Hallo Yoraiko,
Ich danke auch dir für dein Feedback, auch wenn mich die Widersprüchlichkeit einiger deiner Aussagen doch etwas verwirrt. Auf ein paar Dinge gehe ich hier mal ein.
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Waren meine Vorlagen denn so bekannt und eindeutig? Dann sag mir doch bitte einmal, bei welchen Werken ich mich deiner Meinung nach zu sehr bedient habe, was Handlung und Dialoge betrifft. Tatsächlich waren die Dialoge aber zugegeben für mich eine der größten Herausforderungen - weil Informationen vermittelt werden müssen, aber gleichzeitig nicht zu viel verraten werden darf, während Charaktere immer in ihrer vorgegebenen Rolle bleiben müssen.
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Diese Aussage, die nicht einmal ein Beispiel anbringt, finde ich schlicht und ergreifend frech.
Du kannst gern kritisieren, was du willst, aber wenn du das Wort Plagiat benutzt und nicht einmal ins Detail zu gehst, machst du es dir ziemlich einfach. Und dass das provokativ ist, wird dir sicher bewusst sein. Taut hat mich in vielerlei Hinsicht beeinflusst, das bedeutet allerdings nicht, dass ich Char0ns Arbeiten kopieren wollte. Natürlich gibt es ähnliche Sets und Designs, das liegt aber daran, dass wir beide Theodore-Grafiken (als Vorlage) genutzt haben. Ich habe diese allerdings versucht mit eigenen Grafiken zu kombinieren, um dem einen eigenen Stil zu verpassen. Falls das für dich nicht funktioniert hat... schade.
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Das von dir gemeinte Spiel hieß damals "Neun".
Dein Verständnis von Horror mag zu dem von mir sehr konträr sein. Ich habe durchaus versucht einen gewissen Spannungsaufbau in der Inszenierung der Atmosphäre zu erzeugen. Aber was bedeutet denn für dich "Grusel"? In Neun habe ich damals mehr Jumpscares aneinander gereiht und im Laufe der Jahre gemerkt, dass die nur ein billiges Stilmittel sind, das sich spätestens beim zweiten Mal abgenutzt hat. Deshalb - es gibt in Skolios zwar auch welche, aber nur ein paar - habe ich versucht auf die größtenteils zu verzichten. Horror ist für mich mehr als nur gut platzierte Jumpscares. Aber dazu könnte man hier wohl ganze Abhandlungen schreiben. Du kannst aber gern deine Gedanken dazu noch verfassen.
Verstehen kann ich deine Kritik zum Thema Backtracking und Komfort. Ich dachte mir, wenn Spieler Spaß mit so Klassikern wie den alten Resident Evil Spielen haben, dann sind sie Backtracking und Laufwege gewohnt. Und für solche Fans von Oldschool-Horror ist das hier auch gedacht. Ich habe nun aber auch vermehrt die Rückmeldung bekommen, dass einige das gestört hat. Mitnehmbare Gimmicks hätte ich womöglich auch noch einbauen können, auch wenn solche technischen Spielereien für mich immer eine Menge graue Barthaare bedeuten. Diese Art Rückmeldung habe ich dann aber auch erst nach Release bekommen, meine Betatester hatten da scheinbar nicht so das Problem mit. Das alles bringt mich sehr zum nachdenken, weil ich durchaus eine angenehme Spielerfahrung bieten möchte. Vielleicht ändere ich diesbezüglich doch noch einmal etwas. Eigentlich möchte ich aber gerne einen Schlussstrich für mich ziehen, weil das Projekt schon viel zu viele Jahre meines Lebens in Anspruch genommen hat.
Abschließend frage ich mich dann erneut, was dich dazu verleitet das Spiel in deinen anfänglichen Sätzen alszu betiteln, wenn der Großteil deines Feedbacks sich so liest, als hätte es dir eher nicht gefallen. Und das ist der Grund, warum mir dein Post doch sehr widersprüchlich erscheint. Rein visuelle Effekte machen für mich ein Spiel noch nicht zu einer guten Erfahrung, aber vielleicht siehst du das anders?Zitat
Freut mich übrigens, dass dir zumindest das Ende gut gefallen hat, während manch Andere da scheinbar nicht so begeistert von waren. Skolios ist augenscheinlich ein Werk, das sehr differenziert wahrgenommen wird. Und das ist auch okay so. Auch wenn mich diese Differenziertheit der Rückmeldungen gut und gerne mal verunsichert.