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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Liegt vielleicht daran, dass die Kritikpunkte, mit denen man als Jugendlicher aufwächst (Kitsch! Cringe!), über die Zeit eher an Stärke verlieren oder sich ins Positive verkehren.
    Dann... ................................................... ... ist Final Fantasy 8 dein Lieblingsteil?

    Zitat Zitat
    Das Spiel ist einfach unglaublich aufrichtig, ohne einen Funken Zynismus.
    Auch das trifft auf Teil 8 zu, man denke nur an folgende Szene:


    Edea: "Seifer, du bist ein Schlappschwanz und hast keine Eier!"
    Seifer: "Gar nicht wahaaaar, buhuuu!! 😭"
    Edea: "Dann komm auf meine Seite, ohne dass ich dir überzeugende Argumente liefere!"
    Seifer: "Hm ok, Herrin! *hechel sabber jaul*"


    Noch aufrichtiger (alternativ: naiver) kann man so eine Situation nicht mehr schreiben.^^


    Habe vor einiger Zeit mal etwas durch ein Let's Play gezappt und das Spiel bietet doch deutlich mehr Slapstick als ich in Erinnerung hatte. Und damit meine ich nicht nur Xell, Selphie und Laguna, sondern vor allem die ganzen NPCs drum herum, die irgendwie alle einen an der Klatsche haben.
    Bisher liegt das Spiel bei mir noch auf dem zweiten Platz was die Serie betrifft, aber ich glaube ich sollte das echt noch einmal spielen und neu evaluieren. Das käme heutzutage wohl nicht mehr so gut bei mir weg wie noch vor ~22 Jahren.^^'
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  2. #2
    @Kael: Ja, die Sin-Schuppen sind schon omnipräsent, wobei man sie zumindest mit der Story rechtfertigen kann.

    Dieser Golem vorm Eingang von Berg Gargazet kam echt aus dem nichts. Das war aber auch ein Zeitpunkt, wo einem das Spiel besonders viele Bosse serviert hat. Während davor manche Gebiete ganz ohne Bosskämpfe auskamen (Donnersteppe, Macalania etc.), folgten die ab Bevelle ja Schlag auf Schlag.

    In Gargazet wurde nach Seymor ja auch noch der Photonenwerfer (?) nachgeschoben, der jetzt auch nicht unbedingt was zur Story beigetragen hat ^^

    @Linkey: Wow, Hut ab! Hab das Original ja schon ziemlich intensiv gespielt, aber mit mehr als drei Charakteren hatte ich das Sphärobrett nie intensiv abgeklappert (d.h. fast voll) – und ganz voll eh nicht, da man da ja jedes freie Feld füllen muss. Was hat dein Spielzeitzähler am Ende gesagt?

    Und jep, X-2 will ich auch irgendwann in Angriff nehmen! Hab da schon sehr lange Lust drauf und hatte es früher auch auf 99,9% mit fünf Durchgängen, aber die letzten 0,1% nie geschafft.

    @Nayuta: Der Slapstick ist ehrlich gesagt was, was ich in den Teile ab 10 sehr vermisse. Ab dort ging es halt mit jedem Teil mehr um Realismus und Charme und Humor blieben ziemlich auf der Stecke. FF7 Remake hat es – nicht immer ganz erfolglos – versucht, aber logischerweise stark reduziert. Und an anderen Stellen wirkte es einfach nur aufgesetzt (*hust* Tanz-Szene im Wall Mart *hust*). Hab da für die Serie in der Hinsicht leider auch keine Hoffnung, für FFXVI erst recht nicht. Schon schade.




    So, nach der Nintendo Direct gesellen sich gleich ein paar weitere neue und alte Spiele in meine Liste!

    Neues Datum:
    Sea of Stars (28. August)!

    Neue Titel:
    We Love Katamari REROLL: 02. Juni
    Harmony: The Fall of Reverie: TBA Juni
    Baten Kaitos HD: Sommer
    Natsu-Mon: Sommer (Japan)
    Atelier Marie: Sommer
    Ghost Trick: Sommer

    Davon wandern Katamari, Harmony, Baten Kaitos, Ghost Trick und Natsu-Mon in meine Liste.
    Bei Atelier Marie bin ich unschlüssig, da das Remake viel vom Streamlining des Originals ausgebaut zu haben scheint, was für mich den Reiz etwas reduziert.
    Über Ghost Trick freue ich mich sehr und hoffe, im langsam recht vollen Sommer findet sich noch Platz dafür. Es soll ja nur so 10-15h lang sein. Hoffentlich überlappt es sich nicht zu sehr mit längeren Titeln.
    Katamari ist zum Release ein Pflichttitel.
    Natsu-Mon ist quasi ein neues Boku no Natsuyasumi, leider ohne handgemalte Hintergründe, aber trotzdem unglaublich charmant.
    Harmony spricht mich nicht komplett an, aber es ist von Dontnod – pardon, Don’t Nod – und liegt für mich etwas außerhalb meiner Comfort Zone, was ein Grund ist, dass ich es spielen sollte.

    Und auf Baten Kaitos freue ich mich am meisten – also auf Origin vor allem, das Original werde ich nicht noch mal spielen, dafür ist es mir zu lang. Alles in allem eine Remaster/Remake-lastige, aber sehr gute Nintendo Direct!
    Geändert von Narcissu (28.03.2023 um 02:57 Uhr)


  3. #3
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    @Linkey: Wow, Hut ab! Hab das Original ja schon ziemlich intensiv gespielt, aber mit mehr als drei Charakteren hatte ich das Sphärobrett nie intensiv abgeklappert (d.h. fast voll) – und ganz voll eh nicht, da man da ja jedes freie Feld füllen muss. Was hat dein Spielzeitzähler am Ende gesagt?

    Und jep, X-2 will ich auch irgendwann in Angriff nehmen! Hab da schon sehr lange Lust drauf und hatte es früher auch auf 99,9% mit fünf Durchgängen, aber die letzten 0,1% nie geschafft.
    Auf der PS4 müsst eich mal schauen. Mein Original Spielstand auf der PS2 hatte damals so ca. 430 Stunden. Da hatte ich wirklich alle Felder auf dem Sphärobrett durch die maximalen Felder ausgetauscht. Fing auch so an -> alle freien Felder mit den +4ern gefüllt. Dann die +1er und +2er durch +4er ersetzt usw. xD
    Hab das Spiel aber mehre Male noch durchgezockt (mehrmals auf der ps2, auf dem Emulator, mit Frau als wir zusammen gekommen sind, als sie mir erzählte, dass sie es vor Jahren beendet hat, weil sie bei Efrye fest hing, etc.).

