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  1. #1
    Es könnte bei mir beides sein, ich kann mich definitiv nicht mehr gut erinnern. Ist halt 15+ Jahre her. ^^ Aber ja, ich mochte Alundra ja sehr und hab sicher etwas irgendwo Ähnliches erwartet.

  2. #2

    Final Fantasy IX (Switch)
    Das „Remaster“…

    FFIX gehört quasi seit ich angefangen habe, Rollenspiele zu spielen, zu meinen absoluten Favoriten bzw. ist der absolute Favorit unter den Favoriten. Gespielt habe ich es immer wieder mal und hätte jetzt nicht unbedingt diese Switch-Version gebraucht. Hat die eigentlich einen Mehrwert? …nö. Da ich es aber grundsätzlich unterstützte, wenn so etwas hier auch als richtige Version auf Modul erscheint, habe ich mal zugeschlagen und es gleich zum Anlass genommen, mal wieder FFIX zu spielen.
    Ich will hier jetzt auch gar nicht so viel schreiben, da die meisten das Spiel ja gespielt haben werden (falls nicht: große Bildungslücke!), sondern nutze den Platz hier mal als kleine Liebeserklärung an FFIX.

    FFIX war eines meiner ersten Rollenspiele und quasi das, das erst dazu geführt hat, dass ich mich richtig für dieses Genre interessiere. Hiernach habe ich einiges ausprobiert und angefangen, bin zwischendurch immer mal wieder enttäuscht, aber auch gut unterhalten worden – und meistens habe ich andere Spiele hiermit verglichen. Vor allem bei den neuen FF-Ablegern ist es bitter, wenn man daran denkt, dass die mittelmäßigen Vögel von Square mal richtig gutes Zeug rausgebracht haben. Bei Vollkatastrophen wie FFXV will man das eigentlich kaum glauben…

    Was ist denn nun FFIX? Ein modernes Märchen? Epische Fantasy für Junggebliebene? Was auch immer – seine Geschichte weiß mich auch nach mehrmaligem Durchspielen noch zu packen. Sie ist spannend, emotionsvoll, manchmal philosophisch und wird von einer Gruppe richtig toll charakterisierter Charaktere getragen (Mahagon vielleicht außen vor – den werde ich nie richtig klasse finden, auch wenn ich ihn mittlerweile ok finde). Die deutsche Übersetzung ist der Hammer und trägt zusätzlich dazu bei, dass das hier ein richtig atmosphärisches, unterhaltsames Gesamtpaket ergibt. Außerdem mag ich die ATE, die ich gerne in weiteren Spielen sehen würde.
    Die Spielzeit empfand ich letztendlich als gar nicht so lang (gut, letztendlich wusste ich immer, wo ich gerade hin musste), aber dafür war ein Großteil meiner 38 Stunden mit einer richtig guten Geschichte ausgefüllt.
    Spielerisch gesehen passt hier aber auch alles - die Kämpfe machen Spaß, auch wenn sie etwas langsam sind (bei der Kampfmusik kann man das verschmerzen), das Mognet ist toll, ebenso wie die große Chocobo-Nebenmission. Die Dungeons sind ja sogar relativ kurz und überschaubar, aber durch die Art, wie sie konstruiert wurden, sind sie viel besser als irgendwelche uninspirierten Endlosdungeons, in denen nichts passiert. Die ganze Erkundung der Welt … ein Träumchen. Hach. Liebe.
    Früher haben es ja deutlich mehr Entwickler geschafft, abwechslungsreiche Spielwelten zu erschaffen, aber da das heutzutage leider nicht mehr unbedingt klappt, fällt hier umso mehr auf, wie diese Welt gelungen ist. Außerdem funktioniert die Abwechslung zwischen Dungeons- und Welterkundung und stark handlungsorientierten, ruhigeren Abschnitten genau richtig. Außerdem ergibt das Erlernen von Fähigkeiten mittels angelegten Gegenständen so richtig Sinn und funktioniert gut.

    Und auch musikalisch werden hier Sachen gemacht, die ich heute gerne wieder häufiger sehen würde. Kann es sein, dass so gut wie jedes Stück richtig reinhaut, atmosphärisch und so richtig hörbar ist? Hier schon. Die Kampfmusik hatte ich ja oben schon erwähnt, denn die ist spitze, aber auch alles andere ist richtig gut. Der FFIX-OST gehört definitiv zum Besten, was man jeweils in einem Videospiel gehört hat.

