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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ah, Harvestella, eine meiner Lieben des letzten Jahres, auch wenn es jetzt nicht unbedingt ein objektiv gutes Spiel ist, aber sich irgendwie nicht sicher ist, was es sein will.

    Ich habe Harvestella noch im letzten Jahr durchgespielt und war gleichermaßen begeistert, als auch verwirrt, durch die Existenzkrise, die dieses Spiel zu haben scheint. Einerseits ist Harvestella enorm Storygetrieben. Und die Story von diesem Spiel ist echt enjoyable und auch wenn Teile davon recht offensichtlich sind, find ich die execution einiger Elemente ziemlich gut. Die erste Hälfte des Spiels mit der Reise um die Welt für die vier Seaslights, welches sehr an klassische JRPGs, so wie Final Fantasy 3 erinnert. Chapter 3 ist das längste Chapter durch die Aufteilung auf die 3 Seaslights und die anderen Chapter sind ungefähr in der Länge von einem Teilchapter von 3, jeweils. Das "Story Gameplay", also das Kampfsystem, im Großen und Ganzen, habe ich als generell spaßig aber etwas starr empfunden. Ich selber habe hauptsächlich Fighter, Samurai und Revenger genutzt (ich habe das Spiel auf Englisch gespielt) und habe zu diesen Klassen echt Zugang gefunden. Ich finde auch schön, dass durch diese Masse an Klassen jeder Spielstil seinen Anklang finden kann. Von der Schwierigkeit ist das Spiel so auf mittlerer Stufe, wobei man regelrecht gezwungen ist, 9-27 Säfte und 3-5 Gerichte mit sich herumzutragen, da einige Hitboxen echt komisch sind und das Stamina System ehrlich gesagt etwas nervt. Dass jeder Angriff Stamina kostet gibt mir ein wenig Rune Factory 1 Vietnam Flashbacks, aber davon abgesehen, solange man regelmäßig kocht, also nicht immer alle Erzeugnisse für ohnehin meist minimale Geldsummen verkauft, ist das irgendwo auch ein non-Faktor.

    Die Ökonomie der Farm ist irgendwie kein großer Faktor, meiner Meinung nach. Die Farm ist für das Spiel nur Mittel zum Zweck, wobei die einzige Symbiose hier zu dem Stamina System besteht. Ich finde es schade, dass es so lange dauert, bis man tatsächlich die großen Steine auf der Farm loswerden kann (nämlich nach Chapter 3C). Man merkt, dass die meisten Crops nicht dafür da sind, um verkauft zu werden. Das gleiche mit Eiern und Milch. Die meisten Sachen, bis auf Karotten, Melonen, Kürbisse und Chilly Plants sind eher nur als Zutaten für Gerichte, Säfte oder Futter gedacht. Wobei Geld auch, wie gesagt, keine große Rolle spielen. Viel Saatgut wird dem Spieler in Quests und Dungeons hinterhergeschmissen und man bekommt auch noch Geld durch das Bringen von Gerichten zu den Inns, was generell sehr empfehlenswert ist.

    Von den Charakteren her muss ich sagen, dass sie zwar recht einseitig sind und die Argene Charaktere dazu noch echt schwache "Social Links" haben, aber es gibt auch welche, die mich echt bewegt haben. Zum Beispiel der Chapter 4 Zuwachs, welcher mich absolut umgehauen hat mit den Social Links.

    Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass Harvestella eines meiner Favoriten des letzten Jahres ist. Es hat zwar seine kleine Identitätskrise, aber das ist irgendwo auch charmant und ich finde, SE hat das gar nicht sooo schlecht gemanaget. Und wenn GUST mit BLUE REFLECTION vorgemacht hat, wie man einem 3,5/10 Spiel ein 10/10 Sequel gibt, dann schafft das SE mit Harvestella in der Zukunft vielleicht auch. Ich würde mich nämlich über einen Nachfolger zu Harvestella mega freuen.

  2. #2
    Ich zerleg deinen Post mal ein wenig. Bear with me!

