rest des Spiels auch viel zu kurz war.

    Der Mordfall selbst war zwar einigermaßen interessant und komplex, aber das Gesamtpaket konnte mich schlichtweg nicht überzeugen.

  4. #4
    Zu Paradise Killer!

    Zitat Zitat
    Für meinen Geschmack hatte das Spiel viel zu viele Collectables die auf mich wie nutzloser Filler wirkten um die Open World zu rechtfertigen, die ich dazu auch noch furchtbar langweilig fand. Abgesehen von den Ermittlungen passiert da immerhin nie auch nur irgendwas interessantes bis man sich entscheidet die Verhandlung zu beginnen.
    Wie Letzteres rüberkommt, ist sicherlich Ansichtssache, aber ja, ich sehe ein, dass man nach meinem Post vielleicht nicht ZU viel von den Collectibles erwarten sollte. Um das kurz zu verdeutlichen: Ich wollte die Welt und speziell ihren "Vibe" sowieso unglaublich gern erkunden, und da waren die Collectibles für mich genau der richtige Aufhänger, sowohl inhaltlich als auch vom Gameplay her. Das ist aber nicht der Hauptreiz der Spiels und wahrscheinlich sehr subjektiv. ^^

    Interessant, dass du eine Inspiration aus der Danganronpa-Ecke siehst, auf die wäre ich GAR nicht gekommen, abgesehen vielleicht von den kleinen goldenen Käfigen, in denen die Leute stehen. xD Vielleicht hängt die Wirkung der Verhandlung in diesem Sinne auch recht stark an den Erwartungen.
    Was ich zum Beispiel auch krass fand, war die Brutalität. Über die wird zwar durchgängig - und abstoßend selbstverständlich! - geredet, aber ich habe (ganz unterbewusst) wahrscheinlich bis zum entsprechenden Moment nicht so wiiirklich damit gerechnet, dass ich die Leute eigenhändig umbringe ...? Den Effekt hatte ich schon, als ich zum ersten Mal in den blutigen Tempel gekommen bin, aber die Blutflecken in den Käfigen zu sehen, zieht das doch sehr stilisierte Spiel noch mal in eine üble Realität. Vor allem, weil Love Dies danach wieder genauso megachill zum Ending zieht. ^_~








    Shin Megami Tensei: Devil Summoner - Soul Hackers

    Mmmmh, das ist ein Titel für ein Spiel!

    Für 8 Stunden auf dem 3DS gespielt, weil es bei der Schließung des Shops für ~3€ (!) oder so verscherbelt wurde, aber letztlich dann doch mit einem weinenden Auge abgebrochen.

    Spielerisch gibt es hier nicht viel Aufregendes, wenn man schon ein bisschen im SMT-Bereich gewildert hat: Die ziemlich großen Dungeons erkundet man schrittweise in der Egoperspektive, mit relativ wenig Kram zu sehen und relativ vielen Zufallskämpfen, in denen man wieder mal mit Dämonen verhandeln kann. Nur die beiden menschlichen Charaktere leveln, während man die Dämonen verschmelzen muss, um stärker zu werden. Außerdem gibt es ein weirdes Alien (?!), in das man alles mögliche hineinfusen kann. Dazu kommen ein paar nette Ideen (etwa Programme, die grundlegende Sachen wie das Speichern verändern) und ein paar weirde Kleinigkeiten, die man vor dem Spiel googeln sollte. Irgendwann hatte ich da wirklich keinen Bock mehr drauf, obwohl der Schwierigkeitsgrad eine ordentlich fordernde Richtung fährt. Es fordert auch einfach ziemlich viel Mitdenken im Core Gameplay.



