Da bin ich ja froh, mir Burial at Sea nie gegeben zu haben! Kam mir schon von der Ankündigung her wie recht billiger "Rapture Fanservice" vor, weil nach Infinite relativ klar war dass sehr viele Spieler das Setting viel geiler fanden.
Das ist etwas, was mir immer ein wenig auf den Senkel geht. Glaube es gibt da im wesentlichen zwei Extreme: Die einen wollen fast schon obsessiv jedes Detail eines Settings wissen, die anderen finden es gut, wenn es Mysterien gibt und Lücken gelassen werden. Ich bin eher auf der Seite der Mysterien, einerseits weil ich es spannend finde über das "was könnte" nachzudenken. Aber auch, weil viele Details, gerade wenn sie Jahre später hinzugedichtet werden, auch viele Fragen aufkommen lassen können und man mehr merkt, wo die Writer nicht aufgepasst haben. Aber gerade das erstegenannte Bedürfnis lässt sich natürlich wunderbar finanziell nutzenZitat von La Cipolla
![]()
Bioshock Infinite selber fand ich rückblickend eher "meh". Denn ja, das Setting ist zwar interessant, aber definitiv nicht so cool wie Rapture. Auch passt das Gameplay eigentlich nicht so richtig zu dem Spiel und der Story - die vielen Ballergefechte lenken sogar eher davon ab und die Gewaltdarstellung macht andere Szenen weniger imposant. Dass man sich für die billige Methode entschieden hat und Elsa einfach nicht angreifbar war, einem aber Munition gebracht hat, war auch enttäuschend. Das typische Problem der ludonarrativen Dissonanz, was annimmt, dass man Gameplay und Story auf irgendeiner Ebene komplett anders verarbeitet - was viele Leute auch zu tun scheinen. Es kommt mir eher so vor, als hätten sie sich gesagt "OK, Bioshock hat DIESES Gameplay, und das müssen wir jetzt in das Spiel übernehmen. Ob es passt oder nicht!".
Btw. irgendwie witzig, dass ich mich noch am eindrücklichsten an die eine Stelle wo man gegen diesen Geist kämpft erinnere. War das überhaupt ne Hauptaufgabe oder nur ne Nebenquest? Auf jeden Fall ist mir das ins Gedächtnis gebrannt![]()