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  1. #1
    Durch Nobody saves the World wollte ich mich eigentlich auch mal durchprügeln, da mich das auch interessiert hat. Letzten Endes hab ich's aber dann doch gelassen, weil man zwischen so vielen Kklassen wechseln musste (und da mir über 50% nicht zugesagt hat, hab ich's dann doch gelassen). Ich bin aber mal echt auf deine weiteren Berichte gespannt, vielleicht beschaff ich mir das doch noch.

  2. #2
    Nobody Saves the World ist durch und es war ein prima Spiel für zwischen durch.

    Man könnte das Spiel als Open-World-Action-RPG mit Schwerpunkt auf dem fließenden Wechsel zwischen Klassen bezeichnen. Die freigeschalteten Fähigkeiten der Klassen können dabei auch nach Belieben kombiniert werden. Die meiste Zeit verbringt man auf einer Weltkarte, die in etwa wie die der 2D-Zeldas aufgebaut ist (große, zusammenhängende Gebiete – aber trotzdem mit Bildschirmwechsel). Den Rest dann in semi-zufallsgenerierten Dungeons.

    Die Weltkarte:


    Screenshot von der Welt:


    Screenshot vom Dungeon-Gameplay:


    Die Klassen:


    Ich finde, das Spiel hat eine sehr schöne Balance gefunden – in mehr als einer Hinsicht. Die Welt öffnet sich nach und nach genau im richtigen Maße:
    - man fühlt sich nie zu sehr an die Hand genommen, aber auch nie zu verloren
    - die Dungeons sind zahlreich, aber kurz (max. 20-30 Minuten)
    - in der Welt gibt es viel zu tun/suchen/questen, aber nicht so viel, dass man erschlagen wird
    - die Gebiete sind von der Gestaltung vielfältig
    - das Spiel ist eher einfach, aber nicht trivial
    - man grindet viel, aber nicht auf stupide Weise, sondern im normalen „Spielverlauf“
    - die Klassen sind vielseitig genug, um ihre Anzahl (~20) zu rechtfertigen
    - die Länge ist gerade richtig (15-20h)

    Aus dem Grund habe ich auch immer wieder Lust auf ’ne Session gehabt. Ich kann mich an keinen Moment erinnern, wo ich mal Frust, Unlust oder Langeweile empfunden hätte. Das ist für ein Spiel dieser Länge dann doch eher selten. Es gibt genug Spiele, die sich locker spielen lassen, aber am Ende dann auch völlig austauschbar/unmemorabel anfühlen (siehe Kemco-RPGs). Nobody Saves the World macht genug eigenes, um nicht in diese Sparte zu fallen.

    Ich habe nicht alle Sidequests gemacht, aber einen guten Teil davon. Auch hier gibt es relativ viel Abwechslung, von Eskort-Missionen über Minispiele bis hin zu Frage-und-Antwortspielen und kleinen Puzzles. Auf jeden Fall nicht nur die typischen Fetchquests.

    Nicht so gefallen hat mir das Charakterdesign. Hat mich an amerikanische Cartoons erinnert – und die sind oft einfach nicht mein Stil (das Umgebungsdesign hingegen finde ich richtig hübsch). Das gilt auch für Story und Humor: Die Geschichte ist fast eine reine Parodie bekannter Tropes. In die Umsetzung ist zwar eine gewisse Liebe geflossen, aber das hilft nur wenig, wenn der Humor selbst mich nur müde lächeln lässt. Wenn ich mich recht erinnere, fand ich Guacamelee! in der Hinsicht etwas angenehmer. Zum Glück waren die Dialoge hier nie ausufernd.


    tl;dr: Nobody Saves the World ist ein ausgesprochen kurzweiliges Action-RPG mit semi-offener Welt, das durch das Design und das einzigartige Klassensystem genug Alleinstellungsmerkmale bietet, um mehr als nur JUST ANOTHER TIMEWASTER™ zu sein. Von mir gibt’s eine Empfehlung.

    Ach ja, und wen’s interessiert: Es gibt wie bei Guacamelee! einen Couch-Co-op-Modus, den ich mir für dieses Spiel auch wunderbar vorstellen kann.

    Spielzeit: 17:30h
    Wertung: 7/10
    Geändert von Narcissu (20.04.2022 um 23:18 Uhr)


  3. #3
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nicht so gefallen hat mir das Charakterdesign. Hat mich an amerikanische Cartoons erinnert – und die sind oft einfach nicht mein Stil (das Umgebungsdesign hingegen finde ich richtig hübsch).
    Die Hintergründe scheinen wirklich ganz schick auszusehen (fundierte Meinung nach dem Betrachten von ganzen zwei Screenshots ), aber diese leeren toten Augen der Figuren sind ja mit Verlaub volle Kanne gruselig. *schauder*
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Ever Oasis
    Zuletzt gespielt: Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  4. #4
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Die Hintergründe scheinen wirklich ganz schick auszusehen (fundierte Meinung nach dem Betrachten von ganzen zwei Screenshots ), aber diese leeren toten Augen der Figuren sind ja mit Verlaub volle Kanne gruselig. *schauder*
    Man ist halt ein Nobody.
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  5. #5
    Nobody = Zombie? Mamma mia...
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Ever Oasis
    Zuletzt gespielt: Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  6. #6
    Zombie ist tatsächlich auch eine Klasse.