    War bei X-2 bei mir genauso. Ich hatte nur 2 oder 3 Durchläufe, aber halt ohne Komplettlösung. Ich war da am Ende auch irgendwo bei 97~99%. Dieses Mal würde ich es wohl mit einem Missionsguide durchführen.

  4. #4
    Theatrhythm Final Bar Line



    Habe schon im Thread einige Impressionen geteilt, aber hier noch mal ein paar ungeordnete Gedanken:

    1) Der Umfang des Spiels ist mit 380+ Tracks aus 30+ Spielen selbst ohne die vielen DLCs bereits gigantisch und imo genau das Richtige zum 35. Jubiläum. Habe beim Spielen oft Lust auf ältere Spiele bekommen und vor allem durch die FF14-Tracks auch ein bisschen neue Musik kennengelernt.

    2) War anfangs skeptisch, ob mir die Steuerung nicht wie bei vielen Rhythmusspielen zu gimmicky ist, aber die Sorge hat sich nicht bewahrheitet. Zwar finde ich Doppeltrigger mit acht Richtungen nach wie vorher nicht so sinnvoll (zumal eh nur vier Richtungen registriert werden), aber bis auf die wirklich hohen Stufen (ab 10) ist alles ganz gut für mich machbar, zumindest ab Stufe 7-8 mit etwas Übung.

    3) Auch die RPG-Elemente konnten mich letztlich überzeugen. Macht Spaß, zusätzlich zum Kerngameplay noch eine Ebene Mikromanagement und Sammelkram zu haben. Gerade bei den härteren Missionen muss man schon sehr rumtüfteln und mit verschiedenen Kombinationen experimentieren. Hab ehrlich gesagt schon lange in keinem Spiel mehr solche Freude an so etwas gehabt.

    4) That being said: Als RPG-Fan finde ich es schade, dass Statuswerte und wie gut man spielt doch einen eher geringen Einfluss haben, zumindest relativ gesehen. Es macht zwar einen Unterschied, ob man eine Anfänger-Party oder eine komplett aufgelevelte ins Rennen schickt. Aber der ist gar nicht mal so riesig. Hab ein bisschen diese RPG-typische Euphorie vermisst, mich irgendwann einfach durch Gegnerhorden zu schnetzeln. Das gibt es hier leider nicht.





    5) Es ist übrigens auch das erste Spiel seit drei Jahren, wo ich mir mal eine Platin-Trophäe geholt habe, die einem nicht hinterhergeworfen wird. Auch hier ist es zwar nicht super herausfordernd, aber man muss schon so ziemlich alles im Spiel dafür machen. Zum Glück greifen die Trophäen gut ineinander, sodass man am Ende nicht noch endlos grinden muss. Ein bisschen schade ist, dass man vom Spiel kaum gezwungen wird, auf höheren Schwierigkeitsgraden zu spielen – im Grunde genommen tut man das aus rein intrinsischen Gründen, denn einen spielerischen Anreiz in Form von Belohnungen etc. gibt es nicht.

    6) Daumen hoch, dass das Spiel quasi fast keine Story hat. Nach dem Fanservice-Cringe anderer Crossover-Titel wie Dissidia und World of Final Fantasy war das genau die richtige Entscheidung. Abgesehen davon hätte zu viel Story das Spiel auch träger gemacht und genau das sollte ein Rhythmusspiel nicht sein.

    7) Ich bin noch immer kein Fan dieser emotionslosen Chibi-Figuren, auch wenn ich mich mit der Zeit an den Look gewöhnt habe. Großes Lob gibt’s fürs Opening und vor allem die Credits, die einem das gigantische Vermächtnis der Serie noch einmal wunderbar vor Augen führen.



    Alles in allem hatte ich sehr viel Freude am Spiel. Manchmal fiel es mir richtig schwer, den Controller überhaupt aus der Hand zu legen, weshalb ich in 7-8 Tagen auch 45h angesammelt hatte.

    Ich würde gerne bei Gelegenheit noch den lokalen Zweispielermodus ausprobieren, der ja so duettmäßig ablaufen soll. Macht bestimmt Spaß.

    Auch wenn ich alle Trophäen habe, werde ich das Spiel zwischendurch sicher noch mal anwerfen, auch um einige Stücke mal auf höheren Schwierigkeitsgraden zu probieren. Bislang habe ich kein Stück wirklich „trainieren“ müssen, aber es würde mich schon reizen, ein paar Perfect Chains auf Ultimate zu schaffen.

    Spielzeit: 45:15h
    Wertung: 8/10


  5. #5
    Kurzer Zwischenstand:

    Es stehen noch Berichte aus zu: A Space for the Unbound.und Katamari Damacy Reroll (Replay).

    Gerade spiele ich: Like a Dragon: Ishin. Aktuell in Kapitel 3 (von 14 oder so?), wird also noch etwas dauern.
    Ebenfalls in der Pipeline sind: Astro’s Playroom (ja, habe jetzt eine PS5) und Octopath Traveler II.

    Da ich aktuell nur so 1-2h am Tag schaffe, werde ich an Ishin noch eine Weile sitzen. Aber da der Nebencontent dem der anderen PS4-Teile recht ähnlich ist, werde ich mich vermutlich auf die Hauptstory konzentrieren und nur hier und da ein paar Sidestorys sowie die neuen Minispiele machen.

    In dem Sinne geht’s wohl erst mal untypisch für mich nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein voran“ voran. Freue mich aber schon drauf, ab Mitte/Ende April wieder voll durchstarten zu können – mit Trails of Azure erscheint dann auch ein Spiel, auf das ich richtig, richtig Bock habe.


  6. #6
    Like a Dragon: Ishin ist seit letzter Woche durch.



