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  1. #1

    Cutter Slades Resurrection 2022 | Streifzug durch die Gamingwelten

    Stimme aus der Vergangenheit: “Getreu dem Motto, was interessiert mich mein Geschwätz (bzw. Geschreibsel) von vorvorvorgestern, genau genommen von Dezember 2018, hab ich mich ja mal charmant aus der Affäre gezogen und trotz Bekundung der „definitiven Teilnahme“ keinen einzigen Titel zur Challenge 2019 (als auch 2020) beigetragen, geschweige denn überhaupt einen Thread eröffnet (2020 schon, aber nicht gepflegt). Daher heißt es nun, wenn auch (wieder einmal) leicht verspätet:

    Dieses Jahr wird alles anders!! Wirklich!!!

    Gründe bzgl. der Nicht-Teilnahme waren auf die üblichen Verdächtigen zurückzuführen. „Super viel um die Ohren“, „schreibfaul“, „Gamingloch“, „Interessenverlagerung“ usw., der übliche Schmonenz halt. Diesmal aber auch ganz besonders ein kleiner pandemischer Makel der einen seit knapp 2 Jahren schon begleitet und auch bei mir eher dazu geführt hat, mehr zu arbeiten und weniger zu zocken. Man kennt es. Dazu Irrelevantes soziales Dasein (wenn auch eingeschränkt, aus Gründen), andere Hobbies neben Gaming (wie kann er nur) und reichlich frische Luft? Pfff. Jetzt geht es wieder ab in den Keller (wirklich), Pullover wollen vollgekrümmelt (wobei beim zocken eigentlich seltenst geknuspert wird, oder?) und mit exorbitant anschwellenden Trophäenständen, Gamerscores und gog-Levels Frauenherzen erobert werden (versprochen). Dieses Jahr wird gespielt. Zumindest engagierter, inklusive Tagebuchartiger Schreiberei, virtueller Knipserei und laienhafter Bewerterei

    Da ich aber nun wirklich einmal meinen immer massiver werdenden Backlog in Angriff nehmen möchte (der ist inzwischen nicht ohne) und der schiere Softwarenachschub schon dafür sorgt, dass man teilweise länger mit der Auswahl der jeweilige Spiel beschäftigt ist, als mit dem spielen selbst hier nun einmal mein Beitrag zur diesjährigen (J)RPG-Challenge mit eigennützigen Gedanken (diszipliniertes daddeln) und motivierter Methodik.

    Ersten auferlegten Ziele

    • Teilnehmen werden PS1-PS5, 3DS, Switch und PC-Klamotten (gog-Classics für die Notebook-Arbeitsmühle, hab da schon mehrere Titel in Aussicht, wo ich Bock drauf hab)
    • Herkunftsländereien: sowohl aus östlichen, als auch aus den westlichen Gefilden (dürfte sich ungefähr die Waage halten). Sprich, es werden auch West-RPGs gezählt
    • Bandbreite hierfür: Von Breath of Fire (SNES) über Koudelka (PS1) und Dragon Age Origins (PS3) bis hin zu Cyberpunk 2077 (PS5 Update hoffentlich in den nächsten paar Monaten) ist alles dabei, was das Rollenspielherz begehrt. Ich würde da z.B. auch Horizon 2 mit einbeziehen, nur schon mal als Vorwarnung.
    • Spielauswahl erfolgt on-the-fly, also relativ bunt und nach Gefühl/Bock.
    • Angedacht sind Serien/Reihen-Herausforderungen, quasi Spielereihen von Beginn an begleiten und nach und nach durchspielen. dies dürfte aber jeweils der Startschuss für Jahre andauernde Projekte sein, da ich diese ja nicht nacheinander durchspielen will, sondern mit anderen Spielen zwischendrin.
    • Pokemon werden definitiv vorkommen
    • Über den Tellerrand-Rubrik: Für den wohlschmeckenden Gaming-Eintopf finden auch andere Genres ihren Weg in diesen Thread, werden aber wiederrum nicht gezählt als Beitrag zur (J)RPG-Challenge. Man (also ich) will mich schließlich ausgewogen ernähren. Genre dahingehend: Action-Adventure, Adventures, Survival-Horror-Klamotten, fancy Indiegedöns usw.
    • Generell geschafft werden will eine (J)RPG-Zahl von 9 Stück an der Zahl, genrefremdes wäre Bonus und wird nicht gezählt.
    • Eventuell werd ich mich im Laufe des Jahres mal an ein paar Videos versuchen (Dürfte aber eher die Kategorie "Wie spielst du denn, du plep!!!" werden). Mal schauen, was das gibt!