  7. #7
    Auf der Suche nach kurzweiligen Platformer-Spielen für PS4 habe ich mir gestern Yoku’s Island Express gekauft, eine Art Pinball-Metroidvania, das die Erkundung mit dem Flipper-Prinzip verbindet.

    Das Spiel ist sehr niedlich und macht im Grunde auch Spaß. Nach ca. 3h muss ich aber sagen, dass vieles Trial & Error ist und gerade das Backtracking weniger Spaß macht, da die Fortbewegung insgesamt eher langsam ist.

    Das Problem an den Flipper-Passagen ist, dass man a) oft wirklich eher rumprobiert statt das Gefühl der vollen Kontrolle zu haben und b) dasselbe oft mehrmals am Stück machen muss. Ist an sich kein Beinbruch, aber es trübt den Gesamteindruck ein wenig.

    Bin also aktuell hin- und hergerissen. Da das Spiel aber sehr kurz ist und ich sicher schon zu 60% durch, werde ich es vermutlich noch zu Ende spielen.


    Habe mir außerdem die Remake-Trilogie von Crash Bandicoot geholt. Ich habe Crash als Kind mal ein wenig gespielt, aber erinnere mich kaum. Besser erinnere ich mich jedoch an das Partyspiel bzw. die Minispielsammlung Crash Bash, das zusammen mit Spyro mein erstes PS1-Spiel war und das ich früher gerne allein und mit Freunden gespielt habe.

    In letzter Zeit juckt es mich auch, mal wieder den Emulator anzuschmeißen und ein paar alte RPG-Klassiker nachzuholen. Ich liebäugle aktuell mit:
    • Terranigma (SNES)
    • Shining Force (GEN)
    • Baten Kaitos Origins (NGC)
    • Fire Emblem: Sacred Stones (GBA)
    • Harry Potter 1+2 (GBC)
    • Earthbound


    Aber Konsole ist gerade irgendwie noch komfortabler. Neben Crash will ich dann zumindest noch in meinen verbleibenden digitalen PS4-Backlog spielen. Das wären Kentucky Route Zero, GRIS, Inside und Celeste.
    Oh, und Ender Lilies wartet darauf, weitergespielt zu werden.

    In jedem Fall mangelt es mir nicht an Auswahl und ich bin auch gerade relativ motiviert, das sollte ich nutzen.


  8. #8
    Danke für den tollen Bericht zu Nobody Saves the World. Ich habe buchstäblich 1 Tag, bevor dein Bericht erschien, zum ersten mal von dem Spiel gehört (dank einer Youtube-Werbung, wenn ich das richtig im Kopf habe ^^). Wie war den der Schwierigkeitsgrad von dem Spiel? Von der Ästhetik her wäre das nämlich was für meine Schwester, die kommt allerdings mit Spielen, die keinen Easier-than-Easy-Modus haben überhaupt nicht klar.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  9. #9
    Ich fand das Spiel größtenteils relativ leicht. Es gab eine Stelle im Spiel, für die ich ein bisschen gebraucht habe. Prinzipiell gibt es sonst aber keine nennenswert fiesen Stellen. Man verliert auch nie groß Fortschritt, da Speicherpunkte überall sind und in den ohnehin kurzen Dungeons vor der Bosskammer ein Teleporter aktiviert wird, sodass man die Dungeons bei einer Niederlage nicht noch mal machen muss. Würde also sagen, dass auch Casual-Spieler gut mit dem Spiel zurechtkommen sollten.

    Schön übrigens, dass du wieder hier bist! :>


  10. #10
    Ich bin durch mit Yoku’s Island Express.



    Mein Endeindruck bleibt gemischt, aber ich würde trotzdem sagen, dass es ein nettes Spiel für zwischendurch ist.

    Hervorzuheben ist definitiv die entspannende Natur des Spiels. Die Welt ist schön gestaltet, die Charaktere wirklich charmant und die Musik- und Soundkulisse durchaus sehr gefällig. Es spielt sich auch größtenteils frustfrei und man kann nicht sterben.

    An meinen Kritikpunkte zur Flipper-Mechanik und dem Backtracking vom letzten Post hat sich aber nichts verändert. Es gibt allerdings eine In-Lore-Schnellreisefunktion, die dafür sorgt, dass man nie die ganze Welt durchqueren muss. Das sorgt dafür, dass es nie zu langsam vorangeht. Allerdings ist es trotzdem manchmal etwas anstrengend, von A nach B zu kommen, da es nur wenige Schnellreisepunkte gibt.

