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Mirokurator
Ja, ist es. Wir haben wirklich oft LAUT gelacht vor dem PC ...
Ich könnte auch unmöglich sagen, welche Szene ich am lustigsten fand, aber alles mit Cuno ist schon ... *chef's kiss* Was ein Charakter. 
The MISSING: J.J. Macfield and the Island of Memories
Ah, dafür gibt es also Trigger-Warnungen!

Ernsthaft, ich habe selten so ein makaberes, unangenehmes Spiel durchgespielt. Ich sage das nicht oft, aber FINGER WEG, wenn einem Selbstverletzung und Selbstmord in irgendeinem Sinne zu nah gehen können!
Das ist aber nicht alles: Die Steuerung ist fast genauso unangenehm! Es ist ein kleines Wunder, dass ich mich die 6 Stunden durchgebissen und sogar einiges an Zusatzkram eingesammelt habe. Und das spricht dann irgendwo wieder für das Spiel? Ich bin auch nicht ganz sicher, ob diese Steuerung nicht sogar irgendwie passt.
Das Gameplay besteht jedenfalls darin, Jump'n'Run-Puzzles zu lösen, indem man sich auf abwechslungsreiche Arten und Weisen selbst verletzt. Arme werfen, sich in Flammen setzen, sowas eben. Klug designed, gut ausbalancierter Schwierigkeitsgrad, doesn't overstay its welcome. Nice.
Inhaltlich ist es, puh ... ja, düster as fuck. Ein nicht wirklich entscheidender Spoiler, der mir emotional geholfen hätte: Es gibt ein Happy End. Trotzdem ist es ein astreines Horror-Spiel, und zwar diese japanische Art von Horror, die Körperlichkeit und Psychologie ungemein unangenehm verbindet. Dazu ist es verstörend surreal, und diese Mischung bleibt hängen. Inwiefern das Spiel wirklich empathisch mit seinen Themen umgeht, kann ich nicht einschätzen, aber es stellt zumindest einen ehrlichen, kompromisslosen Versuch an.

Also ja, definitiv eingängig und einzigartig, nicht schlecht gemacht, aber in mancherlei Hinsicht unangenehm. Entscheidet selbst, ob das eine Empfehlung ist.
6 von 7 ... abstrahierten Körperteilen, die man verlieren kann, bis es kritisch wird.
In etwa 1 von 2 ... Fällen werden die ulkigen Bild-Smilies auf JJs Smartphone absolut SOZIOPATHISCH verwendet. Der wahre Horror! ô____O
Abschlusspost kommt demnächst, davor aber ein paar Worte zu den Spielen dieses Jahres, die keinen Text bekommen haben, weil ich sie nicht wirklich irgendwie durchgespielt habe, oder schon mal durchgespielt hatte.
- Smash Bros Ultimate ist sooo fucking gut und verdient wirklich den Namen "Ultimate"! Es ist definitiv an der Zeit, die Reihe zu beenden, eventuell mit ein paar neuen Charakter-DLCs. Gameplay- und Content-mäßig wird es nicht besser, gerade im Multiplayer. Der Solo-Modus dagegen war etwas nervig, u.a. weil er GAR NICHT motiviert, unterschiedliche Charaktere auszuprobieren (und es sogar nervig macht, durch Ladezeiten u.ä.) ... deshalb hab ich ihn auch abgebrochen, als klar wurde, wie fucking massiv und gestreckt er ist.
- Stardew Valley wieder mal gespielt, nach fünf Anläufen immer noch nicht über das erste Jahr hinausgekommen, weil die Motivation genauso plötzlich wegbricht wie sie gekommen ist. Ist das einfach die Art und Weise, in der ich dieses Spiel spiele?

- Harvest Moon dagegen (jep, die SNES-Variante
) war ein cooler Nostalgie-Trip. Es profitiert aber echt nicht vom Internet, weil man ziemlich schnell den Punkt erreicht, an dem man alles gesehen hat. Das gegenteilige Problem also? - Graveyard Keeper ist seltsam gestreckt. Man könnte wirklich die Hälfte der Gebäude, Technologien etc. streichen und ich hätte mehr Spaß dran gehabt?
- Northgard ist, hm, letztlich zu chaotisch für mich, was teilweise am Genre und teilweise am Spiel liegt. Coole Ideen, der Anfang der Runden gefällt mir richtig gut, aber am Ende lässt mich jedes Mal mein Multitasking im Stich.
- Planet Zoo ist mir zu komplex (treffender: Es ist HUMONGOUS!), was ich aber mehr auf das Genre schiebe. Was schon schade ist, weil ich so ein kleines, überschaubares Zoo-Management cool gefunden hätte. Vielleicht muss ich da wirklich mal einen Blick auf die Klassiker werfen.
- Knights of Pen and Paper II war süß mit einer guten Grundidee, aber letztlich belanglos. Der Witz nutzt sich ab, und danach gibt es so viel Besseres.
- How to Survive war ... schlecht? Oder zumindest lame? Ist das irgendwie Kult oder warum mögen Leute das?
- Diablo III, denn es war mal wieder Zeit und ich werde Bobby Kotick keine ernsthaften Geldwerte für ein D2-Remake geben. ^_~ Es ist immer noch schrecklich (und schrecklich pathetisch) geschrieben, aber inzwischen macht es mir deutlich mehr Spaß. Die Erwartungen spielen hier die zentrale Rolle, aber die Schwierigkeitsgrade, die seit dem letzten Spielen dreimal umgeworfen wurden, helfen auch.
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