Tormented Souls war für mich 2021 ein kleiner Überraschungshit. Ich mochte einfach das Silent Hill-artige Gamedesign, die Puzzles und die Atmosphäre die die Welt ausstrahlt. Bei der Story muss man einige Augen zudrücken, dann geht sie in Ordnung. Leider waren einige der Buchseiten die man findet zumindest damals nicht übersetzt (es waren Seiten mit spanischem Text vorhanden, aber kein Klartext der sich darauf beziehen würde) und die Datumsangaben haben oftmals keinen Sinn ergeben, fast so als hätten die Autoren in letzter Minute noch Elemente zeitlich verschoben aber vergessen, das Datum anzupassen.
Dieses Jahr Letztes Jahr habe ich den Fehler gemacht, mir mit The Quarry und The Devil in Me gleich zwei Supermassive Games-Spiele zuzulegen. Until Dawn war mein letztes Spiel von denen und das fand ich inhaltlich schon mäßig, obwohl es grafisch und atmosphärisch ganz nett war. Aber diese beiden Spiele, puh, die sind wirklich unterste Schublade. Wenn man sich eine Geschichte so zusammenpfuschen muss, damit sie auch nur halbwegs funktioniert (und selbst da gibt es noch dutzende Logiklücken), dass man die dümmlichen Charaktere so stupide wie nur irgend möglich agieren lässt, dann läuft etwas gehörig schief. Und wenn ich in einem Spiel wie The Devil in Me, bei dem es eigentlich das Ziel ist, alle Charaktere durchzubringen, bereits nach 15 Minuten das Verlangen verspüre, einfach ALLE Charaktere abkratzen zu lassen, dann haben die Entwickler definitiv etwas falsch gemacht. In diesen beiden Spielen wollte ich mir nicht ständig Bretter gegen den Kopf knallen, sondern einen ganzen Wald.

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