    Die Erkundung im Spiel macht übrigens deshalb viel Spaß, weil es eine Menge zu entdecken und auch viele Geheimnisse gibt. Die eher behäbige Fortbewegung hat mich aber davon abgehalten, wirklich alle Winkel abzusuchen. In einem normalen Metroidvania hätte ich das vermutlich eher getan. Trotzdem ist die Flipper-Mechanik natürlich das Herzstück des Spiels. Ich habe zwar das Trial & Error kritisiert und bis zum Ende laufen alle Passagen eigentlich mehr oder weniger gleich ab. Sie sind aber dennoch eine willkommene Abwechslung und geben den Spiel Alleinstellungsmerkmale.

    tl;dr: Ein Flipper-Metroidvania der etwas anderen Machart, das kurz, charmant und entspannend ist, aber spielerisch nicht immer ganz zu Ende gedacht.

    Spielzeit: ca. 5:30h (geschätzt)
    Wertung: 6/10


  11. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich bin durch mit Yoku’s Island Express.



    Mein Endeindruck bleibt gemischt, aber ich würde trotzdem sagen, dass es ein nettes Spiel für zwischendurch ist.

    Hervorzuheben ist definitiv die entspannende Natur des Spiels. Die Welt ist schön gestaltet, die Charaktere wirklich charmant und die Musik- und Soundkulisse durchaus sehr gefällig. Es spielt sich auch größtenteils frustfrei und man kann nicht sterben.

    An meinen Kritikpunkte zur Flipper-Mechanik und dem Backtracking vom letzten Post hat sich aber nichts verändert. Es gibt allerdings eine In-Lore-Schnellreisefunktion, die dafür sorgt, dass man nie die ganze Welt durchqueren muss. Das sorgt dafür, dass es nie zu langsam vorangeht. Allerdings ist es trotzdem manchmal etwas anstrengend, von A nach B zu kommen, da es nur wenige Schnellreisepunkte gibt.

    Die Erkundung im Spiel macht übrigens deshalb viel Spaß, weil es eine Menge zu entdecken und auch viele Geheimnisse gibt. Die eher behäbige Fortbewegung hat mich aber davon abgehalten, wirklich alle Winkel abzusuchen. In einem normalen Metroidvania hätte ich das vermutlich eher getan. Trotzdem ist die Flipper-Mechanik natürlich das Herzstück des Spiels. Ich habe zwar das Trial & Error kritisiert und bis zum Ende laufen alle Passagen eigentlich mehr oder weniger gleich ab. Sie sind aber dennoch eine willkommene Abwechslung und geben den Spiel Alleinstellungsmerkmale.

    tl;dr: Ein Flipper-Metroidvania der etwas anderen Machart, das kurz, charmant und entspannend ist, aber spielerisch nicht immer ganz zu Ende gedacht.

    Spielzeit: ca. 5:30h (geschätzt)
    Wertung: 6/10
    Schöner kleiner Kurzeindruck.

    Ja Yoku's Island ist mir, so wie es scheint ein Liebling unter den Spielejournalisten, weil es als entspannendes Spiel zum abschalten immer beworben wird und man die Flipper-Mechanik halbwegs unverbraucht findet in einem normalen Adventure Spiel.
    Gerade letzterer Teil hat mich jedoch enttäuscht. Ich finde solche Flipper Anteile witzlos, wenn es kein Scoring-System gibt, noch irgendwelche Credits. Man flippert halt einfach so lange bis man das gerade jeweilige arbiträre Ziel erreicht hat. Außerdem finde ich desweiteren Flippermechaniken ohne adaptive Trigger relativ witzlos, also man hat sehr viel weniger Spielraum zu bestimmen wie der Ball fliegt, wenn man nicht anhand der Anspannung selbst bestimmen kann wie stark man die Pedals reindrückt.

    Abseits dessen ist es trotzdem ein nettes kleines charmantes Spiel, aber irgendwie auch nicht so sehr dass es einen bleibenden Eindruck hinterlassen hätte, da spiegelt deine Wertung gut meinen Gemütszustand gegenüber dem Spiel in meiner Erinnerung wieder.

    Ich würde auch sagen dass sich die 100% zu holen nicht lohnt, wenn man schon nicht inhärent Spaß daran hat die Welt zu durchforsten. Die extra Abschlusssequenz die man dafür erhält ist mehr als dürftig. Im Prinzip ist es nur ein anderer Credits-Bildschirm und 3-4 Dialogzeilen mehr.

  12. #12
    @Klunky: Dass man am Ende nicht mehr viel zu sehen kriegt, hatte ich mir gedacht. Wobei der Content ja auch einen gewissen Eigenwert hat, da die ganzen Bewohner der Welt ja schon ziemlich skurril sind. Aber die sieht man eben auch nur ein paar Sekunden und danach flippert man den Rest.

