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Thema: Anime Spring Season 2021

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Ich hab diese Season einfach zu viele Serien die ich verfolgen will (11 Stück so viele wie seit Jahren nicht, obwohl nicht alles davon über Mittelmaß hinaus geht) das ich bei ein paar Serien zwischenzeitlich den Anschluss verloren habe. Jetzt bin ich aber auf dem aktuellen Stand und muss noch zu ein paar Serien was schreiben.
    Heh, stimmt. Wobei ich derzeit nichts schaue, was ich als "Mittelmaß" bezeichnen würde, aber gibt echt viele, vor allem auch viele gute Shows diese Season. Wurden ja einige Shows von letztem auf dieses Jahr veschoben.

    Habe aber auch eine größere Zahl an Shows schon gedropped, z.B. Mars Red (wurde mit den Chars nicht warm), Full Dive (die Witze landen nicht, und hier gebe ich dem Studio die Schuld, denn theoretisch sind das alles sehr witzige Szenarien, aber es klappt irgendwie nicht), Combatants Will Be Dispatched (puh... nicht so gut wie KonoSuba, ich mag den Mainchar kein Stück), Godzilla (einfach irgendwie meh), Bakuten!! (weil... zu viel Sport^^), Farewell My Dear Cramer (siehe Bakuten, nebenbei sieht die Show auch hässlich aus), Jouran (einfach... irgendwie langweilig?), Blue Reflection Ray (sieht nicht gut aus, und hat in den ersten beiden Eps recht generisch gewirkt). Zusätzlich zu den ganzen, denen ich eh nur die erste Episode als Chance gegeben hab.


    Dafür ist auf der "sehr gut"-Seite ein Neuzugang erschienen:
    Odd Taxi [1-5]:
    Wow, die Show hat mich weggeblasen (und nein, nicht nur wegen Furry ). Schließe mich Narcissu komplett an. Tatshächlich hat die Show kaum etwas mit den Tieren zu tun, bzw. die Charaktere verhalten sich halt einfach wie Menschen und haben nur das Aussehen der Tiere. Bisher kann ich nicht mal viele Parallelen zu den Tieren und dem Verhalten der Charaktere ziehen. Daher handelt es sich hierbei wohl eher um ein Stilmittel bzw. darum, dass man Szenarien mit Tieren zeigt, die mit Menschen einfach viel ernster rüberkommen würden. Und holy Shit ist die Film Noire Atmosphäre bei der Show gut! Zusätzlich ist das Geschehen unglaublich dicht, manche der unwichtigen Details aus früheren Episoden werden später einfach wieder aufgegriffen und werden auf einmal relevant, unwichtige Charaktere werden relevant und fuck, es gab sogar ne komplette Episode, um einen (potenziellen) Antagonisten aufzubauen, aus dem aber bisher noch nichts konkretes gemacht wurde.

    Man könnte sagen, die Show baut eine Chekhov's Armoury auf, bei der man nicht weiß, wann die Teile losgehen. In dem Sinne erinnert sie mich an Baccano, aber von der Stimmung ist sie fast das genaue Gegenteil davon: Sie ist ziemlich ruhig und besonnen. Gerade der Hauptcharakter ist ja ein Taxifahrer der eher unwillentlich (oder vielleicht auch nicht?) in die ganzen illegalen Machenschaften verwickelt wird. Es werden auch unglaublich viele sehr reale (und moderne) Probleme angesprochen, wie Abhängigkeit von Gacha-Games, Eheschwindel, Internet Aktivismus, Drogenhandel, etc. Habe ich schon erwähnt, dass die Dialoge erstaunlich gut geschrieben sind, der Humor sehr trocken und zynisch (bei den Gesprächen mit dem Alpaca lach ich mich oft kaputt) und die Show dafür, dass sie Tiere in den Hauptrollen hat, sich ziemlich real anfühlt?

    Wenn die Show die ganzen Elemente, die bisher ausgelegt wurden, auch nur annähernd für ein Finale nutzen kann, dann könnte das auch richtig klasse enden. Trete mich ein wenig, dass ich es erst jetzt angesehen habe, nachdem Narcissu sie ja schon gelobt hat, bisher absolut großartig.


    Zitat Zitat von Kayano
    Es mutet natürlich für uns als Zuschauer als extrem seltsam an das die Bevölkerung so teilnahmslos am Genozid ist, aber ich meine es ist ja nicht so als ob die Geschichte der Menschheit nicht oft genug gezeigt hat wozu wir fähig sind. Für die Bürger gehören die 86er ja auch gar nicht zu ihrem Land und wie oft bis heute ist Menschen egal was für ein Leid in einem anderen Land herrscht was ihnen egal ist. Und die zugrundeliegende Spaltung geht natürlich noch länger zurück als jetzt dieser Krieg.
    Ja, stimme der Aussage von Dir schon zu. Aber ich hoffe, dass sie der Historie doch mehr Tiefe verleihen. Sonst bin ich mit meiner Analogie mit dem ab ins Feriengulag gar nicht so falsch, weil das in Episode 2 halt schon sehr flach war. Also da will ich schon noch ein paar konkrete Details haben, wie es zu dieser Spaltung kommen konnte, die so etwas erlaubt. Ansonsten hätten sie sich die oberflächliche Erklärung in Episode 2 auch schenken können.
    Nicht falsch verstehen, ich denke die Serie ist "ganz gut" - aber nicht unbedingt mehr, bisher. Vielleicht wird sie aber auch demnächst etwas schlockiger, wie z.B. Code Geass, dann könnte ich dünnes Worldbuilding auch verzeihen *g*

    Zitat Zitat
    Ist nicht halt keine harte Science Fiction, was man auch später sieht (Ein Computervirus in Form eines Bakteriophagen mit einer Flüssigkeit drin?),
    Heh, da musste ich auch lachen. Das war so eine klassiche "Hollywood-esque" Darstellung von nem Virus
    Aber in dem Sinne passt es vielleicht auch wieder, Du hast ja die Terminator Anspielungen schon erwähnt. Glaube bei unseren "Problemen" haben wir beide verschiedene Prioritäten, aber beides lässt sich wohl mit cineastischen Elementen erklären. Man lässt viele glückliche Zufälle zu, weil man sonst zu viele unwichtige Nebencharaktere die nur kurz relevant sind einführen müsste. Man gibt den KIs nur eine Mission, damit Zuschauer leichter folgen können.
    Zugegeben, mir erschien das mit der einen Mission nicht mal so wenig plausibel, weil man sich so ja gerade KIs vorstellt, welche primär eine Aufgabe (Haushalt, Bauarbeiten, etc.) erfüllen sollen. Die Frage ist halt, wieso man dafür besonders gute KIs braucht, wie Vivy (wobei das vielleicht noch ein Twist ist, wieso gerade sie da zum Singen in nem Vergnügungspark rumgammelt^^). Aber wie man in der Show auch sieht: Diese "Mission" kann gegebenenfalls auch von den KIs sehr gut uminterpretiert werden, nichts anderes macht Vivy ja effektiv bei ihren Handlungen (daher könnte man diese Missionen sogar als zu ungenau ansehen, um wirklich effizient zu sein).