    Welchen Mehrwert bietet denn nun die Switch-Version? Na ja, keinen großen, wenn man davon absieht, dass das Spiel so vielleicht von Leuten gespielt wird, die es noch nicht kennen und irgendwie Schiss davor haben, eine ältere Konsole anzuschmeißen … wieso auch immer, aber irgendwie bekommt man ja den Eindruck, dass es so etwas gibt. Die Texturen wichtiger Charaktere wurden geschärft, andere wiederum nicht und auch die Hintergründe sind gleich geblieben, was zusammen in Ordnung, aber etwas inkonsistent aussieht. Freya hat nun ein y im Namen und Steiners Magieschwert-Angriff einen Grammatikfehler und aus irgendeinem Schwachsinnsgrund wurden die Profilbilder von Lili (kurze Haare) und Beatrix ausgetauscht. Beim Eingeben der Charakternamen bekommt man nun ein anderes Bild zu sehen und ein paar nicht gerade wertvolle Hintergrundinfos zum Charakter. Außerdem wurden Cheatfunktionen eingebaut, mit denen man sich selbst den Spielspaß nehmen kann, darunter eine (starke) Beschleunigungsfunktion, Unbesiegbarkeit (die bei Yadis nicht funktioniert) und die Möglichkeit, immer 9999 Schaden zu verursachen oder Zufallskämpfe auszuschalten. Im Menü kann man außerdem auswählen, dass man alle Fähigkeiten, einen hohen Level usw. bekommt. Genutzt habe ich diese Funktionen nicht, da ich sie sinnlos finde bzw. diese Beschleunigung für einen Spielspaß-Killer halte, aber wer daran Spaß hat, soll das halt machen. Bei Yadis habe ich diese Unwerwundbarkeitsfunktion eben mal kurz ausprobiert und da hat sie nicht funktioniert – keine Ahnung, ob das generell so ist. Nach dem Durchspielen kann man sich außerdem alle Videos noch einmal ansehen (die ja sehr gut gealtert sind) und ein Kartenspiel spielen.

    Eine Fortsetzung hiervon wäre toll, aber so, wie SE heutzutage funktioniert, würde die dann wahrscheinlich sowieso keinen Spaß machen. Na ja, man kann sich ja mal etwas wünschen…

    Spielzeit: 38 Std.
    Insgesamt: 10/10
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  3. #3
    Ich habe im Moment noch einiges vor...

    Angefangen habe ich Arc - Twilight of the Spirits (15 Std.), das mir recht gut gefällt, mich aber nicht zu 100% umhaut, da die Kämpfe sehr langsam ablaufen und die Handlung leider klischeehafter ist, als ich gehofft hatte. In Suikoden V bin ich 3 Stunden drin und mir sicher, dass es das bessere Spiel ist (ich habe hier noch einen Uralt-Spielstand mit 56 Stunden), aber da ich zuletzt motiviert war, was Arc angeht, kommt jetzt erstmal das. Ich habe mir mal einige PS2-Spiele rausgesucht, die ich demnächst spielen möchte, darunter einige, in denen ich vor einigen Jahren mal relativ weit gekommen bin, die ich aber nie beendet habe. Ich werde mir ggf. nochmal Spiele ansehen, die ich nicht mochte (.hack, Digital Devil Saga ... auch wenn es mich dabei gruselt), ein paar Horrospiele (Project Zero 2 + 3, Rule of Rose, Kuon) und Spiele, die ich immer mal beenden wollte (Shadow Hearts 1-3, Herr der Ringe - das dritte Zeitalter, Persona 3, Magna Carta...).
    Vor kurzem gekauft, aber noch nicht angespielt: Little Nightmares 2, Atelier Ryza 2, Ys IX, Bravely Default 2 (das erscheint ja auch erst in ein paar Tagen in Europa)
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  4. #4
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Ich habe im Moment noch einiges vor...

    Angefangen habe ich Arc - Twilight of the Spirits (15 Std.), das mir recht gut gefällt, mich aber nicht zu 100% umhaut, da die Kämpfe sehr langsam ablaufen und die Handlung leider klischeehafter ist, als ich gehofft hatte.
    Das Spiel hatte mir auch sehr gut gefallen, aber die Kritikpunkte mit den Kämpfen und der Handlung kann ich leider für mich bestätigen.
    Vielleicht trügt mich da auch meine Erinnerung, bin mal gespannt was du berichtest, wenn du das Spiel beendet hast :'D

    Und danke, für den tollen FFIX Bericht. Jetzt überlege ich doch, dieses Jahr FFIX auf Steam zu spielen, statt FFVIII. Hatte mir eigentlich FFVIII vorgenommen, weil ich IX schon viel öfter gespielt habe. Aber jetzt wo ich den Text gelesen habe, habe ich super viel Lust auf die Chocobos und Tetra Master x)

  5. #5
    FF IX wird auch bei mir und meiner Schwester immer einen Platz in unserer persönlichen Hall of Fame inne haben, denn wie du schon gesagt hast, Winy, stimmt hier von Graphik über Musik zu Minispielen echt alles. Und ich liebe die Texte der deutschen Version - besonders die Sprachfehler und Dialekte diverser Leute, zefix.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
    Zuletzt gespielt: Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster, Hyaku no Sekai no Monogatari
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  6. #6

    Arc –Twilight of the Spirits (PS2)

    Auf dieses Spiel bin ich zum ersten Mal gestoßen, als man es auf einer Demo-CD dieses blauen PS2-Magazins anspielen konnte, gekauft habe ich es aber erst einige Jahre später und dann auch nur ca. 3 Kapitel weit gespielt. Da ich die Grundprämisse – dass man zwei Charaktere, die miteinander verwandt sind zu zu zwei verfeindeten Lagern gehören – immer recht interessant fand, wurde das hier jetzt mal fällig.