    Ein paar Eindrücke:
    • Obwohl das Setting ein anderes ist, ist es doch sehr nah an den anderen Spielen dieser Zeit dran, vor allem Yakuza 0. Das gilt für die Kampfstile, die Sidequests, die Minispiele und vieles anderes. Entsprechend ist das Frische-Gefühl, dass ich mir erhofft hatte, etwas schwächer ausgefallen und ich hatte relativ wenig Lust, mich viel mit Nebencontent auseinanderzusetzen.
    • Es gibt aber durchaus ein paar neue Minispiele und Nebenbeschäftigungen. Ich fand den rudimentären Farming-Anteil recht spaßig und habe auch zwei, drei Stündchen damit verbracht.
    • Von den Sidestorys habe ich ca. ein Drittel erledigt. Einige waren wirklich unterhaltsam – vor allem die, die auf spezielle Ereignisse in der Zeit und reale Figuren anspielen. Die mit Natsume Soseki fand ich recht lustig, aber vor allem die mit Commodore Perry (hier „Pony“) hatte es mir angetan. Ich denke, viele Spieler werden diese Quests gar nicht raffen, wenn sie den kulturellen/geschichtlichen Hintergrund nicht haben. Wenn man den aber hat, sind sie umso köstlicher.
    • Leider sind eine Menge der Quests aber viel zu redselig. Gerade die, wo es im Kern nur darum geht, einen Haufen von Rowdys zu verprügeln, können imo mit weit weniger Text auskommen. Der ist eh austauschbar.
    • Und überhaupt: Das Spiel hat viiiiiel Content, weshalb man den wirklich guten eventuell gar nicht findet. Weniger ist mehr, würde ich sagen, und wünsche mir für Yakuza 6.5 auch, dass es sich hier aufs Wesentliche, d.h. die Highlights, beschränkt, statt unbedingt 100h Spielzeit bieten zu wollen.
    • Es tut gut, mal wieder ein japanisches Spiel mit richtig kinoreifen Zwischensequenzen zu spielen.
    • That being said, die Story hat mich nicht sonderlich abgeholt. Es gab gute Momente, aber vieles läuft einfach zu sehr nach Muster ab. Irgendwann habe ich nur noch geseufzt, wenn wieder irgendein Typ mit seiner „Hahaha, I played you“-Enthüllung ankam. Das Problem ist, dass nicht nur die Wendungen selbst oft vorhersehbar sind, sondern sogar die Präsentation. Es gab so viele Szenen, wo ich genau wusste, mit welchem Gesichtsausdruck und welcher Stimmlage ein Charakter auf etwas reagieren würde – und das hat dem Ganzen ehrlich gesagt viel vom Zauber genommen. Das heißt nicht, dass ich die Geschichte durchgehend langweilig fand. Gerade die cineastische Präsentation konnte mich doch recht gut bei Laune halten. Aber unterm Strich gab es für mich kein richtiges Highlight, das über die müden Twists und das hohe Maß an Suspension of Disbelief hätte wegtäuschen können. Nach dem siebzehnten Verrat oder tragischen Tod ist der Impact leider auch nicht mehr wirklich vorhanden.
    • Hinzu kommt noch, dass man eigentlich keine neuen Figuren hat. Ja, sie haben andere Namen und Backstorys, doch die Gesichter, Stimmen und Persönlichkeiten der Figuren sind exakt wie in der Hauptserie. Ich weiß nicht, ob das Fanservice oder Sparmaßnahme war – vielleicht beides –, aber ich fand es eher störend. Gerade Kiryu ist imo auf Dauer ein ziemlich langweiliger Charakter und hier bekam man in der Hinsicht leider nichts Neues geboten. Da freue ich mich eher auf die Teile, in denen man noch andere Charaktere spielt.
    • Lustigerweise haben sie einige Figuren fürs Remaster/Remake von Ishin neu gecastet mit Charakteren aus Yakuza 7. Hat eine Weile gedauert, bis ich das gecheckt hab, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte.
    • Das Kampfsystem bietet viel Breite, aber wenig Tiefe. Alle normalen Kämpfe spielen sich eigentlich gleich, die Bosskämpfe werden auch erst etwas interessanter, wenn man ein paar Skills freigespielt hat, mit denen man besser auf deren Aktionen reagieren kann. Hier hat man nun wirklich ein waschechtes RPG-System mit EXP, aber das spiegelt sich leider gar nicht bei den Gegnern wider, wo man Vielfalt vergeblich sucht. Ich habe primär mit dem Pistolen-Stil gespielt – da konnte man meistens einfach aus der Entfernung auf die Gegner schießen und fertig. War nicht aufregend, aber zumindest schmerzlos.
    • Die deutsche Lokalisierung ist echt gelungen – war positiv überrascht. Sprachlich stilsicher, dem Setting angemessen und oft sehr kreativ. Wortwitze wurden gut übertragen, gelegentlich gab’s auch ein paar lustige neue. Kann man definitiv super auf Deutsch spielen.

    tl;dr: Ich hatte gehofft, es zündet ein bisschen mehr bei mir. Unterm Strich hatte ich schon Spaß mit dem Spiel, vor allem mit einigen der absurderen Sidequests, aber es war dann doch wieder zu viel vom Selben in allen Bereichen. Vor allem die Story konnte mich weniger bei der Stange halten als erhofft.

    Spielzeit: 23:20h
    Wertung: 6,5/10

    Geändert von Narcissu (20.03.2023 um 20:14 Uhr)


  7. #7
    Hm, spannend! Mir könnte in die Hände spielen, dass ich die NSCs dieser Spiele auch nach ... acht (oh Gott) Teilen immer noch vergesse. xD Und ich werde wahrscheinlich viel googeln beim Spielen. Und vor allem: Warten, bis ich wieder wirklich Bock auf ein Yakuza habe.

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hm, spannend! Mir könnte in die Hände spielen, dass ich die NSCs dieser Spiele auch nach ... acht (oh Gott) Teilen immer noch vergesse. xD Und ich werde wahrscheinlich viel googeln beim Spielen. Und vor allem: Warten, bis ich wieder wirklich Bock auf ein Yakuza habe.
    Praktischerweise hat das Spiel eine Lexikon-Funktion während der Dialoge eingebaut für viele Begriffe, wo man dann per Knopfdruck eine kurze Erklärung öffnen kann. Das ist jetzt bei den humoristischen Anspielungen nicht so hilfreich (die werden nicht erklärt), aber bei der Story definitiv, wenn man mal wieder vergisst, wer historische Persönlichkeit XYZ ist oder wer diese und jene Gruppe war.

    Lustigerweise hatte ich auch einige Charakter vergessen. Ich wusste, dass ich sie kenne, aber es hat lange gedauert, bis ich gemerkt habe, aus welchem Teil sie kommen und welche Rolle sie gespielt haben.
    Geändert von Narcissu (16.03.2023 um 14:36 Uhr)


  9. #9

    Mr. Saitou



    Mr. Saitou ist das zweite veröffentlichte Spiel von Laura Shigihara und im Universum von Rakuen angesiedelt, aber vom Umfang deutlich kompakter, sodass man es gut in einer 2h-Session durchspielen kann.

    In seiner Erzählweise ähnelt es Rakuen insofern, als dass es Probleme aus der echten Welt in eine Fantasiewelt überführt, wo sie humorvoll und mit etwas Distanz aufgegriffen werden. Im Falle von Mr. Saitou ist es der anstrengende und dröge Arbeitsalltag der gleichnamigen Hauptfigur bis hin zur Abwesenheit jeglicher Lebensfreude.

