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  1. #16
    Äh okay, diese ganze Angelegenheit hat von der Stundenanzahl her länger gedauert, als ich ursprünglich gedacht hatte - nach fast 76 Stunden habe ich nun Fire Emblem 4 beendet! Genealogy of the Holy War ist bei uns nie erschienen, es gibt aber einen englischen Fan-Patch, der wirklich gut war. Also, ich hatte eigentlich völlig vergessen, dass es keine offizielle Übersetzung war, das sollte also für niemanden eine Hürde sein! Die hohe Spieldauer und Schwierigkeit allerdings vielleicht schon. :P

    Spiel: Fire Emblem: Genealogy of the Holy War
    Dauer: 75:42 (die Ingame-Zeit war bei ca. 63 Stunden, aber ich habe auch meine Rückschläge mit gezählt^^)
    Durchgespielt am: 28.05.2023
    Erster Blogpost (es geht mehr um die Mechaniken, beinhaltet aber trotzdem große Spoiler)
    Zweiter Blogpost (hier geht es nur mehr inhaltlich um die zweite Spielhälfte - ebenfalls große Spoiler)

    Ich hatte bisher drei Fire Emblem Spiele gespielt, Teil 6, 7 und 11 (also Awakening), und Genealogy of the Holy hat trotz vertrauter Mechaniken irgendwie sein ganz eigenes Ding gemacht. Das beginnt schon bei den riesigen Maps, auf denen man mehrere Ziele nach der Reihe abarbeitet, und die mit dafür verantwortlich sind, dass es sich hier um einen der längsten Fire Emblem Teile handelt. Dann wurde das Support-System, also quasi das Romancing, hier erstmals eingebaut (allerdings mit wirklicher Relevanz für die Spielmechaniken), zu Beginn jedes Kapitels sollte und muss man in den in der Basis vorhandenen Arenen trainieren, und nur Charaktere mit entsprechenden Skills können einen Crit oder Folgeangriff ausführen. Das Inventar wird nicht geteilt, jeder Mitstreiter hat seine eigenen Sachen und auch sein eigenes Gold. Und das alles sind so Kleinigkeiten, die dem ganzen Spiel einfach einen eigenen Touch geben, obwohl das Grundprinzip der Reihe gleich bleibt. Sicher liegt es aber auch an der wirklich ziemlich ernsten und auch erwachsenen Geschichte, und auch an den Umgangsformen der Charaktere (schließlich sind sie allesamt adelig), dass mir Genealogy so im Gedächtnis bleiben wird. Hier wird niemals herumgealbert, es gibt keine Tropes, die bedient werden wollen, sondern nur die Härte von Krieg, Verrat und Verlust. Natürlich wird der Plot nicht total ausufernd erzählt, aber er kann meiner Meinung nach trotzdem zumindest mit den späteren Teilen 6 und 7 mithalten, was für mich dann auch durchaus gereicht hat, um mich mitreißen zu können.
    Dieses Fire Emblem ist außerdem das schwierigste, das ich bisher gespielt habe. Innerhalb eines Kapitels passieren hunderte Dinge, die man nicht voraussehen kann - und selbst wenn man weiß, was einen erwarten könnte, ist man trotzdem meistens noch nicht vorbereitet. Zumindest nicht, wenn man keine Einheiten verlieren will, denn Perma-Death gibt es natürlich auch. Oftmals ist es dann so, dass man ein gegnerisches Schloss einnimmt, und dann plötzlich quasi am anderen Ende der Map Feinde erscheinen, die plötzlich die Basis angreifen wollen, die man eigentlich vor 2 Stunden un 60 Runden lääängst hinter sich gelassen hat. Gleichzeitig läuft es aber auch nicht immer auf so etwas hinaus, die Fallen, die einem gestellt werden, sind wenigstens abwechslungsreich und ergeben im Kontext der Story immer Sinn.
    Der Grund, warum ich zwei Blogposts geschrieben habe, liegt natürlich an der "Genealogy", denn man spielt zwei unterschiedliche Generationen von Charakteren. Viel mehr möchte ich aus Spoilergründen aber auch nicht darüber sagen, nur soviel, dass hier Geschichte und Spielmechaniken nahtlos ineinander greifen und das ganze Prinzip wirklich sehr cool funktioniert.
    Insgesamt muss ich trotzdem sagen, dass man für dieses Spiel einen sehr langen Atem braucht, und viel der Spielzeit auch an lange Laufwege und Backtracking verloren geht. Aber die Atmosphäre ist wirklich eine ganz eigene, und hebt sich für mich deutlich von den anderen Fire Emblem Spielen, die ich kenne, ab. Und ich glaube, dass es allgemein in der hohen Anzahl an Spielen der Reihe wirklich als etwas Besonderes auffallen könnte. Außerdem hat man über so viele Stunden natürlich mehr Gelegenheit, in die Geschehnisse einzutauchen, und ich bin ehrlich gesagt jetzt ein wenig verloren, weil ich so viel Zeit mit dem Spiel verbracht habe, und jetzt ist es plötzlich durch?!
    Genealogy ist sicher nicht für jeden etwas, aber wenn jemand Fire Emblem vor allem für die älteren Teile liebt, dann sollte er diesen hier unbedingt gespielt haben!

    Wertung: 8,5/10



    Bingo:
    D2: (★x03) Spiele ein JRPG, das vor 2005 in Japan erschienen ist (1996! )
    D5: (★x04) Spiele ein JRPG mit mindestens 10 verschiedenen Partymitgliedern!
    Geändert von Lynx (29.05.2023 um 13:23 Uhr)

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