    Was ganz nett ist: Ich habe teilweise schon das Gefühl, dass die Show zeigt, dass die Nachfolgemodelle von Vivy menschlicher geworden sind, gerade von den Gesichtsausdrücken her (Vivy hat halt doch schon öfter ein eher ausdrucksloses / anteilnamsloses Gesicht, Ende der aktuellen Episode natürlich eine Ausnahme). Ansonsten bin ich aber nicht sicher, inwiefern die Modelle sich "verbessert" haben, dafür wird hier weniger ein Gefühl vermittelt.


    Fruits Basket [3-5]:
    Jetzt werden in großem Stile Charakterstories abgeschlossen. Und hui, auf was für eine gute Art. Man muss bei Fruits Basket natürlich immer mit der Annahme rangehen, dass die meisten Charaktere der Show grundlegend gute Menschen sind, die nur schlechte Entscheidungen treffen. Und so sind die bisherigen Abschlüsse der Arcs auch größtenteils mit nem positiven Spin versehen, wobei ich denke, dass Momiji schon ein sehr hartes Los getroffen hat und das Ende seines Arcs mit der Verabschiedung von seiner leiblichen Mutter, die ihn vergessen hat, gut reingehauen hat. Generell sind jetzt viele Szenen mit Akito krass, weil sie sich ja absolut an ihren Gottstatus klammert, ihr das auch immer so eingeredet wurde und für sie eine Welt zusammenbricht, weil sich immer mehr des Clans von ihr abwenden. Es ist wirklich eine interessante Charakterisierung, dass man Akito zwar nachvollziehbar macht, aber sie einfach so viele schreckliche Dinge über die Show hinweg gemacht hat, dass man ihr schwer verzeihen kann. Daher war auch Harus Ausraster in Episode 4 sehr gerechtfertigt. Zusätzlich wird sich Zeit gelassen zu ergründen, was es jetzt genau mit den Banden auf sich hat und wie man diese brechen kann. Aber gut, ich vermute, das hält man sich dann für das Finale offen und ich würde jetzt einfach mal drauf wetten, dass Kyos Band als letztes gebrochen wird^^
    Dass die Show auch noch für die nervigen Yuki-Vehrerinnen nen brauchbaren Abschluss findet, das hätte ich echt nicht erwartet.
    Btw. war es eigentlich gewollt, dass Momiji von einer Folge zur nächsten so viel wächst? Irgendwie kams mir wie ein Witz vor, dass auf einmal alle sein Wachstum erwähnen, aber ... so schnell geht das normalerweise auch nicht

  2. #2
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Zugegeben, mir erschien das mit der einen Mission nicht mal so wenig plausibel, weil man sich so ja gerade KIs vorstellt, welche primär eine Aufgabe (Haushalt, Bauarbeiten, etc.) erfüllen sollen. Die Frage ist halt, wieso man dafür besonders gute KIs braucht, wie Vivy (wobei das vielleicht noch ein Twist ist, wieso gerade sie da zum Singen in nem Vergnügungspark rumgammelt^^). Aber wie man in der Show auch sieht: Diese "Mission" kann gegebenenfalls auch von den KIs sehr gut uminterpretiert werden, nichts anderes macht Vivy ja effektiv bei ihren Handlungen (daher könnte man diese Missionen sogar als zu ungenau ansehen, um wirklich effizient zu sein).

    Was ganz nett ist: Ich habe teilweise schon das Gefühl, dass die Show zeigt, dass die Nachfolgemodelle von Vivy menschlicher geworden sind, gerade von den Gesichtsausdrücken her (Vivy hat halt doch schon öfter ein eher ausdrucksloses / anteilnamsloses Gesicht, Ende der aktuellen Episode natürlich eine Ausnahme). Ansonsten bin ich aber nicht sicher, inwiefern die Modelle sich "verbessert" haben, dafür wird hier weniger ein Gefühl vermittelt.
    Woran ich mich gestört habe ist denke ich, wenn ich an KIs mit nur einer Aufgabe denke dann denke ich an weak (narrow) AI. Also so was wie die DeepMind Starcraft 2 KI, die halt nur Starcraft 2 spielen kann. So etwas ist Vivy aber ja nicht, sie kann nicht nur singen, sie kann sich auch selber anziehen im Straßenverkehr zurecht finden und sich mit Menschen unterhalten. Sie ist was man als strong AI bezeichnen oder AGI (artificial general intelligence) bezeichnen würde mit einer Flexibilität die an einen Menschen heranreicht. Das hat sich für mich so ein wenig gebissen, aber man kann sich natürlich eine solche AGI mit nur einem Ziel/Mission vorstellen, weshalb meine Bedenken da unberechtigt waren. Aber mit so einer KI stehen natürlich die ganzen Probleme mit denen wir uns gerade beschäftigen müssen ins Haus. Vivy zeigt ja das sie lernfähig ist sprich sie kann sich selber verbessern. Eine KI die sich selber verbessern kann führt zu einem Punkt an dem wir davon ausgehen das uns die KI überflügeln wird (Superintelligence) und der Frage wie wir eine AGI die uns überlegen ist noch kontrollieren können. (Und da hat mich dann die Idee gestört das menschliche Gesetze an dem Zeitpunkt selbst von Vivy noch irgendeinen Einfluss auf die Entwicklung von KIs nehmen können.) Selbst wenn wir ihr festes Ziel geben woher sollen wir wissen ob sie das nicht in ihrem Lernprozess aushebeln kann ohne das wir das überhaupt mitbekommen. Und selbst wenn eine solche KI ihr Ziel nicht überwirft müssen wir uns vor den Konsequenzen eines unpräzisen Ziels fürchten. Ein klassisches Beispiel ist das Ziel einer KI die Menschheit zum lächeln zubringen. Und die KI sieht den optimalen Weg darin alle mit Elektroden in unseren Gesichtsmuskeln ein Dauerlächeln zu zaubern. Auf Vivy bezogen, vielleicht ist der effektivste Weg "to make everyone happy by singing" erst mal jede Radiostation und TV Sender der Welt zu kapern, den wer sie nicht singen hören kann, den kann sie auch nicht glücklich machen. Worauf das hinaus läuft ist das KI für uns sehr fremdartig "denken" würden. Vivy ist aber trotz ihrer Art sehr menschlich. Und die Serie geht auf diese Probleme der KI Forschung nicht ein. Aber das ist völlig Ok, das ist nicht das Ziel oder Anspruch der Serie. Und sie muss ja auch keinen harten science Fiction Ansatz wählen um sich mit der Thematik zu befassen.
    Wie gesagt ich kritisiere die Serie auch gar nicht dafür das waren nur so Gedanken als ich mit der Serie angefangen habe und warum ich Probleme hatte mich zuerst auf die Serie einzulassen. Weil ich halt solche Überlegungen herumschwirren hatte. Sorry für letztendlich belanglosen rant.

