Erstmal ! Ich sehe auch, warum man sich da missverstehen kann – das Wort ist ja wirklich nicht unbedingt eins, das oft im subjektiven Sinne genutzt wird. ^__~

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Die Abwesenheit eines "für mich" oder "persönlich" sind da schon spürbar, nutzt man jetzt auch noch Absolutadjektive, Superlative und schreibt oben drauf noch bestimmte Wörter komplett in Großbuchstaben um ihnen mehr Gewicht zu verleihen, naja, verstehe ich dies durchaus als Standpunkt über den man schon mal öffentlich streiten/diskutieren darf. Da bin ich dann über ein defensives "ist ja nur meine Meinung" ein bisschen enttäuscht.
Inzwischen finde ich diese Art von Diskussion eigentlich fast immer langweilig, weil sich die Linie zwischen objektiv und subjektiv kaum ziehen lässt. Oder genauer: Je klarer man diese Linie ziehen kann (Das Spiel lässt sich nicht installieren! ), desto überflüssiger wird die Diskussion, und in allen anderen Bereichen sehe ich immer viel zu viele Leute, die nur versuchen, ihre subjektive Meinung zu objektivieren. Was auch kein Wunder ist, weil Leute natürlich ganz andere Sachen von Medien erwarten und sich trotzdem gerne mit ihrem Hobby identifizieren – kann man bei Helltaker ja auch sehen, wenn ich mich über den Schwierigkeitsgrad freue, Klunky das Spiel eher trivial findet und auf Steam viele Leute empört über die Bullet Hell am Ende sind. xD

Interessanter wird es, wenn man sich auf eine ganz bestimmte Perspektive fokussiert und dafür vielleicht sogar klarmacht, was die Kriterien sind. Wie gesagt, bei Helltaker fände ich bspw. interessant zu diskutieren, inwiefern die Entscheidungen um den Schwierigkeitsgrad zum Gesamtkonzept passen (für mich schon), oder ob das Spiel in seinem Tonfall denn nun sexistisch ist (für mich nicht). Da kann man dann ernsthafte Argumente bringen.
Aber: Keiner der Punkte wird am Ende des Tages entscheiden, wie gut den meisten Leuten das Spiel gefällt. ^__~

In anderen Medien ist das noch mal krasser, weil die meisten Videospiele ja faktisch einen recht klaren Rahmen vorgeben, in dem sie gespielt werden können. Bei Filmen bspw. gibt es einen RIESIGEN Graben zwischen Kritikern und Casual Zuschauern und selbst zwischen den noch, das ist nicht mehr feierlich. Und wer im Mainstream-Pen&Paper-Bereich (also D&D und so) versucht, irgendwelche Projekte über Rechtschreibfehler und ähnliches hinaus zu objektivieren, hat in meinen Augen grundlegend missverstanden, wie das Hobby tatsächlich funktioniert. =P