Vielleicht hatte ich mich da nicht klar ausgedrückt. Ich erwarte von dem neuen XB keine großartigen Charaktere, aber ich erwarte welche, die nicht so sind wie die aus 2. Natürlich kann man von den (bewusst gewählten!) Designs der Charaktere Rückschlüsse darauf ziehen, was für ein Klientel angesprochen werden sollte.
Das zieht sich dann auch ins Writing durch, wie ich oben auch angesprochen habe, weil Elemente natürlich nicht im Vakuum existieren - zumindest in durchgeplanten Produktionen. Die Designs werden gewählt weil sie eine Gruppe ansprechen und über Eigenschaften der Charaktere informieren sollen, welche die Writer ebenfalls nutzen (gehen halt beide auf ein Charakterkonzept zurück). Aber man schreibt doch nicht irgendwas und komplett isoliert davon machen die Artdesigner ihr Ding und das klatscht man dann am Ende zusammen in der Hoffnung dass das irgendwie passt (wobei ich bei Pyra manchmal denke, dass genau das passiert ist *g*). Aus den Charakteren ergeben sich dann die einzelnen Szenen mit denen die Story transportiert wird. Bei XB2 ist mein Problem, dass diese Charaktere (ihr Design und die sehr typischen Facepalm-Aktionen) damit zusammenkrachen, was einem das Spiel für eine Geschichte erzählen will, da ich es nicht mehr ernstnehmen konnte.
Letztendlich stimme ich Dir sogar zu, dass die meisten J-RPG Geschichten nichts außergewöhnliches sind, aber sie können natürlich trotzdem gut aufgebaut sein, einen mitreißen oder zumindest aus einem Guß wirken. Es ist ja auch so: Nur, weil sich etwas explizit an Teenager richtet, muss es sich nicht an dumme oder geile Teenager richten![]()