Spiel 1: Super Robot Wars 30 Gestartet: ~12.03.2018 Beendet: 15.04.2018
Warum gerade dieses Spiel?
Ich wollte schon seit Jahren mal ein Super Robot Wars-Spiel spielen. Ich hielt die Reihe für dumme, Fanservice-lastige Spiele mit Serien-internen Continuity-Kaskaden (Vergleiche Project X Zone, dessen Story sich auch über Namco X Capcom, die Endless Frontier: Super Robot Taisen OG und weitere Teile des SRW-Universums erstreckt) aber dafür coolen, Over-the-Top Mecha-Attacken. Ich habe sogar schon einige SRW-Spiele mal angespielt: Super Robot Wars MX für PS2 (was ohne fundierte Japanischkenntnisse jedoch keinen Spaß gemacht hat) und Super Robot Taisen OG Saga: Endless Frontier (und das Sequel Exceed) für Nintendo DS (was jedoch keine Lizenzcharaktere beinhaltet und ein klassisches, rundenbasiertes RPG ohne hochhaushohe Mechs ist). Nachdem mit Super Robot Wars OG: The Moon Dwellers für die PS4 die erste offizielle englische Übersetzung der Hauptreihe erschien, und mit der V/X/T-Trilogie sogar Spiele mit Lizenz-Charakteren offiziell auf Englisch veröffentlicht wurden, brannte die Lust, endlich mal ein SRW-Spiel zu spielen, erneut auf. Als Belohnung für die bestandene Umschulung habe ich dann Nägel mit Köpfen gemacht, und mir zu meinem Geburtstag im Februar das neueste Super Robot Wars bestellt.
Worum gehts?
Nach 10 Jahren beinahe ununterbrochener Kriege steht die Erdenföderation vor dem Kollaps: Nach ständigen Angriffen durch die Invader, Neo-Zeon und das Zanscare-Imperium, Dr. Hells Schergen, den Zondern und den Primevals sowie die Kriege um das Britania-Imperium ist sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Um die zerklüfteten Fronten gegen die gemeinsamen Feinde der Menschheit zu vereinen wird das autonome Korps Dreikreuz gegründet, das mit dem Weltraum-Schlachtschiff Dreissträger ("Dreißig Super Roboter Flugzeugträger") als Dreh- und Angelpunkt der vereinten Menschheit die Schlacht an den erwähnten verschiedenen Fronten unterstützen soll. Beim Start geht jedoch einiges schief, und so kommt es, dass die Besatzung der Dreissträger in erster Linie aus den Studenten der Militärakademie 30 besteht. Damit steht die Dreissträger, und damit ganz Dreikreuz, unter der Führung der Studentin Mitsuba Greyvalley . Durch schieren Zufall landet außerdem eine weitere Geheimwaffe von Dreikreuz, der Mech Huckebein 30, in den Händen eines von zwei spielbaren Charakteren: Je nach Wahl des Spielers schließt sich eines der beiden mysteriösen Waisenkinder Edge und Az Sainklaus dem Dreikreuz-Korps an, nachdem dieses während eines Angriffs fast schon zufällig ins Cockpit gestolpert und einen Angriff auf das zu diesem Zeitpunkt noch ungeformte Korps abgewehrt hat.
Gameplay & Story
Lasst mich dieses Review mit einer Aussage beginnen: Ich habe für Super Robot Wars 30 insgesamt 185€ ausgegeben, was viel zu übertrieben überteuert ist, aber mich reut kein Cent, den ich für das Spiel ausgegeben habe . Es mag daran liegen, dass dies mein erstes SRW ist, aber SRW30 ist einfach der Wahnsinn. Nicht perfekt, aber der Wahnsinn.
Meine Erwartung, coole Mecha-Attacken mit Over-the-Top Animationen zu sehen hat sich definitiv erfüllt. Was ich jedoch nicht erwartet hatte war, eine extrem coole Playlist zu bekommen (für den niedrigen Preis von nur 40€!), und eine extrem coole, charakterbasierte Story zu spielen.
Auf das letztere möchte ich zuerst eingehen. Wer meint, die Story in diesem Crossover-Spiel wäre unwichtig, der hat sich geschnitten. SRW30 hat nicht nur extrem viel Text, das meisten davon ist auch extrem gut.
