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  1. #1
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Whoa. Wie kam‘s denn dazu?
    Ich hatte jetzt die Tage (und nach bisher 60h Xenoblade Chronicles) öfter mal den Gedanken 'Ein Dungeon Crawler wäre mal wieder was...', nur habe ich in meiner Liste keinen.
    EO mochte ich wie gesagt (auch wenn ich die Untold-Teile nicht gespielt habe) und so auf die Schnelle habe ich für die Switch nichts anderes gesehen, was mich in Richtung Dungeon Crawler anspricht. Dungeon Encounters z.B. reizt mich nicht so. Von Mary Skelter habe ich vorher nur wenig gehört, aber da du es hier erwähnt hast, habe ich deinen Bericht zum ersten Teil gelesen und dachte, das könnte passen, um die Lücke zu füllen.
    Lustigerweise ist Finale gerade im Sale, Teil 1 und 2 (gibt's nur als Bundle) aber nicht.^^" Ich warte mal ab, wie mir ist, wenn ich Xenoblade Chronicles beendet habe.

    Edit: Hab mal noch Undernauts auf die Liste für Kandidaten gesetzt.
    Geändert von Sive (11.06.2022 um 18:15 Uhr)

  2. #2

    Bad things just happen.
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    Zitat Zitat von Sive Beitrag anzeigen
    Ich hatte jetzt die Tage (und nach bisher 60h Xenoblade Chronicles) öfter mal den Gedanken 'Ein Dungeon Crawler wäre mal wieder was...', nur habe ich in meiner Liste keinen.
    Ich hatte auch grad nicht auf dem Schirm, dass du nur Switch-Spiele spielst, sonst hätte ich dir auf Steam ein bisschen was empfohlen, z.B. Labyrinth of Touhou & The Heaven-Piercing Tree was es unter diesem Namen auf Steam gibt. Ich denk, selbst wenn man Touhou und seine Charaktere nicht kennt, funktionbiert zumindest das ziemlich ausgeklügelte Gameplay.

    Ansonsten gibt's noch die Experience Inc.-Crawler - Demon Gaze, Demon Gaze 2, Stranger of Sword City, Saviors of Sapphire Wings, Operation Abyss, Operation Babel, die würde ich zwar auch nicht unbedingt empfehlen, aber sie sind vorhanden.
    Außerdem gibt's noch Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk. Hab ich selbst noch nicht gespielt, vielleicht auch mal 2023.

    Zitat Zitat von Sive Beitrag anzeigen
    Lustigerweise ist Finale gerade im Sale, Teil 1 und 2 (gibt's nur als Bundle) aber nicht.^^" Ich warte mal ab, wie mir ist, wenn ich Xenoblade Chronicles beendet habe.
    Mal gucken,. Ich spiel Mary Skelter 2 vermutlich eh als Nächstes, wenn du dann noch auf die Reihe Lust hast... naja. Dass MS absolut gewöhnungsbedürftig und grenzwertig ist, weißt du bestimmt schon. ^^

    Meine JRPG Challenge... 2024 [#161 - ???] (11)

  3. #3
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ansonsten gibt's noch die Experience Inc.-Crawler - Demon Gaze, Demon Gaze 2, Stranger of Sword City, Saviors of Sapphire Wings, Operation Abyss, Operation Babel, die würde ich zwar auch nicht unbedingt empfehlen, aber sie sind vorhanden.
    Außerdem gibt's noch Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk. Hab ich selbst noch nicht gespielt, vielleicht auch mal 2023.
    Demon Gaze und SoSC/SoSW und LoR: CoD hab ich mir mal mit notiert, danke.
    Auch so Spiele, von deren Existenz ich am Rande was mitbekommen habe, aber bis jetzt gar nicht so genau angeschaut hatte.

    Deine sprühende Begeisterung für MS, inklusive der Ankündigung, den Nachfolger zu starten, behalte ich ebenso im Hinterkopf. XD
    Die angesprochenen grenzwertigen Inhalte sind definitiv nicht der Grund, warum ich das Spiel dennoch als potentiellen Kandidaten behalte (aber no judgment für jeden, der genau danach gesucht hat), aber schreckt mich jetzt auch nicht ab.^^

  4. #4

    Bad things just happen.
    stars_mod
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Du wurdest erhört
    (aber wohl 2022 nicht 21 *g*)
    Cool. 2024 dann, 2022 und 2023 sind ausgebucht.

    Das war jetzt aber wirklich herausragendes Timing. ^^

  5. #5

    Bad things just happen.
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    Fairy Tail [11] => 100%.

    Was gibt's dazu zu sagen? Der allerletzte Boss (und wirklich nur der!) war zumindest ein bisschen schwierig, sodass ich mir etwas überlegen musste. Das war das komplette Spiel über nicht der Fall (außer im Kampf Natsu vs. Gildarts, was ein 1 vs. 1 war und somit erheblich schwieriger als ein 5 vs. 1) und ging sogar soweit, dass ich den Auto-Modus zwei der letzten vier Bosse im habe erledigen lassen, auf der höchsten Schwierigkeit. Das sollte nicht sein. Fairy Tails Kampfsystem unterscheidet sich ja eh nur geringfügig von dem von einem älteren FF oder einem Neptunia (man muss halt drauf achten, Gegner in eine entsprechende Fläche zu bekommen), aber bis auf diese beiden Kämpfe war das Spiel anspruchslos. Ja, auch auf der höchsten Schwierigkeit.

    Eins weiß ich ganz sicher: Begeistert hat mich das Spiel nicht. Es war bestimmt nicht furchtbar, aber ich würde es auch einfach nicht weiterempfehlen, dafür war's mir nicht rund genug, sowohl von der Story als auch insbesondere vom Gameplay nicht. Zudem sieht's grafisch nicht besonders toll aus, sodass fast nichts bleibt, weswegen das Spiel sich lohnt - außer man ist Fairy-Tail-Fan oder wenn man drauf steht, Hunderte an Sidequests à 5 Minuten zu erledigen. Das war einer der größeren Vorteile - die Sidequests dauerten dafür, dass sie so zahlreich waren, nicht besonders lang.

