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  1. #1

    Gris, Race the Sun, Final Fantasy X, PictoQuest

    Zeit, ein paar überfällige Berichte nachzutragen!

    12.01 – [03:00] Gris (PS4)


    Definitiv eines der schönsten Spiele überhaupt – neben Child of Light rangiert es ganz oben auf meiner Liste. Der handgezeichnete Stil ist schon in den Standbildern schön genug und man könnte die meisten Orte im Spiel problemlos als Wallpaper benutzen.

    Noch viel beeindruckender ist das Spiel, wenn die Grafiken auch animiert sind. Einerseits in den animierten Zwischensequenzen, z.B. dem Beginn des Spiels. Vor allem hat es mir aber ein gewisser Vogel-Charakter im Spiel angetan, denn der wechselt quasi von der festen in die flüssige Form und umgekehrt. Die Animation davon ist unglaublich gut gelungen und einfach ein richtiger Wow-Moment.



    Ansonsten ist das Spiel auch von der Atmosphäre schön melancholisch. Spielerisch ist es ein eher anspruchsloser Puzzle-Platformer ohne Fail States. Gelegentlich tüfelt man ein klein wenig, um auf die Lösung eines Puzzles zu kommen. Spielt sich angenehm, aber das Gameplay ist nicht das Hauptaugenmerk.

    Die Story ist relativ kryptisch. Das Spiel will vor allem das Thema Depression/Verlust behandeln mit allem, was dazugehört. Es bleibt aber zumeist symbolisch.

    Beim Spielen ist mir der Gedanke gekommen, dass es doch sehr viele Spiele gibt, die gerade beim Behandeln schwierigerer Themen auf eine solche abstrakte Darstellung setzen – und dann das Gegenstück: Spiele, die auf sehr viel Pathos setzen. Das Mittelfeld – eine eher unaufgeregte, bodenständige Darstellung – findet man eher selten und das finde ich ein bisschen schade.

    Aber das ist keine Kritik an Gris, die Art der Erzählung hat gut zum Spiel gepasst. Ich finde es schwer, von solchen Handlungen groß emotional berührt zu werden. Aber das muss ja auch nicht immer sein.

    Gris ist auf jeden Fall ein sehr tolles Gesamtwerk, das vor allem durch die Optik und Atmosphäre glänzt und in diesen Aspekten auch zu dem Besten gehört, das man im Bereich Videospiele findet. Mit 3-5 Stunden ist es auch angenehm kurz. Definitiv ein schönes Erlebnis!

    Spielzeit: 3:00h
    Wertung: 8/10

    ☑ 1 2D-Platformer




    13.01 – [02:00] Race the Sun (PS4)


    Ein Endlosspiel im Railshooter-Style, allerdings schießt man nicht, sondern navigiert sein Schiff nur, d.h. man weicht aus und sammelt Sachen ein.

    Der Schwierigkeitsgrad ist ziemlich hoch, aber man merkt auch schnell, wie man besser wird und ist auch immer versucht, direkt die nächste Runde zu starten.

    Gibt eine Handvoll Upgrades, aber unterm Strich bleibt das Spiel extrem minimalistisch. Ich weiß nicht, wie viele Level es gibt, und glaube, dass die zufallsgeneriert sind, aber nicht jedes Mal neu – zumindest hatte ich erst auf einer anderen PlayStation andere Levels.

    Besonders ist noch, dass man verliert, sobald die Sonne untergeht, weshalb man Gegenstände einsammeln muss, die den Prozess verlangsamen. Dabei wird es gegen Ende auch wirklich düsterer, was schon was zur Atmosphäre beiträgt.

    Trotz des hohen Schwierigkeitsgrads hat das Spiel durch die minimalistische Optik und die Musik einen gewissen meditativen Charakter. Ich denke nicht, dass ich es noch oft spielen werde, aber wenn ich mal wieder Lust auf was Arcadiges habe, starte ich es vielleicht mal wieder.

    Spielzeit: ca. 2:00h
    Wertung: ohne Wertung

    ☑ 1 Arcade-Spiel




    18.01 – [36:00] Final Fantasy X (PS4)


    Trotz durchwachsenem Remaster (die hölzernen Gesichtsausdrücke ) und vielen furchtbaren Minispielen kriegt Final Fantasy X nach wie vor von mir die Höchstwertung. Definitiv Top 3 meiner liebsten FFs (neben IX und VII) und das Ende ist die unangefochtene #1. Wollte eigentlich viel mehr zum Spiel schreiben, aber dazu habe ich gerade keine Energie. Vielleicht picke ich mir mal selektiv einzelne interessante Punkte raus, wenn ich mehr Zeit habe.

    Spielzeit: 36:00h
    Wertung: 10/10

    ☑ 1 Spiel meiner Kindheit




    28.01 – [05:30] PictoQuest (PS4)


    Habe im PlayStation Store nach „Picross“ gesucht und das war das einzige Ergebnis. Ist genau das, was es verspricht – allerdings auch ein ziemliches Shovelware-Spiel und ein eindeutiger Mobile-Port. Sieht extrem generisch aus, aber für ein paar Runden Picross zwischendurch ist es gut.

    Habe seit meiner Kindheit (Mario’s Picross) kein Picross mehr gespielt, kam aber schnell rein. Hat mir bis ca. 15×15 Spaß gemacht, alle größeren Grids waren mir dann zu anstrengend. Hab es am Ende nur noch mit Lösung durchgepeitscht, um es hinter mir zu haben.

    Aber hey, immerhin zählt es es für meine Achievement-Liste.

    ☑ 1 Shovelware-/Trash-Spiel

    Spielzeit: ca. 5:30h
    Wertung: 4/10
    Geändert von Narcissu (07.02.2023 um 14:07 Uhr)


  2. #2

    Season, This Way Madness Lies, Pokémon Snap

    28.01 – [05:30] Season: A Letter to the Future (PC)


    Hat mir wirklich sehr gut gefallen – bebildertes Review gibt es hier. Wirklich sehr tolles Spielkonzept und richtig schön melancholische Atmosphäre.