    Inzwischen mag ich die Serie aber wie gesagt sehr gerne für das Drama, die Spannung und die Charaktere. Das die Nachfolge Modelle von Vivy menschlicher wirken ist mir aber auch aufgefallen und fand ich einen netten Touch.


    Und um auch noch was relevantes für den Thread zu schreiben:
    86: Eighty Six (Episode 5)
    Meine Prognose von letzter Woche hat gepasst wobei ich den "Twist" nicht erwartet habe das die Legion menschliche Gehirne erntet um ihre eigenen zu ersetzen. Ist vielleicht nicht der Ansatz der am logischsten ist, aber ich mag den Horror Aspekt der sich daraus ergibt und für die Story ist es spannend. Ich denke wir können uns alle vorstellen was mit dem Bruder passiert ist. Ich hoffe nur sie haben noch eine Erklärung warum Shin diese Legion-Kommunikation hört, abgesehen von Geistern. Ich meine er (oder seine Eltern) stammen auf dem Land das die Legion erschaffen haben. Zur Not sollen sie einfach die Hände wedeln und Nanomaschinen rufen oder so. Von den Entwicklungen her war es es jedenfalls eine gute Folge und was ich so mitbekomme loben die LN Leser die Umsetzung sehr. Außerdem gibt es einen sehr zynischen Erklärungsansatz warum die ganzen Piloten so jung sind. Für mich war es jedenfalls eine gute Folge.

  3. #3
    @Kayano: OK, da bin ich ganz bei Dir. Auf divergentes Verhalten der KI bei diesen schwammigen Missionen geht die Show bisher wenig ein, wie gesagt, es scheint mir auch eher wie die Rechtfertigung warum Vivy halt dieses alternative Muster fahren kann. Ich dachte ja, dass die Szene bei der Raumstation sowas wäre, aber da hat die Show ja dann den Curveball mit der Schwester gemacht, die von der Terrororganisation (über die man leider immer noch zu wenig weiß^^) gebrainwashed wurde. Passiert vielleicht beim kommenden Selbstmord von ihrer Schwester sowas?

    @86: Ja, die 5. Folge hat mir auch gefallen. Fand vor allem die Inszenierung, als sie die Stimmen der Verstorbenen hört, gut gemacht. Den Twist habe ich nicht kommen sehen, aber überrascht hat er mich auch nicht - schätze das liegt daran, wenn man einfach zu viele Medien konsumiert *g*
    Bei der Umsetzung stört mich bisher lediglich, dass ich den Kämpfen sehr schwer folgen kann. Die Kamera ist hektisch mit vielen schnellen Schnitten und so richtig einen Überblick was passiert hat man nicht. Könnte bewusst sein (weil es den Leuten ähnlich geht), auf der anderen Seite wird Undertaker ja als der abgebrühte Hecht hingestellt

    Hatte ich schon mal erwähnt, dass diese Season erstaunlich viel Gutes läuft? Die aktuelle Folge von To Your Eternity ist natürlich eines davon. Und ja, obwohl ich genau wusste, was passieren wird (oder gerade deswegen?) hatte ich bei der Szene mit March wieder Pipi in den Augen. Und das finde ich schon ne Leistung, weil ich sie als Charakter nicht mal sonderlich mochte, aber der Aufbau ist einfach gelungen. Hier kommen natürlich auch noch die VAs und die gute Musik dazu, die das alles untermalen.

    Tokyo Revengers gefällt mir mit jeder weiteren Folge auch besser. Vor allem, weil sehr stark die Schattenseiten dieser Banden gezeigt werden. Finde auch, dass die Verwebung von Zukunft und Vergangenheit hier gut gelöst ist. Auf eine Art, dass Ereignisse in der Zukunft Fragen für die Vergangenheit aufwerfen. Ein wenig schwach wurde abgefrühstückt, warum er ihr nichts von ihrem Tod in der Zukunft sagen soll, ich habs nicht so ganz abgekauft. Aber im Prinzip geht es wohl auch darum, dass nicht sicher ist, ob ihr Tod in der Gegenwart überhaupt ein Zufall ist, oder geplant war. Daher muss die Vergangenheit abgeklappert werden um das rauszufinden. Wobei ich vermute, dass man bis dahin eigentlich schon so viel von der Vergangenheit geändert haben müsste, dass diese Zukunft eh nicht mehr eintreten wird - aber das würde das Mystery natürlich schwach machen^^
    Also wirds vermutlich mit der Idee, dass es einfach invariante Ereignisse gibt, erklärt, weil sonst das Drama der Story nicht funktionieren würde. Wenn überhaupt, immerhin funktioniert die Zeitreise über einen Handschlag, was ein wenig zeigt, dass sie hier wohl das Back to the Future Konzept von Zeitreise (auch "not giving a fuck!" genannt) benutzen
    Ansonsten bisher super Charaktere, und obwohl mir Gangs nicht zusagen ist alles recht sympathisch.

    Mashiro no Oto geht den Shounen-Musik-Weg weiter und die Rivalität wird verstärkt, er ist mit dem neu gegründeten Club in einem Turnier eingetragen, nimmt aber auch einzeln daran teil, sie alle lernen zusammen in kurzer Zeit ein Stück und überwinden ihre Probleme. Zwischendurch treten noch ein paar "wacky" Charaktere auf und... ja.
    Die Show ist gut, aber irgendwie habe ich mir einfach was anderes davon versprochen. Eher mehr in Richtung von March Comes In Like a Lion und weniger wie Kono Oto Tomare. Wobei ich letztere ja auch mochte, aber die gibts halt schon

    Zu Odd Taxi, Shadows House und Fruits Basket kann ich nicht viel mehr schreiben als letztes Mal. Higehiro hab ich den Manga gelesen und schaue den Anime daher erstmal nicht weiter. Ich wollte die Sachen aber mal auflisten um zu zeigen, dass diese Season doch erstaunlich viel Kram hat, den ich als mindestens "gut" einordnen würde, einige Sachen davon sind sogar spitze.

