Du könntest dem riesigen Ruinenkomplex eine Geschichte geben. Wer hat die Bauten errichtet? Vielleicht haben die Verschwundenen Steintafeln zurückgelassen, die atmosphärische Texte enthalten. Vielleicht stehen ja auch Tipps für besonders neugierige Erkunder in den alten Texten. "Wo sich die Blicke der Sphinx und des Bullen kreuzen, dort grabe!" Der Spieler kann sich auf dem Kachelgitter des RPG Makers gut orientieren und findet das bestimmte Feld, wenn der Hinweis nicht zu nebulös verfasst wurde. Auf die Weise nutzt du den Aufbau deines Gewölbes und beziehst deine Kulisse spielerisch mit ein.
Tore sind gute Gelegenheiten, das Spielgeschehen zu kontrollieren. Sie können Gegenden in bekömmliche Happen unterteilen, damit der Spieler nicht erschlagen wird. Zugleich kann ihr Öffnungsmechanismus etwas mehr verlangen, als nur den richtigen Schlüssel aus einer Truhe zu fischen. Du kannst beim Spieler das Interesse für deinen Ruinenkomplex beispielsweise erhöhen, indem du dort eine Geschichte versteckst, die man kennen muss, um ein wichtiges Verbindungsportal zu öffnen: "Setze in mich die Kugel des Weisen ein, die Waffe eines Beherzten und die Spange einer Anmutigen!"
Verstreue ein paar Sarkophage, gib dem Spieler per Inschrift die Information, wer dort ruht, lass ihn auswählen, ob er die Grabbeigabe zum Tor schleppen, sie im Grab belassen oder ggf. zurücklegen möchte und am Tor liest du das Inventar aus. Wer nur das richtige Zeug dabei hat, den lässt du passieren, die Übrigen werden geblitzstrahlt.
So lässt sich der Spieler viel mehr auf die Umgebung ein. Und weil er was Interessantes zu tun hat, sich eigene Erfolge erkämpft, füllt er deinen Ruinenkomplex mit seinen eigenen Geschichten und macht ihn so auch zu seinem.