    _________________________________________________________________________________

    Mission Board (#11):

    A4: (★x02) Spiele ein JRPG heraus, das 2020 oder 2021 herausgekommen ist.
    B4: (★x05) Spiele ein JRPG mit mehreren Schwierigkeitsgraden auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durch.
    D4: (★x04) Spiele ein JRPG zu 100% durch.
    E3: (★x03) Spiele zwei JRPGs mit rundenbasiertem Kampfsystem durch! (1/2)
    _________________________________________________________________________________

    Roadmap:
    • Das nächste, natürlich letzte (12/12!) Spiel wird Mary Skelter 2 [#12].
    • Sofern ich dann nicht doch Lust auf Mary Skelter 3 verspüre (unwahrscheinlich), geht's mit Würfelspiel #4 - The World Ends With You [#13] weiter.
    • Zwischendrin sterbe ich mich mal hin und wieder durch Darkest Dungeon [#??].
    • Danach wird's schwierig, je nach dem, ob dann schon Ende Juli ist oder nicht: Da kommt dann Digimon Survive [#??] raus, was ich auch gleich spielen will.
    • Für hanebüchenen Schwachsinn gibt's ja immer noch Mimana Iyar Chronicle [??]. 2023 kommt nicht, ohne dass ich diese Mission geschafft habe! Muss vorglühen.
    • Ansonsten guck ich halt mal, was sich sonst noch ergibt. Erfahrungsgemäß führen Diskussionen über Spiele hin und wieder mal dazu, dass ich mir genau diese Spiele antue... oder aber auf keinen Fall.

    Meine JRPG Challenge... 2024 [#161 - ???] (11)

  6. #6

    Bad things just happen.
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    Nach 'nem Abend mit Mary Skelter 2, bestimmt 5 Game Over und ein wenig Ärger über die neuen Mechaniken schreib ich jetzt doch ein bisschen was dazu. Für den Vergleich mit Teil 1 geht's hier und da lang. Nebenbei soll das Spiel laut HL2B ungefähr 50 Stunden lang sein, also nochmal länger als MS1/MS:N. Gosh.

    Ich kann jetzt schon sagen: Es geht, aber halt grad so. Das Gefühl hatte ich bei MS:N weniger, einfach nur, weil die Protagonistinnen da nicht so schlimm sind. Alice, Red, Snow, Sleepy, Cinderella und... keine Ahnung mehr, wer danach noch kam, waren in Summe erträglicher und v.a. nicht so überdreht wie Little Mermaid/Mermie, Otsuu und v.A. Hameln. Hinzu kommt halt, dass Jack in MS:N noch deutlich gesprächiger ist als in MS2 und ich seine Entwicklung nicht unbedingt gutheiße. Kann schon verstehen, warum man ihn rausnehmen musste (Dass Alice jetzt schon zum zweiten Mal in Form von Blood Skelter durchgedreht ist, einmal am Anfang in MS:N und jetzt auch wieder, hat bestimmt 'ne Bedeutung), Aber so, wie er jetzt ist, passt er mir nicht - als Nightmare eben nicht ganz so gesprächig. Davon ab zeigt das Spiel auch noch nix von der Story, die in MS:N noch deutlich präsenter war - es wird zwar gesagt, dass IF/CH hier eine bewusste Entscheidung getroffen hat, damit man MS:N und MS2 unabhängig voneinander spielen kann, aber gut gelöst ist das nicht. Die Story besteht mehr aus "Lass mal zu Dungeon X gehen, wir brauchen eine neue Blood Maiden => Defeat Core & Nightmare => repeat". Der ganze Plot um aus dem Jail, dem Dungeon-Komplex selbst, rauszukommen, kann man Otsuu hier schlich nicht abnehmen, sie hat weder einen Plan noch die Kapazitäten dazu.

    Zum Gameplay: Alte Formel, neuer Anstrich. Es gibt ein paar neue Gegnersorten und bisschen was ist auch sonst noch dazugekommen, z.B.:

    • Blood Farming. Im Dungeon sind lila Felder, die man mut Blutkristellen bepflanzen kann. Nach paar Kämpfen (10-15?) sind die Blumen ausgewachsen und man kann sie ernten. Wenn man sie mit Jacks Blut bespritzt, sind die Werte unter Umständen unwesentlich besser. So kriegt man Ausrüstung bekommen, die *trommelwirbel* mit zufälligen Affixes und einer zufälligen Gearstufe, die von +1 bis +53 (das höchste, was ich gesehen habe), obwohl es eigentlich nur bis +20 geht sowie zufälligen Skills ankommen, auf die man zu allem Überfluss ziemlich angewiesen ist, da sie 0 MP kosten. Das ganze System ist dezent suboptimal und erinnert schwer an dasselbe grässliche System in Demon Gaze und Saviors of Sapphire Wings.
    • Chant. Da der Necromancer und die Blood Witch in MS:N anscheinend zu kaputt waren, hat man sie hier generft, sodass sämtliche Magier-Skills, außer einige wenige (und die sind schwach) kanalisiert werden müssen. Natürlich bricht im Anschluss jede gegnerische Attacke die Spells ab, ist ja klar. Der Paladin wurde auch generft, Cover kostet jetzt das siebenfache an MP, sodass man's nicht mehr dauerhaft nutzen kann.
    • Jail Adventure/Control. Ersteres macht das Spiel noch schwerer, als es eh schon ist, für lustige Perks wie Droprate+ von Blutkristallen, +X%Atk/Tec/Def/Agi, +Kagome-Chance, +Crit Score und noch viel mehr. Muss man nicht nutzen, auf Fear (alle Werte x2) ist das Spiel schwer genug. Aber wem's nicht schwer genug ist... Jail Control lässt einen die Random-Effekte zu eigenen Gunsten beeinflussen. Soll einen ziemlich großen Einfluss haben, bisher merk ich nix davon.
    • Crit Score und Kagome-Kagome. Ersteres triggered am Anfang einer Runde und hat zur Folge, dass die nächsten Angriffe kritisch treffen... macht aber nicht so viel aus, wie man denkt. Letzteres dreht den Gegner herum, mit dem Rücken zur Party, sodass er massiv erhöhten Schaden nimmt und sich erst wieder umdrehen muss, bevor er angreifen kann.
    • Blood Perks oder wie die Dinger hießen. Skills, die auf der Ausrüstung fixiert waren und 0 MP gekostet haben. War das "Attack All", hat sich das Ausrüstungsstück schon gelohnt, vollkommen egal, welche Werte es sonst noch hatte. Musste man aber auch erst mal finden.
    • Nightmares lassen es jetzt nicht dunkel, sondern hell werden. Da die Map nach wie vor verschwindet, sollte man sich schon merken, wo man ist, um nicht in die nächstbeste Sackgasse zu laufen, aber das stundenlange Umherirren aus MS:N (tatsächlich waren's mal 20 Minuten im Jail Tower xD), weil wirklich alles gleich ausschaut, hat in MS2 ein Ende. Ich find das zwar gut, gleichzeitig nimmt's aber auch ein sehr viel von der ikonischen Gefährlichkeit der Nightmares. Bisher hatte ich überhaupt keine Probleme, was das betrifft.
    • Blood Skelter ist genauso scheisse und ätzend wie in MS:N. Mittlerweile (Kapitel 4) kommen die ersten Gegner, die wesentlich schneller als meine komplette Party sind und im Vorfeld für Blood Skelter sorgen, trifft das Gretel mit ihrer lustigen Flammenlinie oder Mermie mit Moon Flash, weiß ich garantiert schon, was als nächstes meine Party trifft...