    Und dann gibts noch Back Arrow. Stumpfeste Story und Charaktere überhaupt, alles, was passiert, ist eine gigantische Plot Convenience nach der anderen, Charaktere bekommen plötzlich Ideen und ein McGuffin nach dem anderen wird eingesetzt. Und die Plottwists, die aufgebaut werden, sind haarsträubend dumm. Also voll gutes Kino? Hmmm... ehrlich gesagt ist die Show für mich wie ein nicht durchdachtes Gurren Lagann. Letzteres hatte richtig, richtig üblen crazy Shit, aber auch ein sehr großes Herz und Emotionen. Back Arrow ist da einfach nur irgendwo dumm. Aber mit einigen richtig beknackten Plottwists. Es gibt hier Wissenschaftler mit Chören die über den Weltuntergang singen, ein Bishounen Forschungslabor, Kämpfer die aus ihrem Willen und Emotionen Mechs bauen, eine Prinzessin mit einer gespaltenen Persönlichkeit, einen alten Sack der dadurch richtig scharf auf sie wird, einen dicken Typen, der hinter sich einen Berg von "abgenutzten" Menschen liegen hat, mehrere Luftschiffe, sehr viele große Laser, sehr viele Asspulls und einen Hauptcharakter, der sich "Back Arrow" nennt, weil er "bakayaro" falsch verstanden hat.
    Also ja, sie hat alles, aber irgendwie auch nichts. Irgendwo fehlt hier ein "Herz", das alles zusammenhält. Aber gleichzeitig kann man es wohl auch an eine Homage an alte Mechashows ansehen, bei denen nicht alles ultraernst und durchtränkt von angsty Teenagern sein musste... *hust*
    Aber hey, ich bin jetzt schon 18 Episoden in dieser "wie können wir die Bewohner von dem Dorf Edger als nächstes ficken"-Orgie drinnen, da kann ich nicht mehr aufhören. Ich erwarte Großes, wenn sie endlich mal die Mauer überqueren und in die USA kommen. Warte, worüber schreibe ich hier?

  4. #4
    Bei Tokyo Revengers würde ich dir zustimmen. Die Story entfaltet sich langsam, aber das Zeitreise-Konzept offenbart jetzt schon einige Lücken, sodass ich fast hoffe, dass sie nicht noch mehr in die Tiefe gehen. Die Sachen mit ]"Hina nicht von ihrem bevorstehenden Tod erzählen" hattest du schon angesprochen – das fand ich auch eher schwach. Oder vielleicht noch anders ausgedrückt: Die Argumente waren eher schwach, obwohl es gute gegeben hätte (z.B. dass der Tod eben nicht mal eben auf einfache Weise verhindert werden kann, was zwar schon angedeutet, aber nie begründet wurde).



    Die Frage kam auch schon in Folge 4 auf: Wieso stehen in Naotos Unterlagen falsche Daten über Akkun, wenn durch die Veränderungen in der Vergangenheit die in den Unterlagen beschriebenen Ereignisse eigentlich nicht eingetroffen sein dürften? Ich denke, solche Logikprobleme wird es immer wieder geben, solange nicht willkürliche Regeln erfunden werden. Und ehrlich gesagt hab ich solche Fehler dann vielleicht noch lieber als irgendeine gezwungene Erklärung.

    Leider muss auch erwähnt werden, dass die Zensur des Animes durch den japanischen Publishers (nicht nur für den Westen, auch für China) sehr schlecht gemacht wurde. Statt die Manjis zu retuschieren wurden mal Lichtstrahlen verwendet, mal die Kamera anders positioniert und mal Szenen ganz anders geschnitten. Leider entgehen einem so aktiv Informationen. Zum Beispiel sieht man in Folge 5 die Mitglieder der Gang an vielen Stellen nicht auf einem Haufen, sondern stattdessen Nahaufnahmen der Gesichter der Charaktere, die gerade sprechen. Im Grunde genommen ist es eine ganz andere Regie. Verstehe nicht, wieso man da nicht den weg des Retuschierens gegangen ist, der jetzt nicht nach furchtbar viel Aufwand aussieht.

    Direktvergleich: https://twitter.com/jessica_astoria/...344620035?s=21

    Zu To Your Eternity muss ich sagen, ich fand Folge 5 auch ziemlich gut, aber die Art der Darstellung dann doch etwas zu melodramatisch. Vielleicht muss ich da etwas weiter ausholen.



    Das klang vielleicht jetzt negativer, als ich es eigentlich aufgefasst habe. Ich fand die Folge immer noch ziemlich gut und definitiv auch nicht im Cringe-Bereich, im Gegensatz zu so manch anderem Anime-Drama. Aber der angeschlagene Ton zeigt mir dann doch, dass To Your Eternity nie zu meinen absoluten Lieblingsserien gehören wird. Ich finde die Prämisse aber nach wie vor unheimlich spannend und freue mich auf die Entwicklung von Fushi.


    Odd Taxi ist nach wie vor richtig gut. In Folge 6 laufen ziemlich viele Handlungsstränge zusammen, auch welche, die bisher nur angedeutet wurden (die Existenz des Schülers, der das Comedy-Duo kritisiert). Ich finde es sehr stark, wie Odakawa im Grunde der stoische Beobachter bleibt und nicht zum Helden wird, in einigen Momenten aber dann doch starke Worte findet. Generell ist Odakawa als Charakter sehr spannend.

    Er gibt seine Emotionen ja durchaus zu (z.B. Angst, wenn er in Lebensgefahr schwebt, oder das Glück, was er empfunden hat, als dass Shirakawa ihn mag). Aber er sitzt weiterhin zwischen den Stühlen und versucht auch irgendwie, sich nicht verletzlich zu machen. Das macht ihn aber zugleich auch für eine Art Mittelsmann zwischen den Figuren und dem Zuschauer, denn durch ihn lernt man sowohl die sympathischen Figuren als auch die vermeintlichen Antagonisten gut kennen, die ihm im Taxi mehr oder weniger ihre Seelen ausschütten. Das wäre nicht möglich, wenn er direkt Partei gegen z.B. Dobu ergreifen würde.

    Geändert von Narcissu (10.05.2021 um 23:39 Uhr)

  5. #5
    @Zensur: Krass, das fällt einem natürlich nicht so auf, wenn man nur eine Version sieht, aber DAS ist ja mal derbe faul. Neben der Tatsache, dass ich so eine Zensur natürlich für fehlplatziert halte. Welchen Grund hat diese Zensur in China, falls Du das weißt?

    @To Your Eternity: Ja, es ist durchaus dick aufgetragen und nicht besonders subtil. Alleine dass direkt vor ihrem Tod die Szene mit den Erdkugeln kommt, und, wenn man bis zum Ende der Episode noch nicht geweint hat, dann kommt natürlich noch der Brief. Nichtsdestotrotz hat es bei mir durchaus funktioniert, fand den Aufbau recht gelungen, auch wenn es durchaus manipulativ ist. Aber dass Du Crisis Core in einem Beitrag zusammen mit dieser Show erwähnst... tz
    Ich kann aber schon sagen, dass da zwar ein paar subtilere Sachen kommen, aber ich auch vieles andere eher in die "Holzhammerecke" einordnen würde. Meiner Meinung nach war das bei A Silent Voice (Manga) nicht viel anders war, und einige der subtileren Sachen in dem Film sind definitiv KyoAni zu verdanken.

