@Linkey: Also auf komplettes Statmaxing hatte ich dann wirklich keine Lust mehr Da geht es ja auch nur drum, die HP auf einen möglichst hohen Wert zu bringen. Die anderen Werte (bis auf Glück/Magie) kriegt man ja auch so schnell auf 255. Und das Farmen für Glück ist schon eeecht ätzend, weil die Gegner so lange dauern Müsste mal nachschauen, wie mein alter Spielstand auf der PS2 aussieht. Da hatte ich zwar keine 400 Stunden, aber auch viel Zeit reingesteckt und mind. 30.000 HP.
[schon im August durchgespielt und daher nicht Teil der Square-Enix-Challenge]
Auf Final Fantasy XVI hatte ich mich im Vorfeld gefreut, wenn auch nicht überschwänglich. Ich war mir nicht sicher, wie sehr es meinen persönlichen Geschmack treffen würde, war aber zuversichtlich, dass es zumindest ein rundes Spiel werden würde.
Nach dem Durchspielen würde ich dem nur noch bedingt zustimmen. Im Grunde genommen gilt für jeden Aspekt des Spiels: Es ist weder herausragend gut noch katastrophal schlecht – und das macht Final Fantasy XVI fast schon ein bisschen langweilig zu besprechen. Es ist ein bisschen ironisch: Alle haben sich nach Final Fantasy XV denke ich ein runderes, fertigeres Spiel gewünscht. Hier bekommen wir es und ich bin fast ein bisschen wehmütig, wie glattgeschliffen und ohne Kanten alles ist.
Deshalb konzentriere ich mich mal auf den Teil, über den man ein bisschen ranten kann (): Als RPG ist Final Fantasy XVI ein Totalausfall.
Die RPG-Elemente sind ohnehin schon relativ stark reduziert, aber darüber hinaus gaukelt einem das Spiel vor allem oft vor, dass sie da und relevant wären – in der Praxis haben sie aber kaum Bedeutung.
1) Das „Skillsystem“ ist vorhanden, aber sehr rudimentär: Man kann neben ein paar Startskills eine Handvoll neuer aktiver Skills pro Eikon freischalten, einmal verstärken und schließlich für andere Eikons zugänglich machen. Passive Fähigkeiten oder sonstige Anpassungsmöglichkeiten gibt es nicht – lediglich welche Skills man mit in den Kampf nimmt, kann angepasst werden.
2) Level Ups machen keinen großen Unterschied. Die Statuswerte steigen immer nur marginal. Sicherlich summiert sich das, aber rein vom Gefühl her machen selbst 10 Level mehr oder weniger einen Kampf nicht signifikant schwerer bzw. leichter. Dabei gibt es im ersten Durchgang sogar nur 50 Level.
3) Man kann normale Gegner quasi komplett ignorieren. Das Spiel wirft einen so viele Pflichtkämpfe vor, dass es im Grunde keinen Mehrwert hat, sich bei der Erkundung auch noch vielen Kämpfen zu stellen. Klar, ein paar Level Ups sind so sicher drin, aber der Belohnungseffekt ist denkbar gering.
4) Was auch daran liegt, dass Gegner im Grunde nur Trash droppen – Gegenstände, die man zu hunderten und tausenden anhäuft. Von Anfang bis Ende des Spiels droppen die meisten Mobs dieselben Sachen, von individuellen Drops keine Spur. Dasselbe gilt für die Dinge, die man beim Erkunden findet: Entweder es sind Potions (die man zumindest gebrauchen kann) oder auch Trashloot – selbst in vielen Schatztruhen. Auch Geld (wovon man eh fast immer genug hat) droppen Gegner kaum und auch beim Erkunden enthält der Zufallsloot oft Sachen wie „4 Gil“ oder „8 Gil“ – es fühlt sich an wie eine reine Beschäftigungstherapie.
5) Wie schon beim FF7-Remake steht der Aufwand, den ein Kampf kostet, in keinem Verhältnis zur Belohnung. Fette Mobs, für die man zwei Minuten braucht, droppen kaum mehr Erfahrung als irgendwelche Wildtiere, die man mit zwei Schlägen kleinkriegt. Das nimmt einem auch die Motivation, die größeren und stärkeren Gegner überhaupt zu erledigen. Es lohnt sich aus RPG-Sicht schlicht und ergreifend nicht.
