Seite 6 von 6 ErsteErste ... 23456
Ergebnis 101 bis 114 von 114

Thema: Von Drachen und Verliesen: MMX-Helden versammelt euch! (und nehmt eure Würfel mit)

  1. #101
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wie böse ist der Run eigentlich? Also gerne im Spoiler so 1-2 Szenarien, die man da durchzieht. Und entgeht einem durch den verlorenen Content die Kernstory, oder ist die ohnehin in dem Run ne ganz andere? Ist das auch anspruchsvoller, weil man es sich mit mehr Leuten verscherzt?
    Da jetzt seit meinem letzten Spielen davon eh wieder Ewigkeiten vergangen sind könnte ichs eigentlich auch gleich neu anfangen, und Dark Urge klingt zumindest wie ne ziemlich frische Idee. Wenn eh viele NPCs sterben ist der Durchgang auch nicht ganz so lang *g*

    Beim neuen Dragon Age muss ich gestehen, dass ich Inquisition nie durchgespielt habe. War aber schon relativ weit. Das Spiel war aber auch ziemlich langweilig mit welchen der drögesten, viel zu großen, Maps, die ich kenne. Hatte aber sehr coole Partymitglieder. Daher müsste ich wohl eh nachlesen, was in Inquisiton gegen Ende passiert, wenn Veilguard das Wissen erfordert.
    Du kannst den Dark Urge sowohl sehr böse als auch "redeemable" spielen, also du musst bei einem Durge Run nicht unbedingt böse spielen. Es gibt aber sehr viel mehr Lore zu der Welt und Throwbacks zu Baldurs Gate und Baldurs Gate 2, da werden deutlich mehr Verbindungen zu den anderen Spielen klar als bei einem Run mit jedem anderen Charakter.

  2. #102
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wie böse ist der Run eigentlich? Also gerne im Spoiler so 1-2 Szenarien, die man da durchzieht. Und entgeht einem durch den verlorenen Content die Kernstory, oder ist die ohnehin in dem Run ne ganz andere? Ist das auch anspruchsvoller, weil man es sich mit mehr Leuten verscherzt?
    Da jetzt seit meinem letzten Spielen davon eh wieder Ewigkeiten vergangen sind könnte ichs eigentlich auch gleich neu anfangen, und Dark Urge klingt zumindest wie ne ziemlich frische Idee. Wenn eh viele NPCs sterben ist der Durchgang auch nicht ganz so lang *g*
    Ich pack es mal alles in den Spoiler-Tag, falls wer den Dark Urge komplett unvoreingenommen erleben will: Du kannst richtig böse sein und mit richtig meine ich, nicht einfach nur böse Entscheidungen treffen, wie man es z.B. in anderen CRPGs kennt, sondern auch mit Intrigen, Verrat und Co. Das gibt dem Ganzen mehr Tiefe, da du nicht einfach nur das Gegenteil von Gut spielst, sondern zB. deinem Begleiter dein Vertrauen schenkst und es im passenden Moment ohne ein Wimperzucken komplett zerstörst. Diese Vielfalt macht den Run angenehm und wer dafür auch empfänglich ist, auch befriedigender. Die wohl größte Entscheidung in Akt 1 ist, ob du dich den Goblins also der Absoluten anschließt oder den Druidenhain rettest. Das endet dann in einem reinen Gemetzel, mit der Folge, dass dir dann alle Tieflings-Flüchtlinge in den beiden anderen Akten fehlen. Das Gasthaus Last Light Inn in Akt 2 war so bei mir relativ schnell abgehandelt, dort hast du weniger Content. Soll aber nicht heißen, dass es dort nichts zu tun gibt, es gibt auch dort für den bösen Run ein wirklich schönes Erlebnis. Generell ist diese Nebenhandlung mit den Tieflingen auch das Einzige, was dir als Content abgeht, ansonsten verpasst du nichts bzw. wird es durch etwas anderes ersetzt. Als Dark Urge hast du zB. deutlich mehr an Inhalt in den Lager-Übernachtungen oder in der Stadt selbst, da hier die Hintergrundgeschichte des Dark Urge‘s erst so richtig an Fahrt aufnimmt. Der Dark Urge hat auch seine eigene persönliche Quest, man bekommt also sehr viel geboten.