    Zu FMA muss man denke ich nicht viel sagen, das war eine Meisterleistung von nem Charaktertod^^


    Auf der anderen Seite bin ich ja derzeit auch weiterhin von Fruits Basket begeistert, und die Show hat ja auch einiges an Melodrama und ist stellenweise sehr wenig subtil. Finde aber, dass hier wirklich viel durch die exzellenten Charakter aufgewogen wird, welche man über einen längeren Zeitraum gut kennenlernt und die durchaus einige Nuancen haben. Da muss man sagen, dass To Your Eternity vielleicht das "Kurzgeschichtenformat" ein wenig ein Bein stellt, weil die meisten Charaktere nur wenige Episoden / Kapitel aktiv sind.
    Aber zurück zu FB: In Episode 6 rückt der Fokus größtenteils auf Kyo und Touru und gerade Touru bekommt einiges an Charakterisierung mit Details über ihre Vergangenheit. Man hat über die Show hinweg zwar schon ein paar kleinere Einblicke bekommen, aber noch nicht so viel. Eigentlich interessant, dass man sich damit durchaus lange Zeit gelassen hat, auch mal über ihren Vater etwas zu erfahren. Auf jeden Fall waren die Szenen zwischen Kyo und Touru ziemlich gut und auch sehr emotional umgesetzt.
    Was mich aber ein wenig genervt hat, war das Ende. Wobei ich da jetzt noch nicht *zu* viel reininterpretieren will, aber wenn Kyo am Tod der Mutter beteiligt / dafür verantwortlich / dabei zugesehen hat, dann ist das wieder einer der narrativen Zufälle, die mir massiv auf den Wecker gehen. Es genügt ja nicht, dass Yuki und Kyo Touru auch als Kind schon kannten, ne? Vielleicht kommt aber auch was ganz anderes raus, würde mir gefallen und nicht zu sehr wirken, als würde man hier noch mal gegen Ende einfach Drama aus dem Hut zaubern wollen.

    Bei Odd Taxi kann ich Dir übrigens nur zustimmen. Ich finde es schon beeindruckend, wie viele Handlungsstränge sie hier zusammenführen, aber nicht auflösen, und irgendwie ergibt sich aus dem Geflecht durchaus ein Ganzes, welches das Taxi fast schon als Schnittstelle hat. Zusätzlich wurden auch viele Handlungsstränge immer noch nicht zusammengebracht, aber man kann schon die Verbindungen erahnen. Wie gesagt, ich finde die Show erstaunlich menschlich und durchaus realistisch, was sicherlich an vielen Leuten vorbeigehen wird, die sie sich nicht anschauen, weil hier in der Hauptrolle Tiere zu sehen sind :/
    Was halt auch spannend ist: Odokawa gibt sich mit organisierten Kriminellen ab, aber die Person, die ihm am Ende Schaden zufügt ist der eine Junge, dessen Leben durch Gacha versaut wurde und der nun nen Hateboner auf ihn hat. Finde alleine solche Curveballs sind auf ne gewisse Art genial, neben der Tatsache, dass ich seine "Origin Story" sowieso klasse fand *g*

  6. #6
    Bei Revengers ist die Zensur mit ziemlicher Sicherheit eine Vorsichtsmaßnahme vom japanischen Produktionskomitee. Also im Sinne von: Potenziellen Skandalen vorbeugen. Ich finde es auch unnötig, auch wenn man sicherlich nicht abstreiten kann, dass der Laie, der nicht viel mit Japan und Buddhismus am Hut hat, den Unterschied zwischen einem manji und einem Hakenkreuz sicherlich nicht deuten kann. Bei One Piece wurde es ja beispielsweise auch zensiert in der Flagge von Whitebeards Piratenbande (u.a. als Tattoo auf dem Rücken von Ace). Das finde ich auch irgendwo verständlich, wenn auch es natürlich Aufklärung verhindert, was natürlich schade ist.

    Zu Fruits Basket: Hab in letzter Zeit tatsächlich auch Bock, die neue Serie zu schauen. Ich hab keine sonderlich nostalgische Verbindung zur alten Serie oder dem Manga. Hab die alte Serie zwar vor so 10-11 Jahren mal geschaut und ganz gern gemacht. Aber den Hype nie so ganz verstanden, den sie zu ihrer Zeit erfahren hat. Ist natürlich sicherlich was anderes, wenn das damals einer der ersten Kontakte zu Anime war. Wobei ich glaube ich auch vorher keine 20 anderen Serien gesehen hatte. ^^ Von der neuen Serie hatte ich mal die erste Folge geschaut und fand sie vor allem... visuell langweilig? Also irgendwie fand ich die Charakterdesigns und die Farbgebung einfach wenig ansprechend. Irgendwie war mir die Wärme des Cel-Shading-Stils von damals lieber, auch wenn die Charaktere da etwas rudimentär aussehen.

    Dass ich nicht weitergeschaut hatte, hatte jetzt aber keinen konkreten Grund. Ich lese eigentlich fast nur Positives zur neuen Adaption, auch wenn nach 3 Staffeln nun auch nicht mehr so viele drüber reden. Wäre aber gewillt, durchaus noch mal einen Blick zu riskieren, besonders weil man hier mal eine seltene vollständige Adaption eines Shōjo-Mangas hat. Und das ist, wenn ich so nachdenke, in den letzten Jahren (und eigentlich schon lange) wirklich arg ungewöhnlich.

  7. #7
    @Fruits Basket: Ich denke, die etwas gedämpfteren Farben passen gerade zu den ernsten Szenen schon recht gut. Aber visuell würde ich jetzt auch nicht behaupten, dass die Serie sehr viel hermacht. Dafür sind die VA und die Musik aber wirklich gut gewählt und bringen die jeweiligen Situationen gut rüber.

    Witzigerweise war ich damals von der Show nicht mal so sehr gehyped, aber irgendwie ist sie mir immer im Kopf geblieben. Denke der ersten Serie hätte ich vielleicht eine 7/10 gegeben, der aktuellen würde ich eher eine 9/10 geben. Und da kommt natürlich auch mit rein, dass so lange Umsetzungen von Shoujo Manga nicht wirklich häufig vorkommen, und vor allem nicht von älterem Material. Was die Serie über den Lauf wirklich gut macht, dass fast jeder Charakter etwas liebenswürdiges hat und man erst nach und nach immer mehr über das Mysterium um den Soma Haushalt herausfindet. Am Anfang wirkt das mit dem "in Tiere verwandeln" eher wie ein Gimmick, aber da wird ne ganze Menge mehr draus gemacht. Akito ist auch ein wunderbarer Antagonist, den man im Verlauf der Show immer mehr hassen lernt und welcher durch das Setting eine Macht ausübt, die man sonst nicht so oft sieht. Touru ist natürlich etwas generisch, vor allem am Anfang, aber irgendwie kann ich damit mehr anfangen als mit dem generischen Shounen MC. Was vielleicht wirklich einfach daran liegt, dass Shoujo Manga nicht alles so übel vollmüllen wie Shounen es tut *g*

    Natürlich muss man mit ner Menge an Drama klarkommen - ich glaube kein Charakter hat nicht *irgendeine* düstere Vergangenheit. Ach ja, und man muss ein Faible für schlechte Eltern haben, denn meine Fresse, da stellt Fruits Basket bestimmt nen Rekord auf. Ich meine, Stars Align hats ja versucht, aber ist dann doch vor der Ziellinie (oder dem Tennisnetz?^^) zusammengebrochen. Aber die Show hat auch sehr viele herzliche Momente.

