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  1. #21
    Hui, das ging ja dann doch echt schnell, Glückwunsch zum Durchspielen!

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Habe übrigens am Ende den Bruder zurückgeholt. Da mir eine der mysteriösen Karten gefehlt hat, weiß ich nicht, was sonst noch hätte passieren können. Die Wahl am Ende fiel mir aber tatsächlich moderat schwierig.
    ...Meinst du Mar? Das ist nämlich eine Schwester. Die Stelle wo das rauskommt war für mich eigentlich der Hauptgrund warum ich dann doch wissen wollte wie es rein von der Geschichte her weiter geht, also schäm dich.

    Auf jeden Fall hättest du wohl mit allen Karten keine Entscheidung treffen müssen sondern hättest alle retten können, inklusive dem Drachen.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    @Lynx: Tatsächlich waren die langen Dungeons auch das nervigste am Spiel, aber tendenziell noch erträglich, da man da eben auch keine Stunden verbringt. Deshalb habe ich es doch recht fix durchgezogen. Zumindest hat mir das Spiel Lust auf Baten Kaitos Origins gemacht, da es meine Lust nach einem Deckbuilding-RPG offensichtlich nicht befriedigen konnte.
    Baten Kaitos Origins ist dafür auch ungefähr sieben Mal so lang, die Deckbuilding-RPG-Lust wird da bestimmt befriedigt.^^"

  2. #22
    AAAAH ES GIBT EINEN HIGHSPEED-MODUS FÜR KÄMPFE DER NACHHER REINGEPATCHT WURDE!!
    WIESO SEH ICH DAS ERST JETZT? ;__;

    Hab den getestet und es ist schon deutlich besser (wenn auch die umständliche Menüführung bleibt). Damit ziehe ich ernsthaft in Erwägung, irgendwann noch den Nachfolger zu spielen. Vielleicht.

    @Julia: Äh, ja, genau, Schwester. Das Ende war so kurz, dass ich diesen Umstand direkt wieder vergessen hatte. :D
    Das ich alle hätte retten können, ist nun doch ziemlich frustrierend, da ich genau 9 von 10 Karten hatte D:


    Zitat Zitat
    Baten Kaitos Origins ist dafür auch ungefähr sieben Mal so lang, die Deckbuilding-RPG-Lust wird da bestimmt befriedigt.^^"
    Und es hat vor allen Dingen Deckbuilding.
    Habe aber schon drei andere Spiele angefangen, also muss es noch etwas warten~


  3. #23
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    AAAAH ES GIBT EINEN HIGHSPEED-MODUS FÜR KÄMPFE DER NACHHER REINGEPATCHT WURDE!!
    WIESO SEH ICH DAS ERST JETZT? ;__;

    Hab den getestet und es ist schon deutlich besser (wenn auch die umständliche Menüführung bleibt). Damit ziehe ich ernsthaft in Erwägung, irgendwann noch den Nachfolger zu spielen. Vielleicht.
    LOL mit Bezug auf meinen Post .. xD‘ Mein ehrliches Mitleid!

    Aber immerhin machen sie sowas statt sich querzustellen … Spiel ist auch für mich augenblicklich deutlich interessanter geworden!

  4. #24
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    AAAAH ES GIBT EINEN HIGHSPEED-MODUS FÜR KÄMPFE DER NACHHER REINGEPATCHT WURDE!!
    WIESO SEH ICH DAS ERST JETZT? ;__;
    Oh je

    Zitat Zitat
    Am meisten mochte ich letztlich den teils absurden Humor des Spiels, der mich an ein paar Stellen tatsächlich zum Lachen gebracht hat – das schaffen nicht viele Spiele.
    Ich musste ja in der Demo bei dem Manservice Fischer echt hart lachen. Wie humorlastig würdest Du das Game denn einschätzen? Lohnt es sich, dass alleine deswegen zu spielen?

    Wobei ich bei nem Spiel, was ich als "mid" ansehe (also 5/10, oder würdest Du das mit dem Speedmodus jetzt wesentlich höher werten?) eigentlich eher nicht dazu geneigt wäre, nen Nachfolger zu spielen. Wie sehr hat Dich denn das Bingo verleitet, es doch durchzuziehen?

