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  1. #1
    Ferien! o/ Hab direkt mal Spider-Man und Ys Origins und Knights of Pen & Paper II angefangen, und Anamorphine fertig gespielt. Außerdem spiele ich seit einiger Zeit Undermine, das ich an dieser Stelle auch schon mal wärmstens empfehle, wenn man ein neues, gutes Roguelite möchte!





    Frostpunk



    In Frostpunks postapokalyptischem Winter baut man eine Steampunk-(oder Frostpunk-, I guess)Stadt um einen großen Kohlereaktor. Das habe ich schon letztes Jahr getan, aber jetzt, mit neuem PC und allen DLCs, bin ich durch die Story-Kampagnen gekommen und habe auch ein wenig den Endlosmodus genossen. "Ein wenig" trifft es allerdings perfekt, obwohl ich solche Modi generell total gerne mag - und da sind wir auch schon bei diesem tollen Genre und seiner größten Schwäche, zumindest für mich: Survival-Aufbauspiele (ein anderes großes Beispiel ist Banished) sind total cool, solang man versucht, irgendwie durchzukommen ... aber irgendwie erreichen sie IMMER den Punkt, an dem sie wahlweise trivial werden oder in absolut lächerlichem Micromanagement ausarten. Bei Banished habe ich dafür etwa 40 Stunden gebraucht, bei Frostpunk 60, aber eben mit allen DLCs. Schwierigkeitsgrad hochschrauben macht die Spiele dann üblicherweise nur nerviger, und ich warte immer noch auf den Ableger, der mich meine System Mastery auch wirklich länger genießen lässt.



    Davon ab finde ich Frostpunk aber hervorragend. Das kreisförmige Aufbauen der Stadt ist frisch (um nicht zu sagen COOL ), die Forschungen, Erkundungen und Gesetze sind nette Subsysteme, die für einen tollen Spielfluss sorgen, und die Schneestürme machen das Spiel wiiirklich spannend. Das Thema ist meiner Meinung nach ansprechend eingebunden und richtig atmosphärisch, auch wenn ich durchaus ein paar Diskussionspunkte für den "Punk-"Teil dieses Spiels hätte.
    Die DLCs sind nur was, wenn man mehr Komplexität (nein) und mehr Kampagnen (ja) möchte.

    1 von 10+++ "letzten" Städten. Wat ...? Wenn ich verschmutzte, gesellschaftlich isolierte Orte mit Dreckwetter will, kann ich England auch jetzt schon besuchen!





    Anamorphine



    Hier geht es um ein junges Paar sowie um psychische Störungen und das, was sie mit "den anderen" machen. Klang für mich sehr spannend, vor allem als 2-Stunden-Walking-Simulator (Literally; es gibt nicht mal eine Interaktionstaste) ... ist aber leider ziemlich schlecht geworden. Sie haben es nicht nur geschafft, das Gameplay zu verhauen (How?) und mehrere borderline spielbrechende Bugs einzubauen, der Umgang mit dem Thema ist auch nicht so geschmackvoll oder subtil oder tiefgründig wie in vielen anderen Medien. Anamorphine hat Atmosphäre, bedrohlich-gute Musik, ein paar beeindruckende Bilder und auch ein ziemlich cooles Ende, aber selbst diese Dinge werden ordentlich vom Drumherum heruntergezogen. Ich bereue nicht, es gespielt zu haben, aber das liegt ausschließlich an den 2 Stunden Spielzeit. Und viel mehr Zeit will ich jetzt auch nicht mit diesem Text hier verbringen.

    1 von 1 Spielen in vielen Jahren, von denen ich wirklich abrate, wenn man nicht gerade ALLES zu dem Thema spielen will.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    In Frostpunks postapokalyptischem Winter baut man eine Steampunk-(oder Frostpunk-, I guess)Stadt um einen großen Kohlereaktor. Das habe ich schon letztes Jahr getan, aber jetzt, mit neuem PC und allen DLCs, bin ich durch die Story-Kampagnen gekommen und habe auch ein wenig den Endlosmodus genossen. "Ein wenig" trifft es allerdings perfekt, obwohl ich solche Modi generell total gerne mag - und da sind wir auch schon bei diesem tollen Genre und seiner größten Schwäche, zumindest für mich: Survival-Aufbauspiele (ein anderes großes Beispiel ist Banished) sind total cool, solang man versucht, irgendwie durchzukommen ... aber irgendwie erreichen sie IMMER den Punkt, an dem sie wahlweise trivial werden oder in absolut lächerlichem Micromanagement ausarten. Bei Banished habe ich dafür etwa 40 Stunden gebraucht, bei Frostpunk 60, aber eben mit allen DLCs. Schwierigkeitsgrad hochschrauben macht die Spiele dann üblicherweise nur nerviger, und ich warte immer noch auf den Ableger, der mich meine System Mastery auch wirklich länger genießen lässt.
    Das kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Fand den Einstieg in Frostpunkt super interessant, habe aber nach nicht mal 10h aufgehört es zu spielen. Dabei hatte ich immer mal wieder Lust es auszupacken. Irgendwie fesseln mich "normale" Aufbauspiele länger.
    Lustig auch, dass meine Banish Spielzeit ca. mit den von dir genannten 40h quasi übereinstimmt.



    Deine abschließende Bewertung ist immer das Beste :'D

  3. #3
    Dankeschön!
    Und gut zu wissen, dass man beizeiten nicht der Einzige ist, dem es so geht ... xD' Normale Aufbauspiele können mich erfahrungsgemäß tatsächlich noch weniger fesseln, wobei ich auch vermute, dass ich da nur die richtigen finden muss. Tropico 4 bspw. hängt seit Ewigkeiten in meinen Favoriten, vielleicht sollte ich es nächstes Jahr mal mit in die Challenge aufnehmen. ^^



    Spider-Man

    Nachdem ich Star Wars Episode IX: The Rise of Skywalker im Kino gesehen habe, war ich so wütend (übrigens das zweite Mal nach Batman v Superman ), dass es in meinem Kopf irgendwie "Klick" gemacht hat: Mittelmäßigkeit, allzu stumpfe Marktforschungsorientierung und "abgeschliffene Kanten" sind für große Produktionen eine sliiiiippery slope, die ernsthaft INS DESASTER führen kann ... ist natürlich klar, aber ich mit meiner Lala-Haltung war ein Teil dieser Entwicklung! T_T Seitdem verteidige ich bspw. nicht mehr den sehr dummen, aber leidlich unterhaltsamen Thor 2: The Dark World, auch wenn er bei weitem kein Star Wars IX ist. Große, teure Produktion können sich nämlich leisten, besser zu sein, und wenn sie es nicht sind, ist das einfach schlecht.
    Spider-Man für die PS4 wiederum ist weder Star Wars IX noch Thor 2, aber es existiert sehr firm in einem frustrierenden Dauerzustand von, kA, 70% Konzeptualität und und kreativem Mut, mit einem allgegenwärtigen Beigeschmack von anstrengenden Konventionen. Das Spiel könnte viel besser sein, und dass es trotzdem immer noch sehr gut ist, macht das Ganze für mich überhaupt erst so frustrierend.
    Was ich damit sagen will: Das Folgende ist Kritik auf hohem Niveau. ^^