    Dass man jetzt in der 3. Staffel weniger dazu hört ist interessant. Denn natürlich spitzt sich jetzt alles enorm zu wenn es aufs Finale rausläuft. Und yo, bisher halte ich die 3. Staffel für wirklich sehr gut.

  8. #8
    Wird wohl langsam zur Gewohnheit, dass ich mit den Serien nicht hinterherkomme... oh well. Müsste vermutlich nur mal mein Setup ändern, damit ich einfacher Folgen schauen könnte^^

    Boku no Hero Academia 5 02-09: Als es in Eps 2 ein wenig um Hawks und Endeavor ging hatte ich ja gedacht, dass das vielleicht ein B-Plot wird, zu dem immer mal hin gewechselt wird. Aber nope, voller Turniermodus mit einigen Rückblenden für Charaktere, um neue Techniken etc. zu erklären. 2 Eps pro Kampf, wobei der 4te nun nur eine Ep gebraucht hat. Also wollen sie entweder mehr Zeit für Kampf 5 weil Deku, oder die Überleitung in der letzten Ep wird etwas ausführlicher^^
    Die Vorschau deutet zumindest an, dass das merkwürdige Verhalten von One for All wieder Thema werden wird. Da bereits von Singularität die Rede ist besteht vielleicht die Gefahr, dass die Fähigkeit einen Punkt erreicht, an dem sie zu mächtig wird und nicht mehr weiter gegeben werden kann.
    Die Kämpfe selbst sind ganz nett, aber da es nur Training ist, ist es auch ein wenig seltsam. Die Schüler sollen sich ja nicht gegenseitig umbringen, aber anderseits benutzen sie Fähigkeiten um andere von Innen heraus fast zu ersticken? Wirkt eher so, als ob einige Fähigkeiten an einen Punkt gelangen, an dem sie eigentlich nicht mehr sicher für Trainings einzusetzen wären, aber dank Recovery Girl ist das wohl kein Thema. Und alle Charaktere haben natürlich so eine gute Kontrolle, dass keine Unfälle passieren. Fühlt sich halt nur in einem modernen Setting etwas too much an.
    Aber gut, andere Charaktere nutzen nun wohl auch Selbstverstümmelung um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Ziemlich hardcore, vor allem so ganz ohne lokale Betäubung? Hätte jetzt nicht damit gerechnet, dass so etwas auf Seiten der Helden aufblitzen würde.
    Ansonsten fand ich die Service Roboter noch ganz witzig, die sich während der Arbeit über die schwachen Menschen beschweren / herziehen. Aufstand wann?

  9. #9
    Ein paar Eindrücke zum Ende der Season.

    Mars Red (Bis Episode 13 / Ende)
    In der zweiten Hälfte baut die Serie für mich extrem ab. Der Ton ist ein ganz anderer als zu Beginn, einige Dinge machen für mich sehr wenig Sinn wie die Beweggründe des Kommandanten und dann dazu wird munter aus Theaterstücken zitiert was die Ganze Sache für mich jetzt auch nicht besser macht. Keine ob sie da Dinge streichen mussten. Die Vorlage ist ja irgendwie ein Manga der als Theaterstück verarbeitet wurde, aber für mich hat das gar nicht funktioniert. Die erste Hälfte fand ich noch Okay wenn auch nicht super überzeugend, aber wegen der zweiten Hälfte kann ich es gar nicht empfehlen.


    Combatants Will Be Dispatched! (Bis Episode 12 / Ende)
    Die Serie hätte deutlich besser sein können wenn der Protagonist nicht so ein Arschloch wäre. Manchmal kann seine unkonventionelle Art unterhaltsam sein, aber oft ist er einfach der schlechteste Teil der Serie. Ohne Snow und Grim die teilweise recht unterhaltsam sind hätte ich die Serie wohl nie beendet. Aber auch so kann ich sie nicht weiterempfehlen, es sei den man mag den Protagonisten. Es ist aber ein recht angenehmer "Isekai Ansatz" (technisch haben sie sich nur auf einen anderen Planeten teleportiert aber kommt ja fast aufs gleiche raus) dadurch das sie weiter Kontakt zu normalen Welt haben und sich auch Ausrüstung schicken lassen können. Hätte man auch mehr daraus machen können.


    Full Dive RPG (Bis Episode 12 / Ende)
    Ich mochte manche Aspekte ganz gerne und auch der Cast hat mir Spaß gemacht auch wenn manche Charaktere nicht viel mehr sind als halt ihre Ausgangsrollen. Aber der Humor zündet oft nicht und ich bin mir nicht ganz sicher woran es liegt. Jedenfalls fehlt der Serie was sie für mich über das Okay Niveau hinaushebt. Kein Totalausfall und man kann sie zum Zeitvertreib schon schauen, aber auch nichts was ich irgendwie weiterempfehlen würde.


    Don`t Toy with Me, Miss Nagatoro (Bis Episode 12 / Ende)
    Im Laufe der Geschichte entwickelt sich das Ganze eher in Richtung Romance und das Teasing das am Anfang ziemlich grenzwertig ist nimmt ab. Sie unterstützt ihn dann sogar. Ist am Ende ganz niedlich, aber muss man selber wissen ob man mit der Ausgangssituation dann was anfangen kann oder ob man halt was mehr in Richtung Romance sehen will. Mir hat es gegen Ende hin deutlich mehr gefallen.


    Higehiro (Bis Episode 13 / Ende)
    Puh. Keine Ahnung. Es ist nicht schlecht das die Serie die Thematik anspricht (auch wenn ich keine Ahnung habe wie verbreitet das Problem ist) aber ich persönlich hätte mir gewünscht das die Serie am Ende ein paar Dinge anders macht. Zumindest muss man der Serie anrechnen das der männliche Hauptcharakter trotz der grundsätzlich fragwürdigen Entscheidung eine Ausreißerin aufzunehmen kein schlechter Kerl ist. Und das sich der Fanservice im klassischen Sinne auf wenige Momente konzentriert die man mit einem zugedrückten Auge als relevant für die Geschichte ansehen kann. Aber die Ausgangslage wirkt halt irgendwo wie Wish fulfillment. Ist ein schwieriges Thema und ich weiß nicht ob die Serie die Thematik wirklich gut händelt. Ich hätte mir halt einfach gewünscht das das sich die beiden am Ende nicht ineinander verlieben, auch wenn es im Rahmen der Geschichte vielleicht Sinn macht ist es glaube ich nicht die richtige Botschaft. Besser wäre es gewesen wenn Yoshida mehr eigene Probleme gehabt hätte die er durch Sayus Anwesenheit gelöst oder in Angriff genommen hätte, so war es doch sehr einseitig das er Sayu hilft. Mehr gegenseitige Hilfe und Familienersatz statt Romanze. Keine Ahnung.