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    (J)RPG-Challenge 2022 | Spiel #1

    Und mit welchem Titel leg ich los? Seinerzeit wollte ich beim Start einen meiner Alltime-Favs anführen und mit FFVII (dem Original) loslegen, da mir dazu aber aktuell tatsächlich noch etwas in die Muße fehlt (100% Run soll aber noch vor Part II des Remakes erfolgen zwecks investigativen Vergleich) starte ich ganz entspannt mit dem Couch-Potatoe-Paradetitel schlechthin, dem Demon’s Souls Remake für die PS5. Wahnsinnig schick, atmosphärisch und mit einem schnieken Sounddesign, welches sogar meine betagte Soundbar zum flexen bringt. Mehr oder weniger. Ich bin seit Release begeistert von dem Spiel, hab es auch seinerzeit direkt als drittes PS5-Spiel überhaupt durchgespielt und versuche mich aktuell von Beginn an (im NG quasi) an einem etwas anderen Build ohne großartige Anleitung, aber mit etwas anderem Drive.

    Hab ich damals noch mit der Einsteigerklasse schlechthin, dem Adligen, Gegnerhorden "niedergemäht" und bis auf wenige Boss-Dämonen (gab schon ein paar garstige Ausnahmen) keinerlei Ehrfurcht beim Betreten der großen Nebelwände verspürt, Stoße und Haue ich mich diesmal als Heiliger durch die schön dünkelhaften Szenarien und hab mich zum ersten Mal seit Dark Souls 2 wieder an PvP Kloppereien versucht (zum abstauben der Trophies versteht sich). Und meine Herren, hab ich den Hintern vollbekommen, wohl nicht mein bester Charakter

    Aber zum Hintergrund: Ich feier Soulborne-Spiele total und habe jeden nennenswerten Vertreter auch in meiner Sammlung. Wirklich (durch)gespielt hab ich bisher aber im Grunde nur drei: Dark Souls (mein Einstieg, nach kurzer „ab-auf-ebay“ Hassliebe dann doch zu meine Top10-Games avanviert), Dark Souls 2 (Day1 und ab) und Demon’s Souls (im Remake). Angespielt hatte ich bisher noch Bloodborne (wird nachgeholt, versprochen), Demon’s Souls (im Original) und Nioh. Da ich aber alles nachholen will und mit Elden Ring auch wahrscheinlich mein heißester „Will-ich-unbedingt-spielen“-Titel für 2022 bald ansteht kam die Idee auf zumindest Demon’s Souls noch mal Nahe an die 100% zu bringen, und da bin ich gerade eben dabei.

    Ob ich es bis Elden Ring durchspiele? Definitiv. Aber darüber haus auch noch die NG+ und NG++ schaffe und noch mal einen OP-Build ausprobiere? Kann ich nicht versprechen. Aber die Motiviation ist da und darum wird es auch in Nächster Zeit gehen

    Jetzt gilt’s

    Und da ich ein wenig faul beim schreiben war, hab ich meine Text von annodazumal frech aktualisiert, auf den neusten Stand gebracht und um den ersten Eintrag zu Spiel Nummero Uno ergänzt.


    (J)RPGs durchgespielt 2022
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    Hinweis: Ich werde mich wohl auf eine Art Logbuch denn reines reviewing beschränken. Fazit am Ende, klar. Aber ich werde nicht meine gesamte lyrische Leistung in Wall of Text pro Titel zwängen wollen und hau hier immer regelmäßig Gedanken, Ideen, Auffälligkeiten oder eben (für mich) Interessantes in den Thread hier. Ich werde nicht großartig nach techischen Gesichtspunkten und Rubriken ein Spiel bewerten sondern jeweils nach [Nicht]-Gefälligkeiten mit einer edgy (!) 0-10 Wertung am Ende. Wobei, obacht, ich bin generell ziemlich großzügig. Gurken werde so oder so abgebrochen und zuende gespieltes ist dann meistens immer Minimum Ausreichend (also 5/10 und aufwärts.