    Spielzeit: 5:30h
    Wertung: 8/10

    ☑ 1 narratives Spiel <10h




    29.01 – [06:05] This Way Madness Lies (PC)


    Das neuste Spiel von Zeboyd Games, den Machern von Cthulhu Saves the World und Cosmic Star Heroine. Ich habe ein kurzweiliges RPG von 5-10h erwartet und im Endeffekt auch das bekommen.

    Das Interessanteste am Spiel ist die unverbrauchte Idee: Es beschreibt sich selbst als Shakespeare × Magical Girls RPG. Man spielt eine Gruppe von Schülerinnen aus der echten Welt, die mit ihrer Theater-AG und im Englisch-Unterricht mit verschiedenen Shakespeare-Stücken zu tun haben. In Zerrbilder dieser Welten tauchen sie dann auch – unfreiwillig – ein, wo sie sich in Sailor-Moon-Manier in „Magical Girls“ verwandeln und gegen dunkle Ausgeburten aus Shakespeares Stücken kämpfen.

    Das Spiel ist eindeutig von Persona inspiriert – mehr noch als Cthulhu Saves Christmas –, was man an der Prämisse merkt, aber auch musikalisch. Social Links gibt es zwar keine mehr, aber die Interaktinen der Figuren in der echten Welt spielen eine wichtige Rolle.



    Die Handlung ist aber eine reine Komödie und in der Darstellung sehr rudimentär. Die Dialoge setzen auf extrem viele Wortwitze, Anspielungen, Situationskomik und 4th Wall Breaking. Ich bin persönlich kein riesiger Fan davon, aber ein paar Mal musste ich durchaus Schmunzeln. Zumindest ufern die Dialoge nicht aus wie so oft in modernen JRPGs – und das Spiel versucht gar nicht erst, eine ernsthafte Story zu erzählen.

    Das Kampfsystem ist sehr nah an dem aus den letzten Zeboyd-Spielen, sprich: Jede Figur hat etliche indivuelle Skills. In den rundenbasierten Kämpfen gibt es keine normalen Angriffs und Skills verbrauchen keine MP. Allerdings kann man sie nur einmal benutzen, bis man sich einmal verteidigt – dann werden alle Skills wiederhergestellt.

    Zusätzlich gibt es sogenannte „Traits“ – passive Effekte, von denen man drei anlegen kann. Davon gibt es extrem viele, von elementaren Verstärkungen über Boosts bestimmter Skills bis hin zu … eigentlich allem. Auch die normalen Skills bieten extrem viel Variation und haben viele coole Synergien.

    Mir ging es sogar ein bisschen zu schnell: Gefühlt mit jedem Level Up bekommt man neue Skills/Traits, bis die schiere Menge einen irgendwann erschlägt. Gerade da das Spieltempo so flott ist, sammelt man in einem Dungeon gerne mal etliche neue davon an.



    Das Kampfsystem ist angenehm flott und ich mag, dass man viel auf Zustandaveränderungen setzen sollte. Jeder Gegner hat unterschiedliche Resistenzen, doch niemand ist komplett immun gegen Zustandsveränderungen: Man muss die Zauber dann nur mehrfach einsetzen, damit sie wirken. Zugleich kann man z.B. nicht darauf setzen, einen Gegner durchgehend zu stunnen, da deren Resistenz nach Abklingen des Effekts steigt und es entsprechend schwieriger wird, dieselbe Zustandsveränderung noch mal zuzufügen. Gilt nicht für Gift, das dauerhaft wirkt – und ich habe es auch das ganze Spiel durch bei normalen Gegnern und Bossen benutzt.

    Leider ziehen sich ab ca. der Hälfte des Spiels die Kämpfe etwas, weil die Gegner oft viele HP haben. Durch das flotte Kampfsystem kommt man zwar trotzdem einigermaßen schnell voran. Da Kämpfe aber das einzige Gameplay sind und die Dungeons später recht umfangreich werden, ermüdet es zum Ende hin doch etwa.

    Unterm Strich ist es ein nettes, kurzweiliges und mechanisch interessantes RPG mit Fokus auf Humor. Wie auch die anderen Zeboyd-Spiele halt. In dem Sinne: Wieder nicht komplett meines, aber die Welt braucht mehr kurze (J)RPGs <10h – und dieses Spiel füllt diese Lücke hervorragend. Bonuspunkte gibt’s für das in Spielen unverbrauchte Thema Shakespeare.

    Spielzeit: 6:05h
    Wertung: 6/10

    ☑ 1 humorvolles Spiel




    03.02. - [07:30] New Pokémon Snap


    Das Spiel hatte ich schon kurz nach Release gekauft, aber irgendwie nie weit gespielt. Drum hab ich’s nun nachgeholt – ist ja auch ein Spiel überschaubarer Länge.

    Ich kenne das N64-Snap nur vom Zusehen, mochte das Konzept aber immer ganz gerne. New Snap ist imo die logische Weiterentwicklung und macht in allen Belangen sehr viel richtig.

    Gerade nach Schwert und Schild, wo die Pokémon in der Wildnis wirklich nicht besonders lebendig wirken, ist es cool, in Snap eine richtig authentische, organische Präsentation zu haben. Es ist wirklich schön, die Pokémon in ihrem natürlichen Territorium zu sehen und selbst nur Beobachter zu sein.

    Das Bewertungssystem des Spiels ist mir etwas zu intransparent. Hätte weniger Kategorien bzw. weniger Punkte pro Kategorie besser gefunden, da manche Kategorien eh nicht für jedes Pokémon erfüllbar sind und die Bewerung bei anderen etwas willkürlich wirkt. War schon okay, aber hat mich jetzt nicht motiviert, auf Highscore-Jagd zu gehen.