    Vivy: Fluorite Eye`s Song (Bis Episode 13 + 1 Special/ Ende)
    Am Ende ging es mehr in die Richtung von persönlicher Entwicklung und Musik und nicht um die KI-Porblematik des Settings. Das war natürlich schon früh absehbar war aber trotzdem nicht die Richtung die ich mir gewünscht habe. Der Grund für den Aufstand der Maschinen und die Auflösung der Geschichte fand ich persönlich auch sehr schwammig weshalb mich die Serie am Ende nicht wirklich mitgenommen hat. Am Ende war es für mich noch eine gute Serie, die toll aussieht und hervorragende Action Einlagen hat und ich mochte Vivy als Charakter auch ganz gerne, aber nicht das wa sich mir gewünscht hätte. Achja das Special ist einfach nur eine Recap Folge. Warum macht eine Recap Folge nach Ende der Geschichte?


    86 Eighty-Six (Bis Episode 11 + 1 Special/ Ende)
    Hier erst mal genau das gleiche. Die Special Episode ist einfach nur ein Recap das man sich sparen kann mit einem kurzen Teaser für die zweite Season die schon lange bekannt war.
    Davon abgesehen war die Serie mein Favorit diese Season. Größte Schwachstelle für mich waren die Kämpfe. Unübersichtlich, hektisch ohne erkennbare Tiefe abgesehen von wenigen Ausnahmen. Mehr Action Einlagen als alles andere, was interessant ist wo ich gehört habe das die Gefechte später in der LN einen großen Raum einnehmen. Aber naja soweit wird die Serie wohl nie adaptiert werden. Über die Schwächen im World Building kann ich hinweg sehen und die Legion ist auch nicht unbedingt was ich mir unter eine Science Fiction KI-Bedrohung vorstellen. Ich glaube allgemein mag ich die Idee das die Persönlichkeit der Gefallenen ind er Legion weiterleben kann nicht besonders. Sie unterminiert die Bedrohung durch die Legion dadurch das irgendwelche ihre "Kommandanten" ihre persönlichen kleinlichen Zeile verfolgen. Auch wenn das Treffen der Brüder in dieser Staffel nicht schlecht war. Aber emotional hat mich die Serie stärker gepackt als der Rest der Season. Vielleicht bin ich da manchmal leicht zu kriegen in der Hinsicht, aber die Serie hat für mich auf der Ebene funktioniert und damit kann ich Zufrieden sein wenn ich am Ende mitgelitten habe am Schicksal des Cast. Allerdings legt die Serie in der Hinsicht auch mehr Wert als auf die Kämpfe z.B. mit vielen kleinen Stilmitteln. Wenn man was mit der Idee der Serie anfangen kann und (zumindest in dieser Staffel) auf interessante Kämpfe verzichten kann würde ich die Serie klar weiterempfehlen.


    Und dann ist da noch:
    To Your Eternity (Bis Episode 9)
    Ich bin nicht ganz auf dem aktuellen Stand, aber die Serie läuft ja ohnehin nächste Season weiter weshalb ich sie zur nächsten Season rechne. Nach einer sehr beeindruckenden erste Episode ist mein persönlicher Enthusiasmus wieder etwas gefallen und ich glaube das liegt daran das mich an der Geschichte grundsätzlich mehr interessiert was es mit Fushi, der Welt und dem Setting auf sich hält und weniger was das Schicksal der wechselnden Nebencharaktere ist. Und in der Hinsicht gab es in den letzten Folgen halt wenig Neues. Ich glaube es hat meiner emotionalen Bindung zum Cast auch nicht gut getan das er zwischendurch gewechselt hat. 86 Eighty-Six hat mich da mehr gepackt obwohl mich auch dort grundsätzlich die Story und das Setting mehr interessiert haben. Ich habe immer noch die Hoffnung das mir die Serie am Ende gut gefällt, aber ich würde auch lügen wenn ich sage das mir der Gugu Arc bisher gut gefällt. Mal schauen.

  10. #10
    Mars Red
    Hm, die Serie hatte zwar gute Ansätze, aber letztendlich ist einfach wenig Interessantes passiert. Oder, um es anders auszudrücken, der ganze interessante Teil scheint offscreen passiert zu sein, während man als Zuschauer nur die Ergebnisse zu sehen bekam. (Um einen aktuellen Vergleich zu bemühen: Man sieht 90 Minuten nur die Tore. Dadurch bekommt man zwar mit, wie der Ball im Netz landet, hat aber keine Ahnung, wie er dorthin gekommen ist .)

  11. #11
    Godzilla - Singular Point

    Hat zwar eine Menge Technobabble und damit zusammenhängend auch sehr viel Exposition zu bieten, aber ich fand die Serie durchaus interessant, vor allem wie die Story eskaliert.
    Man hätte die Serie aber auch ganz gut Jet Jaguar: Singular Point nennen können, weil Godzilla taucht erst in der zweiten Hälfte wirklich auf, erscheint in mehreren Folgen nur kurz vorm Opening und trägt an sich nur einen nennenswerten Kampf aus der so 1 1/2 Minuten dauert. Dabei hat die Serie sogar einen richtigen cooles Remix des Godzilla Themes zu bieten, aber die Szene in der es gespielt wird hätte man auch weglassen können ohne dass es die Story beeinflusst hätte. Der Mech Jet Jaguar ist dafür in viel mehr Kämpfe involviert, nur gegen irgendwelche anderen Kaiju die nicht so gewaltig sind wie Godzilla. War durchaus unterhaltsam, aber ich hätte mir zumindest eine Folge gewünscht die sich komplett auf Godzilla fokussiert. Auch wenn mir sein Design von allen Monstern am wenigstens gefallen hat.

    Falls es noch eine weitere Staffel geben sollte, was aufgrund einiger offenener Fragen durchaus sinnvoll wäre, dann könnte etwas mehr Kaiju Action also wirklich nicht schaden.

    Geändert von ~Jack~ (09.07.2021 um 14:07 Uhr)

  12. #12
    Etwas verspätet mal der Roundup von mir. Das meiste hab ich während der Season schon gedropped oder verfolge den Manga weiter (z.B. Tokyo Revengers und To Your Eternity).

    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    To Your Eternity (Bis Episode 9)
    [...]das mich an der Geschichte grundsätzlich mehr interessiert was es mit Fushi, der Welt und dem Setting auf sich hält und weniger was das Schicksal der wechselnden Nebencharaktere ist.
    Ich hab ein paar schlechte Nachrichten für Dich...
    Aber im ernst, so wirklich viele Details zu der Welt und Fushi an sich bekommt man gar nicht mit. Und einige der Sachen, die es gibt, kommen auch recht spät so dass sie wohl nicht diese Season adaptiert werden. Der Fokus von der Show / dem Manga liegt größtenteils auf diesen Charakterarcs, wobei zumindest der, der nach der Gefängnisinsel kommt, deutlich länger ist, so dass die Charaktere dort nicht so oft wechseln. Es ist dennoch nicht uninteressant, was später passiert und wie manche Elemente sich ineinanderflechten. Wobei ich nach wie vor denke, dass aus der Unsterblichkeit von Fushi mehr gemacht wurde, als aus seinen Verwandlungsfähigkeiten, die ja mittlerweile eher wie "Mega Man Superwaffen" sind oder so