6) Das Crafting-System ist sehr rudimentär. Man kann im Verlauf der Story eine Handvoll Waffen und Ausrüstung schmieden, die in der Regel lediglich ein leichtes Stärke-Upgrade im Vergleich zum vorherigen Gegenstand bieten. Ausrüstungsgegenstände haben auch keine sonstigen Effekte – lediglich die Accessoires bieten ein paar passive Effekte, die ein bisschen RPG-Gefühl reinbringen – allerdings ist das Spiel selbst in der Hinsicht reduziert.
7) Es gibt keine Zustandsveränderungen in den Kämpfen und Elementarschwächen etc. spielen, wenn ich das richtig gesehen habe, keine große Rolle (oder gar keine?)
Zusammenfassend: Man kann die RPG-Elemente, die einem das Spiel vorwirft, komplett ignorieren und es ändert sich nicht viel. Es wirkt fast so, als wären sie nie Bestandteil des Designs gewesen, sondern notdürftig nachträglich rangepappt worden, weil man von einem Final Fantasy ja gewisse RPG-Elemente erwartet. Das erzeugt aber falsche Erwartungen und im Verlauf des Spiel wuchs meine Ernüchterung stetig.
Hätte mir Final Fantasy XVI ganz ohne RPG-Elemente mehr Spaß gemacht? Gute Frage, ich tendiere trotz allem zu nein. Ich ziehe ein gewisses Wachstumsgefühl selbst dann vor, wenn es mehr oder weniger vorgegaukelt ist. Aber wirklich Freude daran hatte ich nicht. In jedem Fall sehr enttäuschend.
Ein paar ungeordnete Gedanken zum sonstigen Spiel:
Die Story hat mich größtenteils kalt gelassen, aber sie hatte ein paar coole Momente, wie (SPOILER!) Cids Tod und Jills Rache-Arc oder das meiste, was mit Joshua zu tun hatte.
Es war sehr cool, wie vorm letzten Kampf das Final Fantasy Main Theme gespielt wird – dort hatte ich zum ersten Mal dann wirkliche FF-Vibes.
Das Ende fand ich ziemlich befriedigend – serientypischen war es toll inszeniert und auch sehr bittersüß.
Die Antagonisten fand ich durch die Bank schlecht. Besonders schlimm war Kupka, der einfach nur ein Arschloch war. Die Versuche, ihm etwas Tiefe zu geben, haben bei mir auch überhaupt nicht funktioniert. Dasselbe gilt für Benedikta.
Ich fand das politische Wirrwarr recht unübersichtlich. Das Spiel muss sich selbst des Öfteren einer Karte bedienen, um die verschiedenen Parteien und ihre Stakes zu erklären. Ich fand es schwer, da groß Interesse zu entwickeln, da man diese ganzen Länder kaum bis gar nicht kennt. Es ist ein bisschen wie bei FFXII: Die eigentliche Handlung spielt sich gefühlt viel zu oft offscreen ab.
Das Writing selbst war gelegentlich zu dick aufgetragen. Die Sklaventhematik war interessant, aber damit es auch noch jeder letzte Spieler kapiert, wurde sie wirklich extrem oft und bisweilen auch plump verdeutlicht. Zumindest die Sidequest mit dem toten Sklavenmädchen hat mich dann aber doch etwas kalt erwischt.
Das Spiel ist voller Symbolik und durchaus auch politisch. Die Gleichung Kristalle = Öl (in unserer Welt) fällt am offensichtlichsten ins Auge. Das macht zumindest die Konflikte an sich durchaus interessant.
Das Spiel will erwachsener sein und zeigt mehr Blut, Sex und derbe Sprache als die Serie bisher – wirkt dabei manchmal aber auch etwas krampfhaft bemüht. Es muss nicht jeder Charakter einmal pro Minute „Fuck“ sagen.
Das Pacing ist arg durchwachsen. Das Spiel ist zu lang für das, was es zu erzählen hat, und füllt die Zeit damit, dass man immer wieder neue Gebiete erkundet, die die Story aber jeweils kaum voranbringen.
Die englische Lokalisierung ist erstklassig – sprachlich mit viel Flavor und echt auf einem extrem hohen Niveau, das auch konstant beibehalten wird.
Die Eikon-Kämpfe waren zwar episch, aber auch denkbar stumpf. Gerade die späteren fand ich auch eindeutig zu lang – besonders die gegen Kupka. Da hätte mir ein glorifiziertes ATE besser gefallen, was nach max. 5 Minuten vorbei ist.