    Was die Handlung angeht, ist Twilight of the Spirits eine sehr gemischte Packung und es kommt sehr auf den Charakter, den man gerade spielt, an, ob die Handlung gerade interessant ist oder nicht. Einerseits haben wir da den Menschen Kharg, einen Typen, der sich selbst sehr geil findet und irgendwie auch erwartet, dass ihn alle anderen geil finden und ihm alles zugeworfen wird. Ich war hier überwiegend damit beschäftigt, den Charakter dumm zu finden und zu überlegen, ob sein nicht vorhandenes Philtrum Absicht ist oder man in der Mundpartie einfach mit Pixeln gespart hat. Aber mal Ernst beiseite: Kharg macht keinen Spaß, denn er ist als Charakter flach und so ein typischer, tugendhafter Heldencharakter, der einfach lahm ist. Die anderen Charaktere, die mit ihm herumlaufen, fand ich aber auch nicht so toll, vor allem Paulette, die nur dazu da ist, Kharg gutzufinden.
    Andererseits gibt es die Truppe um Darc, einen Deimos (so eine Art Tierwesen), die ich deutlich lieber gespielt habe. Darcs Handlung fängt deutlich interessanter an, macht aber am Ende seines ersten Kapitels eine schlimme Klischee-Wendung, die mir nicht gefallen hat. Die Ausgangssituation hier ist recht gut und interessant, aber leider wird dann sehr viel Potential verschenkt. Daran, dass man Darc nicht einfach einen Außenseiter bleiben lassen konnte, der hin und wieder mal schikaniert wird (mit allem Drama, was dann dazugehört), zeigt leider, dass hier keine guten Geschichtenerzähler am Werk waren. Das sieht man übrigens auch daran, wie die Beziehung zwischen Darc und Kharg gehandhabt wurde – sehr platt, obwohl man hier viele schöne Sachen hätte machen und richtig viel Charakterentwicklung mit verbinden können. Dennoch bleibt Darc Gruppe interessanter und auch sympathischer; Darcs Kapitel sind immerhin ganz nett und teilweise spannend, während ich Kharg teilweise als Zeitverschwendung empfand. Vor allem sein sechstes Kapitel zieht sich extrem, während nichts passiert. Und die Art, wie hier erst der letzte spielbare Charakter eingeführt wurde … so viel Potential und so eine schlechte Umsetzung.

    Das wirkt jetzt wohl wie ziemlich viel Kritik und sie ist auch so gemeint, das heißt aber nicht, dass ich die Art, wie das Spiel angelegt ist, komplett schlecht fand. Gefallen hat mir, dass man zwei unterschiedliche Sichten auf denselben Konflikt hat, der sich relativ konsequent durch die Geschichte zieht. Manches hat hier sogar mal Konsequenzen, was in Ost-RPGs leider zu selten passiert (Tote usw). Der Wechsel zwischen den beiden Gruppen wird ganz gut ausgeführt, auch wenn ich mir zwischendurch mal gewünscht habe, jetzt nicht die aktuelle Gruppe angeben zu müssen (meistens die mit der aktuell besseren Ausrüstung).

    Vom Spielprinzip her ist Arc recht solide, aber man könnte auch hier einige Sachen besser machen. Das Kampfsystem ist ein relativ simples Taktik-System … oder vielleicht auch ein rundenbasiertes System mit leichten Taktik-Anteilen, wie man will. Es gefiel mir jetzt nicht so gut wie die Kampfsysteme in richtig ausgereiften Taktik-RPGs und auch nicht so gut wie manch rein rundenbasierte Systeme, aber es erfüllt seinen Zweck und spielt sich an sich recht spaßig. Wirklich daran gestört hat mich aber, dass die Kämpfe extrem langsam ablaufen – und das beginnt schon mit den Animationen der Charaktere. Wenn die Gegner dann auch noch in Zeitlupe angreifen, wird es richtig zäh … einige Male habe ich nebenbei etwas gelesen, weil mir die Kämpfe schlichtweg zu lahm abliefen und ich keine Lust hatte, diesen Opa-und-Oma-Animationen zuzusehen. Dadurch haben mir die Kämpfe leider weniger Spaß gemacht als nötig. Vor allem zufällig auf der Karte ausgelöste Kämpfe hätte ich mir zwischendurch gerne gespart, habe aber bis zum Schluss nie nachgesehen, wie man flüchten kann (angeblich soll das wohl gehen). Ich fand die Art, wie das Spiel abläuft, aber nie wikrlich schlecht und denke, dass das Kampfsystem, wäre es doch schneller, sogar ordentlich Spaß machen könnte.