    Zitat Zitat von Zirconia Beitrag anzeigen
    Das "Story Gameplay", also das Kampfsystem, im Großen und Ganzen, habe ich als generell spaßig aber etwas starr empfunden. Ich selber habe hauptsächlich Fighter, Samurai und Revenger genutzt (ich habe das Spiel auf Englisch gespielt) und habe zu diesen Klassen echt Zugang gefunden. Ich finde auch schön, dass durch diese Masse an Klassen jeder Spielstil seinen Anklang finden kann.
    Revenger ist aber auch cool mit seinen Feuer- und Eisbasierten Angriffen. Dass er von jetzt auf gleich wechseln kann, fand ich großartig und machte ihn ziemlich zugänlich. Fighter war auch noch ganz cool, aber da hat man einfach zusätzlich Heilmittel verbraten, dasselbe beim Samurai (zu dem ich keinen Zugang gefunden habe). Magier hab ich zwischendrin noch gespielt.

    Zitat Zitat von Zirconia Beitrag anzeigen
    Von der Schwierigkeit ist das Spiel so auf mittlerer Stufe, wobei man regelrecht gezwungen ist, 9-27 Säfte und 3-5 Gerichte mit sich herumzutragen, da einige Hitboxen echt komisch sind und das Stamina System ehrlich gesagt etwas nervt. Dass jeder Angriff Stamina kostet gibt mir ein wenig Rune Factory 1 Vietnam Flashbacks, aber davon abgesehen, solange man regelmäßig kocht, also nicht immer alle Erzeugnisse für ohnehin meist minimale Geldsummen verkauft, ist das irgendwo auch ein non-Faktor.
    Die Cradle Nursemaids waren mit Abstand das Schlimmste, neben den Viechern, die Lebensmittelvergiftung hervorgerufen haben (waren Lv72er im letzten Dungeon). Die Säfte haben ja aber eh nicht viel eingebracht, sodass man sie bedenkenlos trinken konnte.

    Zitat Zitat von Zirconia Beitrag anzeigen
    Wobei Geld auch, wie gesagt, keine große Rolle spielen. Viel Saatgut wird dem Spieler in Quests und Dungeons hinterhergeschmissen und man bekommt auch noch Geld durch das Bringen von Gerichten zu den Inns, was generell sehr empfehlenswert ist.
    Wie weit warst du mit dem Schmieden und der Farm? Das letzte Farm-Level kostet schlappe 240k und über Lv15 bei den Waffen reden wir mal besser nicht. Da kannste alles Geld brauchen, was du erwirtschaften kannst. Man braucht's natürlich für keinen Content, ist klar.

    Zitat Zitat von Zirconia Beitrag anzeigen
    Von den Charakteren her muss ich sagen, dass sie zwar recht einseitig sind und die Argene Charaktere dazu noch echt schwache "Social Links" haben, aber es gibt auch welche, die mich echt bewegt haben. Zum Beispiel der Chapter 4 Zuwachs, welcher mich absolut umgehauen hat mit den Social Links.
    Waren das Einhorn und Dianthus? Falls ja: Dianthus' Idee mit dem Kummerkasten fand ich ziemlich cool, vor Allem, als dann rauskommt, wie heftig sie sich verrechnet hat und ihre Bleibe mit Tonnen an Briefen überschwemmt wird. Nicht zuletzt das auch ziemlich heftige und irgendwie rührende Ende der Gesschichte.

    Zitat Zitat von Zirconia Beitrag anzeigen
    Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass Harvestella eines meiner Favoriten des letzten Jahres ist. Es hat zwar seine kleine Identitätskrise, aber das ist irgendwo auch charmant und ich finde, SE hat das gar nicht sooo schlecht gemanaget. Und wenn GUST mit BLUE REFLECTION vorgemacht hat, wie man einem 3,5/10 Spiel ein 10/10 Sequel gibt, dann schafft das SE mit Harvestella in der Zukunft vielleicht auch. Ich würde mich nämlich über einen Nachfolger zu Harvestella mega freuen.
    Bei mir war's zwar nur auf Platz 8 (Das Combat fand ich echt nicht gut, den Rest schon), aber ein Harvestella 2 würde ich auf jeden Fall spielen. Es hat schon so seinen Grund, warum ich das auch komplettieren wollte - es hat mich einfach bis zum Schluss gereizt.


