Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: Der Knobelspielthread - von Linienzeichnern und Würstchenrollern

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #5
    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen

    Der Schwierigkeitsgrad steigert sich von leicht bis anspruchsvoll (aber nicht unfair). Man wird an die meisten Konzepte und Befehle behutsam durch Tutorial-Levels herangeführt. Somit würde ich sagen, dass sich das Spiel durchaus auch für Einsteiger zum reinschnuppern anbietet. Allerdings ist es etwas weniger einsteigerfreundlich als Opus Magnum, welches nämlich keine Platzbegrenzung mehr im Reaktor hat und somit meist erlaubt, die Levels selbst mit ineffizienten Lösungen "irgendwie" zu schaffen.
    Was auch der Grund ist warum mir neuere Zachtronics Spiele insbesondere Opus Magnum (weils so sehr an Spacechem erinnert) wenig Spaß machen. Die eigene Lösung zu optimieren war schon immer motivierend, jedoch nie so motivierend wie erst mal eine gängige Lösung zu finden, das war für mich der Hauptgang während ich das verbessern als Score-Hunting betrachtet habe. In Opus Magnum, wie auch Infinifactory oder zu Teilen wohl auch Shenzhen I/O ist das herausfinden einer gangbaren Lösung eher eine Frage der Zeit, dank unendlich Raum und Ressourcen. In Shenzhen I/O zumindest noch ein wenig begrenzt, kann man gerade in Infinifactory einfach seine Ressourcen "verbrennen" oder bei Opus Magnum unendlich zwischenlagern. Ich hasse es dass einem die Spiele mit derartig unrealistischen & unwirtschaftlichen Lösungen voran kommen assen und man sich irgendwie selbst die Challenges stellen muss, was mich leider auch unkreativ werden lässt. Gerade in SpaceChem hing ich besonders lange bei manchen Problemen, wo es aber umso geiler war selbst eine schlechte Lösung gefunden zu haben, weil sie immerhin noch nicht schlecht genug war um doch noch ins Korsett der Fehlertoleranz zu passen. Und dann - ja DANN - fühle ich mich auch motiviert später noch mal zurück zu kommen um mit mehr Erfahrung oder Motivation bestehende Lösungen zu verbessern oder komplett generalzuüberholen.

    Daher sind SpaceChem wie auch TIS-100 immer noch meine absoluten Lieblingsspiele von dem Entwickler, trotz der doch minimalistischeren graphischen Präsentation. Es ist wohl auch so dass beide Spiele die typischen Zachtronics Blaupausen darstellen, die dann in umfangreicher in späteren Titeln erneut verwurstet wurden. Deswegen mag ich beide Titel umso mehr weil sie noch etwas "puristischer" den Grundgedanken in sich tragen und ich gerade in TIS-100 den Minimalismus sehr befürworte. Die haben noch mehr was von nem Puzzle, während ich Opus Magnum schon mehr als eine Sandbox mit offenen Zielen ansehen oder sowas. Naja vermutlich passt das nicht ganz, aber diese Spiele verdienen theoretisch eine eigene Genrebezeichnung als "Problemlöse" Spiele, weil es sich doch schon erheblich von dem typischen Konzept von Puzzlespielen mit einem angedachten Lösungsweg unterscheidet.

    Geändert von Klunky (30.05.2022 um 19:05 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •