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Held
Ghost of Tsushima
Mein erstes PS5 Game und ich war erstmal überwältigt von der genialen Grafik. Ghost of Tsushima hat eine der schönsten Welten, die ich bislang gesehen habe. Zumindest das erste Kapitel und die Insel Iki aus dem DLC sehen teilweise atemberaubend schön aus. Egal zu welcher Tageszeit, egal welches Wetter, es macht einfach wahnsinnigen Spaß, durch die Gegend zu reiten und sich die Umgebung anzusehen. Der zweite und dritte Inselabschnitt sind zwar nicht mehr ganz so genial, aber dennoch sehr ansehnlich. Die Story ist zwar nicht beeindruckend, wird aber vor allem von den Begleiterquests mit ihren teils emotionalen Geschickten sehr schön getragen. Auch der innere Konflikt des Protagonisten hinsichtlich der Abkehr seiner Samuraitugenden in Verbindung mit der Beziehung zu seinem Onkel ist sehr interessant dargestellt.
Auch spielerisch macht das ganze unfassbar viel Bock. Welche Methode man auch immer wählt: Schleichend aus dem Hinterhalt, mit dem Bogen oder im offenen Kampf, das Ganze ist in jeder Hinsicht hervorragend gelungen, auch wenn sich irgendwann ein gewisses Sättigungsgefühl einstellt, wenn man ein weiteres der gefühlt 30 mongolischen Gebiete erobert und dort dann noch 3 Gefangene befreien sowie 5 Banner finden muss. Gleiches gilt für die ganzen repetitiven Nebenaufgaben. Ich brauch keine 40 Fuchsschreine und 30 Altäre in einem Spiel, nur damit die Spielzeit noch länger ist. Von den ca. 50h sind vermutlich 20h allein für die ganzen Nebentätigkeiten draufgegangen. Manchmal ist weniger mehr. Der DLC löst das wesentlich besser. Zum einen hält sich hier die Anzahl in Grenzen, zum anderen sind sie wesentlich Abwechslungsreicher. Das kurze Flötenspiel und die Bogenherausforderungen machen wesentlich mehr Laune, als 40 Füchsen zu ihrem Schrein hinterherzurennen. Daher gibt es hier auch einen halben Punkt Abzug bei einem ansonsten wirklich sehr geilen Spiel. 8,25/10
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