    Merkwürdig ist die Schwierigkeit, die sich immer wieder ändert. Anfangs hatte ich das Gefühl, ordentlich mit meinem Zeug haushalten zu müssen, später hatte ich von allem total viel (u.a. Geld) und zufällige Gegner waren eher Kanonenfutter … und am Ende kam dann dieser letzte Gegner, zu dem ich am liebsten gar nichts schreiben möchte. Hier haben ja mehrere Leute geschrieben, dass sie das Spiel wegen dieses Gegners abgebrochen haben und das kann ich total verstehen, denn er ist eine echt Vollkatastrophe. Keine Ahnung, was die Entwickler sich dabei gedacht haben, die Schwierigkeit dort plötzlich so hochzuschrauben. Ich wusste ja vorher, dass da etwas Unangenehmes kommen wird und habe ich entsprechend vorbereitet (Charaktere auf Lichtschaden eingestellt usw.) und mir ein paar Sachen zur Charakterplatzierung im Kampf durchgelesen. Das alles war sogar recht hilfreich und hat immerhin dazu beigetragen, dass ich den Kampf irgendwann geschafft habe und nicht sooo viel Schaden erlitten habe, nur war der Kampf trotzdem noch mehr als nervig und hat ewig gedauert. Genau so killt man den Spaß an einem Spiel…

    Ansonsten kann ich nur noch sagen, dass ich Twilight auf the Spirits vom Aussehen her recht nett finde, wobei die Charaktermodelle durchwachsen sind. Kharg ist z.B. potthässlich und sieht dumm aus, während andere Charaktere in Ordnung sind. Die Umgebungen sind überwiegend ansprechend und gut gemacht, die Kampfumgebungen sehen aber häufig gleich aus. Und das bisschen Synchronisation, das es gibt, ist jetzt auch nicht so toll. Die englische Synchronisation ist noch besser, klingt aber künstlich, während ei deutsche total unnatürlich klingt und echt nicht auszuhalten ist (daran erinnere ich mich noch vom Anspielen vor einigen Jahren). Na ja, es kann wohl nicht allesein Kingdom Hearts sein. Musikalisch gibt es ein paar nette Stücke (vor allem dieses Stück, das spielt, wenn es mal ein bisschen Drama und Gefühl gibt, fand ich nett), aber viel ist auch nicht erwähnenswert.

    Insgesamt war das hier mal eine Erfahrung wert und ist solide, erstmal habe ich aber keine Lust darauf, End of Darkness auszuprobieren. Vielleicht mache ich das irgendwann mal, aber im Moment habe ich genug Spiele, die nicht so durchschnittlich sind und auf die ich Lust habe.

    Spielzeit: 30,5 Std
    Insgesamt: 6,5/10
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
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  7. #7
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus
    Das Teleportieren dagegen trägt nicht gerade zur Immersion bei, auch wenn es, bezogen auf Design einiger neuerer Spiele, praktisch sein kann (liegt häufig aber daran, dass das Design halt schlechter ist).
    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Gibt genügend ältere Spiele der Super Nintendo- und Playstation 1-Zeit mit Miniaturweltkarte, in denen man sich trotzdem umherteleportieren kann. So ist für jeden etwas dabei, denn irgendwann wird auch die schönste Oberwelt langweilig, wenn man das x-te Mal über dieselbe Landschaften geflogen ist.^^