    Zu Vivy kann ich Dir (leider) nur zustimmen, wurde ab der zweiten Hälfte deutlich schwächer. Liegt teilweise sicher daran, dass man wegen der Zeitsprünge so oft Charaktere wechselt. Eine Episode, die mir aber sehr gut gefallen hat war die mit Vivy im Museum (Episode 10 oder 11). Ansonsten haben mich die Charaktere, die man kurz vor Ende eingeführt hat, nicht mehr abgeholt, und das Ende kam mir recht billig vor:einfach weitere Zeitsprünge um Sachen zu ändern, wieso auch nicht^^
    Dennoch für Leute, die auf gute Präsentation, Atmosphäre und Kämpfe stehen definitiv zu empfehlen. Halt nicht besonders tief, aber das wollte die Show vielleicht auch nie sein^^

    86: Habe ich meine Meinung größtenteils schon gesagt und viel hat sich nicht geändert. Die Show ist ganz gut, aber hat für mich einige Probleme. Darunter zu viele "Zufälle" come on, natürlich war Undertaker der Nachbar von der Freundin von Milize, bis er dann von den Nazis abgeholt wurde. Ach ja, und Milize wurde von Undertakers Bruder damals gerettet, man, ist die Welt doch klein ^_O Auch die Inszenierung ging mir in den späteren Episoden auf die Nerven, weil der Trick, dass man fröhliche Szenen in Juxtaposition mit den Schrecken des Krieges bringt, zu oft benutzt wurde. Einmal kann man das bringen, aber danach ists meiner Meinung nach simple Manipulation.
    Auch kaufe ich die Motivationen der Leute nicht ab: Im Wesentlichen gehts hier ja darum, dass die Nazis Juden nicht in KZs, sondern in Mechsuits gesteckt haben und diese dann ALLEINE an die Front schicken. Während sich die Nazis zuhause die Eier kraulen und saufen. Und ja, da zweifle ich ein wenig an Motivationsaussagen der 86, dass sie "für ihren Stolz kämpfen", oder "ja mal nen netten Nazi gekannt haben, der sie nicht gleich erschießen wollte!" und das als Vorwand benutzen, wieso sie die Legion nicht einfach durchpreschen lassen^^°

    Higehiro: Stimme ich Dir komplett zu. Ich fands ja schon merkwürdig, dass ihn alle darauf "aufmerksam machen", dass er doch insgeheim auf Yuzu stehe. Fast, als wollten sie ihn in die Richtung pushen. Denn, sollte die Intention gewesen sein, dass man merkt, dass Yoshida in Yuzu verliebt ist, dann hat das nicht funktioniert. Nicht nur, dass er immer beteuert, er seie es nicht - aber auch die visuelle Darstellung hat es oft nicht gezeigt. Ganz im Gegensatz zu Yuzu, bei der man recht früh gemerkt hat, dass sie Yoshida mag. Ich fand es zwar nicht unerwartet, dass die beiden sich verlieben, aber etwas, was nicht hätte sein müssen. Macht auch den Harem an Nebencharakteren irgendwie irrelevanter.
    Wo ich vom Harem rede: Im Manga kommt übrigens noch eine weitere Love Interest hinzu, die sie im Anime zum Glück rausgeschnitten haben. Das hätte das ganze wirklich zum Harem gemacht und mein Interesse sofort pulverisiert. Fand ja schon, dass Mishima in der Geschichte ein wenig überflüssig war, weil sie eh nie ne Chance hatte.

    Odd Taxi: Geniale Mystery/Detective Serie. Sehr tight geschrieben, es kommt fast so vor, als könnte man keinen Charakter hier rausnehmen ohne viele Szenen komplett überarbeiten zu müssen. Selbst die unwichtigeren Details werden relevant, manchmal rein zufällig, manchmal geplant. Zusätzlich hat die Show viele liebenswürdige Charaktere, die mit tatsächlichen Problemen / Situationen konfrontiert werden, wie Spielsucht, Drogen, Youtube Fame, Heiratsschwindel, etc.
    Das alles angereichert mit einem extrem trockenen Humor und einigen durchgeknallten Szenarien, die man absolut abkauft, weil man hier die Abstraktionsebene der Tiere hat.
    Zwei Probleme hatte ich aber noch:Wenn man an Sachen wie Durarara / Baccano Spaß hat, sollte man hier definitiv mal reinschauen. Für mich die beste Show der Season, die KEINE Fortsetzung ist.

    Fruits Basket - The Final: Ja, Name ist hier tatsächlich Programm gewesen, die Story ist beendet. Im Prinzip alles was ich erwartet habe. Was auch heißt, dass hier keine "großen Sprünge" gemacht werden, also man nicht noch am Ende extrem überrascht wird mit nem Twist. Aber das ist in Ordnung, im Prinzip ein ziemliches feel good Ending, mit ner Portion Kitsch dabei. Es wurde auch noch mal die Legende der Tierkreiszeichen aufgegriffen und neu erzählt, so dass sie die Soma Familie und den Status der Katze neu kontextualisiert.
    Akito steht hier ziemlich im Zentrum der Erzählung, und am Ende ist es wohl auch der Charakter, der am meisten an sich verändern muss.Ich denke, das Ende ist äußerst gelungen und verkörpert die Serie sehr gut: Über (gewollte und ungewollte) Bande zwischen Menschen, der Trauer und Angst um etwas altem (Menschen oder Strukturen) und der Freude auf Neues. Darüber, dass Menschen weder inherent gut noch böse sind, sondern dafür arbeiten müssen und die Güte jedes Menschen sich anders äußert. Alleine einige der Zitate von Touru sind durchaus Worte, nach denen man seine Moralvorstellungen richten könnte (und an einige konnte ich mich sogar seit der alten Show noch erinnern!).
    War für mich die beste Show diese Season und obwohl gerade die späteren Szenen kitschig waren hab ich trotzdem Tränen vergossen, weil god damnit, nach der ganzen Zeit haben die Charaktere auch mal was Gutes verdient

  13. #13
    Bevor ich über die neuen Folgen im nächsten Thread was schreibe, kann ich ja mal noch die erste Hälfte hier abschließen^^

    Boku no Hero Academia 5 10-13: Nun das interessantes in dieser Hälfte war sicherlich die neuen Details über One for All und was das für die Zukunft bedeutet. Ansonsten gab es jetzt zum Ende hin ein paar Andeutungen, dass es bald wieder rund gehen und schlimmer werden wird. Oder auch diese sicherlich absolut unwichtige Fernsehwerbung über eine neue Firma im Ausrüstungsmarkt für Helden. Die Charakter Interaktionen haben aber trotzdem Spaß gemacht und ich fand es sehr lustig, das Eri das Großschwert als Geschenk gezogen hat auf der Weihnachtsfeier. Kleinen Kindern überdimensionale Waffen in die Hand zu drücken hat einfach was
    Na dann bin ich mal gespannt, was in der zweiten Hälfte passieren wird.

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