    Das mit den adaptiven Triggern ist ein sehr guter Punkt. Das Gefühl der mangelnden Kontrolle hat mich nämlich am meisten gestört. Meist geht es ja wirklich nur darum, denn mal am richtigen Millimeter des Flippers zu haben, wenn man drückt. Das ist imo nichts, was man wirklich lernen kann, weil das Zeitfenster wirklich so winzig ist. Entsprechend muss man es halt wirklich so oft versuchen, bis es irgendwie klappt.


    Heute angespielt: Crash Bandicoot (Remaster).

    Direkt positiv aufgefallen sind mir die angenehm kurzen Ladezeiten von 3-5 Sekunden pro Stage. Bei Spyro ging es eher in Richtung eine Minute, was schon nervig war.

    Nach ein paar Stages muss ich aber sagen: Ich finde das Leveldesign in Crash nicht besonders gut, was auch mit den Mechaniken zusammenhängt. Es ist okay, dass das Spiel vom Design so aufgebaut ist, dass man oft stirbt. Wie man jedoch stirbt, ist nicht sehr befriedigend.

    Beispiel für einen guten hohen Schwierigkeitsgrad: Man sitzt immer wieder an der gleichen kniffligen Stelle, wird mit der Zeit besser und freut sich dann am Ende, die Herausforderung gemeistert zu haben.

    Bei Crash hingegen: Die Stellen sind per se gar nicht mal so schwierig, aber kleinste Fehler werden oft unfair bestraft und es liegt häufig an der Steuerung. Ich finde z.B. das Springen nicht sehr intuitiv und je nach Perspektive erkennt man auch nicht auf Anhieb, wie breit Abgründe sind. Auch der Drehangriff von Crash hat einen so geringen Radius, dass man schnell stirbt, wenn man bei Gegnern nicht genau das richtige Timing abpasst.

    Die Konsequenz: Ich habe nun das gleiche Level vielfach gespielt, habe aber nicht das Gefühl, wirklich besser zu werden oder dass die Steuerung intuitiver wird. Das gepaart mit teils schwer durchschaubaren Hitboxen / Angriffsfenstern (wann genau schnappen die Pflanzen zu? wie nah darf man an Stacheln herangehen) sorgt dafür, dass es schon leicht frustig ist. Das ist schade, denn vom Flow / Gameplay Loop gefällt mir das Spiel sonst ganz gut.

    Es hängt natürlich immer vom Level ab. Bisher war keins drakonisch schwer, aber es ist eben auch nicht die Art von Schwierigkeit, die zum Weiterspielen animiert. Aus dem Grund weiß ich nicht, ob ich es noch weiterspielen werde. Für eine Session hier und da ist es vielleicht trotzdem geeignet, aber im Moment bin ich unschlüssig.

    Status: Gemischte Gefühle nach 1,5h unschlüssig
    Geändert von Narcissu (24.04.2022 um 15:35 Uhr)


  13. #13


    Ich habe gestern aus einer Laune heraus Yu-Gi-Oh! Forbidden Memories für PS1 begonnen – und spontan in einer 9-Stunden-Session bis 6 Uhr morgens gespielt und heute dann den Rest erledigt.

    Vorweg: Ich habe zum ersten Mal DuckStation ausprobiert und whoa – es gibt ja doch einen PS1-Emulator, der Spaß macht! ePSXe fand ich schon vom Interface her immer grausam. Kann mir vorstellen, nun öfter mal PS1-Spiele zu zockieren.

    Yu-Gi-Oh! Forbidden Memories war eines *der* Spiele meiner Kindheit und damals ein großer Grund, mir eine PS1 zuzulegen. Hatte das Spiel zuvor bei einem Freund gespielt und war richtig süchtig danach. Ich erinnere mich noch gut, wie ich mich in der Unterstufe (6. Klasse?) jeden Tag in der Schule drauf gefreut hab, nach Hause zu kommen und weiterzuspielen.

    Hatte es auch damals durchgespielt – mehrfach. Obwohl das Spiel ziemlich schwer und verdammt unfair ist. Heute würde ich sagen, dass man es gut und gerne als Kusoge verbuchen kann, das nur durch Save Scumming und massives Grinden zu schaffen ist. Trotzdem macht es irgendwie auf morbide Weise Spaß.



    Wissenswert: Forbidden Memories nutzt nicht die Regeln des TCG, die wir alle kennen, und erst gestern habe ich erfahren, dass das Spiel in Japan dann rauskam, als das TCG noch nicht existierte. Entsprechend basieren die Regeln grob auf denen des Manga, die ja sehr frei waren.

    Entsprechend ist das Kartenspiel viel simpler als das echte TCG: Karten haben keine Effekte, man kann jedes Monster ohne Kosten spielen (aber nur eins pro Runde) und man kann Kartrn nach Belieben miteinander fusionieren. Zauber- und Fallenkarten spielen nur eine kleine Rolle.

    Das Fusionieren ist extrem wichtig und wird auch von Gegnern genutzt. Man kann zwar pro Zug nur eine Karte spielen, aber dafür beliebig viele von der Hand miteinander kombinieren. Nicht alle Monster können fusioniert werden, aber wenn man mächtige Kombinationen entdeckt hat, lohnt es sich, sein Deck darauf aufzubauen.