  5. #25
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wobei ich bei nem Spiel, was ich als "mid" ansehe (also 5/10, oder würdest Du das mit dem Speedmodus jetzt wesentlich höher werten?) eigentlich eher nicht dazu geneigt wäre, nen Nachfolger zu spielen. Wie sehr hat Dich denn das Bingo verleitet, es doch durchzuziehen?
    Vielleicht hätte es eine wohlwollende 6/10 bekommen. Der Grund, weshalb ich den Nachfolger aber vielleicht dennoch spielen würde, ist, dass ich das Grundprinzip und die Ästhetik/Atmosphäre doch ganz gerne mag. Es wäre dann so ein gutes Hirn-aus-Spiel wie ein beliebiges Kemco-Spiel, nur halt mit größeren Alleinstellungsmerkmalen. Voice of Cards hat zwar nichts so wirklich gut gemacht, aber wenn das größte Manko wegfällt, reizt es mich doch gleich mehr.

    Außerdem scheint Teil 2 von der Handlung zumindest mehr auf die Charaktere konzentriert zu sein.

    Der Manservice-Fischer war übrigens eine der Stellen, an der ich am meisten lachen musste. Bzw. genauer gesagt als er Melanie seine Spezialmedizin verabreicht und sie dann so aussieht:




  6. #26
    Mein Drop-Marathon geht weiter und es gesellen sich zwei weitere Spiele dazu. Wer will noch mal, wer hat noch nicht?



    Nexomon verabschiedet sich nach ca. 2h ins Nirvana. Das ist der Vorgänger von Nexomon: Extinction und noch in 2D gehalten Entsprechend erinnert es sehr an die GBA-Pokémon-Titel. Grafisch ist es allerdings eine Mischung aus Pixel Art und hochauflösenderer Grafik – wirkt zumindest nicht wie aus einem Guss.

    Es ist schon beeindrucken, wie dreist das Spiel Pokémon kopiert. Monsterspiele gibt es wie Sandamer (ha!), aber hier wurde von der Ästhetik über das Kampfsystem bis hin zu ganz konkreten Markenzeichen (Pokébälle, Pokécenter, Teams aus 6 Pokémon, PC zum Lagern) alles fast 1:1 abgekupfert. Aber gerade deshalb fühlt man sich irgendwie auch gleich heimisch?

    Dass es aber eben keine Pokémon sind sondern Nexomon, war für mich dann letztlich der entscheidende Faktor, es nicht weiterzuspielen. Ich finde die Designs alle ziemlich austauschbar und Nexomon hat auch nicht den Media-Mix-Vorteil, dass man die Viecher über einen Anime o.Ä. liebgewinnen kann.

    Während ich den etwas höheren Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu Pokémon positiv werte, scheinen Zustandsveränderungen aber komplett broken zu sein. Paralyse sorgt dafür, dass man nie zum Zug kommt. Bei Verwirrung verletzt man sich *immer*. Ob das die Intention war oder ein Bug ist, weiß ich nicht. Es macht die Kämpfe aber ziemlich witzlos.

    Darüber hinaus ist die UI etwas träge (auf der PS4). Beim Weiterklicken von Textboxen muss man oft zweimal drücken, damit es klappt. So was schadet dem sonst imo recht flotten Spielfluss doch sehr. Hinzu kommen billige Handy-Schriftarten, denen man den Ursprung des Spiels anmerkt. Für mich machen Look & Feel einfach eine Menge aus. Wenn mich Dinge an irgendwelche Casual Games erinnern, dann ist das schon ein großer Downer für mich. Das ist schade, denn insgesamt scheint vom Design und der Umsetzung doch recht viel Mühe in Nexomon geflossen zu sein – es mag ein Pokémon-Klon sein, aber einer mit Liebe zum Detail.

    Status: Abgebrochen nach 1:40h.



    Weiter geht es mit Crown Trick, ein rundenbasiertes Roguelite-Spiel mit einer Menge Waffen, Items und Artefakten, die den Spieldurchgängen Variation geben. Das Spiel ist positiv rezipiert worden und ich kann verstehen warum. Ich würde das Spiel auch nicht kritisieren, aber es macht mir einfach nicht so viel Spaß.

    Das Mystery-Dungeon-Prinzip der Fortbewegung empfinde ich leider doch als recht einschränkend. Durch limitierte Teleportation und viele Skills kann man direkte Konfrontationen mit Gegnern zwar oft meiden. Aber trotzdem spielt es sich insgesamt schwerfälliger, als ich es von Roguelikes gewohnt bin – vielleicht sind rundenbasierte Roguelikes einfach nicht meins.

