Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
Ich bin durch mit Yoku’s Island Express.



Mein Endeindruck bleibt gemischt, aber ich würde trotzdem sagen, dass es ein nettes Spiel für zwischendurch ist.

Hervorzuheben ist definitiv die entspannende Natur des Spiels. Die Welt ist schön gestaltet, die Charaktere wirklich charmant und die Musik- und Soundkulisse durchaus sehr gefällig. Es spielt sich auch größtenteils frustfrei und man kann nicht sterben.

An meinen Kritikpunkte zur Flipper-Mechanik und dem Backtracking vom letzten Post hat sich aber nichts verändert. Es gibt allerdings eine In-Lore-Schnellreisefunktion, die dafür sorgt, dass man nie die ganze Welt durchqueren muss. Das sorgt dafür, dass es nie zu langsam vorangeht. Allerdings ist es trotzdem manchmal etwas anstrengend, von A nach B zu kommen, da es nur wenige Schnellreisepunkte gibt.

Die Erkundung im Spiel macht übrigens deshalb viel Spaß, weil es eine Menge zu entdecken und auch viele Geheimnisse gibt. Die eher behäbige Fortbewegung hat mich aber davon abgehalten, wirklich alle Winkel abzusuchen. In einem normalen Metroidvania hätte ich das vermutlich eher getan. Trotzdem ist die Flipper-Mechanik natürlich das Herzstück des Spiels. Ich habe zwar das Trial & Error kritisiert und bis zum Ende laufen alle Passagen eigentlich mehr oder weniger gleich ab. Sie sind aber dennoch eine willkommene Abwechslung und geben den Spiel Alleinstellungsmerkmale.

tl;dr: Ein Flipper-Metroidvania der etwas anderen Machart, das kurz, charmant und entspannend ist, aber spielerisch nicht immer ganz zu Ende gedacht.

Spielzeit: ca. 5:30h (geschätzt)
Wertung: 6/10
Schöner kleiner Kurzeindruck.

Ja Yoku's Island ist mir, so wie es scheint ein Liebling unter den Spielejournalisten, weil es als entspannendes Spiel zum abschalten immer beworben wird und man die Flipper-Mechanik halbwegs unverbraucht findet in einem normalen Adventure Spiel.
Gerade letzterer Teil hat mich jedoch enttäuscht. Ich finde solche Flipper Anteile witzlos, wenn es kein Scoring-System gibt, noch irgendwelche Credits. Man flippert halt einfach so lange bis man das gerade jeweilige arbiträre Ziel erreicht hat. Außerdem finde ich desweiteren Flippermechaniken ohne adaptive Trigger relativ witzlos, also man hat sehr viel weniger Spielraum zu bestimmen wie der Ball fliegt, wenn man nicht anhand der Anspannung selbst bestimmen kann wie stark man die Pedals reindrückt.

Abseits dessen ist es trotzdem ein nettes kleines charmantes Spiel, aber irgendwie auch nicht so sehr dass es einen bleibenden Eindruck hinterlassen hätte, da spiegelt deine Wertung gut meinen Gemütszustand gegenüber dem Spiel in meiner Erinnerung wieder.

Ich würde auch sagen dass sich die 100% zu holen nicht lohnt, wenn man schon nicht inhärent Spaß daran hat die Welt zu durchforsten. Die extra Abschlusssequenz die man dafür erhält ist mehr als dürftig. Im Prinzip ist es nur ein anderer Credits-Bildschirm und 3-4 Dialogzeilen mehr.