Unterm Strich sind die Kämpfe aber doch besser als in Final Fantasy XV – alles ist etwas involvierter und man kann durchaus verlieren.
Allerdings bin ich bis zum Schluss mehr oder weniger dieselbe Taktik gefahren und musste nie groß variieren.
Sobald man die Limit Breaks freischaltet, wird das Spiel durch den Heileffekt auch deutlich einfacher.
Sidequests sind spielerisch durch die Bank enttäuschend und absoluter Genremüll – reine Spielzeitstreckung. Zumindest narrativ gibt es hier und da mal eine interessante mit gutem World Building oder Fokus auf Charakteren.
Abseits der Kämpfe gibt es quasi kein anderes Gameplay – schade.
Die Musik empfand ich insgesamt als gefällig bis gut – viel blieb aber nicht hängen. Ein paar Stücke werden aber sicher in meine Sammlung wandern.
Und dann noch eine Sache, die mich in Anbetracht der Production Values besonders genervt hat: Das Spiel ist visuell echt reizlos.
Klar sehen die Modelle gut aus und alles ist aufwändig desigt. Aber die meisten Umgebungen wirken vom Design sehr austauschbar. Im Gegensatz zu vielen anderen Titeln der Serie fehlen mir hier echt die einzigartigen Ideen. Die düstere Farbpalette tut ihr übriges, dass alles mehr oder weniger zusammenfließt. Man kann auch dunkle Settungs durchaus stilisieren! Wieso der Hang zum reizlosen Realismus?
Unterm Strich kann ich leider echt nicht behaupten, dass Final Fantasy XVI ein Schritt in die richtige Richtung ist. Ich sehe ehrlich gesagt auch schwarz für die Serie, solange sie sich bemüht, dauerhaft so ernst zu sein und sich um Realismus zu bemühen (visuell aber auch bei der Physik etc.) – besonders wenn sie (wie hier) darin nicht einmal wirklich aufgehen kann. Und das ist extrem schade, denn zugleich wurde quasi alles über Bord geworfen, was teils auch an den letzten Teilen noch gut war. Über Final Fantasy XV müssen wir nicht reden, aber die XIII-Trilogie hatte wenigstens ein durchdachtes Kampfsystem und XII war ein komplexes und sehr gut durchdachtes RPG. Final Fantasy XVI ist einfach nur ein reizloses Actionspiel ohne Tiefe, Anspruch oder nennenswerte RPG-Elemente. Und das ist wirklich ein Jammer.
Und falls das vorher noch nicht klar war: Naoki Yoshida ist eben kein Messias und erst recht kein „Auteur“, sondern einfach nur ein guter Produzent. Ich schätze ihn als Entwickler durchaus, aber halt eher für seine Hingabe und seinen realistischen Blick auf alles, weniger für seine kreativen Leistungen. Und in Final Fantasy XVI hat er die Prioritäten imo falsch gesetzt.
tl;dr: Mittelmäßiges und vor allem reizloses Spiel, das zwar nichts völlig vor die Wand fährt, aber eben auch nichts wirklich gut macht – meine Enttäuschung des Jahres.
Das Jahr geht aufs Ende zu – Zeit für einen Abschlussbericht!
Im Vergleich zu den Vorjahren habe ich insgesamt mehr gespielt, regelmäßiger gespielt, deutlich mehr RPGs gespielt, viel mehr Neuveröffentlichungen gespielt und vor allem auch mehr bessere Spiele gespielt.
War ein gutes Jahr! Zeit für ein paar Statistiken:
720 Stunden gespielt (ein neuer Rekord!)
43 Spiele beendet (+ ein paar Endlosspiele)
22 davon waren RPGs
PS4/PS5 ist Spitzenreiter mit 575h, gefolgt von Switch mit 112h
19 der Spiele sind aus diesem Jahr, ohne Ports/Remasters immerhin noch 12
in jedem Monat mind. ein Spiel durchgespielt
produktivste Monate: Januar (9 Titel) und November (10 Titel)
größter Hänger: von Mai bis August immer „nur“ 1-2 Titel pro Monat
Dauerbrenner: Pokémon Sleep. Seit Launch Mitte Juli spiele ich jeden Tag und das auch recht begeistert. Nein, das ist nicht nur aufs Schlafen bezogen.
Was lange hält wird endlich gut: Trials of Mana und Final Fantasy X wurden nach monatelanger Pause Anfang 2023 endlich beendet, Ys: Memories of Celceta nach einem dritten Versuch ebenfalls.
