Die ersten zwei Stunden des Spiels fand ich gähnend langweilig, was wohl auch den Kindheits-Rückblenden geschuldet ist. Dafür sind alle anderen Zwischensequenzen sehr gut gemacht (und sind teilweise extrem lang). Das Spiel öffnet sich vergleichsweise spät. Ab Kapitel 3 wird man aber dann mit Sidequests zugeschissen, sodass ich jetzt schon zehn Level über der empfohlenen Stufe für die nächste Storymission bin. Macht aber Spaß, doch.
Das Kampfsystem öffnet sich mit der Zeit immer weiter. Allerdings stoße ich hier auf das gleiche Problem wie bei allen anderen Xenoblade-Spielen: Alle Kämpfe sind gleich und nur wenig beeinflussbar. Ob man jetzt gegen einen Hasen aus dem Anfangsgebiet kämpft, oder gegen einen vier Meter großen Killerroboter - der Ablauf ist immer gleich. Der Gegner bufft und heilt sich? Kann man nichts machen, am besten ignoriert man das einfach. Ich habe den Schwierigkeitsgrad recht schnell auf Einfach gestellt, damit die Gegner zumindest nicht solche HP-Schwämme sind und die Kämpfe was schneller rum sind.
Optisch ist es ganz okay, obwohl mir diese riesigen grünen Ebenen etwas fehlen. Klar gibt es die hier auch, aber die wirken einfach nicht so überwältigend wie in den Vorgängern. Auch sonst viel Grau und Braun in der Umgebung. Oh, und wer für die Farbwahl des Menüs verantwortlich war, sollte sofort entlassen werden. Dieses leuchtende Orange ist eeecht anstrengend.
Sonst diese sehr gutt. Die Charaktere gehen mir nicht auf den Keks, und Noah ist um einiges angenehmer als Rex. Die Musik ist auf der Oberwelt auch recht unspektakulär, aber dafür rockt sie in den Kämpfen umso mehr. Die Themes für Elite- und einzigartige Monster sind schon sehr fresh (und die bei den Kettenangriffen sowieso).