Die Übersetzung stammt aus der (führenden; ein ganzes Team saß an SRW 30)Feder von Christina Rose, die sich nur nur für frühere (jüngere) SRW-Übersetzungen verantwortlich zeigt, sondern die bereits im Team von Aeon Genesis für die Fan-Übersetzung von "Super Robot Wars Alpha Gaiden" verantwortlich war, und sich hier ihr Team fast komplett frei aussuchen durfte. Ähnlich wie mit Peter Jackson für die originale Herr-der-Ringe-Trilogie hätte man keinen kompetenteren Fanboy anheuern können. Die Übersetzung ist auch durchwegs gut, bis auf einen groben (und ordentlich kontroversen) Schnitzer und gelegentlichen Rechtschreibfehlern, die allerdings dann ärgerlich sind, wenn man sie über Angriffs-Animationen immer wieder zu Gesicht bekommt. Dennoch merkt man, wie viel Liebe, Herz und, ja, tatsächliche Kompletenz, in die englische Übersetzung gesteckt wurde.
Ich möchte mein eigentliches Story-Review mit ein paar Eckdaten beginnen: Ich hatte am Spielende in der Spiel-internen Ezyklopädie genau 350 Charaktere (einige wenige sind doppelt, da ihre alternativen Formen eigene Profile bekommen haben, z.B. Ultraman mit und ohne Anzug), 249 Mechas (davon besaß ich 104 spielbare Einheiten) und 100 Glossar/Key Word-Einträge verzeichnet. Gelb markierte Keywords und Charakter-Profile lassen sich während der Story bequem mit einem Druck der Quadrattaste überprüfen, was angesichts der Vielzahl an Charakteren und Konzepten mehr als nötig ist, und den "Aus welchem Anime stammt das gleich nochmal?"-Effekt vermeidet.
Den Hintergrund der Geschichte habe ich in "Worum gehts?" bereits kurz angerissen. Ganz klassisch für Super Robot Wars spielen die Ereigenisse um Amuro (Mobile Suit Gundam; hier: Mobile Suit Gundam Char's Counterattack), Ryoma (Getter Robo; hier: Getter Robo Armageddon) und Kouji (Mazinger Z; hier: Mazinger Z: Infinity) eine wichtige Rolle, und die 3 treten entsprechend als alte (und teils desillusionierte) Kriegsveteranen auf. Zwar spielt das Konzept "Paralelle Welten/Universum" eine nicht unwichtige Rolle im Plot, jedoch wird das nicht als Shortcut benutzt, um die Charaktere zusammenzubringen. Im Gegenteil, man hat sich einige Mühe gegeben, die verschiedenen Serienuniversen (größtenteils) koheränt in eine Welt einzupflegen, und dabei sogar Crossover-Continuity eingebaut. Hier mal ein paar Beispiele (teilw. aus TV Tropes):
Die Super-AIs aus J-Decker wurden mit Unterstützung von Kosuke (Combattler V) und Kouji (Mazinger Z: Infinity) gebaut.
Kouji, Amuro, Guy (GaoGaiGar) und Ryoma (Getter Robo: Armageddon) kennen sich, weil sie sich in ihren verschiedenen Kriegen unterstützt haben.
Tetsuya (Great Mazinger) und Ryouma waren diejenigen, die das Combattler-V-Team trainiert haben.
Das Eldora V-Team (GunXSword) war an Board der White Base (Gundam)
Chizuru Nanba (Combattler V) bekam ihren Namen zu Ehren des ehemaligen Crew-Mitglieds der besagten Eldora V, da diese ihren Großvater kannten.
Kurumi, die Schwester von Yuuta (alle aus J-Decker) ist eine Schulfreundin von Hikaru (Magic Knight Rayearth).
Apropos: Cephiroh, das Reich aus Rayearth befindet sich quasi vis-a-vis zum Königreich Fremmevira aus Knights and Magic.
Oberbösewicht Fonse Katagie (Mobile Suit Victory Gundam ) ist einer der Kameraden der Kralle (GunXSword)
Der Mann mit der Kralle hingegen ist hier ein abtrünniges Alien der Spezies der Highjussians, die aus J-Decker stammen.