    Die Kernstory bleibt gleich, hier gibts keine Änderung. Lediglich in gewissen Abschnitten erlebst du sie anders, sie führen aber meist zum gleichen Ergebnis, wie im guten Run. Das Erlebte wird aber durch viele andere Dialoge und Zwischensequenzen geschmückt, einen komplett anderen Durchgang wirst du aber dadurch nicht erleben. Eher von einem anderen Blickwinkel.
    Kleiner Tipp: Nimm am besten die böse-affinen Begleiter in deine Party mit (Astarion, Minthara, Shar-Shadowheart) und spiel am besten ein böse-angelehntes Volk wie Drow. Diese Kombinationen holen noch mehr aus einem bösen Run raus.

    Blues Post über mir ergänzt das relativ gut, wobei ich schon empfehlen würde, als Dark Urge sich ganz dem Perfiden hinzugeben.

    Geändert von Rusk (26.10.2024 um 11:56 Uhr)

  3. #103
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Aber langsam wirds Zeit Jack, außer du kannst ohne Fotomodus und Crossplay nicht spielen, dann darfst du natürlich weiter warten.
    Ich warte eigentlich auf nichts mehr. Hat zeitlich nur nicht gepasst weil zwischendurch ja auch FFXVI für PC released wurde Weiß allerdings nicht ob ich nach einem langen Fantasy RPG noch ein weiteres Fantasy RPG spielen will. Dann doch lieber Cyberpunk zwischendrin^^

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    War aber schon relativ weit. Das Spiel war aber auch ziemlich langweilig mit welchen der drögesten, viel zu großen, Maps, die ich kenne.
    Ja, die Spielwelt war vom Design her eindeutig das schlechteste an Inquisition, vor allem weil es lauter irrelevante Nebenquests gibt die nur existieren um die Spielzeit zu strecken. Das einzige Gebiet was ich tatsächlich gut design fand war das vom Descent DLC, weil das ein klassischer Dungeon Crawl durch die Deep Roads ist.

    Laut allem was ich gelesen habe klingt es aber so, als ob die Entwickler aus ihren Fehlern gelernt haben und in Veilguard eine bessere Spielwelt designt haben. Und da soll es auch wieder interessante Sidequests geben. Ich hoffe in dieser Hinsicht also auf das beste. Insofern die Story und die Charaktere zumindest genauso gut sind wie in Inquisition, könnte es dann vermutlich das beste Dragon Age seit Origins werden.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Daher müsste ich wohl eh nachlesen, was in Inquisiton gegen Ende passiert, wenn Veilguard das Wissen erfordert.
    Du musst zumindest wissen was im Trespasser DLC passiert ist. Und da würde ich empfehlen den tatsächlich anzusehen und nicht nur nachzulesen. So lang dauert der ja nicht.

  4. #104
    Oh, Baldurs Gate 3 bekommt nächstes Jahr nochmal für jede Klasse eine Subklasse, Crossplay wird integriert und einige andere Optimierungen. Ich freue mich vor allem über die Subklassen! Hexblade Warlock ist schon was Feines.

  5. #105
    Blöde Frage: Ich will irgendwann noch Divinity Original Sin 2 und Baldur's Gate 3 spielen, und momentan habe ich mehr Bock auf BG3. Ich weiß, dass die nicht dieselbe Reihe sind (etc.), aber würdet ihr trotzdem sagen, dass man bei den Spielen gut "zurückzugehen" kann? Bei einigen Reihen (bspw. Persona) sollte man das ja eher nicht machen, weil sich die "Vorgänger" im Vergleich so weirdly veraltet anfühlen.

  6. #106
    Wenn du zw. den Spielen min. 5 Jahre Pause machst dann gehts.