    Das reicht erstmal. Vielleicht kommt noch bisschen was dazu und natürlich hat MS2 nicht nur negative Aspekte. Die Dungeons sind wieder sehr schön und thematisch passend gemacht (auch wenn's dieselben sind, die es schon in MS:N gab, bis auf eine Ausnahme), VM-Fähigkeiten werden wie in Pokémon regelmäßig eingesetzt (), sodass ein Weiterkommen ohne unmöglich ist. Gleichzeitig sind die Neuerungen in MS2 im vergleich zu MS:N auch so präsent, dass es sich nicht direkt wie ein Abklatsch anfühlt. Spielt man erst MS2 und dann MS:N, warum auch immer, wird das vermutlich anders aussehen.

    Meine JRPG Challenge... 2024 [#161 - ???] (11)

  7. #7

    Bad things just happen.
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    Ein letztes Update noch, bevor das Spiel dann (hoffentlich) auseinanderfliegt:

    Ich bin jetzt beim Jail Tower, irgendwo zwischen 3F und 4F. Wahrscheinlich dauert's noch ein bisschen, weil der Jail Tower wirklich groß ist (in MS:N hatte er 11 Ebenen, in MS2 werden's wohl nicht weniger sein), aber naja. Der Jail Tower ist genauso ätzend wie in MS:N. Bin mittlerweile auch ganz froh, wenn ich da durch bin, geht jetzt ja auch schon lange genug. ^^

    Ich bin gegen Ende hin etwas besser durchgekommen, da ich mir die Rumdreh-Mechanik (Kagome-Kagome) zunutze gemacht habe. Das ist eigentlich ganz praktisch: Wenn es möglich ist, einen Gegner rumzudrehen, und das passiert (jeder Gegner kann umgedreht werden, sogar Bosse) verliert er mindestens einen seiner zwei Züge, wodurch die Bedrohung durch diesen Gegner schon mal erheblich weniger ist. Und das ist der Worst Case. Im Besten Fall greift er überhaupt nicht an, was auch schon passiert ist, bei einem oder gar zwei Endgegnern eines Dungeons. Man muss aber auch zu sagen, dass die Gegner generell auf der Fear-Schwierigkeit auch einfach äußerst ekelhaft sind und man somit diese Mechanik auch nutzen sollte, da sie dafür da ist. Gleichzeitig kann ich mir aber auch nicht mehr vorstellen, das Spiel nicht auf Fear zu spielen, da die Werte der Gegner im vergliche zu denen der eigenen Party einfach zu niedrig sind. Bemerkenswert ist das wirklich nur bei den HP, weil 2,5-fache HP und ein Boss-Gegner dauert schlicht ewig. Man muss aber leider auch sagen - die Kagome-Kagome-Mechanik ist davon abhängig, welche Affixes auf den Ausrüstungsgegenständen mit drauf waren und welche Qualität die hatten - "BL" war gut, alles andere nicht. Hatte man hier Pech, hat man nie ordentliche Waffen mit Affixes drauf gefunden und für die Zugreihenfolge und um Kagome-Kagome effektiv zu nutzen, war man leider dran gebunden, +AGI-Gear en masse auszurüsten.

    Trotz allem war man aber vor Blood Skelter nie komplett sicher. Main-Charakter Otsuu konnte zwei Züge machen (einen selbst, einen für Jack) und sie offensiv zu bauen, was auf dem Papier echt Potenzial gehabt hätte, war eh reinster Quatsch, da sie bei zwei Zügen hintereinander so viel Delay mitgebracht hat, dass sich das irgendwann nicht mehr gelohnt hat. Stattdessen lag ihre primäre Aufgabe (auch mit sehr viel +AGI-Ausrüstung) darin, Blood Skelter zu verhindern, egal wie. Purge (All), Lick, und das bei den restlichen Partymitgliedern, die als nächstes drankamen. Es war aber komplett unmöglich, die Chance für Blood Skelter auf 0% zu reduzieren, was zum einen an passivem Verderben lag, das sich einfach so aufaddiert hat, zum anderen an den Zügen der Gegner - Tod eines Partymitglieds oder gleich mehrerer Partymitglieder, weil Mary Skelter AoE-Angriffe bei jeden und allen Gelegenheiten sehr liebt, hat das Verderben der Charaktere schön in die Höhe getrieben und war die Blutleiste eines einzelnen Charakters voll und nicht mehr grellpink, konnte man sich im Grunde genommen auf das nächste Game Over einstellen (und froh sein und beherzt speichern gehen, wenn das dann doch nicht so war). Liegt natürlich auch bisschen in der Natur der Charaktere, aber: Bei Otsuu, Jack und Kaguya war Blood Skelter verkraftbar, endete dann mit vielleicht 3 toten Partymitgliedern, war aber kein Problem. Alice/Hameln/Cinderella "The Destroyah", Gretel "Flammenlinie", Sleepy "Mercurius" und Snow "The Element" waren alle vier gleich tödlich, speziell Snow, die mit AoE-Angriffen aller vier Elemente eingedeckt war und deswegen auch idR die höchste Priorität hatte, Blut und Verderbnis wieder loszuwerden. Oft war's aber dann so, dass ich zugunsten von Snow nicht auf die Blutleiste der anderen Charaktere aufgepasst habe und die schon längst schlechter dran waren als sie => Blood Skelter => Mercurius gegen die eigene Party => Game Over. Kann man nix machen.

    Ich bin mir mittlerweile wirklich nicht mehr sicher, welches Spiel ich nun besser/schlechter fand. Haben beide massive Vor- und Nachteile, aber ich denke MS: N ist nach wie vor das rundere Spiel, auch wenn sich MS2 gegen Ende hin ein wenig gebessert hat.

    EDIT: Achja, noch was. Mary Skelter Finale spiel ich wohl (trotz allem) nicht mehr dieses Jahr. Das heb ich mir schön für '23 auf. Liegt daran, dass mit Harvestella und Dragon Quest Treasures noch zwei weitere Spiele dazugekommen sind, die ich unbedingt spielen will. Irgendwas muss halt weichen.

    EDIT2: Ist durch. Die Stunde Ending, die ich mitgemacht habe, hatte mehr Power als der ganze Rest vom Spiel. Lame.