    Und das muss man, denn das Spiel ist brutal unfair. Nicht nur werden einem die Regeln nie erklärt, fast alle Gegner im Spiel haben auch ungleich bessere Karten. Der Schwierigkeitsgrad zieht so rasant an, dass man schon die ersten Kämpfe haushoch verliert, wenn man keine starken Fusionen anwendet.

    Die stärksten Karten im Spiel kann man nicht einmal selbst bekommen – während die Gegner sie en masse im Deck haben – und eigentlich alle besseren Karten haben verdammt niedrige Drop Rates, sodass ewiges Grinden Pflicht ist. Denn nach einem gewonnen Spiel erhält man nur eine Karte – andere Möglichkeiten an Karten zu kommen gibt es nicht.

    Es ist schon ein Struggle, überhaupt mal eine Karte mit 2000 ATK zu bekommen, während die Gegner ab der Mitte des Spiels schon teils die stärksten Karten im gesamten Spiel einsetzen. Die sind so mächtig, dass man selbst mit Fusionen nicht weit kommt.

    Zur Veranschaulichung: Die stärkste Fusion, die in jedem Playthrough eigentlich Dreh- und Angelpunkt der eignenen Strategie ist, ist ein Monster mit 2800 ATK. Es gibt aber viele Gegner, die Monster mit 3000 ATK und mehr haben. Am Ende ist das sogar Standard. An solche Monster kommt man selbst einfach nicht ran.



    Wie gewinnt man also überhaupt? Durch Save Scumming – beziehungsweise ist es nicht mal Save Scumming. Man versucht es einfach so oft, bis Papa RNG den Gegnern eine schlechte Starthand gibt. Die Decks aller Gegner werden immer zufällig aus einem bestimmten Pool von Karten generiert. Entsprechend hat man manchmal Glück und kann mit seinem 2800er-Monster doch zufällig mal alles plattmachen.

    Ein weiterer Exploit hilft auch noch: Im Spiel bekommt man fast gar keine Zauber- und Fallenkarten. Die droppen einfach arg selten und sind dann oft so speziell, dass man sie nicht anwenden kann. Einzige Ausnahme: Das Starterdeck. Dort ist je eine Ausrüstungskarte und ein Raigeki oder Schwarzes Loch enthalten (die jeweils das Feld freiräumen).

    Was macht man also? Das Spiel so oft neustarten, bis man ein gutes Starterdeck hat – denn auch das ist nach bestimmten Kriterien zufällig generiert. Und dann legt man die zweite Memory Card ein, wiederholt den Vorgang und tauscht dann die besten Karten auf den Hauptspielstand rüber. Anders geht es fast gar nicht.

    Das Spiel ist wirklich über alle Maßen unfair und selbst mit diesen Exploits immer noch bockschwer. Am Ende muss man 5 Spiele in Folge gegen übermächtige Gegner gewinnen. Diesmal habe ich das durch Savestates geschafft – aber wer es auf der PS1 spielt (wie ich damals), muss es so oft versuchen, bis das Glück es gut mit einem meint.

    Allerdings ist es nicht so, als ob es überhaupt gar keine Taktik gibt. Ausrüstungskarten (die man fast nie bekommt) sind der Schlüssel, um den Stärkeunterschied zum Gegner auszugleichen. Oder halt gegnerische Monster mit Raigeki / Schwarzes Loch wegbomben, bis er keine starken mehr hat.

    Wie man sieht, ist das Balancing für die Tonne, die Spielregeln bieten kaum Tiefe und alles im Spiel ist quasi gegen einen. Aber irgendwie macht es trotzdem Spaß.

    Mal nebenbei – die Musik rockt und die Grafik ist ziemlich hübsch. Die Story ist zwar total überhastet erzählt und ergibt wenig Sinn, aber die mystische Ägypten-Atmosphäre ist total präsent und auch ziemlich einnehmend. Oh, und man kann sich in Spielen eine 3D-Ansicht von Angriffen anschauen, die für PS1-Verhältnisse sogar ganz ansehnlich ist. Dauert halt nur viel länger, weshalb man es nie wirklich oft tun wird. Aber die Entwickler haben sich echt die Mühe gemacht, für 500+ Monster einzigartige 3D-Modelle samt Angriffsanimationen zu erstellen. Da ist sicher mehr Budget reingeflossen als in den Rest des Spiels.



    Dass das Spiel 2D ist, ist aber gut so, denn das Tempo ist relativ flott und es fühlt und spielt sich schön flüssig. Sonst hätte man auch keine Lust stundenlang zu grinden. Und damit kommen wir zum nächsten Reiz: Dadurch, dass mächtige Karten so selten sind, ist die Jagd nach ihnen natürlich besonders spannend. Als Kind fand ich es super süchtigmachend, alle möglichen Gegner im Freies-Duell-Modus immer wieder abzuklappern – auf der Suche nach guten Karten.