    Den Umfang fand ich gerade richtig. Hab alle Stages so ein- bis dreimal gespielt. Das erste Mal ist natürlich immer ein Highlight – die Runs danach sind es teils aber auch noch wert, da sich auf den Strecken nach einem Level-Up ja doch noch ein bisschen was verändert. Allerdings hatte ich jetzt im Anschluss nicht Lust, noch jedes letzte Pokémon zu fotografieren.

    Cool auch, dass viele Pokémon im Spotlight waren, die jetzt nicht zu den All-Time-Favoriten gehören. Mochte Ramoth z.B. schon immer gerne und auch bei Lusardin war die Lumina-Strecke ziemlich cool. Und Meganie ist eh super.

    Die Lumina-Strecken an sich waren dann aber doch nicht sehr aufregend, eigentlich meist deutlich langweiliger als die normalen Level. Im Lusardin-Level ist zumindest noch ein bisschen was passiert, aber das letzte fand ich z.B. völlig antiklimaktisch.

    Ach ja, und grafisch kann sich das Spiel imo absolut sehen lassen. Man merkt direkt, dass es nicht von Game Freak entwickelt wurde. Würde mir wünschen, dass TPC wieder mehr Spiele solcher Art auslagert, gerne auch neue Serie mit unverbrauchten Ideen. Die Switch ist ja ideal dafür und früher hatten wir ja neben der Hauptserie auch so einiges mehr.

    Spielzeit: 7:30h
    Wertung: 7/10

    ☑ 1 Pokémon-Spinoff
    Geändert von Narcissu (07.02.2023 um 22:18 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Trotz durchwachsenem Remaster (die hölzernen Gesichtsausdrücke ) und vielen furchtbaren Minispielen kriegt Final Fantasy X nach wie vor von mir die Höchstwertung. Definitiv Top 3 meiner liebsten FFs (neben IX und VII) und das Ende ist die unangefochtene #1. Wollte eigentlich viel mehr zum Spiel schreiben, aber dazu habe ich gerade keine Energie. Vielleicht picke ich mir mal selektiv einzelne interessante Punkte raus, wenn ich mehr Zeit habe.

    Spielzeit: 36:00h
    Wertung: 10/10

    ☑ 1 Spiel meiner Kindheit
    Kann ich so unterstreichen. Auch cool, dass in deinen Top 3 FFs exakt auch meine Top 3 sind x)
    (Wobei das wie bei The Legend of Zelda ist -> viele Teile sind bei mir eine 9~10/10, also wenn ich von Top 3 spreche ist das teils ein Unterschied zwischen 100% und 99%).

    36h wird so krass wenig, aber klar - ist ein erneutes Durchspielen etc.
    Mein Hauptspielstand damals, auf dem ich das Sphärobrett wirklich maximiert hatte, hatte alleine 30-40 Stunden Blitzball, würde ich mal schätzen xD


    @Pokemon Snap kann ich das auch super nachvollziehen. Fand das Spiel mega utnerhaltsam, aber auch diese Lumina Strecken relativ Öde.
    Aber gerade die Strecken, wo auch im 5. Run noch etwas neues passierte war echt cool.

  4. #4
    FFX ist auf meiner persönlichen Skala auch nur gestiegen über die Jahre, während die meisten FFs eher gelitten haben. Liegt vielleicht daran, dass die Kritikpunkte, mit denen man als Jugendlicher aufwächst (Kitsch! Cringe!), über die Zeit eher an Stärke verlieren oder sich ins Positive verkehren. Das Spiel ist einfach unglaublich aufrichtig, ohne einen Funken Zynismus.
    Wie war das Endgame diesmal? Ich habe ein paar Stunden Durststrecke in Erinnerung (gerade der Enddungeon), vor den extrem emotionalen Endkämpfen. Die sind für mich aber auch ein Paradebeispiel dafür, dass sich Endkämpfe in JRPGs nicht beliebig oder formulaisch anfühlen müssen; Chained Echoes hat es auch versucht, was für mich aber nur so okayish gelingt.

    Season hab ich jetzt auch auf meiner Liste und Gris ... schon länger.

  5. #5
    @Linkey: Habe ein bisschen Monsterfarm gemacht, aber nicht allzu intensiv. Hatte nur alle Monster bis auf 1-2 im letzten Gebiet einmal gefangen und mir mit dem Don-Tonberry-Trick ein paar schnelle Level-Ups geholt, aber die Schwarzen Bestie, Solaris-Waffen etc. habe ich ausgelassen.

    Ich hatte früher immer Spaß daran und hätte es vermutlich auch jetzt noch, aber der Hardcore-Grind war dann aktuell doch zu viel. Am meisten demotiviert hat mich, dass man für Tidus’ Solaris-Waffe dieses nervige Chocobo-Rennen mit <0 Sekunden machen muss, was nicht nur schwierig ist, sondern auch Glück erfordert (die einzige Strecke, bei der man das schaffen kann, kommt nur jedes dritte bis vierte Mal.) Will aber nicht ausschließen, dass ich das Spiel noch mal einwerfe.

    Bei Snap habe ich erst nachträglich von den legendären Pokémon erfahren. Dafür werde ich es vielleicht noch mal einwerfen!

    Platinum-Trophäe ist leider wieder der letzte Dreck, wie auch schon bei Final Fantasy IX. Man muss das Sphärobrett nämlich mit allen (!) Charakteren komplettieren, was einfach nur zig Stunden sinnloser Grind sind. Boah, wie ich solche Trophäen/Achievements verachte. Dabei hätte ich gerne bei den FFs bis X zumindest ein 100% stehen, aber IX und X machen mir da leider einen Strich durch die Rechnung.

    @Cipo: Ob es bei mir gestiegen ist, weiß ich nicht. Vermutlich nicht einmal das, aber zumindest ist Final Fantasy VIII nach meinem letzten Playthrough und auch davor schon etwas gesunken, auch wenn ich es nach wie vor sehr liebe.

    Finde FFX bis auf die doch sehr kitschige Kussszene (was mindestens zur Hälfte an der Musik liegt) auch gar nicht so furchtbar kitschig und mochte Tidus als Protagonisten schon immer sehr. Und die Lach-Szene in Luca ist nach wie vor ein Highlight, vielleicht die schönste und coolste Szene im Spiel!