  2. #2
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    exorbitant anschwellenden Trophäenständen, Gamerscores und gog-Levels Frauenherzen erobert werden (versprochen).
    Auf jeden!
    Zitat Zitat
    inklusive Tagebuchartiger Schreiberei, virtueller Knipserei und laienhafter Bewerterei
    Der wirkliche Teil der Challenge ist aus meiner Sicht ja wirklich das Verfassen der Berichte. Games durchzocken kann ja jeder. Die Berichte dazu schreiben, DAS ist die Herausforderung *g*

    DeS ist natürlich ein Klassiker. Mich würde ja interessieren (insofern Du Dich noch gut genug ans Original erinnern kannst ), welche Unterschiede es denn so alles gibt. Bin ja bekanntlich nicht der größte Remake Freund, aber wenn sie sich dicht genug am Original halten auch nicht abgeneigt^^
    Zitat Zitat
    hab mich zum ersten Mal seit Dark Souls 2 wieder an PvP Kloppereien versucht (zum abstauben der Trophies versteht sich). Und meine Herren, hab ich den Hintern vollbekommen, wohl nicht mein bester Charakter
    Auch wenn das mit den Trophies ein wenig wie ein Nachsatz klingt, aber IMO ist das sogar eine gute Verwendung davon. Aus meiner Sicht sollten Trophies primär für spezielle (extreme?) Herausforderungen oder als Anreiz, ein Game einfach mal etwas anders zu spielen, verwendet werden. Scheint hier mit den PvP Trophies ja aufgegangen zu sein.


    Auf jeden Fall viel Erfolg!

  3. #3
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Der wirkliche Teil der Challenge ist aus meiner Sicht ja wirklich das Verfassen der Berichte. Games durchzocken kann ja jeder. Die Berichte dazu schreiben, DAS ist die Herausforderung *g*
    Wem sagst du das. Ich bin aber auch immer gespannt, wenn ich Berichte zu irgendwas lese, was ich selbst niemals durchspielen würde. Insofern bin ich hier mal sehr gespannt, wie sich das dann äußert.

    @Cutter Slade: Deine Idee mit dem Logbuch find ich aber auch nicht schlecht. Ich für meinen Teil hab zwar lieber einen Abschlussbericht, aber gerade bei Logbuch-Einträgen stell ich mir die Eindrücke immer ein wenig unfiltrierter und spontaner vor, was auch sehr reizvoll sein kann. Wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg und gutes Gelingen!

  4. #4
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Auf jeden!


    Zitat Zitat
    Der wirkliche Teil der Challenge ist aus meiner Sicht ja wirklich das Verfassen der Berichte. Games durchzocken kann ja jeder. Die Berichte dazu schreiben, DAS ist die Herausforderung *g*
    Wohl auch einer der Stolpersteine, weswegen ich bei meinen zwei bisher angehenden Challenge-Versuchen nie über einen Startpost wirklich hinauskam. Die Herausforderungen „Spielberichte“, “Reviews“ oder „Reaktionen auf diverse Kommentare“ haben mich persönlich wohl immer mehr abgeschreckt als sie eigentlich sollten. Da ich das Hobby Videogames aber weiter mehr in Richtung eines genussvollen Dadelns samt kritischer Auseinandersetzung mit dem Thema drücken und weniger dem FastFood-Zock zwischendurch fröhnen will (hab ich glaub ich aber nie gemacht) hab ich mir gedacht: Dieses Jahr nehm ich mir die Zeit. Seh das wohl auch als eine Art Gamingtagebuch wie viele andere hier.


    Zitat Zitat
    DeS ist natürlich ein Klassiker. Mich würde ja interessieren (insofern Du Dich noch gut genug ans Original erinnern kannst ), welche Unterschiede es denn so alles gibt. Bin ja bekanntlich nicht der größte Remake Freund, aber wenn sie sich dicht genug am Original halten auch nicht abgeneigt^^
    Zu DeS kam ich glaube ich direkt NACH Dark Souls. Müsste irgendwann so 2012/13 meine Version der PS3 Version erstanden haben. Das Durchspielen scheiterte dann nur am letzten Endboss, König Allant (?) in 1.4., irgendwie kam ich mit meinem durch verskillten Charakter und den großen Schritten bis zum nächsten Seelenlevel nicht drauf klar, dass ich bei jedem Tot nicht nur wieder in Seelengestalt war (hab da noch viel in menschlicher Gestalt gespielt aufgrund der höheren HP-Leiste) sondern auch direkt immer ein SL verloren haben. Fies. Aber auch irgendwie genial. Hab also noch einiges selbst gespielt. ^^