    Aaaber: Soul Hackers ist ursprünglich auf dem Sega Saturn (!) erschienen und dementsprechend purer 90er-Jahre-Cyberpunk, und DAS ist der Reiz daran! Mit einer "ragtag found family of hackers", einer virtuellen Welt, die einen Tacken zu real wird, bösen Hackern und noch böseren Konzernen, der Laura-Bailey-Kindheitsfreundin, die - besessen von einem Dämon - plötzlich in Lederkluft herumläuft, indigen angehauchten "Vision Quests", einem Haufen von MEGAweirden Nebencharakteren, mega-stylischen early-3D-plus-Anime-Zwischensequenzen, und einem sehr coolen Düdel-Soundtrack, den man heute locker als "Synthwave" bezeichnen könnte? Niiice. Es hat in seiner Mischung absolute Shadowrun-Vibes auch diese Art von technologischer Nostalgie, in der ein Handy etwas richtig Cooles ist und die Leute wie selbstverständlich mit ihren Tastaturen herumlaufen. Es ist auch wild, sich zur Entwicklung des Spiels zu belesen.
    Allerdings hat es auch ein paar inhaltliche Schwächen aus dieser Zeit: Storytelling und Dialoge pendeln zwischen ganz nett und stümperhaft, das Pacing ist ermüdend und vieles fühlt sich wie ein Filler an. Man muss also Geduld mitbringen, mehr Geduld als ich hatte.



    Finde ich das schade? Ja, total. Aber ich lag dreimal auf der Couch, um weiterzuspielen, und habe jedes Mal gemerkt, dass ich gar keinen Bock darauf hatte. Und das ist dann der Punkt, wo ich den 3DS mit schwerem Herzen zurück ins Regal lege. Trotz allem eine Empfehlung fürs Ausprobieren, wenn einen die Sachen da oben ansprechen!

    Und: Ich bin ziemlich gespannt auf den zweiten Teil!





    [This kind of feeling ...!]
    Tokyo Mirage Sessions / Soul Hackers 2 / ein Persona
    ACHIEVEMENT UNLOCKED!

    Ich weiß, das Achievement trifft es nur fasst, aber ich hatte nicht damit gerechnet, in diesem Jahr plötzlich Interesse für Teil 1 zu entwickeln UND ihn spottbillig zu kriegen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Und: Ich bin ziemlich gespannt auf den zweiten Teil!
    Uuh, ich fürchte, der hat nicht mehr soo viel vom Reiz des Erstlings. Ich kann natürlich nur meine Einschätzung vom Anfang geben, da ich nach einer Stunde keine Lust mehr hatte. Aber ich fand es arg schwafelig, so wie moderne Anime-JRPGs schwafelig sind, und auch ästhetisch enttäuschend reizlos. Ich habe leider das Gefühl, von der Atmosphäre, die die älteren Atlus-Spiele hatten, ist in den modernen Spielen nicht mehr viel vorhanden, egal ob nun Persona, SMT oder den Spin-offs. Beziehungsweise der grundlegende Flavor ist schon noch da, aber es wirkt doch alles sehr glattgeschliffen. Was halt gerade dieser Art von Spiel nicht zugutekommt.


  6. #6
    Okay, den zweiten scheinen ja WIRKLICH viele Leute abgebrochen zu haben. xD' ... WELL WELL

    Ich brauche die Atmosphäre aber gar nicht sooo sehr. SMT als "Überreihe" hat zwar eine recht eigene, die ich immer mochte, aber sie hat sich für mich auch nach ein paar Teilen abgenutzt, weshalb mir die diversen Neuausrichtungen oft ziemlich gut gefallen. Mein krassestes persönliches Beispiel dürfte da wohl Persona 4 Dancing bleiben. Generell hast du aber recht, dass das "Schleifen" in dem Franchise ein Problem ist -- wobei es dadurch auch spielbarer für Leute wie mich wird, ein paar von den älteren Teilen waren ja doch schon aggressiv anstrengend (oder zumindest "desinteressiert").
    Hat jetzt aber nix mit Soul Hackers 2 zu tun, da hoffe ich einfach, dass es für mich, ganz subjektiv, besser funktioniert als der erste. ^^

    Generell mag ich aber auch einfach, wie unterschiedlich die Subreihen sind. Die Digital Devil Saga so als, äh, digital-postapokalyptische Kriegsstory, Soul Hackers gerade als Cyberpunk-MANGAFRIENDSHIP-Mix, Persona 5 als dieses überkandidelter Teenage-Revoluzzer-Schinken ... Mehr brauche ich doch gar nicht.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

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