    Starten wir mit dem Gesamtkonzept. Nimmt man Spider-Man als Action-Story-Dump à la Discharted, würde es wahrscheinlich ziemlich gut funktionieren. Die Open World allerdings reibt sich für mich stark mit dieser Idee, und zwar obwohl ich noch nie in einem Medium ein SO gutes Gefühl für New York City bekommen und eine MENGE Spaß mit dem Seilschwingen gehabt habe. =O Dabei sind die Ideen gar nicht schlecht: Peters Rucksäcke etwa verteilen kleine Background-Bits, die sich später in der Story auszahlen, die Challenges des Taskmasters und Black Cats Wimmelbilder sind ganz cool ins Universum eingebunden, das Sightseeing ist groooßartig in so einer coolen Sandbox und selbst die Verbrechen fand ich teilweise ganz cool ... aber es ist VIEL ZU VIEL, zu LAME und vieeel zu offensichtlich darauf fokussiert, billige Spielzeit zu erzeugen. Ich denke, man könnte JEDE Kategorie von Collectible um die Hälfte reduzieren, und es würde das Spiel massiv besser machen, was schon ein ziemliches Armutszeugnis ist. Wenn man die Energie stattdessen sogar noch benutzen würde, um die Nebenmissionen cooler zu machen (Wo sind die Superschurken?) und die halbierten Collectibles mit mehr Hintergrund zu versehen, wäre es vielleicht sogar ein richtig gutes Open-World-Spiel. Wie so oft sollten die Entwickler einen dringenden Blick auf die Yakuza-Reihe werfen. So habe ich halt vieles weggelassen, aber es hat sich selbst dann noch komisch angefühlt. Und das blöde ist: Wenn man einmal solche Erwartungen von Spielzeit-Bloat füttert, muss man sie wahrscheinlich auch in den nächsten Teilen erfüllen.

    Ich habe gesagt, die Story funktioniert, und dabei bleibe ich auch. Die letzten zwei, drei Stunden waren ernsthaft Wahnsinn! Aber gerade in der ersten Hälfte hatte das Spiel für mich ein seltsames Problem mit dem Tonfall: Soll es edgy & dark oder dorky & funny sein? Wenn ich mit Miles über einen ziellosen Massenmord schleiche, passt das für mich bspw. nicht zum ständigen Quippen und Comic-esquen des restlichen Spiels. Warum kriege ich, wenn ich mit Mary Jane einen falschen Schritt mache, eine regelrechte "Oh, sie stirbt gerade ... oder Schlimmeres!"-Sequenz? Mir wäre sogar ein halbernstes "Moment, so kann das nicht passiert sein!" lieber gewesen. Welche Richtung das Spiel nimmt, ist mir dabei relativ egal, und auch Mr Negative als Schurke im Fokus bietet sich für beide Extreme an, aber ich hätte hier lieber eine klare Entscheidung gesehen. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht auch mal ernst werden kann (gehört bei Spider-Man dazu!), aber es gibt einen MASSIVEN Unterschied zwischen "ernst" und "betont düster". So hat Spider-Man halt diesen unangenehmen Beigeschmack von tonaler Samey-ness und Beliebigkeit, den auch Marvel-Filme gerne mal fahren. Entscheidet euch, Leute!



    Dasselbe gilt für das "neue" Universum des Spiels und die damit einhergehende Optik und ihren Pseudo-Realismus, der hin und wieder mal in den Uncanny Valley stolpert. Ich meine, das Gesamtbild funktioniert, aber es lebt nun mal in einem realen Kontext, in dem die letzten zwanzig Jahre drei+ verschiedene Live-Action-Universen mit sich gebracht haben. Das hier ist vom Feeling her ein viertes Standard-Filmuniversum, aber optisch etwas ... lamer als die anderen? Und inhaltlich ist es auch nur ein uninspiriertes Mix-and-Match? Die Schurken bspw. sind allesamt ihr laaaaaangweiligst-mögliche Interpretation. Was ist das für eine Entscheidung, gerade für ein Medium, in dem man ALLES machen könnte?! Ich will nicht die Standard-Variante, ich will eine IDEE, die mich umhaut, oder zumindest ein besser begründetes Konzept, das durchgezogen wird, selbst wenn ich es subjektiv nicht mag (vgl. etwa Spectacular Spider-Man). Ein Teil von mir vermutet, die wollten eigentlich irgendein Film-Universum benutzen, durften es aber nicht. Ein anderer Teil weiß, dass Spider-Man natürlich ein Kinder-Franchise ist, und dass sich Kinder und Jugendliche nicht seit zwanzig Jahren mit Spider-Man beschäftigen ... ^_~ Geht also klar, sie wollten ein bodenständiges Spider-Man, das trotzdem auch die Casual-Film-Fans glücklich macht; ich bin hier also nicht die Hauptzielgruppe. Schade es ist trotzdem.

    Der Witz ist, dass ich diese Lala-Einstellung selbst im verdammt guten Gameplay spüre: Ich meine, warum macht Spider-Man plötzlich so viel Stealth? Es ist zwar cool gemacht, aber wäre das nicht DIE passende Neuerung für Miles Morales gewesen? Warum sehen die Animationen und die Inszenierung WAHNsinnig nach Spider-Man aus, während sich die Mechanismen dahinter mehr nach Batman und jedem anderen Action-Spiel mit zwanzig verschiedenen Tasten-Kombos anfühlen? Warum verprügele ich huuuuuunderte namenlose Goons? Ich will diesen Punkt nicht überstrapazieren, weil ich es nicht als gänzlich unpassend darstellen will, und weil es am Ende wirklich gut funktioniert; das "mehr ausweichen als aushalten" bspw. ist schon richtig klasse für Spider-Man. Aber es gibt halt auch immer wieder Punkte, die offensichtlich eher auf die Konventionen zurückgehen, und das nervt mich.