Die Story nimmt sich auch der gemeinsamen Themen besagter Serien an. Dabei werden nicht nur die AIs mit Herz aus der Brave-Franchise (Brave Police J-Decker, King of Braves: GaoGaiGar) beleuchtet, sondern es wird auch eine Brücke zu SSSS.Gridman (und weiteren Serien) geschlagen, so dass man am Ende ein sehr essentielles Thema beleuchtet, nämlich dass nur, weil jemand - sei es Mutter, Erbauer oder Gott - jemanden erschaffen hat, dieser nicht das Recht hat, über seine Schöpfung zu verfügen.
Die Anwesenheit einer gigantischen Supportgruppe hat natürlich auch positive Einflüsse auf Charaktere wie Van (GunXSword) oder Usso (Victory Gundam), der hier zwar ähnlich traumatische Erlebnisse wie in seiner Animeserie durchmacht, aber wenigstens kaum eine Person verliert. Kein Wunder
Ich fand besonders überraschend, dass ich mich dank SRW30 sogar begonnen habe, mich für Animeserien und Charaktere zu interessieren, die ich vorher stinklangweilig fand, oder gar nicht auf dem Radar hatte (Mobile Suit Gundam, J-Decker, Gridman, Mazinger, Majestic Prince, L-Gaim, Gun X Sword). Das liegt nicht nur am exzellenten Writing und der Charakter-Interaktion, sondern dass auch der größte Teil des Plots besagter Serien rekreiert wurde. Besonders 3 Serien waren hier meine Favorites:
Rayearth (von denen ich wusste, dass sie in einem früheren SRW auftauchten, aber nicht, dass sie hier auftauchen), da es sich hierbei um einen der klassischen Manga und Anime meiner Jugend handelt. Hier sticht besonders eine Interaktion zwischen Hikaru, Umi und Fuu und den Getter-Robo-Piloten Ryouma, Benkei, Hayato hervor, da sich die Mädels diese drei Antihelden zum Vorbild genommen haben - sehr zum Entsetzen der Getter-Crew.
Eines meiner liebsten Events
Code Geass: Lelouch of the Ressurrection. Ich bin einfach die letzten Jahre nicht dazu gekommen, mir den Film anzusehen (da er keine Fortsetzung der Serie, sondern eine Fortsetzung der Compilation-Movies ist, die teilweise Plot-Beats ändern, hielt sich meine Motivation auch entsprechend in Grenzen), und so fand ich ein Wiedersehen mit Lelouch, Suzaku und CC doch spannend (auch, wenn mir persönlich die Wiedervereinigung zwischen Lelouch und Nunnally zu kurz ausfiel, da der Moment, in dem Nunally erkennt, was ihr Bruder für die Welt getan hat, für mich der berührenste Moment der ganzen Serie war)
Last but not certainly not Least: King of Kings: GaoGaiGar vs. Betterman. GaoGaiGar, und das Sequel, GaoGaiGar Final, war für mich eine der quintessenziellen Serien, die ich in den frühen 2000er Jahren geguckt habe. Final endete seinerzeit mit einem fiesen Cliffhanger. Zu meiner Überraschung wurde 2016 eine Fortsetzung in Form einer Webnovel angekündigt, die letztes Jahr auch endete, aber diese Webnovel wurde nie übersetzt, und so konnte ich zwar ein "alle werden gerettet" auf TV Tropes lesen, aber viel mehr auch nicht. SRW30 adaptiert diese Webnovel und arbeitete dabei eng mit dem Sunrise-Team zusammen, um entsprechende Attacken und Story-Events zu schaffen. Damit fungiert SRW30 gleichzeitig als Finale der GaoGaiGar- und Betterman-Franchises, zumindest, bis einmal eine OVA oder ein Animefilm folgt. Übrigens war das auch eine Serie, deren Auftauchen im Spiel mich "kalt erwischt" hat. Ihr glaubt gar nicht, wie ich gefeiert habe, als plötzlich Mamoru, nun kein 10jähriger Pimpf, sondern ein 20jähriger Mann, auftauchte.
SRW fängt stark an, und endet auch stark. Alle angerissenen Storylines finden einen zufriedenstellenden Abschluss. Einziger Wehrmutstropfen ist hier die Main Story, da der Oberbösewicht nicht besonders inspiriert wirkt. Aber es gibt noch ein Expansion Pack, mal sehen, wie das wird!
