Es gibt Charakter Entwicklung und Optionen, die tatsächlich relativ starken Einfluss haben.
z.B. Ys8: Das würde ich nicht als wirkliches Rpg ansehen. Warum? Level sind skaliert an Gegner Level, Waffen Upgrades darf man nach Bossen machen. In anderen Worten, Stats und Level sind bei normalen Spielen mehr Zierde als alles andere. Das war bei Ys immer so, und ist auch nichts negatives. Darum ist es aber auch kaum ein wirkliches Rpg. Action Adventure mit Rpg Elementen trifft es mehr.
z.B. Witcher 3: Exp gibts meist nur bei Haupt-Quest Fortschritt. Sidequests geben kaum was, die Skills, die man lernen kann, sind größtenteils ohne großen Einfluss, und die Waffen Unterschiede mit ihren modifiern sind auch nur Zierde, da sie so kleine % Beträge sind, dass sie nicht wirklich einen Einfluss haben.
z.B. FF13: Eigentlich gibts nur dieses Krystadingsbums, was je nach Kapitel ne harte Grenze hat, die man nicht überqueren kann. Wieder Zierde, das man auch hätte so ziemlich weglassen können.
Das sind alles nur sehr seichte Rpgs. Im Gegenteil dazu sind bei "richtigen" Rpgs die Unterschiede ziemlich groß. Man bedenke Sachen wie ff8 mit dem koppeln, Jobsysteme in ff5 oder 10-2, Dragon Quest Spiele, wo sowohl Level als auch Equip Upgrades oft ziemlich starken Einfluss haben usw. Ähnlich dazu richtige crpgs wie Pillars of Eternity, wo man sicherlich einiges machen kann, um seine Charaktere zu spezialisieren, und das auch ziemlichen Einfluss nehmen kann.
In anderen Worten, wenn man die so genannten "Rpg Elemente" auch eigentlich weglassen könnte, und das das Spiel nicht großartig verändern würde, dann ist es für mich kein wirkliches Rpg mehr. Ist mittlerweile ja bekannt, dass die meisten Leute es lieben Zahlen höher werden zu sehen. Fast alle Gacha geben Player Level, auch andere "multiplayer" Spiele tun das, damit der Spieler langsam Fortschritt bekommt, und Belohnungen dafür bekommt. Das ist mainstream und beliebt. Wenn man sich aber wirklich um diese Zahlen Gedanken machen muss, dann geht das in eine Richtung, die nicht mehr als mainstream angesehen wird. Da muss man nachdenken, wo man hin investiert, was vielleicht besser oder schlechter ist. Selbst bei ARpg wie Grim Dawn kopieren viele einfach einen build anstatt das Spiel selbst zu spielen, was zeigt, dass es wirklich viele gibt, die sich nicht drum kümmern möchten.
Das macht aber irgendwo ein Rpg aus. Wenn ich mich im Prinzip nicht darum kümmern muss, was ich jetzt genau skille oder ausrüste, dann hat das nicht mehr viel mit Rpgs zu tun. Das macht es nicht schlecht, ist aber ein anderes genre.