    Endgame war angenehm. Hab fix Levels gegrindet und irgendwo unerwartet eine Waffe mit „Null Monster“ bekommen, mit der ich die Zufallskämpfe im letzten Dungeon deaktiviert hatte. Gegen Ende spammt einen das Spiel schon hart mit übermächtigen Gegnern zu. Man kann zwar immer leicht fliehen, aber hier machen die Kämpfe auf jeden Fall Arbeit, wenn man abseits der Haupthandlung nicht ein bisschen grindet. Der Enddungeon ist jedoch visuell und vom Design imo mit der langweiligste der gesamten Serie.

    Und jep, die Endkämpfe sind fantastisch. Sehr gut mit der Story verknüpft und nicht einfach nur 73293 Formen desselben Obermotzes. Fand Jekkt / Braskas Bestie als Kind auch gar nicht soo leicht, aber das relativiert sich natürlich, wenn man vorher ein bisschen Nebencontent macht.


  6. #6
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Der Enddungeon ist jedoch visuell und vom Design imo mit der langweiligste der gesamten Serie.
    Dabei hat der doch so eine faszinierende BGM
    Neben dem Macalania-Wald und Besaid sher ikonische und hörenswerte Stücke.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Und jep, die Endkämpfe sind fantastisch. Sehr gut mit der Story verknüpft und nicht einfach nur 73293 Formen desselben Obermotzes. Fand Jekkt / Braskas Bestie als Kind auch gar nicht soo leicht, aber das relativiert sich natürlich, wenn man vorher ein bisschen Nebencontent macht.
    Erweitert man das Ganze auf Bosskämpfe, taugen viele davon aber auch nicht für mehr als Sinspawn X. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass ich das auch extrem cool finde, weil es nochmal unterstreicht, dass Sin einfach überall ist und man ihm nicht entkommen kann, auch wenn man das versucht. Ich muss aber auch zugeben, dass ich echt nicht mehr genau weiß, ob der Wendigo/Golem-Wächter z.B. einfach nur ein zufällig beschworenes Vieh oder was war oder eine tatsächliche Rolle in der Story hatte. Auf jeden Fall merkt man dem Spiel an, dass es sich in der Beziehung echt Mühe gegeben hat. Nicht so wie beim Tongreifer in FFV, der anscheinend irgendwie nur Hunger hatte und deswegen jetzt mal eben am Luftschiff hängt.

    Aber eh. FFX ist großartig und immer noch mein verdienter und unangefochtener Platz 1 auf der Liste aller Single-Player-Zeitfresser.
    Geändert von Kael (08.02.2023 um 09:53 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Platinum-Trophäe ist leider wieder der letzte Dreck, wie auch schon bei Final Fantasy IX. Man muss das Sphärobrett nämlich mit allen (!) Charakteren komplettieren, was einfach nur zig Stunden sinnloser Grind sind. Boah, wie ich solche Trophäen/Achievements verachte. Dabei hätte ich gerne bei den FFs bis X zumindest ein 100% stehen, aber IX und X machen mir da leider einen Strich durch die Rechnung.
    Bei mir kam die Trophäe ganz von alleine, eben weil ich das Grinden so sehr in dem Spiel geliebt habe xD


    Aber ich liebe das Spiel auch einfach. Kann mich noch an mein erstes Mal mit FFX erinnern, als ich beim Ende des Spiels geweint habe (und ich weine so gut wie nie - ausgenommen Zwiebelschneiden). Fand das als Jugendlicher schon nicht Kitschig sondern mega gut geschrieben.
    Aber guter Punkt mit der Trophäe - hat mich daran erinnert FFX-2 nochmal durchzuspielen. Glaube das nehme ich mal mit dem Ziel Platin Trophäe in meine Challenge auf.

    PS: schön, wie meine Vorfreude "Trials of Mana hat nur 14 Stunden Story" auf "uh, klingt nicht so gut" nach deinem vollständigen Bericht gedroppt ist XD

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Liegt vielleicht daran, dass die Kritikpunkte, mit denen man als Jugendlicher aufwächst (Kitsch! Cringe!), über die Zeit eher an Stärke verlieren oder sich ins Positive verkehren.
    Dann... ................................................... ... ist Final Fantasy 8 dein Lieblingsteil?

    Zitat Zitat
    Das Spiel ist einfach unglaublich aufrichtig, ohne einen Funken Zynismus.
    Auch das trifft auf Teil 8 zu, man denke nur an folgende Szene:


    Edea: "Seifer, du bist ein Schlappschwanz und hast keine Eier!"
    Seifer: "Gar nicht wahaaaar, buhuuu!! 😭"
    Edea: "Dann komm auf meine Seite, ohne dass ich dir überzeugende Argumente liefere!"
    Seifer: "Hm ok, Herrin! *hechel sabber jaul*"


    Noch aufrichtiger (alternativ: naiver) kann man so eine Situation nicht mehr schreiben.^^


    Habe vor einiger Zeit mal etwas durch ein Let's Play gezappt und das Spiel bietet doch deutlich mehr Slapstick als ich in Erinnerung hatte. Und damit meine ich nicht nur Xell, Selphie und Laguna, sondern vor allem die ganzen NPCs drum herum, die irgendwie alle einen an der Klatsche haben.
    Bisher liegt das Spiel bei mir noch auf dem zweiten Platz was die Serie betrifft, aber ich glaube ich sollte das echt noch einmal spielen und neu evaluieren. Das käme heutzutage wohl nicht mehr so gut bei mir weg wie noch vor ~22 Jahren.^^'
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  9. #9
    @Kael: Ja, die Sin-Schuppen sind schon omnipräsent, wobei man sie zumindest mit der Story rechtfertigen kann.