    Mehr lustig als alles andere: Man merkt dem Spiel lächerlich-deutlich an, dass es vor den großen Black-Lives-Matter-Protesten entwickelt wurde ... Also, es ist auch generell ein sehr weißes Spiel, aber heute würde man die Polizei wohl nicht mehr so darstellen ... xD' Überhaupt könnte man eine tolle Diskussion darüber führen, welche Rolle es in den ideologischen Grundfesten des Superhelden-Genres einnimmt (Peters Zitat aus dem erschreckend ehrlichen Endkampf: "I want this EVEN MORE!"), aber das ist dann eher was für den Stammtisch, nicht für das Forum. ^_~

    Insgesamt fühle ich bei Spider-Man einfach kein Gesamtkunstwerk, sondern eine starke Lizenz, eine gut erzählte Standard-Story und eine Menge guter Ideen, um diese Story routiniert in spaßiges Gameplay und eine nette Open World zu übersetzen, ohne dass diese Einzelpunkte wirklich konstant ineinandergreifen. Das macht auch mir Spaß, und für 20 Stunden Story und ein bisschen Kram oben drauf bleibe ich auch dabei, aber es hat mich selten wirklich mitgerissen, mich nie so wirklich mitfiebern lassen, endlich weiterzuspielen! Es wird definitiv keins meiner Lieblingsspiele werden, und das ist nicht nur schade, weil ich ein Riesen-Spider-Man-Fan bin, sondern vor allem auch deshalb, weil es hier definitiv drin gewesen wäre. Schade.

    2,5 von 11 Superschurken haben wir noch nicht prominent in einem Realfilm gesehen. Der Arc des Endgegners dagegen stammt fast 1:1 aus Spider-Man 2, wtf? xD
    4 von 4 verpasste Verabredungen ... Sie haben also ernsthaft verstanden, was Spider-Man ausmacht!
    Platz 1 von 3 auf der prominenten Rangliste "Wie sage ich 'With great power comes great responsibility!', ohne es wirklich auszusprechen?"! Well done!

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Nachdem ich Star Wars Episode IX: The Rise of Skywalker im Kino gesehen habe, war ich so wütend (übrigens das zweite Mal nach Batman v Superman ), dass es in meinem Kopf irgendwie "Klick" gemacht hat: Mittelmäßigkeit, allzu stumpfe Marktforschungsorientierung und "abgeschliffene Kanten" sind für große Produktionen eine sliiiiippery slope, die ernsthaft INS DESASTER führen kann ... ist natürlich klar, aber ich mit meiner Lala-Haltung war ein Teil dieser Entwicklung! T_T
    Ich stimme Dir mit Deinem "Klick" zu, weil ich solche Produktionen, die halt "serviceable" sind auch nicht sehen kann.
    Aber war das Problem von Episode IX nicht eher, dass es bis zur nahezuen Unverständlichkeit zusammengeschnitten wurde, weil man auf Biegen und Brechen versucht hat, Episode VIII aus dem Kanon zu tilgen? Obwohl der Film jegliche Übergangszenen schneidet ist er aber trotzdem voll von irrelevanten Geschichten (größtes Verbrechen: Diese FUCKING C-3PO Dolchnummer >_>). Der Film ist doch einfach ein cineastisches Desaster gewesen. Aus meiner Sicht hat er nie den Eindruck gemacht, als wäre er wirklich "geschliffen" gewesen^^
    Ich denke, wenn er diese Probleme nicht gehabt hätte, wäre er sogar einer der beliebteren Filme geworden, weil er so enormes Fan Pandering betreibt und eigentlich jede zweite Szene ein Callback zu irgendwas von Episode 4-6 ist.

    So, damit kommen wir zu meinem zynischen Take, dass das Spider Man Spiel so beliebt ist, weil es exakt so wunderbares Fan Pandering macht und so schön safe ist. Denn mein Ansatz ist ja, dass viele Leute gar nichts wirklich neues oder interessantes wollen. Ich habe bezüglich Episode VIII ja sogar schon mal den Take gehört, dass man in so einer renomierten Franchise bitte doch mal keine derartigen Experimente machen soll, was ich einfach für mindblowing halte. Sony hat das gelernt, daher bringen sie ohne Ende ihre cineastischen Games raus, die alle irgendwie gleiche spielerische Elemente haben, aber trotzdem die Scores sprengen.

    Ich hatte Spider Man nur ein paar Stunden angespielt. Was mich gestört hat war, dass das Schwingen sehr intuitiv ist und sich gut anfühlt, aber spielerisch ne Nullnummer ist. Wie das Klettern in Uncharted. Sieht gut aus, aber gameplaytechnisch ists einfach nichts. Das Spiel hat sonst noch typische Open World Probleme: Eine wichtige Mission? Ah, wayne, ich pimmel lieber noch mal stundenlang in der Stadt rum, die Welt wartet ja auch mich. Naja, ich denke, wenn man ein Spider Man Fan ist (was ich nicht bin^^), wird das Spiel bei einem automatisch nen dicken Bonus bekommen. So wie halt die tonnenweisen Animu Games auf Steam nen Bonus haben, wenn man Animu mag (da bin ich eher^^).

    Zitat Zitat
    Ich meine, das Gesamtbild funktioniert, aber es lebt nun mal in einem realen Kontext, in dem die letzten zwanzig Jahre drei+ verschiedene Live-Action-Universen mit sich gebracht haben.
    Jetzt, wo Du das erwähnst... das ist irgendwie unglaublich witzig
    Leider aber heute auch nicht so selten. Irgendwie wird ja alles mögliche gerebooted und Nostalgie hat echt eine starke Anziehung (und Kaufkraft^^).

  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Spider-Man für die PS4 wiederum ist weder Star Wars IX noch Thor 2, aber es existiert sehr firm in einem frustrierenden Dauerzustand von, kA, 70% Konzeptualität und und kreativem Mut, mit einem allgegenwärtigen Beigeschmack von anstrengenden Konventionen. Das Spiel könnte viel besser sein, und dass es trotzdem immer noch sehr gut ist, macht das Ganze für mich überhaupt erst so frustrierend.
    Was ich damit sagen will: Das Folgende ist Kritik auf hohem Niveau. ^^

    Peters Rucksäcke etwa verteilen kleine Background-Bits, die sich später in der Story auszahlen, die Challenges des Taskmasters und Black Cats Wimmelbilder sind ganz cool ins Universum eingebunden, das Sightseeing ist groooßartig in so einer coolen Sandbox und selbst die Verbrechen fand ich teilweise ganz cool ... aber es ist VIEL ZU VIEL, zu LAME und vieeel zu offensichtlich darauf fokussiert, billige Spielzeit zu erzeugen. Ich denke, man könnte JEDE Kategorie von Collectible um die Hälfte reduzieren, und es würde das Spiel massiv besser machen, was schon ein ziemliches Armutszeugnis ist. Wenn man die Energie stattdessen sogar noch benutzen würde, um die Nebenmissionen cooler zu machen (Wo sind die Superschurken?) und die halbierten Collectibles mit mehr Hintergrund zu versehen, wäre es vielleicht sogar ein richtig gutes Open-World-Spiel. Wie so oft sollten die Entwickler einen dringenden Blick auf die Yakuza-Reihe werfen. So habe ich halt vieles weggelassen, aber es hat sich selbst dann noch komisch angefühlt. Und das blöde ist: Wenn man einmal solche Erwartungen von Spielzeit-Bloat füttert, muss man sie wahrscheinlich auch in den nächsten Teilen erfüllen.
    Stimmt, Spider-Man für die PS4 ist ein Spiel und kein Film.

