[Multi] The DioField Chronicle (Release: 2022)

[Klunky]

Ich schon - KitN. Dass dir das nicht eingefallen ist, wundert mich.

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Hmm na gut, ich habe jetzt dabei nur an Spiele in jüngster Zeit gedacht, auf dem DS gab es generell sehr viel mehr RTS-artigere RPG's wie Renevant Wings, Lock's Quest, Spectral Force Genesis, dieser eine Mana Teil usw. Logisch weil sich der Touchscreen mit den beiden Bildschirmen hervorragend dafür eignet (und selbst dann ist KitN nicht unbedingt ein typisches "RTS-RPG" *lach*)

[Klunky]

Ich bin aktuell in Demolaune und habe nachdem mir die Demo zu Harvestella und Valkyrie Elysium gefallen haben, auch Diofield Chronicles angeschaut. Und joa mein Eindruck ist bisher eher gemischt.

Also von der reinen Präsentation her ist es der aufwändigste der bisher gespielten Titel. Zudem ist auch die Story mit ihren politischen Verstrickungen nicht uninteressant, obwohl die Charaktere nüchtern betrachtet "unlikeable" rüber kommen, sehr bierernst keine Zwischenmenschlichen Gespräche, Direkt die beiden zustoßenden Figuren wirken sogar wie Bösewichter, aalglatt und gelackmeiert, fragwürdige Abstammung.

Generell scheint das Spiel ja auf den ersten Blick nicht uninteressant, was an dem wie schon von mir durchaus positiv aufgenommenen Echtzeit-Systemen liegt. Es erinnert mich ein wenig an die Trabanten-Kriege oder wie auch immer das Minispiel in FFXIV hieß, würde mich nicht wundern wenn daher die Inspiration kommt, jede Karte ist ein einzelnes Diorama und die Missionen scheinen kurzweilig ausgelegt zu sein.

Jetzt muss man jedoch sagen dass der Echtzeit-Aspekt sehr "light" ausgelegt ist. Das Spiel pausiert bei jeder Anwahl einer Einheit, wer hier befürchtet gestresst zu werden, kann beruhigt aufatmen, es spielt sich ein wenig so, als würde man Baldurs Gate spielen, aber jedes mal wenn du irgendwas auswählst, würde automatisch die Pause-Taste betätigt werden. Das führt aber auch dazu dass man z.B nicht mehrere Anweisungen hintereinander geben kann ohne das Spiel zu pausieren um einen neuen Pfad zu bestimmen. Für mich ist das so ein RTS-Reflex, dass ich nicht immer direkt auf das Ziel klicke, sondern nur in die Nähe, um das Pathfinding meiner selektierten Einheiten besser zu steuern. Das wird mit der Pause Eigenschaft damit eher zum Krampf.
Dafür kann man jedoch 1-2 Wegpunkte setzen um eben nen größen Pfad im Voraus zu bestimmen und was hilft Figuren so zu steuern damit sie sich hinter dem Feind positionieren (damit sie mehr Schaden machen)

Alles schön und gut. Meine größte Sorge bislang ist hier tatsächlich das Missionsdesign. Eine gute RTS Kampagne lebt in meinen Augen davon einen in immer neue Situationen hineinzuwerfen, bei dem sich die Aufgabenstellung auch mal durchaus plötzlich ändern kann. Aber Diofield Chornicles hatte bisher fast nur 08/15 kill Missionen. Aber nicht nur das, die Feinde bewegen sich nicht mal wie in einem RTS, nein sie stehen einfach dort rum. Man bewegt sich einfach von Gruppenkonstellation zu Gruppenkonstellation und schaut wie man das "Mob-Pack" am effektivsten wegballert, Und das funktioniert tatsächlich auch sehr gut mit einer großzügigen Ausschüttung von flächendeckenden Angriffen. Und Beschwörungen, von denen man viel zu viele ansparen kann.

Im Prinzip lädt man eine Leiste auf. Man kann bis zu 3 Aufladungen sparen und dann einen Bahamut aufrufen der eben besonders große Gruppen in kürzester Zeit wegtilgt. Ob das sich alles mit dem Balancing verträgt, naja ich habe da so meine Zweifel. Es gibt 3 Schwierigkeitsgrade zur Auswahl (die sich auch hier nicht wechseln lassen) und selbst für den Schwersten war das schon ziemlich "babies-first RTS-RPG" Von Dynamik ist hier kaum zu sprechen.

Wo wir vom RPG-Aspekt sprechen. Natürlich hat auch hier wieder alles Level und Skilltrees passive Fähigkeiten zum leveln, Ausrüstung und den ganzen pipapo.Jetzt schien man es aber für eine gute Idee gehalten zu haben Zusatzziele in den Missionen einzubauen die einen zusätzlich belohnen. Das ist natürlich nichts neues und cool wenn man belohnt wird wenn man die Extra-Meile läuft. So kriegt man z.B zusätzliches Gold wenn man eine Mission in unter 4 Minuten schafft. (was nicht wirklich unter 4 Minuten ist, denn die Zeit zählt nicht weiter während man pausiert)
Offensichtlich hängt der Erfolg von so einer Mission auch davon ab wie die Charaktere gelevelt und ausgerüstet sind.
Jetzt kann man aber einfach Missionen wiederholen und sich diese Belohnungen im Nachhinein holen mit bereits aufgelevelten Figuren (und sogar solchen die eigentlich gar nicht dabei wären)
Die Gegner scalen also nicht mit oder es wird der Charakterfortschritt ,konserviert, der existiert hat als man die Mission begonnen hat. Wofür dann also Risiken eingehen und Zusatzziele das erste Mal erfüllen, wenn man sich nachher übelevelt und sogar dabei Figuren auch noch extra weiter levelt. Ich denke auch hier steht das RPG-System bestimmten Aspekten des Spiels wieder mal im Weg.

