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Ritter
Nostalgie kommt bei mir sicherlich auch zum tragen, wobei meine größten 2 Probleme eigentlich sind, dass ich generell viele Geschichten mag/mochte, auch wenn sie vielleicht nicht zum weiterempfehlen gut waren, aber ich mich teilweise gar nicht mehr so genau an die Details oder das Warum erinnern kann. Das macht die Auswahl dann etwas schwieriger. Bei neueren Spielen merke ich aber inzwischen mein Alter
, in dem Sinne das ich doch kritischer werde weil ich eben gewisse Geschichten schon kenne und mich dann die Macken stärker stören oder mir mehr auffallen als das früher der Fall war.
Nach ein wenig Überlegen bin ich erst mal auch hauptsächlich bei gewisse Klassiker gelandet und da fällt mir dann auch stark auf, dass wirklich immer irgendwie die Welt zumindest mit gerettet werden muss.
Wenn die Geschichte dann auch ein wenig mehr auf die Antagonisten eingeht empfinde ich das als Pluspunkt.
Mal sehen was mir da so einfällt:
Final Fantasy 6: Hier gefiel mir die große Truppe die aus recht unterschiedlichen Charakteren besteht, aber ich glaube die Geschichte ist mir hauptsächlich wegen der einschneidende Veränderung der Welt mitten im Spiel im Gedächtnis geblieben. Klar, Helden scheitern auch mal und in der Heroes Journey ist auch eine entsprechende Phase eingeplant, aber in diesem Ausmaß sieht man das nicht so häufig.
Final Fantasy 7: Das Original hat bei mir noch einen zusätzlichen Stein im Brett als erstes Spiel der Reihe und generell JRPGs, so dass da vieles neu und unverbraucht für mich war^^ Und das Spiel hat auch ein paar "coole" Antagonisten zu bieten. Die Geschichte sowie die Charaktere haben auch viele tragische Momente zu bieten und Cloud als unverlässlicher Erzähler hat auch was.
Final Fantasy 9: Hier waren es vermutlich mehr die kleinen Dinge und Einblicke, so dass man mehr ein Gefühl dafür hatte, das abseits der Hauptstory auch noch andere Sachen ablaufen und was die Charaktere die ganze Zeit über so treiben und tun.
Bei Suikoden habe ich das Problem, dass ich 4, 4 Tactics und 5 gar nicht mehr so richtig auf dem Schirm habe, um sagen zu können was ich da genau jetzt gut fand. Bei 1, 2 und 3 würde ich hauptsächlich Teil 2 empfehlen. Der Teil macht viel richtig, man bekommt Einblicke in beide Seiten des Konflikts, es gibt tragische Entwicklungen und auch einiges an Etappen zu bewältigen. Teil 3 hat zwar auch jede Menge Perspektiven zu bieten, aber insgesamt fand ich es doch schwächer als Teil 2. Suikoden ist auch so eine Reihe, wo zwar der Hauptfokus eher "nur" auf ein oder zwei Nationen liegt, aber durch die True Runes immer auch eine Gefahr für die gesamte Welt mitschwingt. Vor allem Teil 3 wird in der Richtung sehr deutlich. Die Verbindungen zwischen der Reihe sind auch ein netter Bonus.
Shadow Hearts 2: fand ich toll wegen dem Setting, vor allem wenn man sonst mit Horror Elementen nicht so viel am Hut hat und den doch gewissermaßen älteren Protagonisten. Es kam mir erwachsener vor. Was dann ehrlich gesagt Shadow Hearts 3 das Genick gebrochen hat, mit seinem Kind Detektiv. Das war einfach nicht überzeugend, vor allem für die Reihe. Bei dem Teil habe ich eher mit dem finalen Boss sympathisiert, als mit der Hauptgruppe. Und dabei gab's dazu nicht mal sonderlich viele Szenen, aber die Idee dazu fand ich gut.
Breath of Fire 4: Das man hier sogar einen der Antagonisten spielen kann hat denke ich viel dazu beigetragen, dass mir die Geschichte gefallen hat. Man ist quasi direkt bei den Geschehnissen dabei, die ihn zu seinen Taten treiben und kann verfolgen wie sich das Problem bereits aufbaut, während die eigentliche Heldentruppe noch mit anderen Dingen beschäftigt ist.
Dank der Google Suche von La Cipolla musste ich auch nochmal über Ar Tonelico nachdenken. Am meisten würde ich da wohl zu Ar Tonelico 2 tendieren, aber so richtig sicher bin ich mir nicht. Das Spiel hat auf jeden Fall eine interessante Welt und ich mochte es auch, dass die Geschichte zeitweise zwei Pfade bietet. Über die Cosmospheres bekommt man auch einen tieferen Einblick in ein paar der Charaktere. Aber da fand ich dass das Spiel den richtigen Absprungpunkt verpasst, wenn es um die romantische Option geht. Wobei Teil 2 es noch mit am Besten macht aus der Reihe. Und wie bei Suikoden finde ich es hier auch ganz cool, dass die 3 Teile der Reihe zusammenhängen bzw. noch eine übergreifende Geschichte erzählen.
Wenn es darum geht was mich bei Geschichten stört, dann fallen mir gerade zwei Punkte ein:
Wenn sich die Gegner zu offensichtlich dumm verhalten müssen, damit die Protagonisten durchhalten können, bis sie stark genug sind, um sich selbst behaupten zu können. Es wäre schön, wenn sich die Geschichten da um einen glaubhafteren Verlauf bemühen könnten oder die Kräfteverhältnisse nicht ganz so krass auseinanderlaufen lassen.
Wenn die Anime Tropes überhand nehmen. Zum einen decke ich da meinen Bedarf schon genug mit Animes selbst, zum anderen scheint das dazu zu führen, dass sich die Spiele gleicher anfühlen, als es sein müsste.
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