    Man muss Spider-Man aber eines lassen, und zwar wie schnell sich diese Nebenaufgaben erledigen lassen.
    Alleine die Rucksäcke habe ich direkt am Anfang alle abgeklappert.
    Sicherlich gehen viele Nebenmissionen besser und gerade diese Standorte von Verbrechern zu säubern hat mich ja am meisten am Spiel gestört, dennoch bleibt es optionaler Kram, den man sich nicht hingeben muss.
    Das man sich vielmehr mit kleineren Fällen und nicht mit Superschurken in den einzelnen Missionen abgibt ist denke ich aber vom Vorteil.
    Denn man bekommt genug Gegner innerhalb der Hauptstory entgegen geworfen, da sind die kleineren Probleme der Bürger auch ganz nett gewesen, gerade weil genau das ein Spider-Man unter anderem ausmacht.
    Er ist halt die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft und kein Captain America.

    Hast du denn den DLC gespielt?
    Der ist nämlich um einiges schlechter geworden als das Hauptspiel und füttert ein wirklich mit belanglosen Quests, sag nur Screwball.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich habe gesagt, die Story funktioniert, und dabei bleibe ich auch. Die letzten zwei, drei Stunden waren ernsthaft Wahnsinn! Aber gerade in der ersten Hälfte hatte das Spiel für mich ein seltsames Problem mit dem Tonfall: Soll es edgy & dark oder dorky & funny sein? Wenn ich mit Miles über einen ziellosen Massenmord schleiche, passt das für mich bspw. nicht zum ständigen Quippen und Comic-esquen des restlichen Spiels. Warum kriege ich, wenn ich mit Mary Jane einen falschen Schritt mache, eine regelrechte "Oh, sie stirbt gerade ... oder Schlimmeres!"-Sequenz? Mir wäre sogar ein halbernstes "Moment, so kann das nicht passiert sein!" lieber gewesen.
    Die letzten Stunden waren fantastisch.
    So viel habe ich in der ersten Hälfte erst gar nicht reininterpretiert.
    Die Stellen mit Miles & Mary waren für mich eher eine willkommene Abwechslung für zwischendurch.
    Kurz vor der Szene mit Miles hatte ich vielmehr den Eindruck die Story erst jetzt richtig zu erleben.
    Das war dieser Moment wo es spannend wurde und bis zum Ende war ich dann sehr gefesselt vom gesamten Spiel.
    Sogar mehr als von den letzten beiden Filmen.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Dasselbe gilt für das "neue" Universum des Spiels und die damit einhergehende Optik und ihren Pseudo-Realismus, der hin und wieder mal in den Uncanny Valley stolpert. Ich meine, das Gesamtbild funktioniert, aber es lebt nun mal in einem realen Kontext, in dem die letzten zwanzig Jahre drei+ verschiedene Live-Action-Universen mit sich gebracht haben. Das hier ist vom Feeling her ein viertes Standard-Filmuniversum, aber optisch etwas ... lamer als die anderen? Und inhaltlich ist es auch nur ein uninspiriertes Mix-and-Match? Die Schurken bspw. sind allesamt ihr laaaaaangweiligst-mögliche Interpretation. Was ist das für eine Entscheidung, gerade für ein Medium, in dem man ALLES machen könnte?! Ich will nicht die Standard-Variante, ich will eine IDEE, die mich umhaut, oder zumindest ein besser begründetes Konzept, das durchgezogen wird, selbst wenn ich es subjektiv nicht mag (vgl. etwa Spectacular Spider-Man). Ein Teil von mir vermutet, die wollten eigentlich irgendein Film-Universum benutzen, durften es aber nicht. Ein anderer Teil weiß, dass Spider-Man natürlich ein Kinder-Franchise ist, und dass sich Kinder und Jugendliche nicht seit zwanzig Jahren mit Spider-Man beschäftigen ... ^_~ Geht also klar, sie wollten ein bodenständiges Spider-Man, das trotzdem auch die Casual-Film-Fans glücklich macht; ich bin hier also nicht die Hauptzielgruppe. Schade es ist trotzdem.
    Wie? Du zählst bei einem Videospiel nur die zahlreichen Live-Action-Universen mit?
    Du hast Spider-Man: Web of Shadows, Spider-Man: Shattered Dimensions, Ultimate Spider-Man und noch viele, viele mehr vergessen.
    Fakt ist doch, egal welches Format, Superhelden werden über Jahrzehnte ständig neu interpretiert, vermarktet usw.
    Batman hat in den letzten 20 Jahren mindestens 3x ein anderer Schauspieler gespielt.
    Über die Videospiele oder den Comics, wo immer wieder ein neues Universum entsteht, fange ich gar nicht erst mit an.
    Oder die Animationsfilme, die Auswahl ist riesig.
    Das gehört irgendwo dazu und kann man natürlich kritisieren, doch ist das irgendwo auch zur Normalität geworden in diesem Bereich.
    Und das sage ich als jemanden der keinen weiteren Peter Parker mehr sehen möchte, zähle mich aber auch nicht zu den Spider-Man Fans.