    Zitat Zitat
    Die Frage ist ja, welchen Mehrwert das hat. An sich ist es sicher nett, wenn die Dialoge sich ändern, aber unter Spielspaß stelle ich mir etwas anderes vor, als mich - wie in Trails - hin- und herzuteleportieren, um zu gucken, um irgendwer irgendetwas Neues zu sagen hat. Das soll sich dann lieber natürlich aus der Geschichte heraus ergeben, z.B., weil man mal wieder an den entsprechenden Ort muss, weil die Handlung es verlangt.
    Für mich stellen Gespräche mit NPCs eine fundamentale Grundlage zur Bildung von Atmosphäre in Rollenspielen dar, gerade wenn sich durch regelmäßiges Verfolgen sogar kleine Minigeschichten ergeben oder man subtile Hinweise für die Hauptgeschichte erhält. Bleiben sie statisch fehlt mir da einfach etwas und ja, dann geht mir auch der Spielspaß flöten. Die Hauptgeschichte kann zwar gut sein, sie ist aber eben auch sehr zielgerichtet und blendet dabei alles Unwichtige darum herum aus. Gerade in Tales-Spielen ist es z.B. eine enorme Bereicherung, wenn Ereignisse von globaler Tragweite geschehen und die Bewohner aller Städte darauf reagieren, ganz egal ob man dort jetzt handlungsgetrieben vorbeischauen muss oder nicht.
    Und in den Trails-Spielen ist es ja auch meistens so dass man in einem relativ engen Bereich unterwegs ist und alles was in der Handlung passiert sich auf den aktuellen Ort auswirkt. Trotzdem gibt es aber gerade in den älteren Teilen Laufwege die einfach nur unnötig sind und das Unvermeidliche nur weiter in die Länge ziehen.
    Geändert von Nayuta (07.03.2021 um 20:18 Uhr)
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
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  8. #8
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Gibt genügend ältere Spiele der Super Nintendo- und Playstation 1-Zeit mit Miniaturweltkarte, in denen man sich trotzdem umherteleportieren kann. So ist für jeden etwas dabei, denn irgendwann wird auch die schönste Oberwelt langweilig, wenn man das x-te Mal über dieselbe Landschaften geflogen ist.^^
    Ist Fliegen nicht der Kompromiss in vielen älteren Spielen (oder ähnliche Transportmittel)? Finde das eigentlich komplett in Ordnung, wenn man sich so über die Welt bewegt. Natürlich ist das nicht praktikabel für einige neuere Spiele, gerade wenn sie überhaupt keine Weltkarte mehr haben. Bzw. was ich meistens in Ordnung finde ist es, wenn die Teleportpunkte spärlich gesäht sind, so dass man immer noch genug von der Welt und dem Zusammenhang mitbekommt. Wenn man sich zu jedem Ort teleportieren kann und nur noch sehr kleine Laufwege hat, dann - glückwunsch, aus einer Spielwelt wurde eine Liste gemacht, in der man sich seine Ziele aussucht.

    Auch einer der Gründe, wieso Dark Souls 1 immer noch das beste Gefühl für die Welt hat - einmal konnte man sich nur begrenzt teleportieren, was die Entwickler dazu gebracht hat, sich mehr Gedanken über die Struktur der Welt zu machen. Designed man von Anfang an mit der Idee, dass man sich immer teleportieren kann, dann *kann* (muss nicht!) dazu verleiten, dass man sich wenig Gedanken über die Welt macht und dann kriegt man Dark Souls 2 *g*

    Bei all der Liebe zu den Trails NPCs, aber ich muss sagen, dass da auch das meiste für mich in Trails in the Sky eher White Noise Gespräche waren. Klar, man hat ab und zu nen Mini Arc und die sind auch cool, aber es gibt genug die ungefähr so gehaltvoll sind wie die in jedem anderen J-RPG. Hier halt nur mit dem Unterschied, dass sich die Schreiber für jeden Vogel bei jedem Storyevent wieder was neues ausdenken müssen *g*
    Welche Spiele das aus meiner Sicht besser lösen sind die Ys Teile (zumindest OiF und AoN). Die haben eine kleinere Zahl an NPCs, in der Regel mit eigenem Portrait, man kann deren Character Arcs sehr schön nachvollziehen und es ist ein perfekter Ausgleich zu dem actionlastigen Kampfsystem.
    Geändert von Sylverthas (08.03.2021 um 00:05 Uhr)

  9. #9

    Persona 5 - Strikers (PS4)

    Ich hatte irgendwann mal die japanische Demo zu diesem Ableger angespielt, fand es auffällig, wie sie es schaffte, den Stil des Hauptspiels einzufangen, habe mich danach erst nicht weiter damit beschäftigt, weil ich das Kampfsystem als nicht interessant empfand. Strikers wurde damals irgendwie als Dynasty-Warriors-Abart beworben, was diesem Spiel überhaupt nicht entspricht, von daher bin ich froh, dass ich doch noch einen Versuch gewagt habe.

    P5 Strikers ist nämlich eine vollwertige Fortsetzung von P5, die manche Dinge anders macht und eine Ecke kürzer ist, dabei jedoch qualitativ auf in etwa demselben, hohen Niveau bleibt. Die Handlung setzt nach dem Ende von P5 an und dreht sich um Charaktere, die plötzlich ihre Persönlichkeit ändern, was an sog. „Jails“ liegt, durch die man sich in alter P5-Manier kämpft. Alles ist ein wenig kürzer und die Dungeons auch nicht so interessant wie im Vorgänger, aber ich empfand die Länge des Spiels trotzdem als angemessen und eigentlich auch nicht schlecht. So hat man keine Chance, das (simplere) Kampfsystem irgendwann eintönig zu finden. Das KS ist ein Action-Kampfsystem, hat aber trotz Omega Force weniger mit Dynasty Warriors als mit Persona 5 zu tun. Es gibt deutlich mehr Gegner, aber mit bloßem Darauf-Eindreschen kommt man zumindest später im Spiel nicht weit; man kann die typischen Persona-Angriffe nutzen und generell wurde der ganze Stil des rundenbasierten KS toll eingefangen. Ich hätte zwar lieber ein rundenbasiertes System gehabt, aber meine Bedenken haben sich doch ziemlich schnell aufgelöst und ich war voll drin. In diesem Spiel steckt definitiv deutlich mehr Atlus als Omega Force.