    Unterschiede gibt es meines Wissens vom Gameplay, dem Aufbau der Welt, wo welche Gegenstände zu finden sind und wie Bosse gecheest werden können (daher wohl rückwirkend mit der einfachste Teil…. Unpopuläre Meinung) sowie der generellen Spielbarkeit (sieht man mal von 60fps im Leistungsmodus ab) keine. Ob sich was an der Effektivität mancher Items geänder hat kann ich nicht sagen, so tief war ich dann doch nicht im Thema. Grafisch und vom Sounddesign ist das Spiel aber brachial. Wenn Zauber oder Wunder gewirkt werden knallt es einfach wunderbar, die Partikeleffekte und wie scharf alles ist bringt mich immer noch zum staunen und das die NPCs jetzt immer brav ihren Mund bewegen und sich dabei auch dezent bewegen, wenn sie ihre kryptischen Aussagen treffen oder dünkelhaft die Lore zum besten lässt mich immer freudig grinsen. Audiovisuell ist das Spiel top, wohl auch mein einziger Kritikpunkt an Elden Ring im Vorfeld: Es sieht einfach nicht so gut aus, wie DeS (was scheinbar auch die Leute bei From Software zum schwitzen gebracht hat ^^)

    Beim grafischen Aspekt scheiden sich aber scheinbar die Geister, so gab es seinerzeit im Vorfeld Unkenrufe, dass es nicht mehr „diese eine“ Atmosphäre hätte, die das Original seinerzeit hatte. Das Remake sei jetzt bunter und farbenfroher. Ja es ist weniger neblig und von den Farben her satter. Aber es sieht alles immer noch wunderbar trostlos und verloren aus.

    Was neu ist, ist aber der Spiegelmodus „zersplitterte Welt“. Freigekauft im Nexus (25.000 Seelen) wird dir die Welt auf Links gedreht, was für mich mega kurios spielbar ist (Schild ist dann auch rechts, wird aber weiterhin mit der Schultertaste links ausgelöst). Es fühlt sich auch generell komisch an, da man gerade die Soulsborne-Welten wohl ab einem gewissen Punkt im Spiel „auswendig“ kann und dann doch alles irgendwie fremd wirkt. Es ist halt ein Kniff, der aber auch ein recht interessantes Extra beinhaltet:

    Ach, und eines der wenigen From Software-Spiele mit deutscher Sprachausgabe (Sony-Beteiligung)

    Sonst wäre alles beim alten. Den zerstörten Monolithen gibt es leider auch nicht als Bonuswelt, auch wenn er nachwievor in 4K dahinbröckelt und im Tendenzen-Reiter im Menü immer noch mit aufgeführt wird. Schade.


    Zitat Zitat
    Auch wenn das mit den Trophies ein wenig wie ein Nachsatz klingt, aber IMO ist das sogar eine gute Verwendung davon. Aus meiner Sicht sollten Trophies primär für spezielle (extreme?) Herausforderungen oder als Anreiz, ein Game einfach mal etwas anders zu spielen, verwendet werden. Scheint hier mit den PvP Trophies ja aufgegangen zu sein.
    Jap, da hast du definitiv recht. Wohl auch mit der Grund weswegen ich Spiele heute gameplayfokussierter Spiele als früher und Spiele auch länger in der Rotation hab. Man will halt alleine wegen den Trophäen hier und da immer was ausprobieren und „rennt“ nicht nur durch das Spiel. Dafür ärgert man sich als jemand, der immer ohne Guide spielt umso mehr, wenn man nachher feststellt, dass man wieder irgendwas cooles verpasst hat. Aber das ist wohl ein Thema für einen anderen Thread. Aber die Herausforderung ist immer gegeben und definitiv auch ein wichtiger Punkt für mich.

    Und jo, meistens spiele ich dann PvP oder PvE Geschichten in großen Singleplayerspielen, wenn dahinter motivierende (machbare) Trophäen stecken, die auch hier und da Vorteile für den Singleplayer bieten (Mass Effect 3 seinerzeit bspw. ^^)


    Zitat Zitat
    Auf jeden Fall viel Erfolg!
    Danke.