    Wie Laura Shigihara vorm Release in einer Nachricht schon anmerkte, drückt Mr. Saitou weniger auf die Tränendrüse als Rakuen. Mir persönlich hat es allerdings gerade wegen der subtileren Herangehensweise noch ein wenig besser als Rakuen gefallen. Hier gibt’s zwar keine Musicaleinlagen zu tragischen Todes-/Abschiedsszenen, aber thematisch ist Mr. Saitou deshalb nicht unbedingt leichter (es geht, wie man am Ende erfährt, um Suizidgedanken). Ich würde sogar sagen, dass ich es gerade deshalb noch ein Stück rührender fand. Vor allem die letzten 10-15 Minuten haben mich voll abgeholt.

    Ich liebe übrigens den Trailer sehr:


    Auch Lob verdient, dass man hier wieder eine gesellschaftliche Perspektive serviert bekommt, die man im Games nicht so oft wiederfindet.

    Und der Humor ist natürlich auch unheimlich charmant und in seiner Kreativität und Albernheit einfach herrlich.



    Spielerisch ist’s denkbar simpel. Gibt ein paar Rätsel, aber die sind ziemlich trivial. Hält aber in der Hinsicht zumindest bei der Stange.

    Ansonsten erwähnenswert: Für ein RPG-Maker-Spiel hat es grafisch einige wirklich herausragende Szenen. Die Musik ist ca. zur Hälfte neu, zur Hälfte aus Rakuen übernommen. Und es hat unglaublich süße Credits.

    Fazit: War genau meins – die Mischung aus ernsten Themen und Humor war genau richtig, der emotionale Kern des Spiels hat gerade durch diese Leichtigkeit seine Wirkung voll bei mir entfaltet.

    Spielzeit: 1:50h
    Wertung: 9/10

    Geändert von Narcissu (28.03.2023 um 03:01 Uhr)


  10. #10

    Kingdom Hearts: Melody of Memory



    Nach Theathrythm hatte ich Lust auf weitere Rhythmusspiele mit nostalgischer Musik, daher habe ich mal Kingdom Hearts: Melody of Memory nachgeholt, obwohl ich es zum Release total ignoriert hatte.

    Erster Gedanke: Wow, es ist wie Theathrythm, nur schlechter. Einerseits, weil es mechanisch noch nicht so ausgereift ist, andererseits weil es einfach sehr viel mehr gimmicky ist im Sinne von: Es passiert recht viel auf dem Bildschirm, sodass die visuellen Elemente eher überfordern als unterstützen. Das ist nicht so schlimm, weil der Schwierigkeitsgrad selbst auf Schwer sehr gnädig ist. Aber der ganze Prozess ist imo nicht sehr befriedigend, gerade wenn unintuitive Dinge passieren, wie z.B. dass Gegner auf dem Bildschirm die Position tauschen, sodass man die erwarteten Tasten in umgekehrter Reihenfolge drücken muss.

    Zweiter Gedanke: Hm, 150 Tracks sind zwar schön und gut, aber Kingdom Hearts gibt im Gegensatz zu Final Fantasy (was ein deutlich größeres Erbe hat!) einfach nicht so viel her. Ich liebe Yoko Shimomura, aber so viel Spaß macht’s dann echt nicht, die Field- und Battle-Tracks fast jeder Disney-Welt zu spielen. Hatte deutlich mehr Freude an den „Story-Welten“, wo ein großer Teil der musikalischen Highlights hergkommt. Leider fehlen durch den Focus auf Feld- und Kampfmusik einige nennenswerte Event und Character Themes, was schade ist.

    Dritter Gedanke: Ups, ich habe Kingdom Hearts III ja noch gar nicht gespielt. Jetzt spoiler ich mich natürlich. Gut, war jetzt nicht so tragisch und die Story-Recaps habe ich auch übersprungen. Aber daran hatte ich vorher tatsächlich gar nicht gedacht.

    Vierter Gedanke (ganz am Ende): Wow, das Spiel hat tatsächlich eine Story? Im Sinne von: es setzt die Story nach Kingdom Hearts III fort, und gar nicht mal so unwesentlich! Auch wenn es effektiv nur ein Bindeglied zwischen III und IV ist, hatte ich damit gar nicht gerechnet, vor allem nicht mit der doch ziemlich aufwändigen Inszenierung durch Cutscenes am Ende. Das war schon cool, muss ich ganz ehrlich zugeben. Wobei, eigentlich hätte ich es wissen müssen, dass Nomura sich keine Gelegenheit entgehen lässt, auch in das kleinste Spin-off noch irgendwelche Story und Lore zu quetschen

    Ich geb’s ungern zu, aber trotz allem hat das Ende mich irgendwie daran erinnert, was ich früher an der Serie so gerne mochte, und mir ziemlich Lust darauf gemacht, endlich mal Kingdom Hearts III nachzuholen. Bis die Disney-Fee dann völlig unpassend aus dem Nichts aufgetaucht ist, da hab ich vor Lachen fast meinen Kaffee ausgespuckt. Never change, Kingdom Hearts.



    Fazit: Ist ein okayisher Timewaster und zugleich irgendwie auch ein schöner Nostalgietrip für Serienfans mit erstaunlich gut aufwändig inszeniertem Ende, aber vom grundlegenden Design ist mir das Spiel für ein Rhythmusspiel zu gimmicky und die Musikauswahl nicht ansatzweise so gut wie bei Theathrythm Final Bar Line, weshalb ich’s nicht furchtbar motivierend fand und es über die „Hauptstory“ hinaus auch vermutlich nicht mehr anrühren werde.

    Spielzeit: 5:00
    Wertung: 6/10
    Geändert von Narcissu (01.04.2023 um 13:23 Uhr)


  11. #11
    Muss mal grad gedanklich etwas aufräumen, also missbrauche ich diesen Post mal dafür.

    Offen aktuell:
    Octopath Traveler II: Bin noch ganz am Anfang (4h Spielzeit) und werde es weiterspielen, aber im Moment brauche ich etwas Einfacheres, Stumpferes, bis ich bald wieder mehr Zeit und Energie für Games erübrigen kann.