Man scheint übrigens auch nen Haufen von Figuren zu bekommen aber effektiv immer nur 4 auswählen zu können. (Also es ist wirklich mehr so ein Baldurs Gate wo man nur kämpft) man kann 4 weitere Figuren als "Adjutanten" festlegen, diese nehmen nicht direkt am Kampf teil aber borgen einem Charakter ihre Fähigkeiten, dafür kriegen sie aber auch weniger Erfahrung.
Ich finde das ehrlich gesagt etwas nervig und befürchte fast dass man, sofern man sich nicht auf Figuren festlegt, man nicht mehr so wirklich die Auswahl hat, außer man ist willens Missionen des Grindings weges diese nachzuziehen.

Es ist etwas schade dass die Demo nicht wirklich versucht mit Missionsdesign zu überzeugen, denn eine Eigenschaft gefällt mir durchaus. Jede Mission ist in mehreren Phasen unterteilt und zwischen diesen Phasen gibt es Checkpoints zwischen denen man wechseln kann. Also ein Kompromis zwischen dem schaffen einer Mission am Stück und der allmächtigen Fähigkeit savescummen zu können. Solche Eigenheiten lassen es mich zu schätzen wissen wenn gewisse Spiele heutzutage auf Konsolen zugeschnitten werden, aus irgendeinem Grund fühlt sich da quicksaven scheinbar für viele Entwickler nicht "richtig" an. Habe ich irgendwie so ein Gefühl.

Obwohl Harvestella und Valkyrie Elysium wohl präsentationstechnisch den Kürzeren ziehen, kommen sie mir im Direktvergleich dann doch wesentlich durchdachter vor als Diofield Chronicles und da letzteres ja eigentlich ein Taktik/Strategie Spiel ist, finde ich das etwas kritisch. Ich denke ich bleibe dann doch lieber bei Triangle Strategy, auch wenn das leider nur typisch rundenbasiert ist.

[Sylverthas]

Jetzt muss man jedoch sagen dass der Echtzeit-Aspekt sehr "light" ausgelegt ist. Das Spiel pausiert bei jeder Anwahl einer Einheit, wer hier befürchtet gestresst zu werden, kann beruhigt aufatmen, es spielt sich ein wenig so, als würde man Baldurs Gate spielen, aber jedes mal wenn du irgendwas auswählst, würde automatisch die Pause-Taste betätigt werden. Das führt aber auch dazu dass man z.B nicht mehrere Anweisungen hintereinander geben kann ohne das Spiel zu pausieren um einen neuen Pfad zu bestimmen. Für mich ist das so ein RTS-Reflex, dass ich nicht immer direkt auf das Ziel klicke, sondern nur in die Nähe, um das Pathfinding meiner selektierten Einheiten besser zu steuern. Das wird mit der Pause Eigenschaft damit eher zum Krampf.
Dafür kann man jedoch 1-2 Wegpunkte setzen um eben nen größen Pfad im Voraus zu bestimmen und was hilft Figuren so zu steuern damit sie sich hinter dem Feind positionieren (damit sie mehr Schaden machen)

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Ein Konsolen RTS mit ner beschissenen Steuerung? I'M SHOCKED!

[Klunky]

Joa ich weiß das Spiel juckt hier keine Sau, ich wollt nur noch mal erwähnen wie ulkig ich schon allein die Diskrepanz auf Metacritic zwischen der PS5 und Switch Version von 10% bei Metacritic finde, aber noch witziger ist wenn man den Score zwischen der PS5 und der PC Version vergleicht,

Also hier zur Übersicht:

PS5: 75%
Switch: 65%
PC: 55%

Und seid euch gewahr keinen der Fazits ging es dabei um technische Unterschiede. (gehts ja professionellen Reviewern scheinbar eh selten *gg*)
Es zeigt einfach wie krass man davon abhängig ist, wer gerade das Spiel von einem testet. Aber da ist es wohl nicht überraschend dass PC Spieler hier am kritischsten vorgehen, wenn man hier quasi ein Baldurs Gate für Kleinkinder aufgetischt bekommt. Während das für den ein oder anderen "Konsolen Pleb" vermutlich erst mal originell rüber kommt.

Auf jeden Fall haben einige der Eindrücke die ich gelesen habe meine Befürchtungen bestätigt. Es wird weder anspruchsvoller (sogar eher leichter), noch in irgendeiner Form abwechslungsreicher. Charakterprogression ist extrem limitiert und bietet keine Freiheiten. Wenn man neue Figuren ausprobieren will muss man alte vernachlässigen oder in die Grinding Tretmühle rein.
Im Prinzip spielt man das hier wie ein typisches modernes 08/15 MMO, man pulled alle Gegner zusammen und dann AoE't man die Scheisse aus ihnen raus.

Von den letzten doch recht ansprechenden, wenn auch nicht vom Hocker hauenden Spielen, scheint mir das dann doch leider wieder mehr Richtung Rohrkrepierer zu gehen, was ich wirklich schade finde, denn ich hätte mich über ein anspruchsvolleres RTS RPG hierbei wirklich gefreut. So sehr Square Enix in ihrem aktuellen Kurs wieder deutlich mehr auf JRPG-Lieber setzt, was ich durchaus zu schätzen weiß, glaube ich fast dass sie sich ein wenig damit übernehmen so viele Projekte gleichzeitig zu finanzieren.