Speaking of which: SRW30 hat einiges an DLC. Neben dem eigentlichen Spiel gibt es noch einen Season Pass (DLC 1 & 2) und einige Extramissionen. Wer nicht nur Midis, sondern die Original-Songs der verschiedenen Animes hören möchte, muss zusätzlich noch einmal 30€ ausgeben. Zwar lässt SRW30 es auch zu, eigene MP3s zu benutzen, aber der Audio-DLC umfasst zusätzlich noch einmal weitere Möglichkeitendes des Musik-Customizings. Völlig überteuert, but again: ich bereuhe keinen Cent.
Das Gameplay in SRW30 wirkt am Anfang total überfrachtet, weil euch das Spiel von Anfang an auf alle Systeme loslässt und nur die wichtigsten nach und nach in verschiedenen Missionen erklärt. Das hat mich aber wenig gestört, was am von mir gewählten Schwierigkeitsgrad liegt. Von "Beginner" bis "Super-Mega-Death-Expert-des-Todes" ist hier alles dabei, und wer das Spiel speichert und beendet wird in einem der vielen - komplett vertonten - Save-Quit-Skits daran erinnert, dass es keine "richtige" Wahl gibt. Im Gegenteil: Ich fand es erfrischend, wie viel Wert in Tutorials und anderer Stelle darauf gelegt wird, dass die einzig richtige Art, SRW30 zu spielen, die ist, die euch am meisten Spaß macht.
Durch meine Wahl des leichtesten Schwierigkeitsgrads konnte ich somit wie in Fire Emblem nach und nach zusehen, wie meine Schadenszahlen immer absurder wurden, und ich plötzlich anfing, ganze Maps mit einem einzigen Charakter in einem einzigen Zug zu zerschnetzeln. Anders als in Fire-Emblem setzte ich jedoch nicht auf Auto-Kampf (bis auf einige Grinding-Sessions), da die Kämpfe und die dazugehörigen Animationen bis zum Schluss interessant blieben. Wer jedoch die ein oder andere Attack zu oft zu Gesicht bekommen hat, kann mit der Quadrat-Taste einzelne Kampfphasen oder mit der Kreis-Taste alle Attacken eines Kampfes komplett überpringen.
Im Kampf hat man nicht nur die Auswahl zwischen verschiedenen Attacken und AOE-Angriffen, sondern kann auch Spirits (Buff-Magie) und Extra-Actions (mit ExC gespeist; jeder besiegte Gegner gibt einen ExC) wie zusätzliche Züge oder garantierte Crits für die ganze Runde einsetzen. Eine vorher von euch festgelegte Liste an Supportern (Auswahl aus 8 von 72, wobei ein Supporter sowohl eine Person als auch ein ganzes Charakter-Team sein kann) rundet die Auswahlmöglichkeiten ab. Diverse Charaktere haben auch noch weitere Fähigkeiten wie Magie (Fuu von Rayearth) oder die Fähigkeit zur Transformation. Kleiner Wehrmutstropfen: Combiner wie z.B. El Dora Soul, Combattler V oder GaoGaiGar sind nur als kombinierte Einheit spielbar.
Der eigentliche Game-Loop ist relativ einfach. Man bekommt eine Liste an Missionen vorgesetzt. Es gibt On-Board-Missionen, dazu zählen die Ace-Chats (eine Einheit wird zum Ass, wenn sie eine bestimmte Anzahl an Gegnern besiegt), Bonus-Boss-Simulationen und andere Arten von Charakter-Interaktions-Gesprächen. Dabei erhält man immer mindestens eine kleine Belohnung (im Fall von Bonus Bossen auch mal größere), weshalb es sich lohnt, auch die komplett überspringbaren Gespräche zumindest auszulösen. Neben den On-Board-Missionen gibt es noch normale Missionen sowie 2 Listen, in denen man die Vorraussetzungen für einige (nicht alle) der Geheimmissionen sehen kann.
Normale Missionen unterscheiden sich zwischen Main-Story-Missionen, Side-Story-Missionen und Front-Missionen. Front-Missionen sind größtenteils fürs Grinding und erscheinen, nachdem man einige Missionen erledigt hat, immer wieder aufs neue. In Side-Story-Missionen erhaltet ihr Einheiten, wobei ihr größtenteils auch nur die Main-Story-Missionen spielen könnt, ohne Einheiten zu verpassen. Die Einheit, die man in einer entsprechenden Side-Story-Mission bekommen hätte, tritt dann automatisch während einer entsprechenden Main-Story bei, man verpasst so jedoch tolle Charakterinteraktionen (und gelegentlich auch Upgrades, Supporter und Nebencharakter-Einheiten), weshalb ich immer empfehlen würde, zuerst alle Side-Missionen zu spielen, bis man nur noch Story-Missionen übrig hat.