    Es dauert wirklich ewig, bis man mal Erfolg hat. Ist das gutes Spieldesign? Hell no. Aber der Belohnungseffekt ist natürlich ungleich höher, wenn man für gutes Zeug wirklich arbeiten muss.

    Ich beim Spielen:


    Aus dem Grund habe ich auch gestern so lange gespielt: Auf dem Emulator mit 2,5x Tempo geht es natürlich viel schneller. Ich habe auch versucht, durch Savestates die Drops nach einem Sieg zu manipulieren und das war erstaunlich spannend:

    Zuerst dachte ich, die Drops stehen schon zu Kampfbeginn fest und Savestates seien daher sinnlos. Aber das stimmt nicht: Zwar ist es deterministisch, welche Karte man bekommt – das heißt, die gleichen Aktionen führen zum gleichen Ergebnisse (innerhalb desselben Spiels). Aber verschiedene Faktoren beeinflussen das ganze. Ich habe mir heute einen Spaß daraus gemacht, mal wirklich verschiedene Szenarien zu notieren, die zu jeweils gleichen oder verschiedenen Ergebnissen geführt haben.

    Auf diese Weise die inneren Mechaniken des Spiels zu ergründen, war schonr echt spannend. Es ist also so, dass man durch Savestates nicht einfach vorm Siegesbildschirm so oft resetten kann, bis man gute Karten bekommt. Man kann aber 1-2 Züge vor dem Sieg verschiedene Faktoren ändern und dadurch dann eine andere Karte bekommen. Damit habe ich viel herumgespielt und auch das spart bei der Kartenjagd natürlich Zeit.

    Aber: Trotz all dieser Manipulationsmöglichkeiten dauert es noch immer fucking lange, die richtigen Karten zu bekommen. Nach mehreren Stunden ist es mir heute gelungen, endlich an einen Meteor B. Dragon zu kommen, die stärkste Karte im Spiel, die man auch selbst bekommen kann. (Der Torwächter und der Blauäugige Ultradrache sind noch stärker – die verwenden allerdings nur Gegner.) Das war irgendwie so, als hätte ich mir nachträglich einen Kindheitstraum erfüllt.


    FUCK YES ONLY TOOK ME LIKE 18 YEARS

    Oh, und es gibt übrigens einen Passwort-Modus, wo man eine 8-stellige Zahlenkombination echter Yu-Gi-Oh!-Karten eingeben kann, um diese im Spiel zu erhalten. Nur halt nicht kostenlos. Nach jedem gewonnen Spiel erhält man 1-5 Sternchips – und die Passwortkarten kosten gerne je mehrere hundert Chips aufwärts.

    Und die allerbesten Karten im Spiel? Was kosten die?
    Richtig, 999.999 Chips. Nur 200.000 perfekt gewonnene Spiele und schon kann man sich eine davon leisten.



    Fazit: Ja, das ist definitiv ein Arschloch-Spiel und unfair as fuck. Doch irgendwie erfüllt mich gerade das mit morbider Freude und ich sehe die Suche nach Exploits als eigentliche Herausforderung des Spiels. Es ist wirklich ein furchtbares Spiel und ich liebe es.

    Spielzeit: ca. 13h? (auf 2,5-facher Geschwindigkeit)
    Wertung: Fuck you von 10, aber leider geil



    P.S.: Gerade schaue ich mir gespannt dieses Video an. Hätte ich das mal vorher entdeckt!

    P.S.²: Es gab für GBA noch ein anderes Yugi-Spiel, das extremst unfair war: Reschef der Zerstörer. Mit dem Spiel verbinde ich zwar kaum etwas, aber vielleicht werde ich mich trotzdem mal daran versuchen. Ich erinnere mich außerdem noch an Das dunkle Duell (GBC), Die heiligen Karten (GBA), Dungeon Dice Monsters (GBA) und Duelist of the Roses (PS2), die ich früher gerne gespielt habe. Also von den Spielen, die ihr eigenes Ding machen – die direkten TCG-Adaptionen für GBA (World Wide Edition / World Championship Tournament) hatte ich natürlich auch ausgiebig gespielt.
    Geändert von Narcissu (25.04.2022 um 22:54 Uhr)


  14. #14
    Sehr witziger Bericht soweit zu Forbidden Memories, haha danke dafür. xD

    Ich glaube ich kenne keinen der das Spiel damals nicht gemocht hat. Es basiert zwar nicht auf den offiziellen Regeln die erst später dazu kamen, aber gleiches gilt ja für erste Staffel (die nicht auf den Manga basiert) und als Kinder hatten wir selber keinen Plan vom Kartenspiel daher hat das schon irgendwie gepasst, es war simpel genug das unsere Erbsenhirne sich das merken konnten, auch wenn wir meist wahllos rumfusioniert haben.