    Ich sehe da Marvel's Spider-Man auf einer ganz anderen Ebene.
    Und zwar nach der Batman Arkham-Reihe als der zweite ernsthafte Versuch überhaupt einen Superhelden als Videospielreihe vernünftig umzusetzen.
    Kein Einzelteil, sondern eine Story, wo man wirkliche eine Idee erkennt, wo die Reise in den nächsten Jahren hingehen soll.
    Und Marvel's Spider-Man hat das wie ich finde bravourös geschafft, schon deswegen, weil man nicht die Anfänge von Spider-Man erlebt und er das bereits Jahre lang macht.
    Mit Miles & Osborne hat man weitere Teile angedeutet, die ja mittlerweile sogar erschienen bzw. angekündigt worden sind und hoffentlich wird ein Guardians of the Galaxy diesen Monat ebenfalls punkten, was ein Avengers letztes Jahr nicht geschafft hat.
    Sind zwar alles andere Entwickler, doch ja, ich will für meinen Teil endlich mehr Superhelden selber spielen dürfen.
    Das alles gerne als Reihe, hochwertig und bloß keine Filmumsetzung.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Der Witz ist, dass ich diese Lala-Einstellung selbst im verdammt guten Gameplay spüre: Ich meine, warum macht Spider-Man plötzlich so viel Stealth? Es ist zwar cool gemacht, aber wäre das nicht DIE passende Neuerung für Miles Morales gewesen? Warum sehen die Animationen und die Inszenierung WAHNsinnig nach Spider-Man aus, während sich die Mechanismen dahinter mehr nach Batman und jedem anderen Action-Spiel mit zwanzig verschiedenen Tasten-Kombos anfühlen? Warum verprügele ich huuuuuunderte namenlose Goons? Ich will diesen Punkt nicht überstrapazieren, weil ich es nicht als gänzlich unpassend darstellen will, und weil es am Ende wirklich gut funktioniert; das "mehr ausweichen als aushalten" bspw. ist schon richtig klasse für Spider-Man. Aber es gibt halt auch immer wieder Punkte, die offensichtlich eher auf die Konventionen zurückgehen, und das nervt mich.
    Du wurdest erhört.
    Miles schleicht sich tatsächlich mehr durchs Spiel, da noch mehr Gegner auf einen losgehen.
    So sehr ich all die Fähigkeiten und die Prügeleien liebe, da man sich extrem austoben kann, hier erhoffe ich mir Besserung in Teil 2.
    Auch wenn ich zugeben muss, Spider-Man macht es einen nicht zu leicht.
    Man muss das Ausweichen und die Fähigkeiten gut aufeinander abstimmen, sonst ist man schneller tot als man Spinne sagen kann.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mehr lustig als alles andere: Man merkt dem Spiel lächerlich-deutlich an, dass es vor den großen Black-Lives-Matter-Protesten entwickelt wurde ... Also, es ist auch generell ein sehr weißes Spiel, aber heute würde man die Polizei wohl nicht mehr so darstellen ... xD' Überhaupt könnte man eine tolle Diskussion darüber führen, welche Rolle es in den ideologischen Grundfesten des Superhelden-Genres einnimmt (Peters Zitat aus dem erschreckend ehrlichen Endkampf: "I want this EVEN MORE!"), aber das ist dann eher was für den Stammtisch, nicht für das Forum. ^_~
    Jetzt musst du dir wirklich Marvel’s Spider-Man: Miles Morales geben.
    Aber lass dir besser Zeit damit, New York schaut 2x hintereinander nicht mehr so toll aus.
    Geändert von Ὀρφεύς (13.10.2021 um 19:11 Uhr)
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  6. #6
    @Sylverthas: Ohne zu tief in eine Star-Wars-Diskussion zu gehen: Ich denke, das schließt sich nicht aus! Ich vermute, dieses Pandering als grundlegende Zielsetzung ist das, was als Ursache von 15 verschiedenen Problemen zu diesem absoluten Desaster geführt hat ... wobei der Film wirklich noch mindestens 15 weitere tiefgreifende Probleme hat. 8D' Und genau, "safe" ist sehr treffend für Spider-Man, und GERADE Spider-Man ist halt ein Franchise, bei dem ich "safe" persönlich nicht mehr brauche, nach all den Varianten.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Stimmt, Spider-Man für die PS4 ist ein Spiel und kein Film.
    [...]
    Wie? Du zählst bei einem Videospiel nur die zahlreichen Live-Action-Universen mit?
    Ich nehme die beiden Zitate mal als Aufhänger für eine "holistische" Antwort, weil ich die Punkte total spannend finde! Genau darin liegt nämlich auch mein Hauptproblem, glaube ich.
    Ich finde es generell extrem cool, wenn Sachen neu interpretiert werden, aber Spider-Man auf der PS4 fühlt sich für mich nicht wiiirklich wie ein neue Interpretation an, sondern eher wie ein eher uninspirierter Hybrid aus den beliebtesten (und unspektakulärsten) vorhandenen Varianten. Und klar, am Ende ist alles ein Hybrid, aber es gibt imho immer schon mutigere und weniger mutige Entscheidungen. Dazu kommt aber, dass die hier aufgegriffenen Standard-Varianten oft aus den Film-Universen, also aus einem gänzlich anderen Medium "stammen" (über den Umweg der Comics, ist klar, aber die sind hier imho nicht der Hauptfokus!), und dass das Spiel auch noch BEREITwillig die Ästhetik eines Hollywood-Films auf sich nimmt, mit "realen" Schauspielergesichtern etc. Cooler hätte ich gefunden: Eine mutigere, eigene Interpretation (vgl. etwa Into the Spider-Verse oder von mir aus die fucking SCHRECKLICHE CGI-Serie von 2003 ... ), und im Bestfall noch eine, die die Stärken des Videospiel-Mediums so richtig ausnutzt. Ultimate Spider-Man aus der PS2-Ära bspw. war kein besonders tolles Spiel, aber es wollte diesen wilden, eher comic-esquen Stil einfangen (gerade für Venom!), der mit realen Schauspielern absolut unmöglich wäre, und der in Bewegung deutlich cooler kommt als im Comic.
    Sylverthas hat es mit "safe" schon ganz gut getroffen: Das Spiel orientiert sich nicht nur inhaltlich und stilistisch, sondern eigentlich bei allen großen Entscheidungen an den populärsten Orientierungspunkten. Ich meine, das Mutigste ist wahrscheinlich, dass man streckenweise MJ und Miles spielt, und dass es Mr Negative als Schurke gibt, aber das ist dann schon eine recht niedrige Schwelle für "mutig".

    Aber wie gesagt, ich bin ja auch nicht die Hauptzielgruppe, vermute ich. Und auf Miles Morales als Spin-Off habe ich mich sowieso von Anfang mehr gefreut, weil der eben noch nicht so endlos viele multimediale Interpretationen hat! Damit werde ich aber auch schön warten, denn ich spüre schon, dass man das Spielprinzip nicht überstrapazieren sollte; die DLCs hab ich mir auch gespart, weil eigentlich so ziemlich alle gesagt haben, dass sie nix Besonderes sind.



    #WarGames

    Okaaaay ...

    Erstmal: Toller Name, aber fragwürdige SEO. Es ist extrem nervig, dieses Spiel online zu finden, weil ein (nicht wirklich google-fähiges) Hashtag das einzige ist, was es von dem gleichnamigen 80er-Jahre-Film unterscheidet. @_q'' Daher hier ein Public Service Announcement: Man kann #WarGames legal und kostenlos im Browser spielen! Was scheinbar auch die beste Variante ist, Steam jedenfalls scheint Probleme damit zu haben, und ich GLAUBE, es ist genau dasselbe ...?