    Zudem sind mir die Systeme zu komplex. Waffen, Skills und Artefakte haben sehr verschiedene und komplexe Effekte, die viele Variablen manipulieren – von Elementarschaden über Abklingzeit bis hin zu Regenerationseffekte, oft immer mit nur leichten prozentualen Steigerungen. Bekommt man eine neue Waffe oder ein Item fühlt es sich eher so an, als würde man eine MTG-Karte durchlesen. Man muss es vermutlich mehrfach spielen, um wirklich ein Gefühl für die Effektivität zu entwickeln. Ich persönlich bevorzuge einfache und intuitive Systeme und habe keine Luste, mich in der Tiefe damit auseinanderzusetzen. Das ist keine Kritik am Spiel, denn ich habe in Bosskämpfen gemerkt, dass doch einiges möglich ist. Man muss aber die Zeit investieren und sich da reinfuchsen.

    Der dritte Punkt sind die Ladezeiten. Zwischen jedem Stockwerk gibt es auf der PS4 längere Ladezeiten von 15-60 Sekunden. Das ist viel zu lang für ein Spiel, wo man auch gerne mal stirbt. Zwar nicht so häufig wie in anderen Roguelikes, aber vor und nach einem Run eine Minute darauf zu warten, das Dungeons in simpler 2D-Grafik generiert werden, bremst den Spielfluss schon stark aus. Wobei das Spiel zumindest hübsch aussieht.

    Fazit: Es ist sicherlich ein nettes Roguelike, aber es ist nicht meins.

    Status: Abgebrochen nach ca. 1,5h.
    Geändert von Narcissu (11.04.2022 um 03:40 Uhr)


  7. #27
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Monsterspiele gibt es wie Sandamer (ha!), aber hier wurde von der Ästhetik über das Kampfsystem bis hin zu ganz konkreten Markenzeichen (Pokébälle, Pokécenter, Teams aus 6 Pokémon, PC zum Lagern) alles fast 1:1 abgekupfert. Aber gerade deshalb fühlt man sich irgendwie auch gleich heimisch?
    Haha, ich hätte nicht trinken sollen, als ich den ersten Teilsatz gelesen habe

    Kann deinen Text aber genau so unterschreiben. Habe gerade mal geschaut, meine Spielzeit bei Nexomon ist 2,2 Stunden. Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne mal das Spiel laufen lasse, während ich etwas anderes mache. Denke es wir bei mir um den Dreh auch so um die 1:40 ~ 2 Stunden gewesen sein.
    Fand es nicht schlecht, aber scheinbar hat es micht nicht gefesselt, sodass ich es nicht mehr angemacht habe. Ich werde es aber noch durchziehen im Laufe irgendeiner Challenge hiere x)

  8. #28
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Fand es nicht schlecht, aber scheinbar hat es micht nicht gefesselt, sodass ich es nicht mehr angemacht habe. Ich werde es aber noch durchziehen im Laufe irgendeiner Challenge hiere x)
    Mach das mal. Ich fand's zwar auch nicht gut, aber irgendwie hoffe ich wirklich, dass sie für die Steam-Version den kompetten Unfug herausgepatcht haben, der bei der Mobile-Version noch in unfassbarem Ausmaß vorhanden war. Sowas hier:



    Nebenbei: Reden wir eigentlich grade von Teil 1 oder Teil 2 (Extinction)? Wenn ich mich recht erinnere, ging's um Teil 1, Narcissus Screenshot oben ist aber aus Teil 2.

    ...wobei ich die Designs in Teil 1 eigentlich auch interessanter fand als die von Pokémon, zumindest überwiegend. Zumindest war's nicht der 28. Pikachu-Verschnitt. Torrex, Prismazor, Draclone, Voltosfere und Moundrian fand ich z.B. ziemlich cool. Ist aber Geschmackssache, klar. Man würde Nexomon vermutlich eh wegen was spielen, was es von Pokémon abhebt, ergo dem 4th-Wall-breaking und dem grenzwertigen Humor
    Geändert von Kael (09.04.2022 um 13:47 Uhr)

  9. #29
    Zwei weitere Spiele werden von meiner Liste gestrichen:



    Alvastia Chronicles: Ein Kemco-Spiel von EXE-Create, die ich ja im Allgemeinen nicht so mag, da die Spiele zu geschwätzig und voller Anime-Tropes sind. Da ich aber Dragon Sinker mochte, das im selben Stil ist, dachte ich, Alvastia Chronicles könnte Spaß machen. Auch hier kämpft man wieder mit 3 Gruppen à vier Leuten im Kampf, wobei nur der Anführer jeder Gruppe ein Kommando hat. Das System ist relativ komplex und es gibt Synergien zwischen den Charakteren – und insgesamt 100 Charaktere, die man in jedem Dorf und jeder Stadt findet.