    Neu gekauft:
    Persona 5 Strikers: Hab schon ein bisschen Lust drauf, vor allem wegen Style™, aber da es lang und textlastig ist, stelle ich es ziemlich weit hinten an.
    Triangle Strategy: Habe recht hohe Erwartungen, aber für SRPGs muss erst mal richtig Lust aufkommen. Werde ich auch nicht so bald spielen.
    Trails from Zero: Das ist sogar eine Woche früher erschienen, als ich es auf dem Schirm hatte. Hab richtig Bock drauf, aber werde dann, wenn ich die nötige Zeit für erübrigen kann. Wird dann in einem Monat oder so hoffentlich marathoniert!
    Vom Drachentöten: Feine heimische Kost aus fähiger Feder – so viel Lokalpatriotismus muss sein! Freu mich drauf~ (Nun auch mit Logo im Startpost! )

    Außerdem digital im Sale ein paar „Kann man ja mal ausprobieren“-Titel:
    Torchlight 2: Von all den Diablo-likes für PS4 sah mir das am attraktivsten aus. Bin gespannt, ob es mir gefällt.
    When the Past Was Around: Habe ich direkt nach A Space for the Unbound gekauft (gleiches Studio), sieht süß aus und vom Stil sehr hübsch. Da es auch sehr kurz ist, werde ich es sicher zeitnah spielen.
    RPG Time: The Legend of the Wright: Ein süßes „kindergerechtes“ RPG in Bilderbuchoptik, das ziemlich untergegangen ist. Ich erwarte spielerisch nicht so viel, aber der Look allein ist es mir wert – zumal es auch <10h lang ist.
    Lost In Random: Hatte ich damals schon zum Release beäugt. Werde ich's mögen? Keine Ahnung, ich glaube schon! Aber war im Sale und ich will ja gerne mal mehr neue Sachen ausprobieren.
    Contra Anniversary Collection: Hab früher das SNES-Spiel öfter mal mit einem Kumpel gespielt, wird Zeit für ein Revival!
    Children of Morta: Ein Roguelite für zwischendurch schadet nie!


    So laaangsam ist auch endlich ein Ende absehbar bei meinem Crunch. Danach werd ich's locker angehen – für den ganzen Rest das Jahres. Ja, ich weiß, das hab ich schon im Januar gesagt (und 2022) (und 2021), aber diesmal wirklich, ich versprech's! Paar Wochen noch, dann wird gezockt bis zum Hungertod!
    Geändert von Narcissu (02.04.2023 um 16:37 Uhr)


  12. #12
    Da ich mittlerweile (vor ca. 12 Stunden!) auch Platin in dem Spiel erreicht habe, würde mich mal sehr interessieren, bei wie vielen Errungenschaften du angekommen bist - also ingame. Glaube die Platin deckt so ca. 75-90 der 100 Errungenschaften automatisch ab - je nach Spielweise x)
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Theatrhythm Final Bar Line
    4) That being said: Als RPG-Fan finde ich es schade, dass Statuswerte und wie gut man spielt doch einen eher geringen Einfluss haben, zumindest relativ gesehen. Es macht zwar einen Unterschied, ob man eine Anfänger-Party oder eine komplett aufgelevelte ins Rennen schickt. Aber der ist gar nicht mal so riesig. Hab ein bisschen diese RPG-typische Euphorie vermisst, mich irgendwann einfach durch Gegnerhorden zu schnetzeln. Das gibt es hier leider nicht.
    Da hatte ich dir im Thread ja schon ein wenig widersprochen. Und auch wenn das nicht so extrem ist, wie in einem standard RPG, wo man mit Level 100 alles 1 hittet, macht das hier schon einen großen Unterschied aus, ob du Level 1, 99 oder maxed bist. Ich würde sagen, wenn du mit einer Level 1, 1, 1, 1 Party in einem Song 6-7 Gegner schaffst, kannst du mit einer voll gelevelten Truppe schon an die 20-30 kommen. Kommt immer auf den Song an, aber es gibt so viele Kombos, wie du deinen Damage steigern kannst.

    Hab das ja selbst bei voll ausgelevelten Charakteren festgestellt, als ich in der Endless World ab Stufe 15 nur noch 2 Leben hatte und dann so fiese Aufgaben kamen. In einer FMS mindestens 7 Gegner killen - hab es extra vorher im normalen Modus solange geübt (angefangen mit 4-5 Kills, nach 10+ Versuchen und austauschen/Leveln der Charaktere/Skills kam ich dann auf 7 kills), bis ich es geschafft habe.
    (und wie eklig das war, als ich 19 geschafft hatte und nur noch 1 Leben hatte -> Stage 20 hatte nur ein Level zur Auswahl "Treffe mindestens 95% der Noten mit "Gut" oder besser auf Schwierigkeit Ultimate oder schwerer". Nach 20 Versuchen und maximal 80% hitrate hab ich dann mal auf den "einfachen Stil" umgewechselt (zum ersten und einzigen Mal im Spiel - danach wieder umgestellt) -> ohne den, hätte ich das nicht geschafft. 95% bei Ultimate ist doch richtig richtig ekelhaft - zumindest bei dem Song, den ich hatte)



    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    5) Es ist übrigens auch das erste Spiel seit drei Jahren, wo ich mir mal eine Platin-Trophäe geholt habe, die einem nicht hinterhergeworfen wird. Auch hier ist es zwar nicht super herausfordernd, aber man muss schon so ziemlich alles im Spiel dafür machen. Zum Glück greifen die Trophäen gut ineinander, sodass man am Ende nicht noch endlos grinden muss. Ein bisschen schade ist, dass man vom Spiel kaum gezwungen wird, auf höheren Schwierigkeitsgraden zu spielen – im Grunde genommen tut man das aus rein intrinsischen Gründen, denn einen spielerischen Anreiz in Form von Belohnungen etc. gibt es nicht.
    Die Platin war für mich auch ein Muss. Hatte mir ja vorgenommen so ~10 Songs pro Tag im Schnitt zu spielen. Laut PSN hab ich 2 Monate gebraucht, was ungefähr hinkommt. Im Vergleich zu dir hatte ich so 6-7 Spielstunden mehr gebraucht bis zur Platin - hatte zwischendurch aber meine Lieblingssongs auch teils öfter gespielt (irgendwie hatte mich z.B. FFVII Remake: Let the battle begin auch gut gecatched - den hab ich schon >30 mal gespielt xD).

    Die höheren Schwierigkeitsgrade waren eigentlich nur ein Thema in einer handvoll Aufgaben und in der Endless World - bin da ganz bei dir, das hätte schon etwas besser gestaltet werden können.
    Ich hatte, als ich durch war so um die 350 Songs auf Expert gespielt und 150 auf Basic + XX Ultimate.
    Expert war für mich der größte Spaß - weil gut schaffbar, aber immer noch fordernd. Ultimate war mir einfach zu heftig - hatte beim Üben für die Endless World mit den Einstellung mal rumgespielt und die trigger schneller zu machen erleichtert es etwas (schneller bedeutet, dass die Trigger sich schneller bewegen - der Song selbst läuft immer gleich schnell. Dadurch hat man schnellere Trigger auf dem Bildschirm, die dafür etwas mehr Abstand zueinander haben. Das hat mir sehr geholfen bei Passagen wo auf normaler Geschwindigkeit 20 Trigger dicht zusammen standen).