    ________________________________________________________
    Bingo-Brett (Mary Skelter 2):
    B4: (★x05) Spiele ein JRPG mit mehreren Schwierigkeitsgraden auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durch.
    C2: (★x03) Spiele ein JRPG mit mehreren verschiedenen Endings durch!
    D2: (★x04) Spiele ein JRPG durch, in dem Glücksspiel-/Gacha-Mechaniken (Ziehen von Charakteren, Ziehen von Waffen, Slot Machines, Würfelspiel im Kampfsystem) oder Minispiele eine zentrale Rolle spielen!
    D4: (★x04) Spiele ein JRPG zu 100% durch.
    E3: (★x03) Spiele zwei JRPGs mit rundenbasiertem Kampfsystem durch! (1/2)

    Mit viel good will:
    D5: (★x03) Spiele zwei JRPGs mit Release-Datum 2022 durch! (Die Fassung, die ich gespielt habe, ist 2022 erschienen, das Spiel selbst ist von 2018)
    ________________________________________________________
    Geändert von Kael (09.07.2022 um 11:38 Uhr)

    Meine JRPG Challenge... 2024 [#161 - ???] (11)

  8. #8

    Bad things just happen.
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    Ich hab tatsächlich keinen einzigen Post zu Tales of Arise verfasst? Weder, dass ich's angefangen, noch, dass ich's abgeschlossen hab? Manchmal lass ich hier echt alles schleifen.



    Ich hatte noch ein Versprechen einzulösen und ToA gab's im Sale. Da ich die letzten Tage unfreiwillig mehr Zeit hatte als üblich, hab ich's in einem Rutsch durchgespielt.

    Erstmal: Meiner Ansicht nach kommt's an Berseria nicht ran. Berseria hatte im Endeffekt dieselben furchtbaren Schlauchdungeons, dieselben furchtbaren im Weg stehenden Gegner, aber dafür einen in sich funktionierenden Cast, mit dem es absolut nicht langweilig wird. Den hat man in Tales of Arise nicht, zumindest empfand ich's nicht so.

    • Alphen ist tatsächlich ziemlich langweilig. Typischer Held-Rettet-Welt-Verschnitt, mit ziemlich wenig, was ihn abgesehen davon ausmacht und werdendes Morality-Pet der Truppe. Trifft natürlich keine fragwürdigen Entscheidungen (außer indirekt in der Vergangenheit) und muss paar Mal vom Rest der Truppe gebeten werden, sich zusammenzureißen.
    • Shionne ist Miss Master-Snark, va. wenn sie Alphen in die Mangel nimmt. In Prinzip dreht sich eh 70% vom Spiel um die Beziehung zwischen ihr und Alphen und wie man deren beide Probleme (er die Maske und seine damit verbundene Amnesie, sie die Dornen, die keine Berührung von außen zulassen) irgendwie in den Griff bekommt. war ganz okay, ihr Gemecker im Kampf war manchmal anstrengend, aber trotzdem ganz witzig.
    • Rinwell ist immerhin ganz gut in die Story miteingbunden, auch wenn es im ersten Moment nicht danach aussieht. Ist auch ein schwächerer Fall von Shionnes Bissigkeit, hauptsächlich gegenüber Law.
    • Wozu man Law braucht, sowohl für die Story als auch so, weiß ich immer noch nicht. Sein Beitritt ist extrem schwach umgesetzt und dass er am Anfang ein Antagonist war, ist auch nicht unbedingt logisch gewesen. Nutzloser Typ.
    • Kisara fällt im Endeffekt in dieselbe Spalte wie Law, als ein nutzloser Sidekick-Charakter von Dohalim.
    • Dohalim wiederum ist interessant, insofern, dass er den Großteil der Analysen über die Geschehnisse übernimmt (und meist dabei Recht hat). Hat außerdem die besten Skits.


    Das Problem dabei - die haben zwar alle Bindungen zu den Antagonisten, aber nicht so tiefe wie Velvet & Co. Antagonisten in ToA sind eine reihe farbloser Lords mit dem noch viel farbloseren Obermotz Vholran, der... keine Ahnung warum, ein Hühnchen mit Alphen zu rupfen hat? Klar macht der ihm Konkurrenz, aber das ist trotzdem kein Grund, gleich dreimal aufzutauchen.

    Kampf- und Loot-System sind zwar DEUTLICH besser, aber nicht so gut, dass es die ziemlich kaputte Story, va. gegen Ende hin, rausreißt. Der Twist gegen Ende hin fand ich wirklich ziemlich blöd, auch wie es dann letzten Endes aufgelöst wurde und Alphen doch nix opfern musste, nicht mal Shionne. Kampfsystem kann so beibehalten werden, auch wenn Bosse teilweise wirklich nicht viel konnten. Je mehr schwachstellen ein Boss hatte (und Law/Kisara hab ich nicht mal benutzt), umso harmloser wurde er. Eine spezielle Erwähnung geht an den Endboss.

    ________________________________________________________
    Bingo-Brett (Tales of Arise):
    A4: (★x02) Spiele ein JRPG heraus, das 2020 oder 2021 herausgekommen ist.
    C4: (★x03) Spiele zwei ARPGs (=Action-Rollenspiele) durch! (1/2)
    D4: (★x04) Spiele ein JRPG zu 100% durch.
    E1: (★x03) Spiele ein JRPG durch, das in mehreren Welten/auf mehreren Planeten spielt.
    ________________________________________________________

    Roadmap:
    • TWEWY spiel ich wohl gegen Ende des Monats. Ich brauch ein mobiles Spiel für laaaaaange Zugfahrten, nix für den PC.
    • Die Zeit bis dahin spiel ich wohl Mimana Iyar Chronicle. Ja, ich will's wissen.
    • Die Reviews kommen dann im Anschluss.
    • Nach TWEWY geh ich über Digimon Survive, je nach dem, ob ich mich am PC oder auf der Switch durch das Spiel quälen will.
    • Danach... ja, mal gucken.


    Cheers!

    Meine JRPG Challenge... 2024 [#161 - ???] (11)

  9. #9
    Die beiden Spiele gingen ja recht schnell durch, sogar auf 100%^^

    Dein Eindruck zu Arise scheint sich gut einzureihen mit dem was man sonst so ließt.

    Die Anmerkung zu Mimana Iyar Chronicle hat mich das kurz google lassen und der kurze Satz zu Reception auf Wikipedia verschafft vermutlich schon eine gute Idee. Na da bin ich doch gespannt, wie es für dich sein wird.

  10. #10

    Bad things just happen.
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    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Die beiden Spiele gingen ja recht schnell durch, sogar auf 100%^^
    41, 65 und 59 Stunden würde ich ja nicht unbedingt als "schnell durch" bezeichnen. Im Gegensatz zu anderen 100% Spielen mangelte es denen aber nicht an Übersichtlichkeit. ^^

    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Dein Eindruck zu Arise scheint sich gut einzureihen mit dem was man sonst so ließt.
    Vermutlich. So groß informiere ich mir auch bei den größeren Review-Seiten nicht über ein Spiel, zumal die in den seltensten Fällen dieselben Ansichten wie ich haben (und ich ihnen deswegen häufig nicht zustimmen kann). Für den MMX-Bonus hab ich eigentlich nur Sylverthas' XXL-Review dazu gelesen... und das bisschen, was mir von meinem Bekannten gesagt wurde.