    Die Geschichte allerdings ist todlangweilig, aber die Dialoge wie befürchtet ausufernd und zum Teil zum Haare raufen (Stichwort: MC-kuns Harem). Außerdem habe ich direkt zu Beginn durch das Gacha-System so starke Waffen bekommen, dass das Spiel ziemlich trivialisiert wurde. Das war mir dann einfach doch zu viel Grütze dafür, dass ich einfach nur ein einfaches Hirn-aus-RPG spielen wollte. Tjo.

    Status: Nach ca. 45 Minuten abgebrochen.



    SaGa Scarlet Grace hatte ich mir mal in einem Sale gekauft, da ich in meiner Twitter-Timeline einige Fans vom Spiel hatte. Und ich muss sagen: Es ist interessant. Ich hatte aber zuvor schon die Befürchtung, dass mich die Systeme (wie in vielen SaGa-Spielen) nicht so abholen würden. Das Spiel hat ein geringes Budget und Orte sind nicht mehr begehbar – stattdessen sind Städte nur noch Menüs. Es gibt jedoch eine Weltkarte, die vom Stil ganz interessant ist. Ein Kompromiss oder bewusstes Spieldesign? Keine Ahnung, aber dadurch fühlt sich das Spiel zumindest eigen an.

    Interessant sind die Kämpfe. Augenscheinlich sind es normale rundenbasierte Kämpfe, doch es gibt viele Synergien im Kampfsystem und die Reihenfolge der Aktionen ist relevant. Auch normale Kämpfe fühlen sich relativ imposant an, eher so, als würde man ein SRPG spielen. Habe auch gelesen, dass SaGa Scarlet Grace das Spiel ist, wo jeder Kampf quasi wie ein Bosskampf ist. Ob das wirklich so ist, kann ich nach 20 Minuten nicht beurteilen. Aber es ist zumindest kein System wie jedes andere.

    Serientypisch gibt es keine Level-Ups, sondern Werte steigen hin und wieder mal nach dem Kampf. Gab auch noch eine Reihe weitere Systeme (Flux), die ich noch nicht so ganz durchschaut habe. Der Startcharakter (einer von vieren) wird übrigens über eine Reihe von Fragen zu Beginn des Spiels ermittelt. Dialoge finden in komplett statischen Szenen statt, wobei die Charaktermodelle in 3D sind. Das finde ich schade, denn wenn es eh schon keine Animationen gibt (nicht mal Lippenbewegungen), wieso nimmt man dann keine handgezeichneten 2D-Modelle?

    Unterm Strich hat meine kurze Session keinen besonders positiven oder negativen Eindruck hinterlassen. Ich bin mir sicher, es ist ein interessantes und unkonventionelles Spiel und ich will auch nicht ausschließen, es irgendwann noch mal ernsthaft zu spielen. Fürs Erste aber nicht.

    Status: Abgebrochen nach kurzem Anspielen.



    Und schließlich habe ich mir nun tatsächlich Voice of Cards: The Forsaken Maiden zugelegt, trotz meiner Ernüchterung vom Vorgänger, denn ich muss einfach sagen: Ich mag dieses reduzierte Grundgerüst doch einfach sehr gerne. Voice of Cards hat mir seit Langem sogar mal wieder Lust gemacht, selbst ein Spiel zu designen, denn es zeigt, dass man mit sehr limitierten Mitteln coole Sachen machen kann.

    Dass das Spiel hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt, ändern sich auch im Nachfolger nicht. Ich wusste aber, dass mich hier mehr vom Gleichen erwartet. Allerdings geht alles nun durch den High-Speed-Modus deutlich schneller von der Hand, weshalb mir der Gameplay-Loop nun auch Spaß macht. Ich finde auch das Kampfsystem nach wie vor interessant. Wäre das Spiel nicht so leicht, könnte man damit sicher einiges anstellen.

    Auch gefällt mir am Nachfolger, dass man hier wechselnde Gruppenmitglieder hat. Das mochte ich schon in Grandia und der Trails-Serie und imo sollten mehr RPGs so etwas machen, weil es für deutlich abwechslungsreichere Charakerdynamiken sorgt. The Forsaken Maiden ist so aufgebaut, dass man quasi in jedem Kapitel die Geschichte einer Figur spielt, die jedoch immer auch die Geschichte der weiblichen Hauptfigur vorantreibt – die nicht sprechen kann, aber offenbar ein dunkles Geheimnis verbirgt.