    Aktuell: [#203 - Digimon Story: Time Stranger / #??? - Knights of Xentar / #??? - Dragon Spirits 2 / #??? - Stranger of Paradise]

  3. #3
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ich zerleg deinen Post mal ein wenig. Bear with me!


    Revenger ist aber auch cool mit seinen Feuer- und Eisbasierten Angriffen. Dass er von jetzt auf gleich wechseln kann, fand ich großartig und machte ihn ziemlich zugänlich. Fighter war auch noch ganz cool, aber da hat man einfach zusätzlich Heilmittel verbraten, dasselbe beim Samurai (zu dem ich keinen Zugang gefunden habe). Magier hab ich zwischendrin noch gespielt.
    Es ist wahr, dass die Melee Jobs (Fighter/Samurai, aber auch Mechanic und Shadow Walker) ein größeres Risiko und dadurch auch einen höheren Saftverbrauch bedeuteten, aber ich bin sowieso nie unter 27 Säften in einen Dungeon Run gegangen und die hatte ich echt schnell zusammen gegen Mid zu Late Game, gerade auch wegen den Lococonut-Bäumen, die ich gepflanzt hatten.


    Zitat Zitat
    Die Cradle Nursemaids waren mit Abstand das Schlimmste, neben den Viechern, die Lebensmittelvergiftung hervorgerufen haben (waren Lv72er im letzten Dungeon). Die Säfte haben ja aber eh nicht viel eingebracht, sodass man sie bedenkenlos trinken konnte.
    Ich hab tatsächlich die FEARs in den letzten Dungeons gar nicht mehr gemacht, wobei ich das noch nachholen will, genauso wie den Karenoid Dungeon. Ich bin davon überzeugt, dass die Säfte wirklich nur zur Heilung da sind, da sie selbst bei voller Sättigung trinkbar sind und die Food Buffs nicht überschreiben. Und da die meisten Crops einfach gar nicht so viel Geld bringen, vor allem nicht die Baumfrüchte, kann man sehr schnell mehr als genug Saft machen. Vor allem wenn man die Level 3 Maschine im Late bekommt, welche einfach 25 Früchte in 36 Säfte verwandelt.


    Zitat Zitat
    Wie weit warst du mit dem Schmieden und der Farm? Das letzte Farm-Level kostet schlappe 240k und über Lv15 bei den Waffen reden wir mal besser nicht. Da kannste alles Geld brauchen, was du erwirtschaften kannst. Man braucht's natürlich für keinen Content, ist klar.
    Farm Level 5 und meine Waffen sind durchschnittlich auf 10. Das richtige Grinden hole ich aber auch noch nach, wobei das mit der richtigen Taktik gar nicht so schwierig ist. Ich sollte bis zum nächsten Sommer genug Geld zusammen bekommen können, um die restlichen Farmupgrades zu kaufen (ich bin jetzt noch im ersten Winter).


    Zitat Zitat
    Waren das Einhorn und Dianthus? Falls ja: Dianthus' Idee mit dem Kummerkasten fand ich ziemlich cool, vor Allem, als dann rauskommt, wie heftig sie sich verrechnet hat und ihre Bleibe mit Tonnen an Briefen überschwemmt wird. Nicht zuletzt das auch ziemlich heftige und irgendwie rührende Ende der Gesschichte.
    Speziell letztere. Meiner Meinung nach die stärkste Arc im Spiel. Mochte sie schon seitdem sie bekannt war und die "Social Links", sowie die Story haben so viel zu ihr beigetragen.


    Zitat Zitat
    Bei mir war's zwar nur auf Platz 8 (Das Combat fand ich echt nicht gut, den Rest schon), aber ein Harvestella 2 würde ich auf jeden Fall spielen. Es hat schon so seinen Grund, warum ich das auch komplettieren wollte - es hat mich einfach bis zum Schluss gereizt.
    Absolut verständlich. Ich habe selbst letztes Jahr "nur" 11 Spiele gespielt, auch wenn da einige sehr starke dabei waren, aber Harvestella ist definitiv etwas, was mir auch längerfristig in Erinnerung bleiben wird, und daher werte ich es recht hoch auf meiner Liste.

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