    Deine FFI-VI Updates haben mich übrigens auch dazu bewegt das Pixel Remaster nicht nur zu kaufen, sondern auch direkt zu installieren. Werde versuchen 2023+2024 auch die 6 Teile alle durchzuspielen und Platin zu sammeln. Danke fürs Anfixen! XD

  13. #13
    @Linkey: Sorry für die späte Antwort, musste die PS4 erst mal wieder hervorkramen, wo das Savegame drauf ist, jetzt wo ich eine PS5 hab

    89/100 sagt meine „Feats“-Sektion im Museum

    Zu den RPG-Elementen: Okay, 6-7 und 20-30 ist natürlich schon ein Unterschied, der auffällt. Ich habe den direkten Vergleich nie gemacht, deshalb ist es mir nicht so vorgekommen. Eine bessere Visualisierung durch Schadenszahlen o.ä. wäre aber toll gewesen.

    Schaust du dir die DLCs auch noch an?


  14. #14
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    @Linkey: Sorry für die späte Antwort, musste die PS4 erst mal wieder hervorkramen, wo das Savegame drauf ist, jetzt wo ich eine PS5 hab

    89/100 sagt meine „Feats“-Sektion im Museum

    Zu den RPG-Elementen: Okay, 6-7 und 20-30 ist natürlich schon ein Unterschied, der auffällt. Ich habe den direkten Vergleich nie gemacht, deshalb ist es mir nicht so vorgekommen. Eine bessere Visualisierung durch Schadenszahlen o.ä. wäre aber toll gewesen.

    Schaust du dir die DLCs auch noch an?
    Das ist sehr lustig, weil ich auch genau 89/100 nach dem Durchspielen hatte :'D

    Die Schadenszahlen sieht man sogar (zumindest bei Fähigkeiten, Beschwörungen und Magie) - muss die aber auch meist im Replay prüfen, weil das ingame zu riskant ist.
    Die 6-7 vs. 20-30 ist natürlich auch ein extremes Beispiel. Ich weiß genau was du meinst: gerade am Anfang, wenn der Charakter 100 Stärke hatte und man die auf 200 hochgepumpt hat, hat man dadurch vielleicht einen Gegner mehr besiegt - wenn überhaupt.
    Aber zwischen Startlevel und maximiert ist auf jeden Fall ein großer Unterschied spürbar.

    Ich lass das Spiel erst mal ein wenig ruhen, damit ich in ein paar Wochen/Monaten auf Schultertasten wechseln kann. Hab ja mit X & O für Trigger gespielt und bei euch gelesen, dass es mit Schultertasten besser sein soll (zumindest für Passagen wo man Analogsticks+Tasten benötigt, macht das einen riesen Unterschied).
    Aber ja - schaue mir die DLCs definitiv an. Hab auch die Premium Edition mit allen Season Passes

  15. #15


    Ich habe im April mehr oder weniger ungeplant einen Retro-FF-Marathon begonnen – Anlass war natürlich die Veröffentlichung der Pixel Remaster für PS4 und Switch am 19.04.

    Final Fantasy I habe ich tatsächlich in einer Session durchgezogen.

    Es ist ein Klassiker, der auch heute noch einen Reiz hat. Das Spiel besticht vor allem durch gutes World Building und eine interessante Lore. Im Grunde hat fast jeder NPC an jedem Ort etwas beizutragen und auf diese Weise bekommt man nach und nach neue Puzzlestücke über ein Schloss im Himmel, einen versunkenen Tempel, bestimmte Schlüsselitems und ihre Bedeutung in der Story und so weiter – alles sehr klassisch, sehr märchenhaft und ziemlich cool.

    Ansonsten ist alles natürlich sehr basic. Aus dem Grund kann man es aber auch heute noch gut spielen.




    Auch Final Fantasy II ging an einem Tag von der Bühne.

    Am bemerkenswertesten fand ich in diesem Durchgang die Atmosphäre. Die Haupthandlung ist sehr Star Wars und heute nicht mehr wirklich der Rede wert, aber eines finde ich immer noch bemerkenswert: Durch das ganze Spiel zieht sich eine Tragik, aber vor allem auch ein gewisses Unwohlsein. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen, wo Kriege eine Rolle spielen, spürt man ihn hier überall. Er nimmt die Spielwelt und seine Bewohner mit. Man wird nie Zeuge großer Schlachten, aber von belagerten Städten, Menschen die in Angst vor Invasionen leben, der Entwicklung von Massenzerstörungswaffen und so weiter. Da fühlt sich das Rebellendasein gleich viel bedeutsamer an. Ziemlich stark.

    Das Dungeondesign hingegen ist grausig und ich bin froh, dass man Zufallskämpfe deaktivieren kann. 4 von 5 Türen in den Dungeons führen in die Leere, während einem das Spiel permanent große Gegnergruppen entgegenwirft.




    Zwei Tage darauf war auch Final Fantasy III durchgespielt.

    Das Spiel hat mir deutlich besser gefallen als bei meinem NES-Durchgang damals. Es ist von der Handlung definitiv der schwächste Teil, imo noch weit hinter I anzusiedeln, das eine sehr stimmige Lore hatte. Auch III hat viel Lore, aber der Rest der Handlung wird stark von Humor geprägt. Die ernsten Momente sind abgedroschene Licht-gegen-Dunkelheit-Metaphern, die mich mehr als nur einmal unangenehm an Kingdom Hearts erinnert haben.

    Dafür ist die Musik richtig stark (vor allem in den Arrangements), das Spiel hat ein paar kreative Ideen (z.B. die Passagen, wo man sich kleinzaubern muss) und die Spielwelt ist schön. Die Erkundung gegen Ende macht viel Spaß und es gibt so einiges an optionalen Dungeons zu entdecken. Außerdem Daumen hoch für die vielen verschiedenen Luftschiffe. Nur das Jobsystem wirkt noch unausgegoren. Ach, und der letzte Dungeon ist natürlich hart fies, vor allem da es im Original quasi drei Dungeons am Stück ohne Speicherpunkt waren – mit etlichen fiesen Bossen. Im Pixel Remaster natürlich nicht mehr. :P




    Danach kam Final Fantasy IV, was – und jetzt kommt ein Hot Take – vermutlich mein ungeliebtestes Spiel in der Serie ist. Bislang gebührte diese Ehre III, aber nachdem ich davon nach dem erneuten Durchgang doch ein wenig mehr angetan war als früher, bin ich mir da nicht mehr so sicher.