    Es ist wie du sagst es ist das übelste extremste Grindspiel bei dem man sehr viel Glück brauch in so ziemlich jeder Hinsicht, sei es bei den Drops, der Starthand oder bei den Karten welche die KI verlegt. Hut ab dass du das überhaupt damals als Kind durhcgeschafft hast, ich hoffe du erinnerst dich auch richtig.
    Ich weiß nur noch dass mein Bruder und ich uns damals die besten Karten ercheated haben und dann die finalen Kämpfe (es sind nicht 5, sondern 7(!) Kämpfe hintereinander am Stück: Der Labyrinthwächter, die beiden Leibwächter von Heishin, Heishin, Seto, 2 Phasen Nightmare. Das haben wir wieder und wieder gespielt bis es halt irgendwann dann mal geklappt hat. Besonders fies ist ja der 4500 Drache von Seto, wenn er den einmal ausspielt hat man ohne entsprechende Zauberkarte schon verloren und er kann ihn bis zu 3x ausspielen. xD

    Ohne zu cheaten war es auf jeden Fall noch gut möglich nochmal nach Ägypten zu kommen, danach ist aber Schluss einige der Tempelwächter haben halt einfach viel zu übertriebene Decks, glaube gerade der Wiesenwächter ist eine riesige Spike mit den mehreren Torwächtern. Ab da fängt man dann wirklich hart an zu grinden und ja wie du sagst, obwohl es mega stumpf ist, hat es auch irgendwie eine Sogwirkung für seine Decks wirklich hart zu arbeiten. Wobei ich heutzutage das Spiel nicht mehr anfassen würde, mit Save-State Manipulation zu spielen oder diese 10 Karten Gewinn Hacks zu werden wie es die Speedrunner machen (wäre vielleicht auch ne gute Alternative das Spiel für dich fairer zu gestalten ohne ständig ein paar Runden zuvor neu zu laden) geht nicht in mein puristisches Mindset rein und das heißt ich würde mich durchquälen in etwas was vielleicht das zeitaufwändigste Spiel überhaupt für die PS1 ist.
    Ich glaube eher dass das Streamer gut "for the lulz" spielen können um sich vor der Kamera zu quälen und man dann richtig mitfiebern kann als Zuschauer in wie viel 100 Stunden dieses Projekt endlich beendet ist. Diese 7 Kämpfe am Stück zu beschreiten ist schon ein Ding das so ne Art Publikumsfaktor hat, als würde man gerade ein Weltmeister Fußball Spiel beobachten oder so. Ich erinnere mich auf jeden Fall dass es damals so bei meinen Bruder und den Kumpels war. xD

    Achja und zu Crash:

    Ich liebe ja die 3 PS1 Crash Spiele innigst.
    Beim ersten Teil gibt es Probleme teilweise Abstände abzuschätzen, daher rate ich hier immer auf Crash's Schatten zu achten. Leider haben sie das im Remastered nur noch unnötig erschwert, so ist die Kollisionszone keine Viereck mehr, sondern eine ovale Pille, was dafür sorgt dass man häufiger mal von Kanten abrutscht. Es war schon im Original nicht einfach die Abstände abzuschätzen, aber wenn man es mit den Original-Steuerkreuz spielt kann man sich zweifelsohne dran gewöhnen. Der Vorteil ist natürlich beim Remastered dass es sich sehr viel leichter komplettieren lässt, da man nicht alle Kisten beim ersten Versuch holen muss für die Edelsteine.
    Außerdem speichert man nun automatisch nach jedem Level, zuvor ging das nur wenn man ein Bonus-Level abgeschlossen hat. Naja wie man mich wohl einschätzt, macht mir das alles weniger was aus und daher empfinde ich das Remastered leider als eine Verschlimmbesserung spielmechanisch.
    Gerade die beiden Brückenlevel wurden hier zum Meme, wo sie im PS1 Original alles andere als hart warten.
    Da der erste Teil wirklich nicht lang ist, kann ich dir durchaus empfehlen am Ball zu bleiben. Das Spiel geht gerade mal 2:00 - 2:30 Stunden (wenn man ungeübt ist)