    Ne im Ernst, du kannst mit BG3 starten und irgendwann wenn du wieder entsättigt bist, DOS2 spielen. Hab auch zwei BG3 Durchläufe hinter mir, der zweite erst im Sommer und hab nun vor kurzem meinen dritten DOS2 Durchlauf gestartet. Bei den Charakteren oder bei der Inszenierung wirst du zwar Rückschritte erleben, aber das Spiel ist immer noch top. Manche z.B. finden das Kampfsystem von DOS2 sogar besser als das von BG3. Wo ich wirklich Probleme hatte, war mein zweiter Pathfinder 2 Run ebenfalls nach BG3. Da musste ich mich echt durchbeißen, es zu Ende zu bringen.

    Aber probier doch zuerst mit DOS2 zu starten, vielleicht springt der Funke ja gleich rüber und du bist somit "unvoreingenommener" als wenn du vorher noch BG3 gespielt hättest. Es ist auch interessant zu sehen wie sich Larian zw. den beiden Spielen gesteigert hat.

  7. #107
    Danke für den Eindruck! Weitere wären interessant für mich!

    Stimmt, das zweite Pathfinder gibt es ja auch noch ... xD Aber ich glaube, die D&D-Spiele (was Pathfinder praktisch ist) sind bei mir im direkten Vergleich nicht so wild, weil ich die Systeme sowieso schon in- und auswendig kenne.

  8. #108
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Danke für den Eindruck! Weitere wären interessant für mich!
    Orpheus hat auch beide durchgespielt, Jack glaube ich auch. Ich würde dir zuerst DOS2 und dann BG3 empfehlen.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Stimmt, das zweite Pathfinder gibt es ja auch noch ... xD Aber ich glaube, die D&D-Spiele (was Pathfinder praktisch ist) sind bei mir im direkten Vergleich nicht so wild, weil ich die Systeme sowieso schon in- und auswendig kenne.
    Das habe ich nicht unbedingt gemeint, mir gings viel mehr um die Spielerfahrung. Pathfinder 2 ist zwar ein tolles Spiel, setzt aber mehr auf Masse. Das Spiel ist die reinste Sandbox in der Welt der CRPGs. Als Pathfinder 1 Kenner weißt du was ich meine. In DOS2 oder BG3 denkst du viel kleiner, hier führst du deine persönliche Abenteuergruppe und wirst durch eine inszenatorische Handlung geführt. In Pathfinder kannst du so viele optionale Maps besuchen und findest vielleicht irgendeinen Random-Loot. Alle 5m bist du in einem Kampf verstrickt, die keinen Mehrwert haben. Deine Party besteht aus 6 Mitgliedern gleichzeitig und es gibt mittlerweile 25 Begleiter (DLCs einberechnet)! Bei Larianspielen ist irgendwie nie wirklich was optional, alles macht Sinn und ist in etwas eingebettet. Auch wenn BG3 und Pathfinder 2 ihre Herkunft teilen, so sind sie beide grundverschieden.

  9. #109
    Mit BG3 kann ich die ja immer noch nicht vergleichen (was musste ich auch FGO anfangen? xD), aber das größte Hindernis bei Divinity ist imo nur der Anfang des ersten Teils, weil man da problemlos 6 Stunden in der ersten Stadt rumdümpeln kann bevor man endlich anfängt die Welt zu erforschen. Danach fand ich es aber sehr unterhaltsam, auch wenn die Charakterte nicht sonderlich interessant sind. Divinity 2 ist in dieser Hinsicht schon wesentlich besser und braucht auch nicht so lange um in Fahrt zu kommen.

    Bei Pathfinder: Wrath of the Righteous ist mittlerweile ja der letzte DLC erschienen, soweit ich weiß. Das könnte man dieses Jahr also vielleicht auch mal anfangen Der zweite Season Pass muss dafür allerdings noch günstiger werden.

  10. #110
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    weil man da problemlos 6 Stunden in der ersten Stadt rumdümpeln kann bevor man endlich anfängt die Welt zu erforschen.
    Was ist daran ein Problem?

  11. #111
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Was ist daran ein Problem?
    Die Stadt ist nicht so interessant dass man da 6 Stunden drin verbringen will Divinity macht zwar Spaß, aber von den Dialogen her ist es kein Disco Elysium.