    Dann ein bisschen Hintergrund: Es handelt sich tatsächlich um ein Reboot (?) des Franchises, oder besser gesagt, um einen weiteren Versuch, ein Franchise aus dem besagten Film zu machen. Und OH BOY, muss es diesmal gescheitert sein! xD' #WarGames hat sage und schreibe 84 hart "mixed" Reviews auf Steam, obwohl Sam Barlow (Her Story, Telling Lies) dahintersteht und es durchaus auch ein bisschen Werbung und mediale Aufmerksamkeit gab. Außerdem findet man es mit "Eko" auf einer Plattform, von der ich noch nie gehört habe, und es riecht zieeemlich danach, dass diese zweistündige Serie mehr als eine Staffel haben sollte ... stattdessen findet man NICHTS darüber, keine großen Diskussionen und nicht mal eine Cancellation. Nur die sehr polarisierenden Steam-Reviews. Beeindruckend?



    Jetzt habe ich #WarGames schon abwechselnd als Spiel und Serie bezeichnet, und ja ... Ich glaube, es ist das erste Spiel, bei dem ich bis zum Ende nicht so wirklich sagen könnte, ob ich es jetzt GESPIELT oder nur GEGUCKT habe. xD Man wechselt praktisch zwischen Videofenstern umher, legt also praktisch einen Fokus, und iiirgendwie scheint das auch einen Einfluss auf den Inhalt zu haben ... aber ich weiß nicht, wie? Mir war jedenfalls sogar noch im Finale relativ unklar, was zur Hölle ich da eigentlich gerade tue. Das ist jetzt übrigens nicht so negativ gemeint, wie es klingt! Für zwei Stunden geht es durchaus klar, und es ist definitiv eine Erfahrung. Ich wette, ich würde auch noch einige interessante Dinge entdecken, wenn ich es noch einmal spielen würde; mache ich bei solchen Spielen nur immer eher ungern.
    Die Handlung ist ähnlich verwirrt, mit vielen Charakteren, die eingeführt werden, und einigen Events, die erstmal nicht so wirklich zusammenhängen, sowie anderen, die auffällig abwesend sind. Was im Zuge der kurzen Laufzeit irgendwie krass ist? (Wurden da nicht nur ganze Staffeln, sondern auch kleinere inhaltliche Elemente gestrichen?) Insgesamt geht es um eine Hackerin, ihren Dunstkreis und ihren Lebensweg, und am Ende kommt alles eeeinigermaßen zusammen. Das ist durchaus sympathisch, beizeiten spannend, und eigentlich sogar ziemlich gut umgesetzt, von coolen Schauspielenden und netten Ideen, was Optik und Musik angeht, bis hin zu ernsthaften moralischen Fragen und - abgesehen von einigen dorky Momenten - ziemlich lebendigem Writing. Es ist aber halt auch verwirrend, wie eigentlich fast alles an diesem Ding. ^_~ Selbst das Ende ist offensichtlich OFFEN, man kann es aber auch als offenes Ende (tm), und das Spiel damit als kleinen Ausschnitt aus dem Leben einer Frau verstehen.

    Ich würde es letztendlich schon irgendwie empfehlen, vor allem für zwei kostenlose Stunden! Ich war nie gelangweilt und werde es so schnell auch nicht vergessen. Und für die Sam-Barlow-Fans passt es imho auch hervorragend in eine "Abstammungslinie" zwischen Her Story und Telling Lies, ohne qualitativ zu sehr herauszufallen oder einfach noch mal "dasselbe" zu machen. Aber ernsthaft, überprüft davor bitte eure Erwartungen und bewegt sie möglichst weit weg vom Standard, den man gerade an klassischere Medien anlegt ... xD

    6 von 6 Minifolgen in ...
    1 von X Staffeln, die offensichtlich geplant waren, mit ...
    mindestens 2 von 5 sexuell aufgedrehten bisexuellen Hackern. (Ernsthaft, der Duktus der Hauptfigur ist horny AS FUCK!)



    Golf Story

    눈_눈



    Ich kenne ja den Impuls sehr gut, Sachen als "Oh, sie werden dir gefallen, auch wenn du XY eigentlich nicht magst!" zu empfehlen, aber sein wir ehrlich, meistens ist das mindestens subjektiv und wahrscheinlich sogar Unsinn.

    Wie zum Beispiel bei Golf Story! Ja, es ist gut geschrieben, und lustig und sympathisch, und ich wette, es hat eine tolle Story ... aber die dreht sich am Ende immer noch um Golf, und ich muss die Hälfte der Zeit Golf spielen. Und nichts ist mir so egal, nichts ist so UNINTERESSANT, nichts lässt mich so brennend kalt wie Golf.

    dropped HARD, kind of regret paying the money

    14 von 14 Golf-Dingen, die ich nicht verstehe und nicht verstehen will. Es könnten also auch 8 von 8 sein, oder 22 von 22.



    Außerdem spiele ich gerade Ys Origins und bin doch überraschend angetan! =3 Spannend wird nur, ob sich das Konzept über mehrere Charaktere trägt, aber mal gucken.

  7. #7
    Danke für den Shoutout von WarGames, das werde ich mir dann doch mal die Tage genehmigen. Vor allem klingt es so, als sollte mans zumindest ein zweites Mal starten um zu sehen, ob das, was man sich anschaut, tatsächlich Auswirkungen hat

    Zitat Zitat
    Außerdem spiele ich gerade Ys Origins und bin doch überraschend angetan! =3 Spannend wird nur, ob sich das Konzept über mehrere Charaktere trägt, aber mal gucken.8
    Welcher Charakter?

  8. #8
    Ich bin seeeehr gespannt, was du sagst, Steam zufolge ist das Spiel ... polarisierend.

    Ich habe Ys mit Yunica angefangen!

  9. #9
    Da die jeweiligen Durchläufe von Origin ja recht kurz sind, kann man schon mal alle Routen spielen (ich hatte insgesamt ~15 Stunden gebraucht). Die beiden Anfangscharaktere unterscheiden sich vom Ablauf her nicht besonders (so rein auf den Charakter bezogen fand ich Yunica schlechter), aber danach kommen dann noch ein paar neue Sachen.