    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Die Anmerkung zu Mimana Iyar Chronicle hat mich das kurz google lassen und der kurze Satz zu Reception auf Wikipedia verschafft vermutlich schon eine gute Idee. Na da bin ich doch gespannt, wie es für dich sein wird.
    Furchtbar. Die 45 Wertung auf Metacritc hat's sich erfolgreich verdient. Ich bin aber eh schon halb durch, das fliegt morgen ziemlich sicher auseinander.

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  11. #11

    Bad things just happen.
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    Hab's gegen 24 Uhr noch durchbekommen - Mimana Iyar Chronicle ist durch. Das Wichtigste an diesem Spiel schieb ich gleich mal vorweg:

    ________________________________________________________
    Bingo-Brett (Mimana Iyar Chronicle):
    B3: (★x05) Spiele ein JRPG, das allgemein dafür bekannt ist, schlecht zu sein (Metacritic-Score 55 oder drunter).
    C2: (★x03) Spiele ein JRPG mit mehreren verschiedenen Endings durch!
    C4: (★x03) Spiele zwei ARPGs (=Action-Rollenspiele) durch! (1/2)
    ________________________________________________________

    Ha.

    Was kann man bei MIC erwarten?

    • Eine unvollständige Story. Tatsächlich war das die größte Enttäuschung. Anscheinend war das Spiel mal als Dreiteiler geplant (Ähnlich wie Golden Sun 1/2 als Zweiteiler halt), aber die zwei anderen Teile sind irgendwie nie erschienen, nicht mal in Japan (oder ich hab nicht ordentlich geguckt). Das Ende endet mit einem Cliffhanger und paar neue Gestalten tauchen auf, die vorher nur geringfügig beleuchtet werden.
    • Äußerst flache Charaktere. Crais macht 'nen ziemlichen 180 durch, aber der Rest seiner weiblichen Compainions bleiben exakt, wie sie sind - Sophie rückt am Ende immer noch nicht wirklich damit heraus, was genau sie ist, Mel braucht Crais immer noch als Versuchskaninchen für ihre Experimente, Tinon will ihn immer noch heiraten und Patty hatte eh so unfassbar wenig Profil, dass sie nicht weiter wichtig ist.
    • Die schlimmsten Dungeons überhaupt. Ich musste wirklich krampfhaft überlegen, welche Dungeons aus den 126 Spielen, die ich innerhalb der Challenge gespielt habe, an furchtbarem Design überhaupt rankommen, aber es sind immerhin schon ein paar, die denen aus MIC in nichts nachstehen. Dass das ein gutes Zeichen ist, ist äußerst bedauerlich. Dabei waren bei einigen die Schalter-Warp-Rätsel nicht einmal eine schlechte Idee, aber das Gesamtbild war mies, weil die Dungeons nicht unbedingt linear waren, man aber keine Karte und auch sonst keine Orientierungspunkte hatte, weil alles gleich aussah. Und wer jetzt denkt, dass dieses Design in einem Dungeon zugegen war - nein. Ganze vier Male wurde dieses Schema ausgebuddelt und beim dritten Dungeon dieser Art, dem Forest of Souls, hab ich nach zwei Stunden auf Irrwegen nicht doch überlegt, ob ich's einfach doch lassen soll, so furchtbar, wie der war.
    • Die Encounterrate geht zwar meiner Ansicht nach (Hallo, Random-Encounter!), aber halt eben nicht in Kombination mit der Länge und Unübersichtlichkeit der Dungeons.
    • Ein Action-Kampfsystem, das selbst nichts zum Spielspaß beiträgt. Skills sind komplett unnötig, da Auto-Angriffe mehr Schaden anrichten, Der Main-Charakter ist nicht wechselbar, weil Crais einem auf Dauer auf die Nerven geht und die Bosskämpfe sind ein schlechter Witz. Keine Taktik, nix.

    Weswegen lohnt sich das Spiel?

    ...tja, wenn ich das wüsste. Einige Dialoge sind ganz witzig, einige Ideen für Dungeons sind auf dem Papier ganz gut und es ist komplett unterlegt mit Stimmen (verschwendet mMn, aber eh), die auch nicht wirklich schlecht sind. Crais' Charakterentwicklung kann sich eigentlich im Grunde genommen auch sehen lassen, aber das erwarte ich auch, so stark, wie der am Anfang noch aneckt.

    Um es zusammenzufassen: Seine 45 MC-Wertung hat das Ding verdient. Ich mochte zwar Patty und Tinon irgendwie und fand Mel zum Kotzen, aber das Spiel lohnt sich echt nicht. Ich wollt's aber auch wissen.
    Geändert von Kael (05.08.2022 um 16:05 Uhr)

    Meine JRPG Challenge... 2024 [#161 - ???] (11)

  12. #12

    Bad things just happen.
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    #126 – Mimana Iyar Chronicle (PSP)

    Gestartet: 16.07.2022
    Beendet (Finished!): 18.07.2022



    Warum gerade dieses Spiel?

    Eine Mission 2022 gab es, die ein extra-schlechtes Spiel erforderte, mit gleich oder weniger als 55 Wertung auf Metacritic. Das war für mich der einzige Grund, um Mimana Iyar Chronicle (MIC ab jetzt) überhaupt anzurühren, sonst hätte ich vermutlich nie vom Spiel erfahren. Die Reviewer waren sich in Summe ziemlich einig, dass vom Kampfsystem über die zahlreichen Random Encounter bis hin zur Darstellung des Casts einfach nur alles dezent suboptimal ist. Wie niemand auch nur mit einem Wort dieses absolut furchtbare Dungeondesign erwähnt hat, ist mir bis zum Ende schleierhaft geblieben… aber ich kann ja auch noch paar Worte drüber verlieren.

    Spielweise:

    • Schwierigkeit war Normal, gab auch nix anderes. Das Spiel war eh leicht.
    • Das Ending hat Tinon bekommen, weil ich dachte, sie rückt mal damit heraus, was genau sie dazu gebracht hat, auf Reisen zu gehen, bisschen Charakterentwicklung für die Sidekicks kann ja nicht schaden. War natürlich ein Wunschtraum, sie hat nur zum fünfzehnten Mal erwähnt, dass sie Crais heiraten will und dass sie nicht kochen kann. Außerdem mochte ich sie von den vier Bonding-Optionen am Meisten.
    • Party waren am Ende Crais (den konnte man nicht aus der Party nehmen), Tinon (sein ihm ewig folgendes Schätzelein), Patty (die Heilerin) und Feide (weil ich die ganz cool fand).
    • Die Elementarsteine hab ich nicht verändert, jeder ist bei seinem Element geblieben – Crais => Feuer, Sophie => Licht, Mel => Dunkelheit, Tinon => Wind, Patty => Wasser und Feide => Erde. Man konnte die Schwächen der Gegner eh nicht nachgucken.
    • Die Perma-Stat-Ups (Arcanum of X) hab ich Tinon gegeben, nicht dass die wichtig gewesen wären.
    • Crais‘ Geschenk hat auch Tinon bekommen, die Lupis-Schleife.
    • Im Grunde bin ich fast nicht geflohen und hab alles plattgemacht, was ging. In der Zeit, die man zum Fliehen gebraucht hat, konnte man eh den Großteil der Monster erledigen.
    • Game Over hatte ich eines, der ernsthafte Kampf gegen Feide.
    • Ich hab auf Englisch gespielt, ging ja auch nicht anders.
    • Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 012:16 h (Finished!), Crais Lv49 / Tinon Lv49 / Patty Lv48 / Feide Lv47 / Mel Lv41 / Sophie Lv35


