Ich bin jetzt mit Idaten-tachi durch, und oh boy. Irgendwie spricht mich die Serie voll an, und ich glaube, die rauen Ecken und Enden sind absolut ein Teil der Faszination.
Definitiv. Und dass sie den sehr nicen Fan Service so tief in ihrer Charakterisierung verankert haben, ist mir auch irgendwie tausendmal lieber als ... normaler Fan Service.Zitat
Den Sex und entsprechende Tabulosigkeiten mal außenvorgelassen, habe ich auch viel drüber nachgedacht, warum ich die Menschenfeindlichkeit und den Zynismus hier weniger schlimm finde als in den meisten Medien heute. (Das Gegenbeispiel wäre der aktuelle, ziemlich fucking gute Suicide-Squad-Film, der mir dadurch fast kaputtgegangen ist.) Und ich kann nicht genau den Finger drauflegen, aber ich würde sagen, es ist keine Frage der Darstellungen - auch wenn Gott sei Dank oft genug weggeblendet wird! -, sondern eher eine Frage der Haltung. Welche Haltung das auch IMMER sein mag ... Da muss ich noch mal in mich gehen, denn Spaß an all dem hat Idaten definitiv auch. Vielleicht ist es, hm, weniger schadenfroh und voyeuristisch, ein wenig emotional distanzierter? Ich bin auch extrem gespannt, wie das Ganze ausgeht; die letzten Folgen eröffnen ja das erste Mal ein paar ernstere moralische Fragen.
Es ist halt auch generell eine Serie mit einer krassen Konsequenz, was Charaktere, Setting und Story angeht. Weil, die fähigen Charaktere sind fähig, aber die dummen Charaktere dürfen halt auch wirklich dumm oder schwach sein - allerdings beides ohne allzu krasse Berechenbarkeit, weil bspw. auch die fähigen Charaktere hier und da noch einen Fehler machen und die schwachen Charaktere hier und da eine entscheidende Idee haben. Ich glaube, ich respektiere die Serie auch vom Writing her ziemlich hart, weil sie extreeeeem gut darin ist, ausgetretene Tropen und typische Implikationen total intuitiv zu vermeiden und sich so beizeiten auch seltsam ... real anfühlt, für so einen überproduzierten, übertriebenen Shit.