    Dieser Golem vorm Eingang von Berg Gargazet kam echt aus dem nichts. Das war aber auch ein Zeitpunkt, wo einem das Spiel besonders viele Bosse serviert hat. Während davor manche Gebiete ganz ohne Bosskämpfe auskamen (Donnersteppe, Macalania etc.), folgten die ab Bevelle ja Schlag auf Schlag.

    In Gargazet wurde nach Seymor ja auch noch der Photonenwerfer (?) nachgeschoben, der jetzt auch nicht unbedingt was zur Story beigetragen hat ^^

    @Linkey: Wow, Hut ab! Hab das Original ja schon ziemlich intensiv gespielt, aber mit mehr als drei Charakteren hatte ich das Sphärobrett nie intensiv abgeklappert (d.h. fast voll) – und ganz voll eh nicht, da man da ja jedes freie Feld füllen muss. Was hat dein Spielzeitzähler am Ende gesagt?

    Und jep, X-2 will ich auch irgendwann in Angriff nehmen! Hab da schon sehr lange Lust drauf und hatte es früher auch auf 99,9% mit fünf Durchgängen, aber die letzten 0,1% nie geschafft.

    @Nayuta: Der Slapstick ist ehrlich gesagt was, was ich in den Teile ab 10 sehr vermisse. Ab dort ging es halt mit jedem Teil mehr um Realismus und Charme und Humor blieben ziemlich auf der Stecke. FF7 Remake hat es – nicht immer ganz erfolglos – versucht, aber logischerweise stark reduziert. Und an anderen Stellen wirkte es einfach nur aufgesetzt (*hust* Tanz-Szene im Wall Mart *hust*). Hab da für die Serie in der Hinsicht leider auch keine Hoffnung, für FFXVI erst recht nicht. Schon schade.




    So, nach der Nintendo Direct gesellen sich gleich ein paar weitere neue und alte Spiele in meine Liste!

    Neues Datum:
    Sea of Stars (28. August)!

    Neue Titel:
    We Love Katamari REROLL: 02. Juni
    Harmony: The Fall of Reverie: TBA Juni
    Baten Kaitos HD: Sommer
    Natsu-Mon: Sommer (Japan)
    Atelier Marie: Sommer
    Ghost Trick: Sommer

    Davon wandern Katamari, Harmony, Baten Kaitos, Ghost Trick und Natsu-Mon in meine Liste.
    Bei Atelier Marie bin ich unschlüssig, da das Remake viel vom Streamlining des Originals ausgebaut zu haben scheint, was für mich den Reiz etwas reduziert.
    Über Ghost Trick freue ich mich sehr und hoffe, im langsam recht vollen Sommer findet sich noch Platz dafür. Es soll ja nur so 10-15h lang sein. Hoffentlich überlappt es sich nicht zu sehr mit längeren Titeln.
    Katamari ist zum Release ein Pflichttitel.
    Natsu-Mon ist quasi ein neues Boku no Natsuyasumi, leider ohne handgemalte Hintergründe, aber trotzdem unglaublich charmant.
    Harmony spricht mich nicht komplett an, aber es ist von Dontnod – pardon, Don’t Nod – und liegt für mich etwas außerhalb meiner Comfort Zone, was ein Grund ist, dass ich es spielen sollte.

    Und auf Baten Kaitos freue ich mich am meisten – also auf Origin vor allem, das Original werde ich nicht noch mal spielen, dafür ist es mir zu lang. Alles in allem eine Remaster/Remake-lastige, aber sehr gute Nintendo Direct!
    Geändert von Narcissu (28.03.2023 um 02:57 Uhr)


  10. #10
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    @Linkey: Wow, Hut ab! Hab das Original ja schon ziemlich intensiv gespielt, aber mit mehr als drei Charakteren hatte ich das Sphärobrett nie intensiv abgeklappert (d.h. fast voll) – und ganz voll eh nicht, da man da ja jedes freie Feld füllen muss. Was hat dein Spielzeitzähler am Ende gesagt?

    Und jep, X-2 will ich auch irgendwann in Angriff nehmen! Hab da schon sehr lange Lust drauf und hatte es früher auch auf 99,9% mit fünf Durchgängen, aber die letzten 0,1% nie geschafft.
    Auf der PS4 müsst eich mal schauen. Mein Original Spielstand auf der PS2 hatte damals so ca. 430 Stunden. Da hatte ich wirklich alle Felder auf dem Sphärobrett durch die maximalen Felder ausgetauscht. Fing auch so an -> alle freien Felder mit den +4ern gefüllt. Dann die +1er und +2er durch +4er ersetzt usw. xD
    Hab das Spiel aber mehre Male noch durchgezockt (mehrmals auf der ps2, auf dem Emulator, mit Frau als wir zusammen gekommen sind, als sie mir erzählte, dass sie es vor Jahren beendet hat, weil sie bei Efrye fest hing, etc.).

    War bei X-2 bei mir genauso. Ich hatte nur 2 oder 3 Durchläufe, aber halt ohne Komplettlösung. Ich war da am Ende auch irgendwo bei 97~99%. Dieses Mal würde ich es wohl mit einem Missionsguide durchführen.

  11. #11
    Theatrhythm Final Bar Line



    Habe schon im Thread einige Impressionen geteilt, aber hier noch mal ein paar ungeordnete Gedanken:

    1) Der Umfang des Spiels ist mit 380+ Tracks aus 30+ Spielen selbst ohne die vielen DLCs bereits gigantisch und imo genau das Richtige zum 35. Jubiläum. Habe beim Spielen oft Lust auf ältere Spiele bekommen und vor allem durch die FF14-Tracks auch ein bisschen neue Musik kennengelernt.

    2) War anfangs skeptisch, ob mir die Steuerung nicht wie bei vielen Rhythmusspielen zu gimmicky ist, aber die Sorge hat sich nicht bewahrheitet. Zwar finde ich Doppeltrigger mit acht Richtungen nach wie vorher nicht so sinnvoll (zumal eh nur vier Richtungen registriert werden), aber bis auf die wirklich hohen Stufen (ab 10) ist alles ganz gut für mich machbar, zumindest ab Stufe 7-8 mit etwas Übung.