    Story:


    Im Land Iyar existieren schon seit geraumer Zeit sechs Siegelsteine, die die Drachengötter versiegeln sollen. Legenden besagen, dass der Dämon Faustus in nur sieben Tagen die Welt zerstört und Ferus, ein Magier, in sieben Tagen die Welt wieder aufgebaut hat. Die Drachengötter haben alle massiv zur Zerstörung Iyars beigetragen, weswegen sie allesamt in tempeln mit mehreren Schutzmechanismen versiegelt wurden, damit sie nie wieder unkontrolliert Schaden anrichten können. Um sie wieder zur richtigen Zeit und den richtigen Umständen zu erwecken, ließ man einen Meisterschlüssel, eine Art Gabe bei Geburt in der Familie, die schon seit mehreren Generationen den Wassertempel des Wasser-Drachengotts Mimana bewacht. Um den Tempel zu öffnen, braucht man zudem auch noch sieben Juwelen unterschiedlicher Farbe, die der Schlüssel zum Tempel sind. In dieses ganze Geflecht wird ein junger Söldner aus der Stadt Florelmos, Crais Sewell, hineingezogen, der davon absolut nichts wissen will.

    Seitdem Crais der Söldnergilde beigetreten ist, ist er vor allem schlecht gelaunt, fies und faul, sodass sich selbst die Gilde für ihn schämt. Er hat auch einen ziemlichen Ruf weg, das Geld, das er von seinen Klienten bekommt, ziemlich fix beim Kartenspielen in der lokalen Bar wieder zu verplempern. Genau dasselbe passiert ihm auch wieder mal, als er von seinem Vorgesetzten einen Auftrag reinbekommt und den Vorschuss, den ihm seine Klientin, Sophie Rothorn, auszahlt, beim Spiel mit gezinkten Karten erfolgreich verliert. Frustriert und verärgert macht er sich auf den Weg zu Sophie und stellt erschreckend fest, dass Sophie noch ein halbes Kind ist – dabei hasst Crais aufgrund seiner Vergangenheit Kinder wie die Pest, muss sich nun aber mit ihr herumschlagen, weil ein Auftrag nun mal ein Auftrag ist und er ihr das Geld sowieso nicht zurückzahlen kann. An Sophies Auftrag ist erstmal nichts seltsam – sie braucht einen Bodyguard, der ihr die Monster vom Leib hält, während sie sich auf die Suche nach den sieben Tempeljuwelen begibt. Crais aber macht sich ein wenig über zwei Probleme Gedanken, seitdem er den Auftrag angenommen hat: Zum einen fragt er sich, wozu Sophie die Juwelen überhaupt braucht und warum sie in den Wassertempel gelangen will. Zum anderen hat er keine Ahnung, warum sie ausgerechnet ihn spezifisch als Bodyguard wollte, gerade, da es viel fähigere Söldner als ihn gibt…

    Story-Eindruck:


    Eigentlich ist es ziemlich unschön, mitansehen zu müssen, dass die Story irgendwie, aus mir unerfindlichen Gründen, noch der bessere Teil von MIC ist und dabei ist nicht mal das wirklich gut umgesetzt. Das Hauptproblem kommt eigentlich daher, dass die Story schlicht nicht fertig ist und deswegen Motivation, Charakteraufbau und Worldbuilding komplett auf der Strecke bleiben. Am Ende wird direkt kommuniziert, dass es eigentlich hätte sechs Tempel und sechs Götterdrachen geben sollen, einen für jedes Element halt – man beschäftigt sich in MIC aber nur mit Mimana, dem Wasserdrachengott. Steht ja irgendwie auch im Namen des Spiels!

    Zunächst einmal zu Crais, dem Unerträglichen und seinen permanent nervtötenden Begleitern. Crais ist am Anfang, zumindest, solange er noch mit Sophie alleine umherreist, ein echter Kotzbrocken. Abgesehen von den ganzen S-Bombs, die eh schon seinen halben Wortschatz darstellen, beschäftigt er sich primär damit, wie sehr ihm Sophie mit ihrer chronisch positiven Ausstrahlung und ihrem krampfhaften Glauben an das Gute im Menschen auf die Nerven geht, speziell dann, wenn es ihn betrifft. Crais hat natürlich absolut keine Lust, irgendjemand anderem seine eigene Vergangenheit aufzubürden, bisschen zu Recht, wie man später dann sieht. Das alles ist aber kein Grund, seine Klientin wie einen Fußabtreter zu behandeln. Tatsächlich ist es wohl auch so, dass er ein wenig zahmer werden musste, als die restlichen drei weiblichen Charaktere der Party beitreten, allesamt ohne sinnvolle Beitrittsmotivation, aber mit einem mehr oder weniger brauchbaren Zweck in der Party. Die fühlen sich zwar alle furchtbar zu ihm hingezogen, geben ihm aber auch vereinzelt Kontra, wenn er wieder über die Stränge schlägt. Sophie, wie gesagt, ist seine Klientin, für die er arbeitet, glaubt an ein verstecktes Herz aus Gold in jedem und allem, inklusive ihr Glaube an Feide, die noch wenige Momente vorher für den Antagonisten gearbeitet hat – was Crais auch ziemlich nervt. Mel(rose) tut penetrant so, als wäre sie das personifizierte Böse (mit entsprechender Lache gratis dazu) und redet ununterbrochen davon, dass Crais eine Art Magie-Aura besitzt, die ziemlich auffällig zu sein scheint – das hat ihr der „Mr. Bleep-Bleep 3.0“ gesagt. Im Anschluss wäre ihr nichts lieber, als Crais zu sezieren, um den Grund dafür herauszufinden. Dafür muss er sich natürlich auf offener Straße ausziehen, ist ja klar. Die markante Begegnung mit Tinon musste natürlich auch unbedingt sein. Crais findet den Weg in einen Dungeon nicht rein und sucht in den Büschen des Walds des Zweifels nach einem Ausweg – und findet eine nackte Tinon in einer Quelle, frisst im Anschluss ihren Speer und einen Tornado und muss sich aufgrund dessen die ganze Zeit anhören, dass er ihr Schätzelein ist und sie ihn heiraten will, weil nur ihr Mann sie nackt sehen darf. Da Crais sie nackt gesehen hat, wird er automatisch ihr Mann. Resultat: Tinon nervt ihn damit bis auf die Knochen. Patty ist Crais‘ Kusine und faselt im Grunde genommen auch nur davon, wie sehr sich Crais verändert hat, seitdem er mit Sophie und dem Rest unterwegs ist. Was mit ihm ist, darüber schweigt sie lieber. Außerdem ist sie chronisch pleite und verschuldet, ähnlich wie Crais - weil sie Antiquitäten und Artefakte liebt und sich jeden Dreck kaufen muss. Die Zusammenfassungen der Geschehnisse kommen auch in der Regel von ihr oder von Mel, sodass sie auf jeden Fall ihren Platz in der Party hat. Das Problem ist aber: Woher diese Charakterticks kommen, teilweise, wie sie sich auswirken, und welche Hintergründe die Charaktere selbst haben, wird nicht erklärt, sodass Crais‘ Begleiterinnen allesamt blass sind wie weiße Wandfarbe.

