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Thema: Anime Summer Season 2022

Baum-Darstellung

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  1. #26
    Ebenfalls bei der Cyberpunk Edgerunner Crew dabei

    Vorweg: Ziemlich gute Show.
    Habe weder das Spiel gespielt noch ins Regelwerk geguckt, aber das war überhaupt kein Problem. Die Welt ist halt schon so "typisch" Cyberpunk, dass man mit Genrekenntnissen super reinkommt. Ob man nun die Namen der Corporations erkennt, oder einfach annimmt dass es halt typische böse Cyberpunk (oder Realwelt? *g*) Vertreter sind, ist relativ belanglos solange es für die Geschichte nicht wichtig ist. Wie genau man ein Implantat oder Cyberskelet nennt auch. Tatsächlich weiß ich nach dem Anschauen vom Anime nicht mal, was die Welt von 2077 wirklich einzigartig macht im Vergleich zu anderen Cyberpunkwelten. Die Ästhetik ists wohl nicht, weil ich da schon öfter mal gehört habe, dass er Anime alles eh zu bunt präsentiert (Trigger halt). Die cyberpunkige Atmosphäre der Stadt haben sie zumindest sehr gut eingefangen.

    Die Handlung hat mir gefallen. Wie die Vorredner gesagt haben, verfolgt man eher die Trajektorie einer Person (David), wie sie einerseits in der farbenfroh schillernden, aber gleichzeitig enorm kalten, rohen Welt kämpfen muss. Die Kontraste baut die Show durch viele Elemente auf, natürlich auch durch die generell bunte Farbwahl, aber auch innerhalb der Geschichte und mit Charakteren und der immer präsenten Gewaltdarstellung. Irgendwie erscheinen viele Sachen auch logisch, was zeigt, dass die Show einen guten Job macht einen in diesen Moloch reinzuziehen, der Night City ist. Es wird viel Foreshadowing betrieben und auf *zu* viele große Überraschungen sollte man nicht hoffen - was nicht bedeutet, dass die Szenen nicht sehr stark wirken können. Kayano hat Episode 6 angesprochen, aber auch in Episode 10, man, hat das geballert, als Rebecca einfach mal so eben verschrottet wird, ohne viel Aufbau. Das hat viel mehr reingehauen, als der Tod von David, den man schon lange hat kommen sehen.
    Und sie verpackt im Prinzip die Quintessenz von Cyberpunk Dystopien in ihre Geschichte:

    Von den Charakteren hat mir Rebecca am meisten gefallen. Wer mag eine durchgeknallte Frau mit mehr Knarren als sonstwas nicht? Gleichzeitig ist sie eines der animusten Elemente der Show - eine Loli, die wie Sau rumflucht und heftige Action abliefert. Btw. wurde der (verrückte) Doc von Kenjiro Tsuda gesprochen, als hätte ichs kürzlich noch erwähnt
    Dann noch der OST - meine Fresse. Akira Yamaoka hat mal wieder bewiesen, wie vielfältig er ist, und der ballert hart. Vor allem in angespannten Szenen kann er gut von der Leine lassen. Auch das OP und ED mag ich, sie bilden fast eine Einheit:



    Als letztes noch auf die von Kayano angesprochene 10. Episode. Da geht ziemlich die Scheiße ab, aber war auch eine der wenigen Stellen wo ich mir dachte "ah, ja, Trigger!". Und für Triggers Verhältnisse war das noch gemäßigt. Tatsächlich bin ich nicht überzeugt, dass Trigger für diese Show das beste Studio war, weil es nicht in ihre Stärken spielt und sie sich zurückhalten mussten (die dynamischsten Szenen waren die Fahrzeugkämpfe). Aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau, weil der Anime ziemlich gut geworden ist. In jedem Fall ist Episode 10 dann schon sehr actionlastig, und irgendwie

    Was mir noch gefallen hat, war, wie die Cyberpsychose dargestellt wird, mit der Verschmelzung von der Vergangenheit und Gegenwart, inklusive weiteren Halluzinationen.
    Und auch die Szene aus Episode 7, bei der der Junge in die Sprengfalle läuft und in Stücke zerfliegt war überraschend lustig.

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