    3) Auch die RPG-Elemente konnten mich letztlich überzeugen. Macht Spaß, zusätzlich zum Kerngameplay noch eine Ebene Mikromanagement und Sammelkram zu haben. Gerade bei den härteren Missionen muss man schon sehr rumtüfteln und mit verschiedenen Kombinationen experimentieren. Hab ehrlich gesagt schon lange in keinem Spiel mehr solche Freude an so etwas gehabt.

    4) That being said: Als RPG-Fan finde ich es schade, dass Statuswerte und wie gut man spielt doch einen eher geringen Einfluss haben, zumindest relativ gesehen. Es macht zwar einen Unterschied, ob man eine Anfänger-Party oder eine komplett aufgelevelte ins Rennen schickt. Aber der ist gar nicht mal so riesig. Hab ein bisschen diese RPG-typische Euphorie vermisst, mich irgendwann einfach durch Gegnerhorden zu schnetzeln. Das gibt es hier leider nicht.





    5) Es ist übrigens auch das erste Spiel seit drei Jahren, wo ich mir mal eine Platin-Trophäe geholt habe, die einem nicht hinterhergeworfen wird. Auch hier ist es zwar nicht super herausfordernd, aber man muss schon so ziemlich alles im Spiel dafür machen. Zum Glück greifen die Trophäen gut ineinander, sodass man am Ende nicht noch endlos grinden muss. Ein bisschen schade ist, dass man vom Spiel kaum gezwungen wird, auf höheren Schwierigkeitsgraden zu spielen – im Grunde genommen tut man das aus rein intrinsischen Gründen, denn einen spielerischen Anreiz in Form von Belohnungen etc. gibt es nicht.

    6) Daumen hoch, dass das Spiel quasi fast keine Story hat. Nach dem Fanservice-Cringe anderer Crossover-Titel wie Dissidia und World of Final Fantasy war das genau die richtige Entscheidung. Abgesehen davon hätte zu viel Story das Spiel auch träger gemacht und genau das sollte ein Rhythmusspiel nicht sein.

    7) Ich bin noch immer kein Fan dieser emotionslosen Chibi-Figuren, auch wenn ich mich mit der Zeit an den Look gewöhnt habe. Großes Lob gibt’s fürs Opening und vor allem die Credits, die einem das gigantische Vermächtnis der Serie noch einmal wunderbar vor Augen führen.



    Alles in allem hatte ich sehr viel Freude am Spiel. Manchmal fiel es mir richtig schwer, den Controller überhaupt aus der Hand zu legen, weshalb ich in 7-8 Tagen auch 45h angesammelt hatte.

    Ich würde gerne bei Gelegenheit noch den lokalen Zweispielermodus ausprobieren, der ja so duettmäßig ablaufen soll. Macht bestimmt Spaß.

    Auch wenn ich alle Trophäen habe, werde ich das Spiel zwischendurch sicher noch mal anwerfen, auch um einige Stücke mal auf höheren Schwierigkeitsgraden zu probieren. Bislang habe ich kein Stück wirklich „trainieren“ müssen, aber es würde mich schon reizen, ein paar Perfect Chains auf Ultimate zu schaffen.

    Spielzeit: 45:15h
    Wertung: 8/10


  12. #12
    Kurzer Zwischenstand:

    Es stehen noch Berichte aus zu: A Space for the Unbound.und Katamari Damacy Reroll (Replay).

    Gerade spiele ich: Like a Dragon: Ishin. Aktuell in Kapitel 3 (von 14 oder so?), wird also noch etwas dauern.
    Ebenfalls in der Pipeline sind: Astro’s Playroom (ja, habe jetzt eine PS5) und Octopath Traveler II.

    Da ich aktuell nur so 1-2h am Tag schaffe, werde ich an Ishin noch eine Weile sitzen. Aber da der Nebencontent dem der anderen PS4-Teile recht ähnlich ist, werde ich mich vermutlich auf die Hauptstory konzentrieren und nur hier und da ein paar Sidestorys sowie die neuen Minispiele machen.

    In dem Sinne geht’s wohl erst mal untypisch für mich nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein voran“ voran. Freue mich aber schon drauf, ab Mitte/Ende April wieder voll durchstarten zu können – mit Trails of Azure erscheint dann auch ein Spiel, auf das ich richtig, richtig Bock habe.


  13. #13
    Like a Dragon: Ishin ist seit letzter Woche durch.