    Zur eigentlichen Story bleibt zu sagen, dass man sich viel selbst überlegen muss. Interessant sind nur Crais‘ & Sophies Rolle innerhalb der Story, da, ja, die drei anderen überhaupt keinen Bezug zur eigentlichen Story haben. Dementsprechend banal ist ja auch die Story – Sieben Juwelen sammeln, Tempel aufmachen, fertig. Zumindest wird Crais‘ Vergangenheit, über die er ja nicht reden will und Sophie genau deswegen auch mindestens fünfmal anpflaumt, nochmal aufgewärmt. Er ist Träger des Meisterschlüssels für den Wassertempel, seine Familie hat den Schlüssel von Generation zu Generation weitergegeben, er und seine Schwester Coral – die Priesterin des Wassertempels hätten zusammen die Aufgabe gehabt, den Wassertempel zu beschützen. Daraus wurde aber nichts, weil Helgar sein komplettes Dorf auslöscht und Coral in einen Homunkulus – in Prinzip eine Puppe, Feide, verwandelt und als Katalysator braucht, um an die Macht der Juwelen zu kommen – die sind nämlich zu allem Überfluss auch versiegelt und nur Sophie kann sie aus ihrer Fassung lösen, weil man dafür einen alten Zauber braucht. Den hat Sophie auch nur deswegen, weil sie eine Priesterin von Alto (dem Himmel, irgendwie?) ist und die Juwelen sucht, um die Welt zu retten. Woher sie wusste, dass Crais den Schlüssel für den Wassertempel hat wird nicht erklärt. Der Antagonist wusste um Crais‘ Reise deswegen, weil er ihn getroffen hat, als ein anderes Gildenmitglied sich aus Gier die Juwelen unter den Nagel reißen wollte – und dafür mit seinem Leben bezahlt, zu Helgars eigenem Vergnügen.

    Das Ende war dann noch der letzte Sargnagel. Coral/Feide nibbelt tatsächlich ab und er muss ihr versprechen, zumindest Sophie zu beschützen, da er schon bei Coral ziemlich versagt hat. Wieder in der Stadt angekommen, stellen sie erstmal fest, dass der Zug wieder funktioniert, der die ganze Zeit, warum auch immer, außer Betrieb war und fahren munter in die nächste Stadt, während sie von zwei zwielichtigen Gestalten ohne Namen beobachtet werden. The bitter end. Joah.

    Gameplay:


    1) Allgemein

    Ich hab’s irgendwo schon mal angerissen – mir fällt bei MIC tatsächlich kein einziger positiver Punkt zum Gameplay ein, der auch tatsächlich umgesetzt wurde. Das KS war wirklich auf das Minimum reduziert, inklusive blöden AI-Entscheidungen, Encounter-Rate für die Dungeonlänge z.T. viel zu hoch und die Ausrüstungsmechaniken waren nicht mehr als schlechter Standard.

    Die Nemesis des Spiels formte sich in Form von absolut grässlichen Dungeons, vier an der Zahl. Vollkommen egal, ob das die Tarim Woods waren, durch die man immer wieder rein aus Prinzip durchmusste, obwohl sie keinen näheren Zweck erfüllt haben, der Ishtall-Tempel, bei dem man acht Hebel finden musste, die quer über den Tempel verteilt waren, über zwei Ebenen hinweg, der Wald des Zweifels, der auf dem Papier ganz cool war, weil er einfach keinen Ausgang hatte – die Protagonisten mussten erst realisieren, dass sie nicht weiterkommen, damit sie ihren Weg fortführen können. Das Ganze wurde aber nicht mehr als einmal angewandt, somit blieb’s nicht mehr als bei einer guten Idee, die nicht umgesetzt wurde. Vom Finaldungeon spreche ich jetzt mal nicht, der auch eine lustige Mechanik einführte, geklaut oder recycelt vom Wald des Zweifels – Schalter zu betätigen hat den kompletten Dungeon abgeändert, was zwar auch interessant, aber manchmal ein wenig lästig war. Der furchtbarste Dungeon war der Wald der Seelen, da er gefühlte Kilometer groß war, man ewig von einer Plattform bis zur nächsten laufen musste, sich über drei Ebenen erstreckte und absolut keine Übersichtlichkeit geboten hat. Natürlich hatte man außerdem keine Karte, auf die man sich verlassen konnte und zu allem Überfluss sah viel von dem, was man im Wald der Seelen gesehen hat, gleich aus. Man musste vier Embleme aktivieren, um eine Barriere aufzulösen und alle vier Embleme waren irgendwo in der Pampa verteilt. Dazu gesellten sich die Random Encounter, die häufiger auftauchten, als einem lieb ist. Gefühlt ging die Rate zwar, hat sich aber insofern relativiert, indem halt wirklich jeder Dungeon enorm groß – und wenig visuell ansprechend war. Zu entdecken gab es in den Dungeons auch nichts, was irgendwie nennenswert wäre. Das Höchste der Gefühle waren hierbei Schatzkisten mit verstärkten Angiffsjuwelen und Perma-Statboosts, die allesamt ziemlich unnötig waren.

