Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen


Ich habe Zanki Zero jetzt abgebrochen, irgendwo auf dem Schiff, kurz vor dem Boss. Es ist ein SEHR faszinierendes und rundherum wildes Spiel, aber ich kann mein Problem damit ziemlich genau festmachen: Für ein 40-plus-Stunden-Ding (und ich hätte noch mal deutlich länger gebraucht!) trifft es eine sehr unschöne Balance aus trivial und mühsam. Die ersten Stages fand ich aufregend, aber wenn man einmal durchschaut hat, wie es sich mit den Auto-Saves und vor allem dem Sterben-Lassen der Charaktere verhält, arbeitet man die Levels irgendwie nur noch ab. Und kämpft sich durch Menüs, mit vieeelen Ausrüstungswechseln, Wiederbelebungen, Reloads und Stats. @_q'' Ohne all das macht es aber auch keinen Spaß, weil es zu brachial in seinen Mechanismen ist.
Bis nach Stage 2 hätte ich außerdem dazu gesagt, dass die Story lächerlich edgy ist (Zen, ey ...), aber Mamorus eher subtiler Arc hat mich mit diesem Aspekt verwöhnt. Also, edgy ist es definitiv, aber beizeiten mag ich edgy ja. ^^ Und generell habe ich kein Problem mit dem Inhalt! Sie bringen regelmäßig neue Hinweise und Enthüllungen ein, die sich nicht mal allzu erzwungen anfühlen, und selbst die Sachen, die überall rumliegen, lese ich hier interessiert mit. Aber es ist halt auch noch mal ein anderer Level als 999 oder ähnlich gut geschriebene Spielen, die mich schon inhaltlich bei der Stange halten können.
Trotzdem gute Erfahrung! Lustigerweise will ich nicht mal wirklich wissen, wie das Ganze ausgeht. Vielleicht google ich die Tage mal.

Oh, ich und ich habe Necronator: Dead Wrong in ein paar Runs durchgespielt. Ist voll okay, aber in diesem Genre der Slay-the-Spire-esquen Spiele gibt es Besseres und vor allem Cooleres, ein bisschen Tower Defense hin oder her.
Ich finds eigentlich auch mit Autosave Feature nicht trivial (welches ich übrigens nicht benutzt habe, weil es laut meinen Quellen in der PSVita Version nicht vorhanden war) das Spiel speichert ja immer nur über ein und den selben Spielstand drüber und je nachdem kann man sich trotzdem in unschöne Situationen hinein manöverieren. Dass du es abbrichst überrascht mich übrigens nicht, weil es wirklich ein stressiges Spiel ist (kein spite), was auch später nur noch stressiger wird. Gerade ab dem Krankenhauslevel wo die Etagen extrem lang sind, die "Shadowmen" auftauchen, die man anhand ekligster Geräusche von weitem hören kann und dann immer an einen toten Winkel rangeportet werden.
Das Spiel hatt ja zuvor schon größere Horrorvibes, aber beim Krankenhaus hatte ich wirklich eine große Anpannung.

Es wird auch gegen Ende übel weil auch immer mehr Gegner immer schneller nachspawnen, teilweise schon nach Raumwechsel. Ich fands bisweilen auch mal übertrieben, aber irgendwo hat es die Dungeons für mich auch interessanter gemacht, weil man sich dann besser überlegt wie man backtracked und wie lange man an einem Ort verweilt.
Persönlich war ich aber vom Design der Dungeons stark angetan, kA ob dich das kalt gelassen hat, aber ein Legend of Grimrock oder sogar ein Etrian Odyssey können nicht mit so viel Einfallsreichtum punkten. Zumal die Struktur eine gute Mischung aus Offenheit und Stringenz findet so dass man innerhalb der Durchläufe auch viel optionalen und/oder geheimen Kram verpassen kann.

Der nächste Dungeon übrigens

Was die Story betrifft man brauch keine Wendungsreiche Geschichte wie in Danganronpa erwarten, aber die Dialoge und Beziehungen zwischen den Figuren haben es für mich rausgerissen. Das Ende wiederum ist jedoch sehr einschneidend gewesen, würde ja sagen alleine dafür lohnt es sich am Ball zu bleiben, du kannst aber natürlich auch einfach googlen.