    Final Fantasy IV hat die Serie in puncto Storytelling zweifelsohne weit nach vorne gebracht. Es ist das erste Spiel, in dem die Charaktere überhaupt mehr als eine rudimentäre Persönlichkeit haben und wo die Stakes in der Story stark mit ihren persönlichen Hintergründen verzahnt sind. Es ist auch das erste Spiel, wo es überhaupt eine Art Miteinander innerhalb der Gruppe gibt, und es verbindet Story und Gameplay oft auf interessante Weise: So kann Rydia anfangs den Feuerzauber nicht lernen, weil sie vom Brand ihres Dorfes traumatisiert ist, und mit Cecil muss man einen Kampf gegen seine „dunkle Seite“ bestreiten, in dem man nicht angreifen darf.

    Final Fantasy IV ist in seiner Ausführung aber auch so rudimentär, dass es imo ziemlich schlecht gealtert ist. Das kann ich von I bis III nicht sagen. Die Spiele waren in ihrer Präsentation zwar minimalistisch, aber wollten auch keine komplexen Themen behandeln. In IV hingegen werden spannende Themen angerissen, dann aber auf so naive Art und Weise abgefrühstückt, dass es oft schwer ist, sie ernst zu nehmen.

    Überhaupt ist das Spiel vom Ton ziemlich inkonsistent. Ab Teil 4 mischen alle Teile bis einschließlich IX ernstere Momente mit eher lockeren, humorvollen und albernen Momenten. Ich finde aber, dass IV das einzige Spiel ist, wo das überhaupt nicht gut gelingt. Auch die verschiedenen Rassen (Zwerge, Frösche, Schweine, Wichte etc.) fügen sich imo nie so wirklich in die Welt ein, und während man in der einen Minute gegen Soldaten des Königreichs kämpft, wartet kurz darauf plötzlich ein comichaft überzeichnetes Fabelwesen auf (z.B. Mug/Dug/Rug).

    Stellenweise beißt sich das Spiel auch selbst in den Schwanz: Während die Idee, sehr individuelle Charakter mit unterschiedlichen Stärken und Power Levels zu haben, eine interessante Repräsentation der tatsächlichen Kräfteverhältnisse ist, ist es nervig, die Hälfte des Spiels über relativ nutzlose Charaktere im Team zu haben (looking at you, Edward).

    Das ATB hat in der Konsequenz auch die gegenteilige Wirkung von dem, was es eigentlich bewirken wollte: Es *entschleunigt* die Kämpfe und macht sie zäher. Nun hat man nicht nur durch Animationen Wartezeiten – man muss stellenweise auch wartend auf den Bildschirm starren, bis Charaktere am Zug sind. Auch Zauber und andere Aktionen haben eine Castingzeit, sodass alles deutlich mehr Zeit frist.

    Im späteren Spiel, wenn man eine bessere Party hat, relativiert sich alles etwas, aber die ersten Stunde hatte ich wirklich nicht sehr viel Freude an den Kämpfen.

    Unterm Strich mag ich Final Fantasy IV dennoch – aber mit vielen Vorbehalten.





    Final Fantasy V habe ich in den letzten Tagen nun endlich auch gespielt – zum ersten Mal seit sicher knapp 15 Jahren. Es ist in mancherlei Hinsicht das Gegenteil von IV: Es ist vom Grundton heiterer, von der Handlung sehr viel simpler und klassischer und von den Mechaniken sehr viel komplexer und ausgereifter. Das Jobsystem ist durchdacht, es macht Spaß und zum ersten Mal hat ein Final Fantasy richtig viel spielerische Tiefe.

    Es ist auch lang. Sicher fast doppelt so lang wie seine Vorgänger. Es hat zwei relativ umfangreiche Welten und eine dritte, die beide kombiniert und in der man ähnlich wie bei Final Fantasy VI relativ frei. Es hat eine Menge Bosskämpfe und viele davon erfordern gewisse Strategien (auch wenn man viel exploiten kann, indem man die Gegner einfach mit Geld bewirft). Es hat vor allem auch eine Menge kleinerer und größerer Geheimnisse, von denen viele guten Gesprächsstoff bieten (Brave Blade/Chicken Knife, anyone?)

    Ich liebe das Spiel für seinen Humor, seine deutlich ausdrucksstärkeren Sprites und die vielen kleinen Verbesserungen, die es der Serie gebracht hat. Die Hauptstory mit Exdeath und den Kriegern des Lichts ist ziemlich langweilig und abgedroschen, aber in ihrer Präsentation dennoch gelungen. Vor allem das Ende finde ich in seiner Präsentation immer noch sehr gut – und dann gibt’s mit der Credit-Sequenz, die Mode 7 und Sprites mit acht Bewegungsrichtungen kombiniert, auch den ersten wirklich cinematischen Moment in einem Final Fantasy.

    tl;dr: Mag’s noch immer sehr und imo wird das Spiel häufig völlig zu Unrecht zwischen IV und VI übersehen.


    Bis ich VI spiele, wird aber vermutlich noch einige Zeit ins Land ziehen. Ich freue mich aber schon drauf.

    Vorläufiges und rein subjektives Ranking: V > I > II = III = IV

    Spielzeit bis zur Platin-Trophäe mit 4x EXP:

    19.04 – [06:50] Final Fantasy (PS4)
    20.04 – [08:15] Final Fantasy II (PS4)
    22.04 – [09:20] Final Fantasy III (PS4)
    26.04 – [11:00] Final Fantasy IV (PS4)
    18.05 – [20:30] Final Fantasy V (PS4)
    Geändert von Narcissu (20.05.2023 um 02:23 Uhr)


  16. #16
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich liebe das Spiel (FFV) für seinen Humor [...]
    Mal blöd gefragt: Was macht den aus bzw. - hast du da konkrete Beispiele? Ich hatte das Spiel nämlich auch nicht als sonderlich witzig in Erinnerung - außer einige dunkle Passagen ganz am Anfang (wo ich aber schon nicht mehr weiß, worum es ging), mit Faris, als rauskommt, dass es weibliche Piraten gibt (voll der Hammer!) und jedes Mal wenn Gilgamesh seinen klischeehaften Auftritt hinlegt.

    Bei mir ist's aber auch bestimmt 15 Jahre her, seitdem ich das gespielt hab - als die GBA-Fassung davon herauskam.

  17. #17
    Im Vergleich zu den Vorgängern ist da schon eine Menge. Gilgamesch ist ein gutes Beispiel, aber es gibt auch sehr viel Situationskomik, vor allem mit Bartz und Galuf.