  12. #112
    Divinity 1 spiele ich nicht mehr, das hatte ich schon vor Ewigkeiten ausprobiert und abgehakt. Geht nur um Teil 2. ^^

  13. #113
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Bei Pathfinder: Wrath of the Righteous ist mittlerweile ja der letzte DLC erschienen, soweit ich weiß. Das könnte man dieses Jahr also vielleicht auch mal anfangen Der zweite Season Pass muss dafür allerdings noch günstiger werden.
    Die DLCs sind nicht so toll, wie sie vielleicht klingen mögen. Die Mini-Kampagne in Form von zwei DLCs ist von der Hauptkampagne abgekapselt, das Ende hat nur wenig Einfluss auf die Hauptkampagne. Schade, die neue Begleiterin Penta hat einen interessanten Eindruck gemacht. Die restl. DLCs sind so lalala, manche grottenschlecht. Den DLC The Lord of Nothing habe ich ignoriert, der wäre zwar direkt in der Hauptkampagne eingebettet, aber der Begleiter ist so langweilig, dass mir die Lust vergangen ist. Der Preis von je ~30€ pro Season Pass lohnt sich wirklich nicht, greif nur in einem guten Sale zu (was bei Owlcat Spiele ständig vorkommt).

  14. #114
    Warhammer 40,000: Rogue Trader (PC)



    Mein drittes Owlcat-Spiel nach den beiden sehr guten Pathfinder 1 und 2. Und ich muss schon sagen, die Jungs und Mädels haben wieder voll abgeliefert. Im Vergleich zu Pathfinder 2 haben sie fast alles was ich kritisiert habe, ausgebessert. Eine der größten Schwächen bei den Pathfinder Spielen, insb. bei Teil 2 war nämlich das Balancing und das Kampfsystem. Man hatte dort die Auswahl zw. Echtzeit und Rundenmodus, was aber beiden Spielen am Ende das Genick gebrochen hat. Spielte man in Echtzeit, verlief alles automatisch. Man braucht kaum eingreifen, es war teilweise sehr hektisch bzw. musste man nur bei Bossen eingreifen, was aber aufgrund der schieren Anzahl von Buffs, Skills, Zauber, Items, Aktionen sehr überwältigend hatte sein können. Der Rundenmodus hingegen dauerte einfach zu lange, die Anzahl der Feinde blieb gleich und man kämpfte in großen Schlachten fast 1h (!), weil jeder Pups zum Zug kommen müsste. Ihr seht, das Ganze war einfach nicht Fisch und nicht Fleisch und man musste beide Modi kombinieren. Hier in Rogue Trader (RT) gibt es nur den Rundenmodus und der wurde perfekt umgesetzt, um es salopp sagen zu können. Ich kann es gar nicht anders sagen, aber bis zum Schluss haben die Kämpfe durchgehend Spaß gemacht. Das Spiel bietet zum Einen so viel Tiefe, aber ohne, dass zu überfordernd wird. Die Kämpfe sind sehr gut ausbalanciert, die vielen taktischen Möglichkeiten u. Skills erzeugen eine regelrechte Suchtspirale, sodass es extrem befriedigend ist, wenn man alles kombiniert und der eigene Plan aufgeht. Ich habe teilweise am Schluss Bossfights in der ersten Runde beenden können, weil meine Gefährten so gut aufeinander abgestimmt sind und die Aktionen aufeinander aufbauten. Das Ganze setzt natürlich voraus, dass man Rundenmodus mag und sich in die Materie hineinliest und beschäftigt. Und ja auch hier können manche Kämpfe lang dauern.