    Das Spiel scheint etwas länger zu sein als der Vorgänger. Ich bin aktuell aber motiviert, am Ball zu bleiben. Ich erwarte am Ende auch hier keinen großen Wurf, aber bin doch insgesamt recht versöhnlich gestimmt. Irgendwas an diesen Spielen finde ich doch sehr anziehend.
    Geändert von Narcissu (11.04.2022 um 03:38 Uhr)


  10. #30
    @Kael: Ups, das war tatsächlich ein falscher Screenshot. Ich schieb’s auf Google, da man das Spiel kaum suchen kann, ohne was zum Nachfolger zu finden.

    Und ja, es gibt bei den Monstern einige Designs, die nicht schlecht sind. Ich weiß nicht genau, was mich daran stört. Die teils vielen Farben? Wobei ich ja auch nicht alle Pokémon-Designs mag.


  11. #31
    Echt interessant so Abbruchberichte zu lesen! Prinzipiell ziehe ich sogar so schnell wie Du die Reißleine, wenn mich etwas partout nicht packt, also sehr passend *g*
    Wobei die Spielauswahl auch irgendwo ein wenig dürftig aussieht und eher wie was, was in Kaels Challenge gehört... huch, Nexomon
    Wonach suchst Du Dir die aus? Einfach worauf Du Bock hast, oder sollens schon eher entspannte Games sein?

    Gibts bei Voice of Cards eigentlich keine Schwierigkeitsauswahl? Sowas könnte das Spiel ja durchaus strategischer machen.

  12. #32
    Ich bin nun durch mit Voice of Cards: The Forsaken Maiden und mein Endeindruck ist – surprise, surprise – wieder nicht sehr positiv.



    Insgesamt habe ich gemischte Gefühle, was das Spiel angeht. Ich mochte prinzipiell die Aufteilung des Spiels (4 separate Kapitel mit wechselnder Side-Party + Finale). Die Dungeons waren etwas interaktiver, was auch nett war, und auf der Weltkarte über zahlreiche Events zu stolpern war nach wie vor cool.

    Ein Downgrade zum Vorgänger ist, dass der Humor deutlich zurückgefahren wurde. Die absurden Momente wurden eher gegen Anime-Klischees ausgetauscht, was kein guter Trade-off ist. Darüber hinaus wurde das ohnehin schon geringe Mikromanagement deutlich dadurch zurückgefahren, dass die halbe Party fixe Level und fixe Ausrüstung hat.

    Zufallskämpfe gibt es immer noch genausoviele. Mit dem High-Speed-Modus fand ich das aber noch erträglich. Die einzelnen Kapitel waren von der Länge angenehm und die Dungeons insgesamt nicht zu ausufernd.




    Insgesamt enttäuschend war die Story. Was als stereotypische „Auserwähltes Mädchen muss sich opfern und ihr Dorf retten“ beginnt, wird in jedem Kapitel etwas anders aufgezogen. Jedes Kapitel hat eine andere Dynamik zwischen der Maid und ihrem Beschützer bzw. ihrer Beschützerin und die Geschichten haben fast alle einen dunklen Twist.

    So stellt sich heraus, dass eins der Mädchen in einer "Fabrik" en masse hergestellt wird und gar kein Unikat ist und in anderen Fällen gibt es keine Happy Ends und die Maids und/oder Begleiter sterben oder ihre Inseln gehen unter.

    An sich so weit ganz nett, aber die Twists vieler Storys sind einfach derart dämlich erzählt, dass man an manchen Stellen echt den Kopf schüttern muss. In einer Geschichte geht es um einen Jungen, der die Rolle der Maid einnimmt – als Ersatz für seine Mutter. Eigentlich dürfen Männer diese Rolle nicht übernehmen und deshalb akzeptiert ihn sein Dorf auch nicht richtig. Die Geschichte wird damit aufgelöst, dass er bzw. sie doch ein Mädchen ist. Das wird am Ende ganz beiläufig erwähnt, es gab bis dahin weder Hinweise darauf, noch einen Grund, es zu verheimlichen. Das ist total antiklimaktisch und eine furchtbare Auflösung, wenn man bedenkt, dass das sich das halbe Drama in dem Kapitel darum drehte.