Final-Fantasy-Jahr 2023: Mit I-V, X, XVI und Theatrhythm habe ich insgesamt 7 Final-Fantasy-Titel durchgespielt
Square-Enix-Jahr 2023: Dazu gesellen sich 9 weitere Spiele von Square Enix, was insgesamt 16 macht.
Genrevielfalt: Der Schwerpunkt lag aufs RPGs, doch es kamen viele Genres zusammen: Rhythm Game, Roguelite, Action-Adventure, Walking Simulator, Point’n’Click, Puzzlespiel, Shoot ’em Up, Arcade, Rollspiel und Simulation waren dabei.
Kommen wir zu den Top-Titeln:
5. Season: A Letter to the Future
Einfach ein richtig schön atmosphärisches Spiel mit einer mysteriösen, friedlichen und zugleich wehmütigen Endzeitstimmung – und alles ohne roten Faden und nur durch Erkundung der Welt. Ich denke immer noch regelmäßig wohlig dran zurück.
4. Pokémon Sleep
Seit dem Launch begleitet es mich täglich und jeden Morgen freue ich mich aufs Aufwachen. Zugleich ist es auch erstaunlich komplex und tief – Stunden über Stunden habe ich damit verbracht, mit Freunden die Mechaniken zu entschlüsseln und über Taktiken nachzulesen, wie man denn am besten spielen sollte. Da das Spiel selbst nicht viel über die Details preisgibt, ist es eine schöne Community-Erfahrung, dem auf den Grund zu gehen. Und es ist auch ein sehr soziales Spiel, wo man Freunden täglich seine neuen Funde schicken und sich daran erfreuen kann.
3. A Space for the Unbound
Dieses in Indonesien angesiedelte Adventure hat mich von Anfang an abgeholt. Visuell ist es eines der schönsten Pixelspiele aller Zeiten. Die Geschichte über Depression und Verlust ist spannend inszeniert, verliert sich im Mittelteil allerdings sehr in Nebengeschichten. Das Herzstück des Spiels ist aber sein unverbrauchtes Setting, das voller Charme und Nostalgie steckt. Kurzweilige Minispiele, ein schöner Soundtrack runden alles ab. Ein echtes Highlight!
2. Mr. Saitou
Das neue Spiel von Laura Shigihara (Rakuen) ist kaum mehr als eine Stunde lang – konnte mich emotional aber mehr geben als irgendwelche 60h-Klopper. Es ist bodenständiger als Rakuen und dreht sich um die Sorgen eines normalen, überarbeiteten, perspektivelosen Büroangestellten in Japan. Mit jeder Menge Charme und Humor wird hier ein schwieriges Thema auf leichte und herzerwärmende Weise behandelt. Mr. Saitou geht dabei in seiner Dramatik auch etwas subtiler vor als Rakuen. Vor allem das Ende hat mich emotional total abgeholt – ein richtig rundes Gesamtpaket!
1. Sea of Stars
Sea of Stars hat mich in seinen Bann gezogen, wie schon lange kein RPG mehr. Die wunderschöne Spielwelt, die charmanten Figuren, die dichte Lore, der ausgezeichnete Soundtrack, die klassischen RPG-Vibes, das durchdachte Kampfsystem, die Dungeons – hier hat einfach alles gestimmt. Jeder Aspekt ist mit so viel Liebe zum Details gestaltet, dass ich durchgehend verzaubert war. Genreuntypisch ist auch das Pacing erstklassig – kein Dungeon ist zu lang, kein Dialog zu ausufernd und keine Sidequest wirkt wie Filler-Content. Bei all diesen Pluspunkten kann ich auch darüber hinwegsehen, dass die RPG-Elemente eher rudimentär umgesetzt und die beiden Hauptfiguren etwas blass sind. Absolute Empfehlung – ich freue mich schon auf den DLC!