    Als Bartz und Galuf in der dritten Welt ohne Lenna und Faris losziehen, gibt es so eine Stelle, wo sie ins Loch fallen und dann ein Seil von oben kommt. Als Bartz danach greifen will, wird es aber (von Faris) wieder weggezogen – dann versucht Bartz, auf seinen Chocobo zu klettern, aber das Seil wandert noch weiter nach oben xD

    Oder die Stelle, wenn man zur weisen Schildkröte geht und Bartz nicht checkt, wer sie ist, und ihr erst mal zum Spaß ein paarmal auf den Panzer hat – sehr zu ihrem Verdruss

    Eigentlich alle Stellen, wo diese drei Sprites verwendet werden:


    Ich würde sogar sagen, die Ausdrucksstärke der Sprites – wenn auch noch minimalistisch im Vergleich zu FF6 – ist definitiv einer der größten Fortschritte im Vergleich zu den Vorgängern.


  18. #18


    Vom Drachentöten ist das erste Spiel der bald weltbekannten Spieleschmiede Zwiebelspiele. Ich habe es schon vor [viel zu langer Zeit] durchgespielt, sodass meine Erinnerungen bereits nicht mehr ganz so frisch sind, aber besser spät als nie hier ein paar ungeordnete Gedanken.

    Das Spiel hat ein Konzept!
    Mit ca. 5 Stunden ist Vom Drachentöten kein ausuferndes JRPG, das eine epische Geschichte erzählen will, sondern eine überschaubare und konzentrierte Erfahrung, die genau weiß, was sie will. Der Geschichte funktioniert einerseits auf der direkten Ebene, aber der aufmerksame Spieler dürfte merken, dass auch eine symbolische Ebene mitspielt.

    Mit Themen wie Kolonialisierung werden im Medium Videospiel eher selten aufgegriffene Themen behandelt. Die Problematik und Moral wird dem Spieler aber nicht aufs Auge gedrückt, sondern organisch ins Setting verwoben. Gerade das war für mich eine willkommene Abwechslung zu all den Anime-Plots in JRPGs, die ihre Themen förmlich herausschreien.

    Ich spiele gerade Final Fantasy XVI, das recht ähnliche Themen (Ungleichheit, Sklaverei, Diskriminierung etc.) wieder und wieder so stark betont und in den Vordergrund stellt, dass man sie gar nicht übersehen kann.


    Das Spiel hat Sprache!
    Das ist sicher die markanteste Eigenheit. Ich fand die Idee gleich cool, habe aber erst mal ein paar Minuten gebraucht, um mich einzufinden. Der an der Weimarer Klassik orientierte Stil ist ein wenig blumiger, als man es sonst von Games kennt, und das hat einen Reiz. Es passt vor allem auch zu einem Spiel dieser Länger – einen 40h-Klopper hätte ich in dem Stil glaube ich nicht so gern gespielt.

    Und apropos Stil: Es ist in Games imo überhaupt selten, dass von einem bestimmten Sprachstil gesprochen werden kann. Allein dafür verdient Vom Drachentöten Lob.

    Gerade wegen des Stils gibt es einige humorvolle Momente, die die Erwartung an eine solche Sprache subversieren und für gute Lacher sorgen:



    Minimalismus gut genutzt!
    Das Spiel nutzt seinen Minimalismus ausgezeichnet, profitiert bisweilen sogar davon. Bewusst nur mit den RTP-Ressourcen des RPG Makers erstellt, hat es natürlich den Look des Makers. Einige Gebiete im Spiel aber wurden gar nicht visuell ausgestaltet, sondern werden nur beschrieben. Das funktioniert … erstaunlich gut. Ich würde sogar behaupten, dass die Atmosphäre, die in diesen Szenen aufkommt, zu den intensiveren Momenten im Spiel gehört.

    Besonders im Kopf geblieben ist mir eine wilde Szene auf hoher See, die allein vom Text und der (RTP-)Musik lebt und in der richtig Spannung aufkommt. Vermutlich mein Lieblingsmoment im Spiel. (Übrigens auch die Szene, wo für mich zum ersten Mal ein richtiges Gruppengefühl aufkam.)

    Das Spiel ist angenehm fordernd!
    Verwendet wird das rundenbasierte Standard-Kampfsystem des Makers mit ein paar interessanten Kniffen. Es gibt nur eine Handvoll Kämpfe im Spiel, aber die fühlen sich dafür alle wie Bosskämpfe an. Einfaches Draufhauen führt oft nicht zum Sieg (außer man hat so viel Glück wie ich, höhö, zwinker zwinker, stattdessen muss man öfter defensiv agieren. Normale Angriffe sind nur so mäßig effektiv und Techniken kosten Punkte, die sich erst im Laufe des Kampfes aufladen, weshalb viel auf Ressourcenmanagement hinausläuft.
    Ich habe die meisten Kämpfe im Spiel auf Anhieb geschafft, es hat sich aber meist fordernd angefühlt. Einmal habe ich einen Mitstreiter verloren (den Fuchs T__T) und von den drei optionalen Kämpfen im Endgame habe ich nur zwei gemacht.

    Ein paar weitere ungeordnete Eindrücke:
    • Zu Beginn hat man immer Geldmangel und muss sorgfältig entscheiden, für was man seine Ersparnisse ausgibt, was mir ziemlich gefallen hat.
    • Man kann ein Ei kaufen (für teuer Geld), aus dem ein Phönix schlüpft, den man entweder bekämpfen oder ziehen lassen kann. Ich habe natürlich Letzteres getan. Schön ist, dass man in solchen Situationen oft für beide Optionen (unterschiedlich) belohnt wird.
    • An einem Punkt im Spiel kann man beschließen, sein Schwert zurückzulassen, was ich auch getan habe. Das hat sich enorm in den Kämpfen bemerkbar gemacht, da Lambda erst mal kaum Schaden macht Entscheidungen haben also durchaus Konsequenzen.
    • Der Fuchs trägt nicht viel zur Handlung oder zu den Kämpfen bei, ist aber unheimlich niedlich – und als Ablenkung in den Kämpfen tatsächlich nicht ganz verkehrt, da die oft so knapp sind, dass jede Kleinigkeit einen Unterschied macht.



    Zum Ende: Ich bin zum „linken“ Drachen gegangen, das erschien mir am konsequentesten und für die Handlung auch der rundeste Abschluss, aber ich fand es cool, dass man die Wahl hatte.

    tl;dr: Ist auch ohne Lokalpatriotismus ein sehr rundes, positiv spezielles Spiel – und das, obwohl es nur Standard-Ressourcen nutzt. Eine wirklich schöne Demonstration dafür, was ein interessantes und gut umgesetztes Konzept ausmachen kann. Empehlenswert!


  19. #19
    ^___^

    Made my day, vielen Dank!

    Mich freut vor allem auch, dass die Szene mit dem Mahlstrom für dich aufgegangen ist, das scheint so ein Fall für "love it or hate it" zu sein.

    Und das Schwert ... Ist schon ein Arschloch Move, ja. xD'



    NATÜRLICH ist es es DIESER Screenshot!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

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