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Thema: Parallax Backgrounds und Psychologie

  1. #1

    Parallax Backgrounds und Psychologie

    Wir wissen ja aus dem Film, dass Bewegung von links nach rechts als etwas Positives wahrgenommen wird, von rechts nach links als etwas Negatives. (Eine Quelle, die es gut erklärt.)

    Meine Frage ist: Was ist, wenn ich NUR einen beweglichen Hintergrund habe, bspw. einen scrollenden Parallax Background im Maker? Ich habe es gerade mal probiert: Solange eine Figur auf dem Bildschirm ist, ist es recht eindeutig, das "simuliert" einfach eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung des Scrollens, und hat eine entsprechende Wirkung. Aber wenn sich das komplette Bild bewegt, ohne einen festen Fokuspunkt? Schwierig! Ich merke, dass es eine unterschiedliche Wirkung hat, aber ich kann nicht den Finger drauflegen.

    Ich hoffe, die Frage macht Sinn. xD

  2. #2
    Was willst du denn genau machen? Geschwindigkeit darstellen? (Also, dass jemand z.B. im Auto fährt)
    Oder wirklich ein Parallaxhintergrund, der Tiefe simuliert.
    Oder fließendes Wasser, oder so?

  3. #3
    Stimmt, das ist durchaus nicht unwichtig.

    Letzteres!
    Genauer geht es mir um den Himmel. In welche Richtung bewegen sich die Wolken etc. ^^

  4. #4
    Ah!
    Also, du willst, dass Wolken, die näher sind, sich schneller bewegen als Wolken, die weiter weg sind?
    Das würde ich mit zwei Layern machen. Der hinterste ist ein Parallaxbackground, der sich ganz langsam bewegt (oder gar nicht).
    Der Layer weiter vorne ist ein Showpicture Befehl, der unterhalb des Tilesets liegt. (das geht doch, soweit ich weiß, oder?)

  5. #5
    Hm, mir geht es eher darum, ob Wolken, die von rechts nach links scrollen, eine negative Wirkung haben (und umgekehrt).

  6. #6
    Ich bin mal langweilig und behaupte dass es Jacke wie Hose ist und in dem Augenblick die Wahrscheinlichkeit sehr viel größer ist, dass einen noch ganz andere Dinge auf dem Bildschirm subtil beeinflussen. Wenn du ein wunderschönes idyllisches Gewässer darstellst, wird die Szenerie nicht unheimlicher weil die Wolken nach links - statt nach rechts fliegen. Ich denke der Effekt wäre so uuuuuunfassbar subtil (und nicht zu vergleichen mit einer Kamerabewegung, die ja deinen Blick führt) dass ich da keinen Wert sehe, viele Gedanken darauf zu verschwenden.

  7. #7
    Ist die von dir apostrophierte Empfindung, man nehme etwas entlang der traditionellen westlichen Leserichtung positiv wahr, wirklich gesichertes Wissen? Weltweit wird keineswegs so einheitlich gelesen und der alte Westen schrieb in der Antike auch mit munter wechselnder Leserichtung (und ohne Wortabstände). Wer gar nicht weiß, dass er so empfinden soll, wird den Effekt mutmaßlich nicht an sich feststellen, so uneinsichtig dass auf einen Theoretiker auch wirken mag.
    Ich würde mich da Klunky anschließen und meinen, in den traditionellen bildgestaltenden Mitteln wie Farbwahl, Objektkomposition oder Effektdichte warten wesentlich mächtigere Einflusshebel darauf, betrachterbeeinflussend zum Einsatz gebracht zu werden.

  8. #8
    Ich habe es zumindest so gelernt, als es um filmische Stilmittel ging! Da kommt das also her.
    Aber ja, dass es was mit der Leserichtung zu tun haben könnte, wurde damals auch angesprochen, und dass es damit auch historisch und kulturell bedingt sein könnte. Wir hier im "Westen" wachsen heute aber doch recht konkurrenzlos mit Links->Rechts auf.

    Ich denke auch, dass es sehr subtil ist, deshalb ja auch der Thread. Es ist halt einfach spannend!
    Bei Figurenbewegung und der Frage nach oben / nach unten bspw. finde ich es sehr viel deutlicher, wirkungsvoller und damit auch weniger interessant. ^^

  9. #9
    Ich würde mich da Klunky anschließen und meinen, in den traditionellen bildgestaltenden Mitteln wie Farbwahl, Objektkomposition oder Effektdichte warten wesentlich mächtigere Einflusshebel darauf, betrachterbeeinflussend zum Einsatz gebracht zu werden.

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