    Generell hat Owlcat sehr viel entschlackt, ohne dass das Spiel an Substanz verloren hat. Es gibt kein Rasten mehr, kein Gewichtslimit mehr, kein überbordendes Loot-System, wo in jeder kleinen Kisten 10+ Items drin sind, keine unnützen Kochmaterialien, keine Copy-Paste-Maps mehr, kein ständiges Buffen usw. Hier wurde an den richtigen Schrauben gedreht, ohne, dass das Spiel an Komplexität verloren hat. RT ist immer noch ein CRPG mit viel Dialog, Kampf und Erkundung. Die Weltkarte wurde auch verkleinert, keine ewig langen Bewegungen auf der Karte, es gibt auch keine RNG-Kämpfe mehr. Owlcat-typisch nimmt man wieder die Rolle einen hohen Tieres ein, d.h. es gibt wieder eine Art "Köngreich-Verwaltung", welches aber nun gameplaytechnisch deutlich besser gelöst worden ist und nun nicht zig Stunden wegfrisst. Mein größte Kritikpunkt ist aber der Raumschiffskampf, ich hab das Gefühl Owlcat baut absichtlich solch blöden Gameplay-Minispielchen ein, aus welchen Gründen auch immer. Es passt zwar storytechnisch gut hinein, ist aber spielerisch wieder doof umgesetzt. Ich würde hier wieder empfehlen die Toybox Mod zu installieren und diese Kämpfe zu überspringen. Man hat sich aber auch einige neue Dinge einfallen lassen, z.B. gibt es keine Währung im klassischen Sinne mehr, sondern man erwirbt sich einen dauerhaften Profitfaktor der Zugriff auf Items gewählt. Dieser Wert verringert sich durch einen Kauf nicht, man kann sich das Item einfach nehmen. Anfangs war ich davon nicht angetan, aber im Laufe der Zeit, war ich regelrecht angetan von diesem Prinzip. Auch wenn ich die klassischen Händler schon etwas vermisst habe.

    Die Story ist auch wieder ein Highlight des Spiels, ich hätte mir aber noch ein Stückchen mehr "Epicness" gewünscht, um der Lore von Warhammer 40k gerecht zu werden. Dürfte aber auch an der biederen Inszenierung geschuldet sein, auch wenn sich hier Owlcat ebenfalls verbessert haben. Es gibt nun öfters Kamerafahrten und Zwischensequenzen, erwartet hier aber trotzdem kein BG3 oder so. Die Gefährten fand ich auch wieder spitze geschrieben, wobei ich sogar diesmal mehr Auswahl gehabt hätte. Owlcat-untypisch gibts hier gerade mal 10, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

    Der ganz große Star und die größte Stärke des Spiels ist, aber die Lore und das Warhammer 40k-Universum, das hier in RT steckt. Owlcat hat es hervorragend verstanden diese Welt ins Spiel einzubetten und zu präsentieren. Hier bekommt man keine klassische Sci-Fi präsentiert, die man aus zig Sci-Fi-Filmen kennt, sondern eine düstere, dreckige, brutale und hoch religiöse Welt, wo es kein klassisches Gut und Böse gibt, sondern Böse und noch böser. Wer Warhammer kennt, weiß was ich meine. Dieser erfrischende Ansatz ist herrlich für die eigene Gamerseele. Selbst für Nichtkenner, hat Owlcat ein ingame Codex eingebaut, das in die Dialoge verwebt ist, man muss also kein Vorwissen mitbringen - nur Neugier. Man muss sich aber schon darauf einlassen können, wer überhaupt nix damit anfangen kann, wird mit dem Spiel - trotz seiner spielerischen Stärken - wenig Spaß finden.Warhammer dürfte nicht für jedermann geeignet sein, das spiegelt sich oft in den Aktionen und Entscheidungen im Spiel wieder. Wer nur den gutherzigen Samariter spielen möchte, wird schnell auf seine Grenzen stoßen, auch wenn dies kein Hindernis darstellen sollte.

    Mir hat es jedenfalls extrem viel Spaß gemacht, Die Gefährten, die Story, das Kampfsystem aber auch die Partyentwicklung sind auf einem sehr hohen Level. Altlasten wurde intelligent reduziert, und Neues behutsam eingefügt. Die langjährige Expertise der Russen hat sich hier wieder mal ausgezahlt. Auch die DLC-Politik finde ich diesmal richtig: Keine zig DLCs, die außerhalb der Kampagne angesiedelt sind, sondern zwei große Story-DLCs, welche in die Mainstory eingebettet sind und zwei neue Begleiter liefern. DLC 2 muss erst released werden, aber ich freu mich jetzt schon auf meinen zweiten (Häretiker)-Run. Wer ein einsteigerfreundliches CRPG sucht, oder überhaupt in die Warhammer-Welt eintauchen möchte, sollte hier unbedingt mal reinschnuppern!

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •