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Thema: Machen Blockchain, NFTs, Play to earn etc. Gaming kaputt?

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  1. #1
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    NFTs sind doch nicht einfach nur eine Abzocke. Sie sind auch eine Altersvorsorge!
    Der größte Bullshit ever. Das Geld ist besser in ETFs angelegt. NFTs sind sog. unproduktive Assets. So wie Kunst. Das heißt sie erzeugen nichts.
    Mein Hauptproblem ist, dass die Mischung aus einem Asset mit einem sehr schnellebigen Medium (Games), welches stark von Hypes, Influencern, uvm. beeinflusst ist aber nie einen inneren Wert hat, seinen Preis entsprechend des Hypes ändert. Das sehen wir ja jetzt schon bei den ganzen Meme Coins.
    Wenn dann auch noch beliebig viele NFTs erzeugt werden können, ist die Blase vorprogrammiert.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    NFTs in Spielen sind im Grunde nichts weiter als das damalige Auktionshaus in Diablo 3. Nur dass hier der NFT-Hypetrain geritten wird und mehr Energie verschwendet.
    Ich denke es geht nicht nur um NFTs in den Spielen, sondern vor allem um NFTs "über" die Spiele.
    Es könnte z.B. auch eine Trophy ein NFT sein, der dann gehandelt werden kann. So können schlechte Spieler ihr Ego aufpolieren.
    Naja wenigstens bekämen wir dann wieder schwerere Spiele und könnten unseren Megaschwan-äh Mega-NFT allen zeigen.

    Geändert von noRkia (01.01.2022 um 18:40 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Ich denke es geht nicht nur um NFTs in den Spielen, sondern vor allem um NFTs "über" die Spiele.
    Es könnte z.B. auch eine Trophy ein NFT sein, der dann gehandelt werden kann. So können schlechte Spieler ihr Ego aufpolieren.
    Naja wenigstens bekämen wir dann wieder schwerere Spiele und könnten unseren Megaschwan-äh Mega-NFT allen zeigen.
    Das hat aber nichts mit der Technologie an sich zu tun. Selbst das Handeln von Trophies lässt sich auch ohne die Blockchain-Technologie effizienter implementieren.
    Ob man in Zukunft wirklich mit Trophies handelt, weiß ich nicht. Schließlich handelt man in der realen Welt auch nicht mit Oscar- oder Grammy-Trophäen oder sonstigen Pokalen. Ich denke, dass es in Zukunft aber mehr Möglichkeiten geben wird, digitale Güter zu verkaufen. Sowas ist ja auch nicht neu. Siehe Second Life. Gerade bei Sandbox-Spielen kann es durchaus lohnenswert werden, wenn man seine Kreationen verkaufen kann. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass man auf einem Minecraft-Server einen Chunk kaufen und verkaufen kann aber dafür benötigt man keine Blockchain.

    Derzeit wollen die Studios aber auf dem Hypetrain mitfahren und erhoffen sich dadurch mehr Geld, indem sie die Verügbarkeit von DLCs verknappen. Anstatt ein Skin beliebig oft anzubieten, wird er nur limitiert angeboten, um den Wert künstlich zu erhöhen, weil der Skin dann als Spekulationsobjekt gilt, denn die ersten Skins könnten vielleicht in ein paar Jahren sehr begehrt sein.

  3. #3
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    NFTs sind sog. unproduktive Assets. So wie Kunst. Das heißt sie erzeugen nichts.
    Mein Hauptproblem ist, dass die Mischung aus einem Asset mit einem sehr schnellebigen Medium (Games), welches stark von Hypes, Influencern, uvm. beeinflusst ist aber nie einen inneren Wert hat, seinen Preis entsprechend des Hypes ändert. Das sehen wir ja jetzt schon bei den ganzen Meme Coins.
    Wenn dann auch noch beliebig viele NFTs erzeugt werden können, ist die Blase vorprogrammiert.
    Hallo, mein Name ist Kryptoblase. Der ganze Hype basiert nur auf dem Gedanken, dass du dein Spielgeld und -objekte für einen gewissen Gewinn an jemand anderen weiterverkaufst. Der Traum dass Kryptogeld Fiatgeld ersetzen wird war doch schon immer eine Lüge, auch wenn die Krypto-Bros echt aggressiv wurden, wenn man das ganze durchschaut und auch so benannt hat.

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Mich amüsiert es derzeit ein bisschen, dass sich Konami und auch Square Enix in Sachen NFTs komplett unbeliebt machen und trotz Backlash nicht von ihren Plänen ablassen. Microsoft und SEGA wollen sich das in Ruhe angucken, sehen aber derzeit entweder aus Gründen der evtl. eintretenden Abzocke oder der Unbeliebtheit der NFTs bei den Gamern davon ab.

    Letztendlich verstehe ich aber eh nicht was es mit den NFTs auf sich hat. Außer dummen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen - weil sie denken sie würden etwas mit Wert besitzen - haben die für mich keinen Sinn.

  5. #5
    Ein Künstler, den ich gut finde, hat zumindest mal ein paar gut aussehende NFTs erzeugt. Hier

    https://superrare.com/gric

    Das Erschreckende dabei ist, dass jeder dieser NFTs teurer ist, als wenn er sich 50 Stunden hinsetzt und ein Bild malt. Seine Preise für Bilder liegen so bei 5000 bis 10.000 bei meiner letzten Recherche.