    Ein paar Eindrücke:
    • Obwohl das Setting ein anderes ist, ist es doch sehr nah an den anderen Spielen dieser Zeit dran, vor allem Yakuza 0. Das gilt für die Kampfstile, die Sidequests, die Minispiele und vieles anderes. Entsprechend ist das Frische-Gefühl, dass ich mir erhofft hatte, etwas schwächer ausgefallen und ich hatte relativ wenig Lust, mich viel mit Nebencontent auseinanderzusetzen.
    • Es gibt aber durchaus ein paar neue Minispiele und Nebenbeschäftigungen. Ich fand den rudimentären Farming-Anteil recht spaßig und habe auch zwei, drei Stündchen damit verbracht.
    • Von den Sidestorys habe ich ca. ein Drittel erledigt. Einige waren wirklich unterhaltsam – vor allem die, die auf spezielle Ereignisse in der Zeit und reale Figuren anspielen. Die mit Natsume Soseki fand ich recht lustig, aber vor allem die mit Commodore Perry (hier „Pony“) hatte es mir angetan. Ich denke, viele Spieler werden diese Quests gar nicht raffen, wenn sie den kulturellen/geschichtlichen Hintergrund nicht haben. Wenn man den aber hat, sind sie umso köstlicher.
    • Leider sind eine Menge der Quests aber viel zu redselig. Gerade die, wo es im Kern nur darum geht, einen Haufen von Rowdys zu verprügeln, können imo mit weit weniger Text auskommen. Der ist eh austauschbar.
    • Und überhaupt: Das Spiel hat viiiiiel Content, weshalb man den wirklich guten eventuell gar nicht findet. Weniger ist mehr, würde ich sagen, und wünsche mir für Yakuza 6.5 auch, dass es sich hier aufs Wesentliche, d.h. die Highlights, beschränkt, statt unbedingt 100h Spielzeit bieten zu wollen.
    • Es tut gut, mal wieder ein japanisches Spiel mit richtig kinoreifen Zwischensequenzen zu spielen.
    • That being said, die Story hat mich nicht sonderlich abgeholt. Es gab gute Momente, aber vieles läuft einfach zu sehr nach Muster ab. Irgendwann habe ich nur noch geseufzt, wenn wieder irgendein Typ mit seiner „Hahaha, I played you“-Enthüllung ankam. Das Problem ist, dass nicht nur die Wendungen selbst oft vorhersehbar sind, sondern sogar die Präsentation. Es gab so viele Szenen, wo ich genau wusste, mit welchem Gesichtsausdruck und welcher Stimmlage ein Charakter auf etwas reagieren würde – und das hat dem Ganzen ehrlich gesagt viel vom Zauber genommen. Das heißt nicht, dass ich die Geschichte durchgehend langweilig fand. Gerade die cineastische Präsentation konnte mich doch recht gut bei Laune halten. Aber unterm Strich gab es für mich kein richtiges Highlight, das über die müden Twists und das hohe Maß an Suspension of Disbelief hätte wegtäuschen können. Nach dem siebzehnten Verrat oder tragischen Tod ist der Impact leider auch nicht mehr wirklich vorhanden.
    • Hinzu kommt noch, dass man eigentlich keine neuen Figuren hat. Ja, sie haben andere Namen und Backstorys, doch die Gesichter, Stimmen und Persönlichkeiten der Figuren sind exakt wie in der Hauptserie. Ich weiß nicht, ob das Fanservice oder Sparmaßnahme war – vielleicht beides –, aber ich fand es eher störend. Gerade Kiryu ist imo auf Dauer ein ziemlich langweiliger Charakter und hier bekam man in der Hinsicht leider nichts Neues geboten. Da freue ich mich eher auf die Teile, in denen man noch andere Charaktere spielt.
    • Lustigerweise haben sie einige Figuren fürs Remaster/Remake von Ishin neu gecastet mit Charakteren aus Yakuza 7. Hat eine Weile gedauert, bis ich das gecheckt hab, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte.
    • Das Kampfsystem bietet viel Breite, aber wenig Tiefe. Alle normalen Kämpfe spielen sich eigentlich gleich, die Bosskämpfe werden auch erst etwas interessanter, wenn man ein paar Skills freigespielt hat, mit denen man besser auf deren Aktionen reagieren kann. Hier hat man nun wirklich ein waschechtes RPG-System mit EXP, aber das spiegelt sich leider gar nicht bei den Gegnern wider, wo man Vielfalt vergeblich sucht. Ich habe primär mit dem Pistolen-Stil gespielt – da konnte man meistens einfach aus der Entfernung auf die Gegner schießen und fertig. War nicht aufregend, aber zumindest schmerzlos.
    • Die deutsche Lokalisierung ist echt gelungen – war positiv überrascht. Sprachlich stilsicher, dem Setting angemessen und oft sehr kreativ. Wortwitze wurden gut übertragen, gelegentlich gab’s auch ein paar lustige neue. Kann man definitiv super auf Deutsch spielen.

    tl;dr: Ich hatte gehofft, es zündet ein bisschen mehr bei mir. Unterm Strich hatte ich schon Spaß mit dem Spiel, vor allem mit einigen der absurderen Sidequests, aber es war dann doch wieder zu viel vom Selben in allen Bereichen. Vor allem die Story konnte mich weniger bei der Stange halten als erhofft.

    Spielzeit: 23:20h
    Wertung: 6,5/10

    Geändert von Narcissu (20.03.2023 um 20:14 Uhr)


  14. #14
    Hm, spannend! Mir könnte in die Hände spielen, dass ich die NSCs dieser Spiele auch nach ... acht (oh Gott) Teilen immer noch vergesse. xD Und ich werde wahrscheinlich viel googeln beim Spielen. Und vor allem: Warten, bis ich wieder wirklich Bock auf ein Yakuza habe.

  15. #15
    Da ich mittlerweile (vor ca. 12 Stunden!) auch Platin in dem Spiel erreicht habe, würde mich mal sehr interessieren, bei wie vielen Errungenschaften du angekommen bist - also ingame. Glaube die Platin deckt so ca. 75-90 der 100 Errungenschaften automatisch ab - je nach Spielweise x)
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Theatrhythm Final Bar Line
    4) That being said: Als RPG-Fan finde ich es schade, dass Statuswerte und wie gut man spielt doch einen eher geringen Einfluss haben, zumindest relativ gesehen. Es macht zwar einen Unterschied, ob man eine Anfänger-Party oder eine komplett aufgelevelte ins Rennen schickt. Aber der ist gar nicht mal so riesig. Hab ein bisschen diese RPG-typische Euphorie vermisst, mich irgendwann einfach durch Gegnerhorden zu schnetzeln. Das gibt es hier leider nicht.
    Da hatte ich dir im Thread ja schon ein wenig widersprochen. Und auch wenn das nicht so extrem ist, wie in einem standard RPG, wo man mit Level 100 alles 1 hittet, macht das hier schon einen großen Unterschied aus, ob du Level 1, 99 oder maxed bist. Ich würde sagen, wenn du mit einer Level 1, 1, 1, 1 Party in einem Song 6-7 Gegner schaffst, kannst du mit einer voll gelevelten Truppe schon an die 20-30 kommen. Kommt immer auf den Song an, aber es gibt so viele Kombos, wie du deinen Damage steigern kannst.

