In der DDR herrschte Sozialismus, wobei der Unterschied zwischen Sozialismus und Kommunismus ja nicht so groß ist. Der Kommunismus ist halt noch eine Stufe härter als der Sozialismus, durch Diktatur usw.Zitat
Es geht dabei nicht um die "Wessis", sondern um wirtschaftliche Aspekte. Der Osten war vollkommen heruntergewirtschaftet, technisch auf unterstem Niveau. Dennoch hatte jeder im Osten eine Arbeit, und darum geht es. Durch den Sozialismus haben alle relativ wenig, durch den Kapitalismus haben einige viel und andere ganz wenig. Die Leute im Osten, die jetzt ganz wenig haben fangen an zu klagen, so hatten sie in Zeiten der DDR doch wenigstens einen Job und soviel wie alle anderen. Die Wiedervereinigung ging einfach viel zu schnell, man wollte ein fortschrittliches Industrieland mit einem sozialistischen Absurdum kreuzen und das musste einfach fehlschlagen. Es gab einfach einen viel zu großen Hype, erst der Mauerfall, dann die Währungsunion und anschließend die Wiedervereinigung, das alles in einem Jahr ließ die meisten Menschen sich einfach blind freuen. An die Konsequenzen dachte keiner, diese hat jetzt aber sowohl West- als Ost-Deutschland zu spüren.Zitat
Deutschland war nicht "immer" eins, zum Zeitpunkt des Zerfalls noch nicht einmal 80 Jahre. Das Deutschland, von dem du sprichst wurde erst 1871 gegründet und hatte völlig andere Grenzen als das heutige. Deutschland hatte nie über längere Zeit Frieden und auch keine festen Grenzen, große Teile des deutschen Reichs fielen genauso ans Ausland und sind noch heute diesem zugehörig, Beispiel Lothringen. Kriege machen Grenzen, und durch den 2. Weltkrieg war der Osten Deutschlands halt an Russland gefallen, so einfach ist das.Zitat
Wiegesagt, Deutschland gab es nicht einmal 100 Jahre. Außerdem gibt es diese Vorurteile imo gar nicht mehr. Und wenn sie entstehen, dann meistens durch so einen Unsinn, wie du ihn schreibst. Da kann man doch nur glauben, dass die "Ossis" keine Bildung haben.Zitat
Jetzt wirst du unfair. West-Deutschland hat immer versucht, eine Wiedervereinigung zu erreichen. Sonst hätte Deutschland den Osten doch niemals wieder angenommen, man bedenke die enormen wirtschaftlichen Kosequenzen, die dadurch entstanden sind. Der 3. Oktober ist unser Nationalfeiertag und als es zum Mauerfall kam hat ganz Deutschland gefeiert.Zitat
Du hast genauso Vorurteile und differenzierst. Du sprichst von dummen Wessis, das ist das gleiche. Ossi ist einfach der Begriff für die Menschen, die vor der Wende im der DDR lebten, mehr nicht. Mag sein, dass er negative Anhaftungen hat, aber diese gibt es auch bei anderen Gruppen. Durch deine Haltung sorgst du doch erst für Konflikte und stellst dich einer gesellschaftlichen, menschlichen Wiedervereinigung in den Weg. Sieh dich doch mal nicht nur als armes Opfer, das von den bösen West-Deutschen im Stich gelassen wurde, sondern als Teil eines neuen vereinigten Deutschlands. Dann wird es in ZUlunft auch keine Differnzierung mehr geben müssen. Aber solange du Unterschiede zeichnest gibt es auch Begriffe wie Ossi oder Wessi.Zitat