    Die Statement von Sega, nämlich das man sich zurückhält und erst mal schaut ob die Fans es nicht zu sehr als Abzocke betrachten hat mich ebenfalls sehr erheitert.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Letztendlich verstehe ich aber eh nicht was es mit den NFTs auf sich hat. Außer dummen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen - weil sie denken sie würden etwas mit Wert besitzen - haben die für mich keinen Sinn.
    NFTs von Entwicklerseite sind meiner Einschätzung nach momentan nur für die Investoren und den Kurs; ich habe bisher zumindest weder einen Spielmechanismus noch ein Spielkonzept gesehen, die durch NFTs wirklich gewinnen. Man benutzt praktisch einen Technik-Hype, um monetären Hype zu erzeugen. Da aber auch generell fast alle Beteiligten nur für das Investieren dabei sind, funktioniert es als Pyramid Scheme bisher nicht schlecht.

    Der Square-Enix-Brief hat mich da auch mehr verwirrt, denn der fokussiert sich ja zwischen den Zeilen VOLL auf simplen user-generated Content ... Was generell verständlich ist, weil Roblox, Minecraft & Co. immer noch wahnsinnige Geldmaschinen sind, die jedes Investorenherz höher schlagen lassen dürften. Die Verbindung zu den NFTs wird dabei aber komplett schwammig / im Dunkeln gelassen. Wenn man gutmütig ist, schiebt man es darauf, dass bisher noch keine wirklich innovativen Konzepte veröffentlicht sind (heißt: JEDE Idee ist ein krasses Firmengeheimnis!), wenn man zynisch ist, ist es halt einfach nur Hype, der vorhandene Mechanismen mit NFTs verknüpft, weil sie gerade angesagt sind, nicht weil sie irgendeinen technischen Vorteil haben.

    Ich bin da eher bei Whiz-zarD, bin aber auch offen für echte Ideen, die über ne individualisierte Mütze hinausgehen. Solang bleibt es für mich ein Pyramid Scheme.

  7. #7
    Je mehr ich über NFTs lese, umso unsinniger erscheint mir das ganze Konzept. Ich könnte es ja noch verstehen, wenn das jeweilige Objekt (meistens bisher wohl ein Bild) tatsächlich auf der Blockchain gespeichert werden würde. Tatsächlich ist aber jedes Byte Speicher in der Blockchain ziemlich teuer, weswegen das eigentliche NFT nur z.B: eine URL ist - das eigentliche Bild wird dann woanders (nicht dezentralisiert!) gespeichert. Man hat also nichtmal die Besitzrechte an dem Bild, sondern nur an einem Link zu dem Bild.

    Ich denke bei Spielen wird es ähnlich ablaufen, wahrscheinlich werden die NFTs dann IDs sein für Spielobjekte, die in der Datenbank des Spiels gespeichert sind. Wie Whiz-zarD schon ausgeführt hat, braucht es dafür nun wirklich keine Blockchain.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Man hat also nichtmal die Besitzrechte an dem Bild, sondern nur an einem Link zu dem Bild.
    Also wie bei einem DRM-Spiel...

  9. #9
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Also wie bei einem DRM-Spiel...
    Haha, stimmt. Wobei bei einem NFT die URL immerhin noch weltweit und fälschungssicher auf verschiedenen Servern gespeichert wird, also eigentlich gewinnen hier die NFTs .

  10. #10
    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen
    Haha, stimmt. Wobei bei einem NFT die URL immerhin noch weltweit und fälschungssicher auf verschiedenen Servern gespeichert wird, also eigentlich gewinnen hier die NFTs .
    Und wenn die URL verwaist ist? Die URL lässt sich ja nicht ändern.
    NFTs in Spielen taugen ja auch nichts mehr, wenn das Studio das Spiel eingestellt hat. Dann liegt der Wert der NFTs bei Null.

  11. #11
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Und wenn die URL verwaist ist? Die URL lässt sich ja nicht ändern.
    NFTs in Spielen taugen ja auch nichts mehr, wenn das Studio das Spiel eingestellt hat. Dann liegt der Wert der NFTs bei Null.
    Es ging hier ja (scherzhaft) um den Vergleich NFT vs. DRM-Spiel.
    Bei dem NFT weiß ich dank der Blockchain immerhin noch, dass ich mal den Inhalt einer URL besessen habe, als er dort existierte. Beim DRM-Spiel kann z.B. Steam theoretisch auch einfach irgendwann entscheiden, dass ich die Lizenz nie besessen habe. Der Vergleich hinkt natürlich, aber war auch nicht ganz ernst gemeint.

  12. #12

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Ich glaube besser kann das wohl niemand mehr erklären:

  13. #13
    Ich musste direkt an Drillman aus Megaman 4 denken.

    Nintendo könnte eigentlich eine Art Pokemon-Karten NFT rausbringen. Die NFTs werden dann genau so wie Pokemonkarten gesammelt.
    An und für sich ist aber eine billige Pappkarte auch nicht wirklich teurer in der "Herstellung" als ein NFT.

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