Lasst uns doch lieber zum Inhalt der Diskussion zurückkommen:

Ich muss Butterbluemchen bzgl. der Spielwelt recht geben. Ich bin auch ein sehr großer Fan der PSX-FFs und ihrem gesamten Design. Und auch in Titeln wie z.B. Ni no Kuni oder Trials of Mana macht für mich eine abstrahierte Oberwelt durchaus Sinn, weil die Spiele eben mir Fokus auf replizierte Nostalgie vergangener Tage legen.
Final Fantasy VII "Remake" möchte aber genau das Gegenteil, nämlich ein altes Spiel so interpretieren, wie es heute unter den modernen technischen Gegebenheiten funktionieren kann.

Und vor dem Scope und dem Budget der "Remake" Trilogie fände ich eine Miniaturoberwelt oder Reisen per Karte auch deplatziert. Man kann der Spielwelt von Rebirth zwar ankreiden, dass es im Wesentlichen Ubisoft-Klamauk ist, aber was mir an der Welt gefallen hat, ist dass doch der Eindruck erweckt wird, die Spielwelt ist aus einem Guss: Nämlich dann, wenn Landschaften nahtlos in Städte oder dezidierte Setpieces übergehen, wo dann die Handlungsepisoden sattfinden und diese Setpieces auch nicht nur drei Häuser und 5 NPCs sind (Stichwort Kalm) sondern suggerieren, dass es sich hier um einen real existierenden Ort handelt.

Auch trifft das Spiel im optischen Design der Spielwelt genau das, was ich mir 1997 als kleiner Fratz in meiner Fantasie ausgemalt habe. Genau so sah in meiner Vorstellung die Region um Nibel aus. Die Area um Junon als weiteres Beispiel oder die Graslandschaft um Kalm und die Chocobo Ranch mitsamt des Sumpfgebietes.

Ich unterscheide daher in meiner Bewertung der Spielwelt in "macht es mir gameplaymäßig Spaß, diese zu erkunden" (eher nein) und erfüllt sie den Zweck, dass ich mich in eine richtige Welt hineinversetzt fühle.

Insbesondere gegen Ende . Ganz speziell dieser Punkt hat mir gezeigt, dass Rebirth das Konzept einer Welt perfekt hinbekommt und einen Spagat darstellt zwischen dem "damals" inklusive der ganzen Reisemöglichkeiten und aktuellen richtigen Open Worlds (die vermutlich im Verhältnis größer ausfallen).