    Ein Endgegner aus dem Spiel hat einen Auftritt in Ys IX, wie ich heute gemerkt habe; interessanterweise war dieser als einziger Gegner bisher nicht nur durch Draufhauen zu besiegen, sondern spannender.
    Geändert von Winyett Grayanus (22.10.2021 um 04:21 Uhr)
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  10. #10
    Ja, das Spiel ist recht kurz. Bei Hugo erfährt man mehr von der Hauptstory, während Yunica eher ihren eigenen Arc hat (aber dafür das klassischere Ys Gameplay bietet). Leider unterscheiden sich die Spieldurchgänge bis auf ein paar Bosse und die grundlegend verschiedenen Skillsets der beiden nicht so stark, was eine echt vertane Chance ist. Womit es auch ein wenig unglaubwürdiger wird, dass die beiden Charakterestories parallel zueinander ablaufen, weil sie beide im wesentlichen den gleichen Kram machen und das gleiche Zeug finden *g*

  11. #11
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Da die jeweiligen Durchläufe von Origin ja recht kurz sind, kann man schon mal alle Routen spielen (ich hatte insgesamt ~15 Stunden gebraucht).


    how the ACTUAL FUCK?

    ... ich habe jetzt 25 Stunden allein für Yunica gebraucht.
    Dann wiederum habe ich auch gleich 7 Achievements oder so auf einen Schlag bekommen, vier davon für "Hard" und die drei Schwierigkeitsgrade darunter. Was besonders lustig ist, weil ich bin kurz vor dem Endkampf ... insgesamt genau EIN Achievement bekommen habe? xD
    Ich denke, die beiden anderen mache ich jetzt hööööchstens noch mal auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad, oder ich gucke mir die wichtigsten Sachen auf Youtube an. Insofern ganz gut, dass ich nicht auf einem niedrigeren Grad begonnen habe, denn mehrmals durch dieses Spiel kämpfen hätte ich definitiv keinen Bock drauf gehabt.
    Mal sehen!

  12. #12
    Hab auch nur den Yunica-Run gemacht.

    Ist zwar schön, dass man mal keinen stummen Protagonisten hat. Aber sich dreimal (bzw. viermal) mehr oder weniger dasselbe anzutun aus einer leicht anderen Perspektive, das muss nicht sein. Zumal das Setting ja eh schon eher eintönig ist.


  13. #13
    Muss sagen, ich kann schon auch verstehen, dass man sich nicht alle drei Routen antun will, weil's abgesehen von der Story, die sowieso eher dünner Natur ist, halt wirklich dreimal dasselbe ist, mehr oder weniger. Aber, dass du 25 Stunden alleine für Yunica gebraucht hast, überrascht mich. Meine Erfahrungswerte sind eher in Winys Richtung gegangen: 12 Stunden für Yunica, 9 Stunden für Hugo, und 7 Stunden für den anderen Charakter. Da sich der Turm nicht ändert (was ich extrem schade fand), weiß man halt irgendwann genau, wo was ist, wo man hinmuss und was die Bosse können.

    Ich fand's aber trotzdem gut.


    Aktuell: [#??? - Botworld Odyssey / #197 - Xanadu Next / #198 - Stranger of Paradise]

  14. #14
    Jupp, 25 Stunden für einen einzigen Durchgang sind schon etwas hart, selbst so ein Lahmarsch wie ich hat beim ersten Durchgang "nur" ~16 Stunden benötigt (inklusive etwas Grind vom dem Endboss) und für die beiden anderen dann jeweils noch ~8.
    Mir hat das Gameplay aber so gut gefallen dass ich kein Problem damit hatte mich noch mal durch dieselben Etagen zu schnetzeln.^^
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  15. #15
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich bin seeeehr gespannt, was du sagst, Steam zufolge ist das Spiel ... polarisierend.

    Ich habe Ys mit Yunica angefangen!
    Für's Gameplay ist's auf jeden Fall eine gute wahl gewesen. Wie schon erwähnt, bei Hugo erfährt man bisschen mehr über die Story. Ich fand ihn aber anstrengender als Yunica (als Charakter).

    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Ein Endgegner aus dem Spiel hat einen Auftritt in Ys IX, wie ich heute gemerkt habe; interessanterweise war dieser als einziger Gegner bisher nicht nur durch Draufhauen zu besiegen, sondern spannender.
    Müssten sogar zwei sein, wenn ich mich recht erinnere. Den Vampirtypen gibt's auch noch. Und ja, Nygtilgr in besserer Grafik zu erledigen, war cool.
    Geändert von Kael (22.10.2021 um 17:01 Uhr)


    Aktuell: [#??? - Botworld Odyssey / #197 - Xanadu Next / #198 - Stranger of Paradise]

  16. #16
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Golf Story

    눈_눈



    Ich kenne ja den Impuls sehr gut, Sachen als "Oh, sie werden dir gefallen, auch wenn du XY eigentlich nicht magst!" zu empfehlen, aber sein wir ehrlich, meistens ist das mindestens subjektiv und wahrscheinlich sogar Unsinn.

    Wie zum Beispiel bei Golf Story! Ja, es ist gut geschrieben, und lustig und sympathisch, und ich wette, es hat eine tolle Story
    Ich habe das gerade durchgespielt, nach einem sehr frustrierenden letzten Turnier, und du hast da imo nichts verpasst. Für ein Golfspiel mag die Story vielleicht überdurchschnittlich sein, aber für ein Rollenspiel ist sie imo viel zu uninteressant da es außer den drei Turnieren keine wirklichen Höhepunkte gibt. Und obwohl es durchaus amüsant sein kann, hilft das leider nicht darüber hinweg dass man hier viele Stunden in eine langweilige Sportart investieren muss die von der Steuerung her auch noch schlecht umgesetzt wurde. Seriously, wer kam denn bitte auf die wunderbare Idee das Zielen und das Wechseln der Schläger auf den selben Stick zu packen? Dadurch wechselt man ja ständig hin- und her obwohl man eigentlich nur das Loch anvisieren will. Ich bin allerdings froh dass die Turnier-Regeln ein bisschen inkonsistent sind. Beim ersten Turnier habe ich nämlich ein Unentschieden erreicht und musste deswegen das komplette Turnier wiederholen. Aber beim letzten Turnier zählt ein Unentschieden plötzlich als Sieg. Ansonsten hätte ich das vermutlich noch dutzende Male wiederholen müssen weil man dank dem ganzen Wasser sehr schnell Strafpunkte kassiert während der zweite Platz sich höchstens einen Fehler erlaubt.
    Geändert von ~Jack~ (02.11.2021 um 12:30 Uhr)

  17. #17
    Beruhigend ...