    Die Forsaken Maiden, also die Protagonistin, wird sowohl vom Dorf als auch von ihrem Vater wie Dreck behandelt. Da wird am Ende enthüllt, dass die Dorfbewohner und ihr Vater sie nur so sehr geliebt haben, dass sie nicht wollten, dass sie sich opfert – und in logischer Konsequenz (???) so arschig zu ihr waren, dass sie dadurch ein schweres Trauma erlittern und sogar ihre Stimme verloren hat. Bei solch dummen Twists, die dann auch noch als rührselig verkauft werden, muss ich mir echt an den Kopf packen.

    Das gesamte Drama im Spiel leidet leider unter solchen Punkten. Am Ende läuft es dann auf ein „Die Kraft der Liebe/Freundschaft siegt immer“ hinaus – mit einem bittersüßen Ende, wo man sich für Freunde, Familie oder Liebe entscheiden muss (ich habe die Freunde gewählt). Insgesamt war das nach dem gestrafften Vorgänger dann doch etwas zu aufgebläht. Im Vergleich zu konventionellen RPGs ist das Spiel zwar nicht super lang, aber sicher 1,5-2x so lang wie der Vorgänger.

    tl;dr: Paar Schritte vor, paar Schritte zurück.



    Was ich mir für einen dritten Teil wünschen würde: Ein Spiel, das deutlich mehr auf Erkundung setzt und offener gestaltet ist. Die richtige Atmosphäre durch die Tabletop-Aufmachung samt Events ist gegeben und ich kann mir vorstellen, dass man damit ziemlich coole Sachen machen kann. Das wäre zwar ein krasser Richtungswechsel zu den streng linearen ersten beiden Teilen. Man müsste dann natürlich auch das Gameplay offener gestalten (mehr Customization/Mikromanagement). Aber ich sehe da ehrlich gesagt das größte Potenzial für diese Art von Spiel – und ehrlich gesagt auch eine Marktlücke. Denn unter den JRPGs gibt es echt nur wenige Spiele, die einen einfach mal machen lassen. Ich denke, auch so was ließe sich mit einem begrenzten Budget realisieren, aber ich denke, die Entwickler wollen lieber bei ihrem Fokus auf die Story und klassische, anspruchslose RPG-Mechaniken bleiben.

    Wertung: 5/10
    Spielzeit: ca. 16:30h (vermutlich effektiv eher so 12 – glaube der Spielzeitzähler läuft im Turbo-Modus auch schneller)

    Speaking of Turbo: Den fand ich übrigens so genau richtig. Kämpfe und Fortbewegung wirken nicht gerusht, aber auch nicht zu langsam. Eine gute Balance, denke ich.


  13. #33
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Echt interessant so Abbruchberichte zu lesen! Prinzipiell ziehe ich sogar so schnell wie Du die Reißleine, wenn mich etwas partout nicht packt, also sehr passend *g*
    Wobei die Spielauswahl auch irgendwo ein wenig dürftig aussieht und eher wie was, was in Kaels Challenge gehört... huch, Nexomon
    Wonach suchst Du Dir die aus? Einfach worauf Du Bock hast, oder sollens schon eher entspannte Games sein?

    Gibts bei Voice of Cards eigentlich keine Schwierigkeitsauswahl? Sowas könnte das Spiel ja durchaus strategischer machen.
    Nexomon war auf jeden Fall so ein Spiel, wo ich dachte, man kann es gut nebenbei zocken. Aber ich merke immer mehr, wie mich für so was auch die Ästhetik und allgemeine Stimmung ansprechen muss. Das war bei Nexomon weniger der Fall. Coromon (was Kael gerade spielt) sieht da imo deutlich hübscher aus. Das andere Spiel war eine Roguelike-Empfehlung, die ich auch einfach mal ausprobieren wollte.

    SaGa hatte ich angespielt, während der Download zu Voice of Cards lief. Hatte es mir vor einer Weile mal im Sale geangelt. Habe auch den Vorsatz, alles in meinem Backlog zumindest nach und nach mal anzuspielen und danach zu entscheiden, ob ich weitermachen will oder es gleich sein lasse. Denn wenn ich vorher schon mit dem Anspruch rangehe, alles zu Ende zu spielen, würde ich die Hälfte der Titel vermutlich nie anfangen. :’D

    Zitat Zitat
    Gibts bei Voice of Cards eigentlich keine Schwierigkeitsauswahl? Sowas könnte das Spiel ja durchaus strategischer machen.
    Nope, leider nicht. Ich denke, man müsste wirklich nur an ein paar Stellschrauben drehen, damit das System wirklich reizvoll wird. Aber scheint wohl nicht der Fokus zu sein. ^^’


  14. #34
    Ich habe eben Nobody Saves the World angefangen, ein Action-RPG mit Roguelike-Elementen von den Machern von Guacamelee.



