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  1. #27


    (Ich hatte den Bericht schon fertig geschrieben, nur noch nicht ins Forum gestellt, aber irgendwie hab ich ihn wohl nicht gespeiechert oder mit was anderem überschrieben. Daher noch mal in Kurzform. :'D)

    Yu-Gi-Oh! Das dunkle Duell für GameBoy Color war entweder mein erster oder zweiter Kontakt mit den Yu-Gi-Oh!-Spielen – ein Freund hatte es damals besessen. Im Gegensatz zu Forbidden Memories ist es auch deutlich leichter. Was aber nicht heißt, dass das Spiel so viel besser ist.

    Denn inhaltlich ist es wirklich überschaubar und denkbar stumpf: Man muss eine Gruppe von Gegnern jeweils 5x besiegen, um die nächste Gruppe freizuschalten.



    Das wiederholt man dreimal (insgesamt 13 Gegner × 5 Siege = 65 Siege) und kann dann gegen den Endboss, DarkNite, antreten. Es gibt keine Story und auch kein richtiges Ende. Die Credits gibt es nur über ein Passwort zu sehen.

    Vom Spielprinzip ist Das dunkle Duell fast genau wie Die heiligen Karten, sprich: Es gibt eine Deckkapazität, einen Spielerlevel, Tribute und elementare Vor- und Nachteile sowie Zauber- und Fallenkarten, aber Monstereffekte spielen eine untergeordnete Rolle. Mit Forbidden Memories teilt sich das Spiel die Fusionen, die hier aber etwas eingeschränkter sind (man kann eine Handkarte auf ein bereits auf dem Feld befindliches Monster legen, um eine Fusion herbeizuführen).



    Wieder ist es so, dass der Schwierigkeitsgrad rasant ansteigt und man viel grinden muss, um eine Chance zu haben. ABER es gibt einen speziellen Card-Creator-Modus, wo man Kartenteile miteinander kombinieren kann. Und dieser Modus ist broken as fuck, denn damit kann man schon früh im Spiel die stärksten Karten überhaupt generieren.

    Das habe ich auch gemacht und das Spiel entsprechend in ca. 3 Stunden geschafft. Wohlgemerkt auf dreifacher Geschwindigkeit, denn das Spiel ist deutlich langsamer als Die heiligen Karten. Das war dann letztlich auch ziemlich witzlos, aber sonst weiß ich nicht, ob ich's überhaupt durchgespielt hätte.



    Interessant ist, dass man die stärksten Gegner im Spiel, wie Klunky schon schrieb, nur mit Passwörtern freischaltet, die man im Spiel nie erhält. Ich habe das mal ausprobiert und mich an Shadi, Marik, Yami Yugi und NiteMare versucht und … die haben's in sich! Besonders fies sind die Control Decks, aber generell haben diese Gegner neben starken Monstern auch Removal en masse (Raigeki). Und ja, Wandel des Herzens ist definitiv die mieseste Karte im Spiel.



    Echt traurig, dass man in diesem ohnehin schon contentarmen Spiel einen Teil des Contents quasi wegschließt.

    Ach ja, und das Interface des Spiels ist furchtbar. Oft ist der Text bei Karten so abgeschnitten, dass man sich den Inhalt nur zusammenreimen kann (was natürlich an der geringen Auflösung des GameBoy liegt) und der Deck Builder ist so umständlich. Es gibt keine Möglichkeit, die 700+ Karten zu sortieren, deshalb sucht man teils ewig, um die richtige zu finden.

    tl;dr: Kein gutes Spiel.

    Kleine Anekdote: Ich habe mit einem Freund in meiner Kindheit mal eine Art „Schatzkiste“ vergraben, in die wir auch GameBoy-Spiele getan haben. Wir waren aber so klug, nicht an die Bodennässe zu denken – bzw. dachte, eine Plastiktüte reicht aus. Beim Ausbuddeln ein paar Monate später war das Spiel dann ziemlich feucht und rostig. Aber es lief noch! Nur waren alle Spieldaten weg und ich glaube, man konnte auch nicht mehr speichern. :'D

    Spielzeit: 3:10h (geschätzt)
    Wertung: 2,5/10
    Geändert von Narcissu (29.04.2022 um 07:28 Uhr)


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