    Okay, ich habe Ys Origin jetzt noch mit Hugo durchgespielt, auf Very Easy dauert das dann wirklich nur ein paar Stunden; kein Grinden mehr und praktisch keine Tode bei den Bossen. xD Inhaltlich war's okayish, aber teilweise ist es echt lächerlich, mit WIE wenig Aufwand man die Durchgänge hätte inhaltlich unterschiedlicher gestalten können ...? ^__~ Die neuen Story-Beats um Epona und ihren Bruder waren nett, aber Hugo ist selbst im Vergleich mit dem Weißbrotmädchen Yunica eine ziemliche Charakter-Nullnummer. Und mega seltsam: In Yunicas Durchgang stirbt Roy, aber bei Hugo nicht? Das hat irgendwie extrem seltsame Implikationen, genau wie ein paar andere Sachen. xD

    Beim Gedanken, den letzten Durchgang wieder auf Einfach oder Schwer zu spielen, überkam mich dann aber doch die Langeweile, also hab ich spontan entschieden, es auf Nightmare zu versuchen. Was erstmal total für das Gameplay des Spiels spricht, denn darauf habe ich wirklich GANZ selten Bock, geschweige denn in einem dritten Durchgang (meistens ist nach dem ersten schon die Luft raus)! ... und holy fuck, jetzt hab ich auch erstmal drei+ Stunden für den ALLERERSTEN Boss gebraucht. xD' Bin sehr gespannt, ob ich das durchziehe oder irgendwann mit den Schultern zucke. ^^
    Aber ja, irgendwie hat es mir Ys Origins spielerisch angetan! Ich glaube, ich mag einfach die Klarheit der veralteten Grafik und der angenehm überschaubaren Mechanismen. Auch wenn ich gerne die Person würgen würde, die sich die Steuerung für den Rutschkick (oder Hugos Blitzangriff etc) ausgedacht hat.

    Edit: Okay, hat sich erledigt! XD Ich musste googeln, um ein Problem zu lösen, und DAS hier war die Lösung.



    Dann wechsle ich doch wieder zu Very Easy, das is mir drei Tacken zu lächerlich.

  18. #18
    Ja, die Durchgänge können nicht alle parallel abgelaufen sein (oben schon mal angemerkt). Am einfachsten merkt man das wohl auch daran, dass die Charaktere im wesentlichen die gleichen Aktionen machen und Gegenstände finden, was... naja, so nicht funktionieren sollte?^^
    Kanonisch ist der Durchgang mit dem 3. Charakter, der auch die ordentliche Überleitung zu Ys I bietet.

    Zitat Zitat
    Aber ja, irgendwie hat es mir Ys Origins spielerisch angetan! Ich glaube, ich mag einfach die Klarheit der veralteten Grafik und der angenehm überschaubaren Mechanismen.
    Ey, Du formulierst das doch so, um Leute wie mich zu triggern

    Origin, Felghana und Napishtim sind alle großartige Spiele, die zeigen, dass man mit einfachen Mechaniken auch eine riesige Menge (an anspruchsvollen Encountern) machen kann. Bei so überschaubaren Systemen ists einerseits für die Entwickler einfacher alles zu tunen, und gleichzeitig für Spieler einfacher, zu erkennen, wie sie sich verbessern können.


    Zitat Zitat
    Edit: Okay, hat sich erledigt! XD Ich musste googeln, um ein Problem zu lösen, und DAS hier war die Lösung.



    Dann wechsle ich doch wieder zu Very Easy, das is mir drei Tacken zu lächerlich.

    Ich hoffe es gibt noch eine ernsthafte Strategie dafür, weil das sonst legendäres Design wäre xD

  19. #19
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Edit: Okay, hat sich erledigt! XD Ich musste googeln, um ein Problem zu lösen, und DAS hier war die Lösung.



    Dann wechsle ich doch wieder zu Very Easy, das is mir drei Tacken zu lächerlich.
    Ich bin enttäuscht, aber nicht überrascht.

    Ich erinnere mich gar nicht mehr an den Fallenraum, ich weiß jedoch nicht ob man random Leute die den Schwierigkeitsgrad eines Spiel shittalken einfach so glauben sollte. Zugegeben, sollte ich mir da wohl kein Urteil erlauben, da ich das Spiel auch nur auf Hard durchgespielt habe. xD
    Ich kann jedoch garantieren dass mir das Spiel auf Hard sehr ausgewogen schwer vorkam und ich mich an keinerlei Bullshit Stellen erinneren kann, die Wege zu manchen Bossen haben sich nur manchmal wie ein Survival-Gauntlet angefühlt, was aber jetzt kein klassischer Roadblock ist. Also als Vorschlag zur Güte, statt gleich auf das andere Extrem umzuschwenken, könntest du mit Hard auch ne sehr gute Zeit haben. Dann kannst du stolz von dir behaupten 3 Seiten vom Spiel kennen gelernt zu haben von Normal, zu pisseinfach, zu relativ fordernd.
    Da der Toal Durchgang die meisten Änderungen beinhaltet sollte es auch nicht zu repetetiv werden.

    Edit:
    Huch, jetzt erst gelesen dass du Yunica auf dem Hard Schwierigkeitsgrad beendet hast. Joa daaaaaaannn. Gut es gibt schon noch



    Ist die Frage ob dir der Content spielerisch egal ist. Ansonsten wäre das wohl nur eine zeitsparende Maßnahme. Ich weiß gar nicht mehr ob man den Schwierigkeitsgrad on the fly wechseln kann.
    Achja und mit Hugo habe ich gar nicht gespielt, weil ich seinen Spielstil scheisse langweilig finde, in YS muss ich auf Gegner draufholzen können, alles andere ist unbefriedigend.
    Geändert von Klunky (06.11.2021 um 09:08 Uhr)

  20. #20
    Man kann leider nicht im laufenden Spiel runterschalten. Hard war tatsächlich SEHR gelungen als Schwierigkeitsgrad und auch gar nicht so waaahnsinnig schwer, aber wahrscheinlich hätte ich nicht damit anfangen sollen ... Ich erwarte halt einfach nicht, ein Spiel mehrmals spielen zu wollen. ^_~ Noch mal denselben Schwierigkeitsgrad würde ich mir aber nicht antun, da gibt es mir dann zu viel Padding (und auf Hard Grinding) zwischen den neuen Bossen, in der Zeit habe ich drei andere Spiele gespielt. Zumal, so komisch das jetzt klingt: Jetzt wo ich es einmal auf Hard durch habe, ist es irgendwo auch nicht mehr fordernd genug, als dass ich noch einen großen Reiz aus diesem Schwierigkeitsgrad ziehen würde? Vielleicht versuche ich die Stelle mit der Falle auch noch mal, aber augenscheinlich ist die mehr ein Symptom dafür, dass das Spiel nicht vor dem üblichen Bullshit-Faktor zurückschreckt, den "höchste" Schwierigkeitsgrade oft mit sich bringen.

    Zitat Zitat
    Ey, Du formulierst das doch so, um Leute wie mich zu triggern
    Es war tatsächlich neutral gemeint als Formulierung. xD Ich mag die Grafik sogar, sie ist halt nur nicht mehr zeitgemäß in einem "was üblich ist" Sinne.

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