    Was gibt es sonst noch? Der generelle, tolle Stil des Vorgängers ist erhalten geblieben. Die Musik ist klasse, enthält einige alte, aber auch viele neue Stücke (mit Gesang, yay), es blinkt, glitzert und blitzt und überhaupt hat man das Gefühl, nach dem Ende von P5 genau an der richtigen Stelle wieder eingestiegen zu sein. Die neue Handlung kommt deutlich schneller in Fahrt und ist interessant, was mir an diesem Ableger gefällt; zwei neue, spielbare Charaktere runden die schon bekannte Truppe sehr gut ab. Den einen dieser Charaktere fand ich dabei ganz nett (das schreckliche Charakterdesign lenkt erst davon ab, dass der Charakter brauchbar ist), den anderen fand ich klasse.

    Ansonsten gefiel mir, dass Strikers an verschiedenen Orten in Japan und nicht nur in einer einzigen Stadt spielt; ich fand es ganz nett, dass man manche Orte gut wiedererkennt, obwohl die Darstellung jetzt nicht gerade detailverliebt oder originell ist. Das, was man zu sehen bekommt, ist halt überwiegend bekannt, aber das ist ok (in Yakuza 5 wurde auch schon dieselbe Ecke von Sapporo gezeigt).

    Was soll ich noch groß sagen? Wenn man P5 mochte, ist es doof, das hier auszusparen, weil Omega Force draufsteht. Es ist ein vollwertiges, aber etwas anderes Persona und für mich eins der Spiele aus 2021.

    Spielzeit: 24,5 Std.
    Insgesamt: 9/10
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  10. #10
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus
    wurde damals irgendwie als Dynasty-Warriors-Abart beworben, was diesem Spiel überhaupt nicht entspricht

    hat aber trotz Omega Force weniger mit Dynasty Warriors als mit Persona 5 zu tun

    In diesem Spiel steckt definitiv deutlich mehr Atlus als Omega Force.

    Wenn man P5 mochte, ist es doof, das hier auszusparen, weil Omega Force draufsteht.
    Vielen Dank, ich glaube das ist die beste Werbung die man für das Spiel machen kann.^^
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    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
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  11. #11
    Ja, oder?
    Ich habe sogar ein paar von deren Spielen, die auf was anderem basieren, gespielt, fand sie aber eher seicht. Arslan fand ich noch am besten, Fire Emblem ganz in Ordnung und Berserk eher langweilig ... aber letztendlich funktionieren diese Spiele ja mehr oder weniger gleich und sind eher anspruchslos.
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  12. #12

    Langrisser (PS4)

    Ein altes Taktik-RPG, von dem man irgendwie schon mal gehört hat, das ich mir bis zu diesem Jahr, trotz Neuauflage, aber noch nicht weiter angesehen hatte. Dieser Ableger kommt ja zusammen mit Teil 2, was gut passt, weil beide nicht wahnsinnig lang sind. So kann man das mal machen, zumal der Spaß auch preislich ok war.

    Den Namen des Hauptcharakters musste ich gerade nachgucken … also, Ledin ist der klischeehafte Held, den man hier vorgesetzt bekommt. Am Anfang des Spiels muss man mit ihm aus seinem Königreich (*hach*) fliehen, als böse Buhmänner einmarschieren und er will das Königreich jetzt zurückerobern und nebenbei auch noch alle weiblichen Charaktere abschleppen und mal eben die Welt vorm Bösen retten (Schwert, mit dem man allerhand Zeug machen kann, mit im Spiel). Klingt scheiße? Hätte man ja auch lassen können.

    Wahrscheinlich kann man es dem Spiel zugute halten, dass es schon relativ alt ist und die Handlung deshalb niemanden vor die Tür lockt, aber so etwas wurde in älteren Spielen auch schon deutlich besser gemacht. Die Dialoge bleiben leider ebenfalls platt und uninteressant und das ständige Herumreiten auf dem tollen, mutigen Hauptcharakter ging mir auf den Geist.