    Das Ausrüstungssystem ging zwar, trotz dass es eher zweckmäßig war. Jeder Charakter besaß seine eigene fixe Waffe, die man nicht austauschen konnte, dafür aber ein Angriffsjuwel, Rüstung/Kopfschmuck/Accessoire. Das Angriffsjuwel konnte auch eines von sechs Elementattributen haben, mit diesem Element konnte man angreifen. Das nächste Problem – Schwachpunkte der Monster konnten nicht eingesehen werden, außer bei paar offensichtlichen, wie den Elementkristallen, bei denen rote halt beispielsweise stark gegen Feuer und schwach gegen Wasser waren. Attribute wurden auch nicht groß erklärt, außer, dass es mich genervt hat, dass gerade am Anfang von 10 Angriffen 7 danebengegangen sind – war aber bei den Gegnern ganz genauso. Wenn man bisschen in Accuracy/Genauigkeit investiert, geht’s. Ansonsten gab es wirklich nichts, womit man sich beschäftigen konnte. Sidequests gab’s zwar im Endeffekt, aber nur sehr begrenzt und offensichtlich platziert. Das Beste war mit weitem Abstand Tinons Bonding-Quest. Tinon kriegt von Mel gesagt, dass Männer prinzipiell drauf stehen, wenn Frauen sie bekochen. Tinon zieht auf Anraten von Mel los, um Zutaten zu besorgen – ausgerechnet Basiliskenaugen, aus denen Tinon eine Suppe machen soll. Der Basilisk hat nebenbei sein Habitat im Wald des Zweifels, an dem die ganze Gruppe schon vorher verzweifelt ist. Als Tinon Mel nach der abgeschlossenen Quest darauf anspricht, obwohl es ihr Spaß gemacht hat, mal mit Crais alleine ein Abenteuer zu erleben, antwortet Mel, dass sie schon irgendwie davon ausgegangen ist, dass Tinon und Crais aus dem Wald nicht heil herauskommen – auch, weil der Basilisk versteinern kann und somit nicht ganz ungefährlich ist. Die Dialoge zwischen den Partymitgliedern waren noch mit welche der besseren, auch wenn die Charaktere dennoch ziemlich eindimensional herüberkommen.

    2) Kampfsystem / Schwierigkeit


    MIC war ziemlich einfach, was sich aus drei Faktoren zusammengesetzt hat: Crais‘ reguläre Angriffe haben unterbrochen, wodurch man Gegner nur traktieren musste, um zu gewinnen, dass zu fliehen z.T. länger gedauert hat, als die Gegner zu erledigen, was zu permanent hohem Level geführt hat, und dass die AI sowohl bei Gegnern als auch nicht vom Spieler gesteuerten Mitstreitern ziemlich dämlich war.

    Im Grunde war das alles, was man mit dem Kampfsystem machen konnte. Die Partymitglieder, vollkommen egal wer, waren komplett nutzlos, da sie die AI hat mehr herumlaufen und wegrennen lassen als etwas anderes, was wiederum besonders nervig war, da Crais kaum Fernangriffe besaß und somit immer hinter den Gegnern hergelaufen ist. AI-Charaktere konnten selbst auch keine oder wenig Gegner erledigen, weil ihre Werte schlechter waren als die von Crais – wodurch das auch an ihm hängen geblieben ist und man sich selbst um die ganzen Gegner kümmern musste. Zum Glück lag der Wirkungsbereich von seinem Schwert bei paar Tiles über und unter der Ebene, wo er sich befand, sodass man sich wirklich nur auf die mittlere Ebene stellen und mit dem Schwert wahllos auf Gegner eindreschen musste, um erfolgreich Gegner zu erledigen. Zauber seitens Crais lohnten sich auch nur bedingt, da alles andere effizienter war, wie dreimal mit dem Schwert draufzuschlagen – Zauber dagegen kamen mit einer elendig langen Castzeit. Dass das Fliehen so lange gedauert hat, ist nur die Kirsche auf der Torte als frustrierende Flieh-Mechanik in einem frustrierenden Spiel. Was ich mir hier auch gewünscht hätte, wäre gewesen, dass man andere Charaktere außer Crais noch selbst steuern konnte, was nicht ging. Man konnte ihnen zwar Befehle geben, sodass sie nicht komplett unsinnige Aktionen gestartet haben, aber eine manuelle Steuerung von Crais‘ Begleitungen blieb aus. Schade.

    Bossgegner konnten bis auf einen oder vielleicht zwei auch nicht besonders viel und stellten nicht mehr als reguläre Monster mit einem Hauch mehr HP dar. Das war dann besonders lustig, wenn die z.T. schneller im Staub langen als normale Monster. Die „Taktik“, wenn man’s so nennen kann, bestand auch nur darin, dass Crais draufgeholzt hat, bis der Boss halt lag. Es gab zwar die Möglichkeit, Buffs, Debuffs und Statusveränderungen zu nutzen, hat sich aber alles nur bedingt rentiert. Spätestens als Patty mit ihrem Multi-Target-Heal ankam, war sämtliche Schwierigkeit vom Spiel nur dunkle Vergangenheit, nicht dass es jemals schwer war.

    Fazit (2,5/10):

    Mimana Iyar Chronicle kann man sich sparen. Leider, denn zumindest die Story hatte irgendwo ein wenig Potenzial, das dann nicht zur Geltung gekommen ist. Bisschen schade, aber viel liegt auch wirklich an dem abrupten Ending des Spiels.

    Sein einzig wirklich positiver Punkt waren, zumindest in einem gewissen Umfang, die Charaktere, so flach wie sie auch sind und der Humor. Mel kann hin und wieder mal ganz witzig sein, wenn sie wieder mal versucht, Crais auseinanderzunehmen, Tinon druckst herum, wie sie am besten ausdrückt, Crais dazu zu bringen, sie zu heiraten, und Patty steht nebendran und sieht gut aus. Hinzu kommt die Charakterentwicklung von Crais, die auch einen großen Prozentsatz des Spiels ausmacht. Das alles ändert aber nichts daran, dass die Charaktere enorm blass sind und wesentlich mehr Tiefe hätten vertragen können. Da fällt auch der Antagonist drunter, mal von der ganzen nicht vorhandenen Logik in der Story abgesehen. Wobei man dem Spiel auch eines lassen muss – das Voice-Acting ist wirklich nicht schlecht, die Charaktere kommen mit ihrer Stimme, die sie bekommen haben, gut rüber.

    Über das Gameplay will ich eigentlich gar nicht weiter reden. Zweckmäßig, unlustig und frustrierend trifft es mit noch am Besten und während man das Kampfsystem mit all seinen Macken irgendwo tolerieren kann, sind die Dungeons, die an jeder Ecke gleich ausschauen, unfassbar lang und unübersichtlich sind und nicht mehr zum Spielspaß beigetragen haben, der wahre Bremser vom Spiel. Wie so ein Dungeon-Design durchgegangen ist, will ich mir wirklich nicht ausmalen.

    Geändert von Kael (20.07.2022 um 22:00 Uhr)

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  13. #13
    Auf der Verpackungsrückseite steht dass es ca. 20 Stunden dauern würde. Kommt das ungefähr hin? Das entspräche in etwa der Spieldauer eines .hack//G.U.-Teils und die Spiele teilen sich noch weitere Merkmale, wie eine Fortsetzungsgeschichte und extrem generische und langwierige Dungeons. Wenn die Serie aber nie fortgesetzt wurde würde es wirklich keinen Sinn ergeben, das Spiel ins Auge zu fassen. Hast du mal recherchiert wie viele Teile ursprünglich geplant waren?
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