    Zitat Zitat von Kael
    @Cutter Slade: Deine Idee mit dem Logbuch find ich aber auch nicht schlecht. Ich für meinen Teil hab zwar lieber einen Abschlussbericht, aber gerade bei Logbuch-Einträgen stell ich mir die Eindrücke immer ein wenig unfiltrierter und spontaner vor, was auch sehr reizvoll sein kann. Wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg und gutes Gelingen
    Ein Fazit soll es in jedem Fall geben, eventuell sogar wirklich eine Art Review. Aber da ich an Spielen oft recht lang dran sitzen (gerade an aktuellen RPGs) find ich diese Zerstückelung bzw. den Weg zum Ende gar nicht so verkehrt, damit zwischendurch ein paar Gedanken niedergeschrieben werden. Quasi ein bisschen „miterleben“, wo der Challenger sich gerade befindet, was ihn oder sie auf die Palme bringt oder was gerade mega gefeiert wird. Sowas finde ich immer unterhaltsam zum mitlesen. Mal schauen, wie ich das aufbaue. ein paar gedanken hab ich mir schon gemacht.

  5. #5
    Ich kann immer nur empfehlen: Schreibt so viel oder so wenig wie ihr Bock habt! Sich da (zu) große Ansprüche zu setzen, kann dem Ganzen leicht den Spaß nehmen.

    Bin gespannt, viel Spaß! o/

  6. #6
    Ohje, da ist das Jahr schon wieder knapp 1 Monat alt und man hat selbst nicht mal einen Bruchteil davon mit zocken verbracht (typische Alltagsproblem und klassischer „Im Januar ist immer einiges los“). Daher ein paar wenigen Zeilen zum Fortschritt und was seit dem letzten Post alles gamingtechnisch passiert ist: Nicht viel…

    Demon’s Souls Remake

    Fortschritt: 30h, SL 70 und einige gelegte Bosse

    Die Entscheidung, einen Wille-Build anzugehen mit kompletten Fokus auf Wunder und entsprechendes Equipment haben mich recht früh in ein allgemein wohl recht verhasstes Souls-Themengebiet geführt: Das Tal der Schändung (verwinkelt, dunkel, eklig, giftig & verseucht)

    Grund: Dort finden sich allerlei charmante „wunderbare“ Waffen hinter doch recht fiesen Fallen mit Option auf „Diese Kack-Weg darf man bei einem nicht ganz so unwahrscheinlichen Tod doch recht schnell wieder angehen“. Aber was soll ich sagen, es hat sich anderweitig schnell herausgestellt, dass ich dieses Gebiet echt stark finde und die Atmosphäre in mir aufgesogen habe, wie die Ritterstiefel meines Charakters den ganzen schleimigen Schmutz. Lichtstimmung, optische Highlights, tonale Spitzen und im Grunde die mit einfachsten Bosse des Ur-Souls habe mich diesen Abschnitt zu Beginn des Jahres doch recht schnell, unterhaltsam und ohne viel Gegenwähr abschließen lassen. Ist 5-1 noch recht garstig aufgrund der nicht immer klaren Wege und dem doch ein oder anderem fies platzierten Gegnertypen (Die Ratten!!!) bietet Abschnitt 5-2 nach dem besiegen des „Blutsaugers“ (kurioserweise mein bisher einziger Tot bei einem Boss….) ein vermeintlich offenes Gebiet mit richtigem Adventure-Feeling, tollem Loot und einem gewohnt belohnenden Gefühl, wenn man das Ganze mit Bedacht angeht.
    Nach der schmalen Schlucht zu Beginn eröffnet sich einem ein riesiges Sumpfgebiet mit allerlei Gekrösel (Würmer!), Mücken und den geschändeten Ur-Einwohnern dieses Gebiets, den man nach dem durchwaten von Schlamm und Dreck in der eigenen Heimatstätte (reichlich sporadische Hütten und Verschlägen mit einer Übermacht an garstigen Gegner) auf den Zahn fühlt. Absolute Komfortfunktion ist da auch noch, dass man nach der ganzen Mühe auch eine Abkürzung freischalten kann, die einem zum Ausgangskeilstein zurückbringt. Gerade dann nützlich, wenn man beim „Schmutzkoloss“ scheitern sollte und das ganze wieder von vorne angehen muss.