    Was ich gerade an den Crash 1 Leveln mochte war die dass sie sehr kurze, aber abwechslungsreich, immer auf ein minimalistisches Konzept zum jeweiligen Biomen versteift haben. Man nehme da nur das Flusslevel, wo es eingentlich nichts weiter als eine Aneinanderreihung der immer gleichen Bausteine ist, das wirkt erst mal einfallslos funktioniert aber erstaunlich gut und erfolgt in so einer klaren linearen Struktur wo einem nichts nebenbei ablenkt, das stringente Pacing wo man nicht die Level nach jeder Erbse absucht, sorgt für einen ungemein hohen Spielfluss und gleiches gilt für den super schnellen Wiedereinstieg wenn man mal ein Leben büßt.
    Man hat nur diese eine Richtung und am Horizont kann man schon alles wesentliche erkennen.
    Dann gibt es natürlich auch ein paar der Biomen (z.B die Tempel Level auf der 2. Insel) die länger und etwas komplexer sind, aber auch das passt zur Abwechslung denke ich. Generell finde ich es aber gerade wegen dem längenlosen Spieltempo so reizvoll.
    Geändert von Klunky (25.04.2022 um 21:16 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Forbidden Memories nutzt nicht die Regeln des TCG, die wir alle kennen
    Hahaha, ja klar, kennen wir die alle... ist alles Grundwissen... überhaupt kein Problem, ich kann auch Ju-Ki-Owen... *hust*
    Zitat Zitat
    Vorweg: Ich habe zum ersten Mal DuckStation ausprobiert und whoa – es gibt ja doch einen PS1-Emulator, der Spaß macht! ePSXe fand ich schon vom Interface her immer grausam. Kann mir vorstellen, nun öfter mal PS1-Spiele zu zockieren.
    Finde ja, dass einem RetroArch den meisten Kram mittlerweile abnimmt mit einem standardisierten Interface für verschiedenste Emulatoren. Da er die Cores von anderen Emulatoren benutzt hängt er zwar etwas hinterher, aber der Komfort ist schon ziemlich hoch.
    Zitat Zitat
    Ich habe auch versucht, durch Savestates die Drops nach einem Sieg zu manipulieren und das war erstaunlich spannend
    Deine Geschichte zur RNG-Manipulation ist echt interessant! Ich schaue ja auch gerne per Emulator hinter den Vorhang um zu sehen, wann der Zufall "ausgewürfelt" wird. Dass Du Dir hier sogar eine Liste gemacht hast für die Ausgänge unterstreicht vermutlich noch mal, wie aufwendig das Game wäre wenn man es "normal" spielt

    Danke auf jeden Fall für den sehr amüsanten Bericht zu einem extrem grindlastigen Spiel! Von dem ich absolut Plan habe! Isch schwör!
    Geändert von Sylverthas (25.04.2022 um 22:03 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen


    Ich habe gestern aus einer Laune heraus Yu-Gi-Oh! Forbidden Memories für PS1 begonnen – und spontan in einer 9-Stunden-Session bis 6 Uhr morgens gespielt und heute dann den Rest erledigt.
    Dieses fucking Spiel war meine erste Begegnung mit der Yu-Gi-Oh!-Franchise. Das heißt, halt, ich habe natürlich davon in diversen Anime- und Videospielmagazinen gelesen, aber ich wollte mir damals den stark veränderten US-Anime nicht ansehen, habe mir aber trotzdem das Spiel geholt.

    Boah, war das ein räudiger Kauf. Das Spiel dürfte bis heute die härteste Buyer's Remorse sein, die ich je hatte. Ich hatte mir das Spiel unter anderem deshalb besorgt, weil ich das eigentliche Kartenspiel mal anzocken wollte. Nun, mit dieser komischen Fusionsmechanik war mir relativ schnell klar, dass das mit dem "richtigen" Kartenspiel gar nicht so viel gemeinsam haben kann.

    Ich habs ein paar mal angespielt, bin aber nie besonders weit gekommen. Das weiteste, dass ich mal geschafft hatte, war, den Prolog zu beenden. Ich war ganz überrascht, als das ganze plötzlich in die Gegenwart verlagert wurde. Aber selbst Gamefaqs konnte mir nicht helfen, mein Interesse an dem Spiel zu halten.

    Die Story mit dem Yu-Gi-Oh!-Franchise hat trotzdem ein Happy-End. Ich habe mir irgendwann, gefühlt drölf Jahre später - der Anime war zu dem Zeitpunkt noch 2 Jahre vom Release auf Goold Old RTL2 in Germany entfernt - doch mal ein paar US-Folgen besorgt und war begeistert. Hab mir dann direkt aus Großbritanien 2 Starterdecks (Yugi und Kaiba), sowie ein komplettes Display Blue Eyes White Dragon besorgt. Wollte damals richtig tief ins Sammeln aufsteigen, was eine andere Geschichte ist (um das Geld, was auch wesentlich mehr war, hat es mich aber nie gereut - eine geile Zeit war's ).

    Hab mir damals sogar 31 DVDs aus Japan importiert

    Ich glaub, das einzige Videospiel, was ich dann noch hatte, war Duelist of the Roses für PS2. Auch ein Fehlgriff, aber wenigstens wusste ich diesmal vorher, dass es ein komischer Mix aus Strategie-RPG und Kartenspiel war. Dafür ist übrigens erst vor ein paar Monaten ein Unzensier-Patch erschienen.

    Richtig gut waren aber dann die PSP-Spiele, von denen ich dann EINIGE gespielt habe, denn das waren die ersten mit "richtigem" Kartensystem, ohne großartig viele Gimmicks (wenn man mal von der Trumpf-Karte absah, die man jederzeit ziehen konnte, aber die Mechanik musste man ja nicht nutzen)

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es unglaublich befriedigend finde, dass du Forbidden Memories so die Fresse poliert hast. Glückwunsch dazu.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



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