    Das Spiel hat eine recht offene Welt und viele lustige Klassen wie Ratte, Ei, Schnecke oder Pferd. Es ist von der Natur her sehr grindy, aber auf eine gute Art und Weise. Gegner bringen keine EXP, stattdessen levelt man die Klassen und seinen Charakter auf, indem man klassenspezifische Aufgaben lässt, z.B. indem man einen Skill öfters einsetzt oder mehrere Gegner zugleich mit einem Angriff trifft. Das ist für jede Klasse individuell.

    Man rotiert aber fließend zwischen den Klassen, was vom Spiel auch so intendiert ist. Manche Gegner sind nur gegen Angriffe bestimmter Klassen anfällig. Die Klassen wiederum schalten wie bei Final Fantasy Tactics neue Klassen frei, wenn man sie auflevelt. Das geht gerade zu Spielbeginn so schnell, dass man ruckzuck 10-15 Klassen zur Verfügung hat.

    In der offenen Welt gibt es zahlreiche Dungeons, die wiederum zum Teil zufallsgeneriert sind – wie ein Roguelike halt. Der Rest des Spiels hat aber keine Roguelike-Elemente und man verliert nichts, wenn man stirbt – man respawnt nur am letzten Speicherpunkt. Die Welt ist vom Design sehr farbenfroh und fantasievoll gestaltet. Ich war beispielsweise gerade im Eldritch Gourd Dungeon, der wie erwartet im Cthulhu/Halloween-Stil aufwartete. Wie man sich denken kann nimmt sich das Spiel auch nicht sehr ernst und die Geschichte ist eher humorvoll als alles andere.

    Ersteindruck? Macht einfach sauviel Spaß. Hab ja im letzten Post geschrieben, dass es zu wenig Spiele gibt, die einen einfach mal machen lassen. Mag zwar auf westliche RPGs nicht ganz zutreffen. Aber Nobody Saves the World fällt für mich trotzdem genau in diese Kerbe und ist gerade das perfekte Spiel für mich. Ich bin gespannt, ob die Motivation bei mir anhält. Aktuell habe ich nach 2-3 Stunden auf jeden Fall sehr viel Spaß mit dem Spiel. Die nächsten Tage werde ich wohl nicht viel zum Spielen kommen, aber wenn ich weiter oder durch bin, werde ich meine abschließenden Eindrücke auf jeden Fall noch mal teilen.

    Ach ja: Endlich mal ein Spiel (fast) ohne Ladezeiten, selbst auf Konsole.


  15. #35
    Oha, Nobody Saves the World spiele ich auch schon länger.
    Bzw. ist mir Elden Ring dazwischen gekommen und habe es nach 10 Stunden pausiert.
    Bis dahin macht das Spiel viel Laune und liebe den gesamten Stil, dürfte so 50% geschafft haben.
    Humor kommt natürlich auch nicht zu kurz mit all den Verwandlungen.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  16. #36
    Ist das Spiel denn vorrangig „selbstironische Parodie/Metahumor“ oder schon was Eigenes? Das ist die Befürchtung, aus der heraus ich doch erstmal abgewinkt hatte.

  17. #37
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ist das Spiel denn vorrangig „selbstironische Parodie/Metahumor“ oder schon was Eigenes? Das ist die Befürchtung, aus der heraus ich doch erstmal abgewinkt hatte.
    Ich würde sagen eher Ersteres. Wenn man die Humor- und Parodieelemente wegnimmt, bleibt eigentlich nicht viel mehr übrig. Aber ich würde auch sagen: das stört hier eigentlich gar nicht. (Sage ich als jemand, der den Meta-Humor nicht mal viel abgewinnen kann – höchstens der Absurdität des Ganzen.) Das Spiel ist ohnehin nicht sehr text- und storylastig und definiert sich eher durch die Welt selbst – und halt das Gameplay.


  18. #38
    Durch Nobody saves the World wollte ich mich eigentlich auch mal durchprügeln, da mich das auch interessiert hat. Letzten Endes hab ich's aber dann doch gelassen, weil man zwischen so vielen Kklassen wechseln musste (und da mir über 50% nicht zugesagt hat, hab ich's dann doch gelassen). Ich bin aber mal echt auf deine weiteren Berichte gespannt, vielleicht beschaff ich mir das doch noch.