Im Kampf erhält man zudem eine ganze Reihe von In-Game-Währungen, die man an verschiedensten Stellen zwischen den Missionen aufwenden kann. M-x-P werden gebraucht, um das AOS-System der Dreissträger aufzurüsten. Das beeinflusst sowohl das eigentliche Schlachtschiff, das man auf den Maps steuern kann, als auch verschiedene passive Boni wie zusätzliche Slots für Parts oder niedrigere ExC-Kosten.
Credits sind euer Geld, und werden gebraucht, um eure Mechs und Schlachtschiffe um bis zu 15 (bzw. 20 nach den entsprechenden AOS-Upgrades) Stufen aufzurüsten. Dabei können sowohl die Waffen, als auch die allgemeinen Stati (HP, Energie, Genauigkeit, etc) aufgerüstet werden. Wer die allgemeinen Stats seines Mechs auf Level 5 aufrüstet bekommt einen Custom Bonus auf diesen Mech, und für je weitere 5 Level kann man sich weitere Boni wie zusätzliche Bewegungs- oder Waffenreichweite aussuchen. Besonders Cool: Bekommt ein Pilot einen neuen Mech, so hat sein neues Modell automatisch alle Upgrades, die für das alte Modell gekauft wurden.
PP sind "Pilot Points" und werden verwendet, um Skills für seine Piloten zu kaufen. Neben einer zweiten Attacke (nach der Konterphase), höheren Werten und zusätzlichen ExC zu Map-Beginn ist einiges mit dabei. Wem das immer noch nicht reicht, rüstet seine Mechs mit über 200 Parts, die alle eigene Effekte haben.
Gedanken & Erlebnisse beim Spielen
Anders als in anderen Spielen konnte ich hier leider weder eigene Gameplay-Videos noch Screenshots anfertigen, da SRW30 beide Funktionen komplett blockiert.
Am Anfang haben mich die Gameplay-Features wie Spirits, ExC und Co etwas erschlagen, aber im Spielverlauf konnte ich dann doch das meiste davon nutzen.
Das Spiel hat auch Videosequenzen, ganze 5 Stück: Eine Eröffnungssequenz, die größtenteils aus CGI besteht, sowie 2 kurze Verwandlungs-Clips aus J-Decker, ein Verwandlungsclip aus Combattler V und der Auszug von Team Rabbits aus Majestic Prince.
SRW30 hat mich sehr glücklich zurückgelassen. Es war eine Mischung aus guter Story, einem Crossover, von dem man als Kind nur geträumt hat, Nostalgie durch Serien, die man selbst gesehen hat, sowie Nostalgie-by-Proxy durch Serien, von denen man zumindest schon einmal gehört hatte. Ich werde definitiv noch das ein oder andere SRW zocken, aber zuerst einmal warte ich gespannt auf den Expansion Pass, der nächste Woche erscheint.
Der DLC ist übrigens extrem gut in das Spiel integriert. Die Charaktere melden sich in den ganzen Diskussionen nicht nur immer wieder zu Wort, sondern interagieren auch mit anderen Charakteren; zudem ändern sich einige Events auch, wenn man den DLC hat. z.B. erwähnen die Gridman-Charaktere Sho Utsumi und Alexis Kerib explizit die Ultraman-Charaktere in Schlüsselmomenten der Story. Nach Spielende gibt es sogar einen Epilog extra für die DLC-Charaktere.
Wie durchgespielt?
120h, kein Platin, mit DLC1 und 2, aber ohne Expansion Pass, der erst am 24.04.2022 erscheint. Ich habe meines Wissens nach alle Einheiten bis auf Kagemaru bekommen (da ich zu spät angefangen habe in die Secrets zu gucken), und 1 oder 2 Missionen verpasst.
Super Robot Wars 30 erhält die Wertung 10/10.
Da das Spiel bereits 2 große DLCs dabei hatte werte ich es als 1,5 durchgespielte Spiele