Hier die gesamte Liste aller Games: 12.12 – [02:50] Little Misfortune (PC) 03.12 – [73:30] Final Fantasy X (PS4) 28.11 – [01:40] When the Past Was Around (PS4) 27.11 – [11:00] Children of Morta (PS4) 26.11 – [01:00] Once Again (PC) 25.11 – [44:45] Octopath Traveler II (PS5) 18.11 – [03:30] Astro's Playroom (PS5) 18.11 – [05:00] Kingdom Hearts III Re Mind 15.11 – [19:00] Dungeon Encounters (PS4) 13.11 – [16:20] Various Daylife (PS4) 08.11 – [12:00] PowerWash Simulator (PS4) 07.11 – [04:40] Firewatch (PS4) 08.10 – [17:00] Nayuta (PS4) 03.10 – [52:00] Kingdom Hearts III (PS4) 26.09 – [38:30] Kingdom Hearts III (PS4) 18.09 – [34:50] Sea of Stars (PS5) 16.09 – [04:30] Pokémon Violet: The Teal Mask (NSW) 13.09 – [16:25] Pokémon Legends: Arceus (NSW) 10.09 – [67:00] Tears of the Kingdom (NSW) 03.09. – [28:20] Sea of Stars (PS5) 28.08 – [38:30] Final Fantasy XVI (PS5) 23.07 – [13:30] Danganronpa (PS4) 01.07 – [12:30] Ghost Trick (PS5) 09.06 – [06:30] We Love Katamari REROLL+ (PS4) 22.05 – [04:30] Vom Drachentöten (PC) 18.05 – [20:30] Final Fantasy V (PS4) 26.04 – [11:00] Final Fantasy IV (PS4) 22.04 – [09:20] Final Fantasy III (PS4) 20.04 – [08:15] Final Fantasy II (PS4) 19.04 – [06:50] Final Fantasy (PS4) 01.04 – [05:00] KH: Melody of Memory (PS4) 25.03 – [01:50] Mr. Saitou (PC) 10.03 – [23:20] Like a Dragon: Ishin (PS5) 26.02 – [05:30] Katamary Damacy (PS4) 24.02 – [45:15] Theatrhythm Final Bar Line (PS4) 19.02 – [14:30] Theatrhythm Final Bar Line (PS4) 03.02 – [07:30] New Pokémon Snap (NSW) 29.01 – [06:05] This Way Madness Lies (PC) 28.01 – [05:30] Season: A Letter to the Future 28.01 – [05:30] PictoQuest (PS4) 24.01 – [12:00] A Space for the Unbound (PS4) 18.01 – [36:00] Final Fantasy X (PS4) 16.01 – [13:50] Trials of Mana (PS4) 13.01 – [02:00] Race the Sun (PS4) 12.01 – [03:00] Gris (PS4) 09.01 – [15:30] Ys: Memories of Celceta (PS4) 03.01 – [13:00] Inscryption (PS4)
Mein Resümee? Ein richtig gutes Jahr für Videospiele und auch für meinen Spielegeschmack: So viele Highlights gab es für mich schon lange nicht mehr in einem einzigen Jahr – und dass ich ein RPG so sehr mochte wie Sea of Stars, ist schon ewig her. Bis auf Sea of Stars kommt meine Topliste aber wieder mal ohne RPGs aus – dabei habe ich dieses Jahr ziemlich viele gespielt.
Nicht geschafft habe ich zwei heiß erwartete Titel: Baten Kaitos Origin und vor allem Trails to Azure. Beide werde ich mit ins neue Jahr nehmen und sie dann hoffentlich 2024 durchspielen – zumindest angefangen habe ich sie schon.
2024 stehen so einige weitere coole Titel an. Zwar fiebere ich keinem so richtig entgegen, aber Vorfreude ist bei vielen da. Mehr dazu im entsprechenden Thread.
Obwohl ich Final Fantasy 10 schon unzählige Male von neu begonnen habe, so habe ich nie das Post-Game groß gespielt. Für mich ist das so nen Negativbeispiel wie ich mir ein Post-Game nicht wünsche, auch wenn es ausufernd sein mag.
Während die Storykämpfe schon mit nem gewissen Gedanken und Hintergrund designed worden sind, die sie itneressant gestalten, so geht jegliche Taktik während der Statmaxing Phase verloren. In der Theorie gäbe es unzählige schwere Kämpfe, doch in der Praxis müsste man dafür seine Grindingsession unterbrechen um zu ertasten welcher Boss jetzt gerade noch stark genug ist, dass man ihn nicht einfach umnietet.
Aber auch dann geht jede Taktik über Bord wenn man mit Hit-Expandern und jeder Zeit gemaxten Ekstasen & Auto-Phoenix seine 99.999 HP Multihit Angriffe loslässt. Das Spiel ist dann nur noch broken und von den unzähligen Fähigkeiten rücken die meisten in den Hintergrund bzw werden obsolet gegenüber dem Schema F. Dadurch hatte ich nie wirklich Reiz so viel Zeit darin zu versenken.