    Ich fand das Gebiet so herrlich, dass ich nach dem besiegen des Territorial-Bosses, das Gebiet zu meinem PvE und PvP-Gebiet erkoren hab. PvE in Hinblick auf „Ich helfe charmant rufenden Spieler:innen beim legen des Bosses“ und PvP bezogen auf „Ich gehe nicht danach gefragten Leuten tierisch auf die Nerven“. Als weltbester PvP’ler der Welt in meinem Bundesland bin ich natürlich der Schrecken aller Sumpfabenteurer und –Abenteurerinner…. Nicht. Denn mit mir hat man scheinbar ordentlich den Boden aufgewischt. Keine Ahnung, wie das manche immer wieder hinkriegen, dass meine liebevoll geführten, gepflegten und gelevelten Waffen und mit Bedacht ausgewählten Equipment-Bestandteile wie ein „Furz im Wind“ wirken. Ich schlag, und ich zieh gefühlt nichts ab. Gut, ich skill und bastel mir meine Figuren ganz ohne Guide und Co., aber wenigstens ne kleine Schnitte ist doch drin? Oder? Nein, ritterliche Verbeugungen vor dem Kampf wurden mir noch in der Animation mit Frontalangriff gewürdigt. Kurze Blicke, wo denn mein Gegner in der ganzen Umgebung überhaupt ist wurden mir mit einem Schwert im Rücken vergolten und auch eine noch vorhandene Gegnerschar in näherer Umgebung (als Eindringling bin ich Soulstypisch nicht existent für Sie, sie stürzen sich lediglich auf den Spieler, in dessen ich eingedrungen bin) hat mir mal nicht geholfen. Es stand gefühlt 20:0, und das nicht für mich. Aber hey, was tut man nicht alles für die letzte Online-Trophäe.

    Aber dann kam meine Chance. Zu Beginn noch als weitere vertane Herausforderung abgetan, da ich Noob einen schemenhaften Spieler einer weiteren Welt als mein Kontrahenten in dieser Welt verortet hab (hab also mein Ziel beim ersten Kontakt nicht mal im Blick gehabt) kam es dann doch zu einem kurzen aber für mich intensiven Showdown auf einem kleinem Schmutzhügel in Start-Gebiet-Nähe. Schnell war ich „on the high Ground“ und habe meinen Gegner ge-pariet, zweimal! Gut, dass ich das bei einfachem Enemy-Fußvolk geübt hatte. Wuchtig hab ich den Schlag des Gegners im richtigen Augenblick pariert und ihn meine Feuerklinge in den Torso gerammt. Er (oder sie) lag am Boden, hatte noch die Hälfte der Lebensleiste. Mein Ehrgeiz war wieder am Start, die Pumpe pochte ordentlich, meine Chance war da, ich muss es einfach noch mal versuchen. Und Zack, pariert, am Boden, sich letztlich auflösend. 20:1, die Trophäe ploppte auf und das Tagesziel war erreicht. Glücklich habe ich noch die letzten Minuten als Video auf der Festplatte der Konsole geparkt und mehrere Male analysiert. Danach ging es dann noch in den Turm von Latria bevor ich nach einem unnötigen Tot dann doch etwas länger pausiert habe.

    Das waren so meine bisherigen Gaming-Erfahrungen 2022. Wenig aber intensiv. Im Hintergrund wurde auch schon mal das ein oder Next/Current-Gen-Game als auch Retro-Perlchen für die Sammlung organsiert. An Spielen soll es also nicht mangeln.


    Zitat Zitat von La Cipolla
    Ich kann immer nur empfehlen: Schreibt so viel oder so wenig wie ihr Bock habt! Sich da (zu) große Ansprüche zu setzen, kann dem Ganzen leicht den Spaß nehmen.

    Bin gespannt, viel Spaß! o/
    Besten Dank und definitiv, du hast da einen guten Punkt. Der Fun-o-Fun am Spiel bzw. der Challenge selbt darf nicht verloren gehen, wenn die gedanklichen Luftschlösser zum „Text danach“ einfach mal „Breath of the Wild“-Ausmaße annehmen und man deswegen schon die „Vertextung“ zum Feedback oder dem aktuellen Stand als Hemmschuh wahrnimmt. Daher wohl auch eher die Idee eines „Tagebuchs“ als an einem richtig anspruchsvollen Review. Daddeln soll klar im Fokus liegen mit einer Prise Disziplin hinsichtlich Backlog-Abbau.

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