    Spielerisch ist Langrisser aber gar nicht schlecht – es spielt sich ein wenig wie wie früheren Fire Emblems, wobei man aber Angriffe nach dem Bewegen immer noch zusätzlich auswählen muss (ich fand das umständlich, konnte mich aber daran gewöhnen). Ansonsten ist das, was man hier bekommt, das Spielprinzip eines typischen, grundsoliden Taktik-RPGs und hat mich für eine Weile gut unterhalten. Lediglich die Menüs fand ich sehr verschachtelt und das Ausrüsten aller Charaktere war immer wieder umständlich.

    Graphisch sieht alles ganz ok aus; ich habe die neue Graphik beibehalten, mir aber auch mal angesehen, wie das Spiel früher aussah. Witzigerweise ist das neue Charakterdesign ziemlich typisch für moderne, aalglatt und irgendwie austauschbar aussehende Heldencharaktere, während das alte Design auch komplett nach austauschbaren Charakteren aussieht, nur eben aus den 90ern. In vielen Animes aus der Zeit sahen die Charaktere genauso aus. Die neuere Musik empfand ich überwiegend als passend und zur Spieluntermalung geeignet. Es gibt Stücke, die durchaus gut klingen, aber um sie mir außerhalb des Spiels anzuhören, sind sie dann doch nicht aufregend genug.

    Insgesamt: Kann man mal spielen!

    Spielzeit: 9 Std.
    Insgesamt: 6,5/10
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  13. #13
    Der Lungenreisser! (Alter AnimaniA- oder Mangaszene-Witz, den ich immer im Kopf habe, wenn ich 'Langrisser' höre / lese. )

    Hab mir mal den ersten Teil als US-ROM (unter dem Namen 'Warsong') angeschaut, aber was soll ich sagen? SRPGs und ich, das klappt in den seltensten Fällen... *hüstel*
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  14. #14
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Der Lungenreisser! (Alter AnimaniA- oder Mangaszene-Witz, den ich immer im Kopf habe, wenn ich 'Langrisser' höre / lese. )

    Hab mir mal den ersten Teil als US-ROM (unter dem Namen 'Warsong') angeschaut, aber was soll ich sagen? SRPGs und ich, das klappt in den seltensten Fällen... *hüstel*
    Hast du mal ein moderneres Taktik-RPG ausprobiert? Ich konnte mit dem Genre früher auch nie etwas anfangen, bis ich einige gefunden habe, die leichter zugänglich sind (u.a. Fire Emblem).


    Ja, ich finde beide Stile wirklich austauschbar. Der Neue ist eben einfach modern-08/15 und den alten Stil hat man früher ständig gesehen. Wahrscheinlich hatte der Zeichner auch Nachahmer, denn er hat mit Sicherheit nicht für alle Teile die Charaktere entworfen, an die ich mich zu erinnern meine. Und die Charaktere sehen sich auch viel zu ähnlich.
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  15. #15

    Langrisser 2 (PS4)

    Langrisser 2 spielt in derelben Welt wie der Vorgänger, verweist hier und da auf diesen und ist insgesamt das etwas bessere Spiel, auch wenn diese beiden Titel sich gefühlt zu 90% (oder mehr) ähneln.

    Die Handlung ist etwas später angesetzt und wieder spielt man einen männlichen Helden, auf den weibliche Charaktere hin und wieder abfahren, und der ansonsten nicht viele Charakterzüge hat. Ich fand Handlung und Charaktere dieses Spiels etwas besser als im ersten Teil, wobei sie auch hier nicht viel Substanz haben (an einer Stelle kam auch mal wieder ein wenig anscheinend unvermeidbarer Sexismus vor – würg). Was besser ist, ist, dass man nun in bestimmten Szenen die Möglichkeit hat, den Fortlauf der Handlung zu beeinflussen; je nachdem, welche Handlungsmöglichkeit man wählt, kann man hinterher auf einer anderen Seite des hier gezeigten Konflikt landen. Ich fand die „Guten“ übrigens blöd und habe mich den „Bösen“ angeschlossen; die waren zwar auch komplett klischeehaft, aber ich hatte das Gefühl, dass ich im Vergleich den etwas besseren Handlungsstrang erwischt habe.

    Den Ansatz, dass man einen anderen Handlungsstrang einschlagen kann, fand ich gut, allerdings gibt es, sollte man die anderen Handlungsstränge auch noch sehen wollen, keinerlei Möglichkeit, auf dem Flussdiagramm zu sehen, was man schon gemacht hat und entsprechend hatte ich dann keine Lust mehr darauf. Das hätte man wirklich besser machen können.

    Ansonsten macht Langrisser 2 eigentlich alles wie sein Vorgänger – Kampfsystem und Musik sind wieder solide und machen Spaß, alles ist irgendwie sehr unoffensiv und spielbar. Das hier sollte man am besten direkt nach Langrisser 1 spielen, wenn man feststellt, dass die Spiele seeehr kurz sind und gerade ein wenig auf den Geschmack gekommen ist.