Ich finde die Idee mit den Solaris Waffen prinzipiell cool und habe auch nichts dagegen dass diese auch an Aktivitäten gekoppelt sind, die nicht nur mit dem Kämpfen zu tun haben, mir macht das nichts aus. Allerdings ist die Qualität dieser Aktivitäten wie bereits allseits bekannt ist, recht fragwürdig. Demnach habe ich auch ebenfalls nie die Muße gehabt so nervige Solaris Waffen wie für Kimahri oder Lulu zu holen. Bei mir waren es primär immer Yuna, Tidus, Auron da ich deren Wege am wenigsten zeitvergeudend empfinde (gerade Auron hat überraschend lasche Voraussetzungen) ja das Fang-Fang Chocobo Minispiel ist ätzend umgesetzt und erfordert auch etwas Glück, allerdings besitzt das Minispiel auch etwas Fehlertoleranz weswegen ich persönlich nie allzu lange an dem Minispiel saß. Ich habe das bestimmt 4-5x im Laufe meiner Durchgänge abgeschlossen. Besser als unzählige Runden in zu leichte Blitzball-Spiele zu vergeuden
Das Schlimmste für mich ist am Post-Game eigentlich dass die schwarzen Bestias weite Teile der Karte versperren, dadurch habe ich seit dem heutigen Tag nie alle Jekkt Sphäroiden gesehen und anderwertige Szenen, die man bei erneuten betreten der Orte wo sie verweilen, auslösen kann. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auf die international Version verzichten.
Ich will eigentlich auch kein Remake vom Spiel weil ich mir zu 200% sicher bin, dass es vieles einfach beschissener umsetzen wird, aber könnte ich selbst bestimmen was in dem Remake berücksichtigt werden sollte, dann würde ich das komplette Post-Game umkrempeln und Blitzball wesentlich spannender gestalten. Die anderen Minispiele würden selbstredend aus historischen Gründen weiterhin die Spieler quälen.
Am schlimmsten an FFX bleibt der letzte Boss, der immerhin
Die Schwarzen Bestia sind an sich easy. Aber extrem zeitaufwendig, vor allem die letzten. Der Richter ist sogar extrem pupsig, aber er hat übertrieben viele HP. Mehr nicht. Sobald der Heini einen Arm ab hat, kann der ja gar nix mehr was gefährlich ist.
FF16: kann man so perfekt zusammenfassen. Da bleibt nicht viel hängen. SE wollte halt den 14er Hype ausnutzen und ist gescheitert, da das Pixelremaster sich genauso gut verkauft hat wie 16, wenn nicht inzwischen besser.
Zelda: Für mich der Flop des Jahres. Die ersten 10 Minuten eine tolle Story, dann bis zum Ende gar nichts mehr und der soooo große bööööööse Ganondorf, vor dem alle zittern: im first try gekillt und ihn einfach durch die Arena geklatscht. So schwach wie der war, ...
einfach ein Huhn reinwerfen, es wütend machen ...
Am schlimmsten an FFX bleibt der letzte Boss, der immerhin
...
Finde ich nicht. Das Drama in dem Spiel besteht ja hauptsächlich aus den viel zu großen Fußstapfen, die die Eltern ihren Kindern hinterlassen haben, deren dadurch verursachten Existenzkrisen und dem Überwinden eben jener, indem sie ihren eigenen Wert im Leben finden.
Daher ist Jekkt zu Recht der in der Geschichte angedachte, finale Boss, da die gesamte Spielthematik auf dieser Konfrontation und dem mentalen Befreiungsschlag der beiden Protagonisten kulminiert. Dass Ju-Yevon, die große "Naturkatastrophe" die im Hintergrund mitschwingt, im Endeffekt nur ein kleiner, manipulativer Parasit ohne wirkliche Macht oder gar Bedeutung ist, ist die eigentliche Ironie an der Erzählung. Und vom "Drahtzieher" hat das instinktgetriebene Wesen, welchem man am Ende gegenübersteht, ohnehin schon lange nicht mehr viel gemein.
Praktisch dasselbe, was Demon's Souls einige Jahre später wiederholt hat. Daher finde ich, dass in dem Spiel schon alles seine Richtigkeit hat.
Wobei sie dem eigentlichen Endboss Jekkt vielleicht noch eine weitere Phase hätten spendieren können, in der er so richtig abgeht...