    Hab das ja selbst bei voll ausgelevelten Charakteren festgestellt, als ich in der Endless World ab Stufe 15 nur noch 2 Leben hatte und dann so fiese Aufgaben kamen. In einer FMS mindestens 7 Gegner killen - hab es extra vorher im normalen Modus solange geübt (angefangen mit 4-5 Kills, nach 10+ Versuchen und austauschen/Leveln der Charaktere/Skills kam ich dann auf 7 kills), bis ich es geschafft habe.
    (und wie eklig das war, als ich 19 geschafft hatte und nur noch 1 Leben hatte -> Stage 20 hatte nur ein Level zur Auswahl "Treffe mindestens 95% der Noten mit "Gut" oder besser auf Schwierigkeit Ultimate oder schwerer". Nach 20 Versuchen und maximal 80% hitrate hab ich dann mal auf den "einfachen Stil" umgewechselt (zum ersten und einzigen Mal im Spiel - danach wieder umgestellt) -> ohne den, hätte ich das nicht geschafft. 95% bei Ultimate ist doch richtig richtig ekelhaft - zumindest bei dem Song, den ich hatte)



    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    5) Es ist übrigens auch das erste Spiel seit drei Jahren, wo ich mir mal eine Platin-Trophäe geholt habe, die einem nicht hinterhergeworfen wird. Auch hier ist es zwar nicht super herausfordernd, aber man muss schon so ziemlich alles im Spiel dafür machen. Zum Glück greifen die Trophäen gut ineinander, sodass man am Ende nicht noch endlos grinden muss. Ein bisschen schade ist, dass man vom Spiel kaum gezwungen wird, auf höheren Schwierigkeitsgraden zu spielen – im Grunde genommen tut man das aus rein intrinsischen Gründen, denn einen spielerischen Anreiz in Form von Belohnungen etc. gibt es nicht.
    Die Platin war für mich auch ein Muss. Hatte mir ja vorgenommen so ~10 Songs pro Tag im Schnitt zu spielen. Laut PSN hab ich 2 Monate gebraucht, was ungefähr hinkommt. Im Vergleich zu dir hatte ich so 6-7 Spielstunden mehr gebraucht bis zur Platin - hatte zwischendurch aber meine Lieblingssongs auch teils öfter gespielt (irgendwie hatte mich z.B. FFVII Remake: Let the battle begin auch gut gecatched - den hab ich schon >30 mal gespielt xD).

    Die höheren Schwierigkeitsgrade waren eigentlich nur ein Thema in einer handvoll Aufgaben und in der Endless World - bin da ganz bei dir, das hätte schon etwas besser gestaltet werden können.
    Ich hatte, als ich durch war so um die 350 Songs auf Expert gespielt und 150 auf Basic + XX Ultimate.
    Expert war für mich der größte Spaß - weil gut schaffbar, aber immer noch fordernd. Ultimate war mir einfach zu heftig - hatte beim Üben für die Endless World mit den Einstellung mal rumgespielt und die trigger schneller zu machen erleichtert es etwas (schneller bedeutet, dass die Trigger sich schneller bewegen - der Song selbst läuft immer gleich schnell. Dadurch hat man schnellere Trigger auf dem Bildschirm, die dafür etwas mehr Abstand zueinander haben. Das hat mir sehr geholfen bei Passagen wo auf normaler Geschwindigkeit 20 Trigger dicht zusammen standen).

    Deine FFI-VI Updates haben mich übrigens auch dazu bewegt das Pixel Remaster nicht nur zu kaufen, sondern auch direkt zu installieren. Werde versuchen 2023+2024 auch die 6 Teile alle durchzuspielen und Platin zu sammeln. Danke fürs Anfixen! XD

  16. #16
    @Linkey: Sorry für die späte Antwort, musste die PS4 erst mal wieder hervorkramen, wo das Savegame drauf ist, jetzt wo ich eine PS5 hab

    89/100 sagt meine „Feats“-Sektion im Museum

    Zu den RPG-Elementen: Okay, 6-7 und 20-30 ist natürlich schon ein Unterschied, der auffällt. Ich habe den direkten Vergleich nie gemacht, deshalb ist es mir nicht so vorgekommen. Eine bessere Visualisierung durch Schadenszahlen o.ä. wäre aber toll gewesen.

    Schaust du dir die DLCs auch noch an?


  17. #17
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    @Linkey: Sorry für die späte Antwort, musste die PS4 erst mal wieder hervorkramen, wo das Savegame drauf ist, jetzt wo ich eine PS5 hab

    89/100 sagt meine „Feats“-Sektion im Museum

    Zu den RPG-Elementen: Okay, 6-7 und 20-30 ist natürlich schon ein Unterschied, der auffällt. Ich habe den direkten Vergleich nie gemacht, deshalb ist es mir nicht so vorgekommen. Eine bessere Visualisierung durch Schadenszahlen o.ä. wäre aber toll gewesen.

    Schaust du dir die DLCs auch noch an?
    Das ist sehr lustig, weil ich auch genau 89/100 nach dem Durchspielen hatte :'D

    Die Schadenszahlen sieht man sogar (zumindest bei Fähigkeiten, Beschwörungen und Magie) - muss die aber auch meist im Replay prüfen, weil das ingame zu riskant ist.
    Die 6-7 vs. 20-30 ist natürlich auch ein extremes Beispiel. Ich weiß genau was du meinst: gerade am Anfang, wenn der Charakter 100 Stärke hatte und man die auf 200 hochgepumpt hat, hat man dadurch vielleicht einen Gegner mehr besiegt - wenn überhaupt.
    Aber zwischen Startlevel und maximiert ist auf jeden Fall ein großer Unterschied spürbar.

    Ich lass das Spiel erst mal ein wenig ruhen, damit ich in ein paar Wochen/Monaten auf Schultertasten wechseln kann. Hab ja mit X & O für Trigger gespielt und bei euch gelesen, dass es mit Schultertasten besser sein soll (zumindest für Passagen wo man Analogsticks+Tasten benötigt, macht das einen riesen Unterschied).
    Aber ja - schaue mir die DLCs definitiv an. Hab auch die Premium Edition mit allen Season Passes

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