  19. #39
    Nobody Saves the World ist durch und es war ein prima Spiel für zwischen durch.

    Man könnte das Spiel als Open-World-Action-RPG mit Schwerpunkt auf dem fließenden Wechsel zwischen Klassen bezeichnen. Die freigeschalteten Fähigkeiten der Klassen können dabei auch nach Belieben kombiniert werden. Die meiste Zeit verbringt man auf einer Weltkarte, die in etwa wie die der 2D-Zeldas aufgebaut ist (große, zusammenhängende Gebiete – aber trotzdem mit Bildschirmwechsel). Den Rest dann in semi-zufallsgenerierten Dungeons.

    Die Weltkarte:


    Screenshot von der Welt:


    Screenshot vom Dungeon-Gameplay:


    Die Klassen:


    Ich finde, das Spiel hat eine sehr schöne Balance gefunden – in mehr als einer Hinsicht. Die Welt öffnet sich nach und nach genau im richtigen Maße:
    - man fühlt sich nie zu sehr an die Hand genommen, aber auch nie zu verloren
    - die Dungeons sind zahlreich, aber kurz (max. 20-30 Minuten)
    - in der Welt gibt es viel zu tun/suchen/questen, aber nicht so viel, dass man erschlagen wird
    - die Gebiete sind von der Gestaltung vielfältig
    - das Spiel ist eher einfach, aber nicht trivial
    - man grindet viel, aber nicht auf stupide Weise, sondern im normalen „Spielverlauf“
    - die Klassen sind vielseitig genug, um ihre Anzahl (~20) zu rechtfertigen
    - die Länge ist gerade richtig (15-20h)

    Aus dem Grund habe ich auch immer wieder Lust auf ’ne Session gehabt. Ich kann mich an keinen Moment erinnern, wo ich mal Frust, Unlust oder Langeweile empfunden hätte. Das ist für ein Spiel dieser Länge dann doch eher selten. Es gibt genug Spiele, die sich locker spielen lassen, aber am Ende dann auch völlig austauschbar/unmemorabel anfühlen (siehe Kemco-RPGs). Nobody Saves the World macht genug eigenes, um nicht in diese Sparte zu fallen.

    Ich habe nicht alle Sidequests gemacht, aber einen guten Teil davon. Auch hier gibt es relativ viel Abwechslung, von Eskort-Missionen über Minispiele bis hin zu Frage-und-Antwortspielen und kleinen Puzzles. Auf jeden Fall nicht nur die typischen Fetchquests.

    Nicht so gefallen hat mir das Charakterdesign. Hat mich an amerikanische Cartoons erinnert – und die sind oft einfach nicht mein Stil (das Umgebungsdesign hingegen finde ich richtig hübsch). Das gilt auch für Story und Humor: Die Geschichte ist fast eine reine Parodie bekannter Tropes. In die Umsetzung ist zwar eine gewisse Liebe geflossen, aber das hilft nur wenig, wenn der Humor selbst mich nur müde lächeln lässt. Wenn ich mich recht erinnere, fand ich Guacamelee! in der Hinsicht etwas angenehmer. Zum Glück waren die Dialoge hier nie ausufernd.


    tl;dr: Nobody Saves the World ist ein ausgesprochen kurzweiliges Action-RPG mit semi-offener Welt, das durch das Design und das einzigartige Klassensystem genug Alleinstellungsmerkmale bietet, um mehr als nur JUST ANOTHER TIMEWASTER™ zu sein. Von mir gibt’s eine Empfehlung.

    Ach ja, und wen’s interessiert: Es gibt wie bei Guacamelee! einen Couch-Co-op-Modus, den ich mir für dieses Spiel auch wunderbar vorstellen kann.

    Spielzeit: 17:30h
    Wertung: 7/10
    Geändert von Narcissu (21.04.2022 um 00:18 Uhr)


  20. #40
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nicht so gefallen hat mir das Charakterdesign. Hat mich an amerikanische Cartoons erinnert – und die sind oft einfach nicht mein Stil (das Umgebungsdesign hingegen finde ich richtig hübsch).
    Die Hintergründe scheinen wirklich ganz schick auszusehen (fundierte Meinung nach dem Betrachten von ganzen zwei Screenshots ), aber diese leeren toten Augen der Figuren sind ja mit Verlaub volle Kanne gruselig. *schauder*
    BITE ME, ALIEN BOY!

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