    Spielzeit: 7,5 Std
    Insgesamt: 6,5/10
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    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  16. #16

    South Park - The Stick of Truth (PS3)

    Das hier hatte ich vor einigen Jahren mal gekauft, weil es günstig und ein Rollenspiel war; einen Bezug zu oder gar Interesse an dieser Serie hatte ich jedoch nie … und das hat sich nicht geändert.

    Ich war dann doch recht überrascht davon, dass SP ein wirklich vollwertiges RPG mit immerhin brauchbarem, rundenbasierten Kampfsystem ist. Man hat nur seinen eigenen Charakter und einenen weiteren, der andauernd abkratzt, und ansonsten verläuft sehr viel so, wie man es aus anderen RPGs auch kennt: Angriff, Spezialangriff, Magie, hinterher gibt’s Erfahrungspunkte. Ich fand die Kämpfe gerade am Anfang eher eintönig, weil sich Angriffsmuster oft wiederholen und man auch nicht viele Möglichkeiten hat, was man im Kampf tun will. Hinterher wird es dann aber deutlich besser, wenn man u.a. seinen Waffen Erweiterungen unterschieben kann, die die Kämpfe entscheidend beeinflussen. Ich fand es ganz lustig, mal herumzuprobieren, was man alles machen kann, muss aber sagen, dass die Kombination Chakram + brennen + bluten + Angriffsplus echt dafür sorgt, dass sich das Spiel beinahe von allein spielt. Das ist dann doch etwas viel. Die Steuerung fand ich, wenn man für Angriffe etwas bestimmtes machen musste, manchmal etwas umständlich.
    Dass man nur einen weiteren Charakter in seiner „Gruppe“ hat, fand ich zuerst etwas schade, finde aber, dass das gut umgesetzt wurde – u.a. dadurch, dass man am Anfang jedes Zuges zusätzlich Gegenstände benutzen kann, hat man auch gegen größere Gruppen nicht das Gefühl, „unterbesetzt“ zu sein.
    Und na ja, Magie nutzt man, indem man furzt, was ich aber selten genutzt habe, da o.g. einfach schon zu stark war.

    Normalerweise fange ich diese Texte häufig damit an, dass ich erst etwas zur Handlung eines Spiels schreibe, v.a. dann, wenn sie mir gefallen hat. Nachdem ich gerade oben was über Magie geschrieben habe, passt das jetzt wohl gut, um meiner Irritation mal Ausdruck zu verleihen. Zugegeben: Ich wusste nicht viel über South Park, wenn man davon absieht, dass wohl in jeder Folge Kenny abkratzt (?) und hatte anfangs eher erwartet, dass das Spiel Rollenspiele ein wenig verarschen wird, was es ja auch macht. Diesen Anteil an der Handlung fand ich amüsant: Vor allem am Anfang, wenn man als neues Kind in die Stadt kommt und sich den Rollenspiel-Nerds anschließt, werden einige RPG-Klischees schön auf die Schippe genommen. Das fängt bei den Charakterklassen an (eine davon ist „Jude“, was ich zuerst witzig fand, bis ich nur leider gemerkt habe, dass die Klasse letztendlich egal ist) und endet bei Szenen, in denen die „Guten“ das Schloss des bösen Buhmanns stürmen wollen, was dadurch unterbrochen wird, dass der „Bösewicht“ von seinen Eltern ins Bett geschickt wird.
    Im späteren Spielverlauf wird es dann selber klischeehaft und man muss gegen Nazizombies kämpfen. Na, ja. Ich meine mal gehört zu haben, dass das auch so ein South-Park-Ding ist, allerdings hat das einen ziemlichen Bart.
    Richtig merkwürdig wurde es aber an den Stellen, an denen es sich die Macher des Spiels anscheinend zum Ziel gesetzt hatten, zu schocken und Tabus zu brechen. Mit echt allen Mitteln. Was haben wir denn da … Vergewaltigung nach Entführung durch Aliens mit Analsonde (anscheinend in allen Fassungen außer der US zensiert; ich fand den Zensurbildschirm plus Kommentar, den ich bei Tube gesehen habe, witziger), ständiges Gerede über Furzen und Kacken, Witze über Kacke, sprechende Kackwürste … das reicht sicher an Beispielen. Und während der Szene, in der man einem schwulen Charakter in den Darm kriecht, um eine Bombe zu entschärfen und allerlei als Sexspielzeug zweckentfremdete Sachen findet, war ich froh, dass gerade keine Gefahr bestand, dass irgendwer in den Raum kommt. Auch das Monsterbaby aus der Abtreibungsklinik war irgendwie einfach nur merkwürdig (und hat mich als Gegner dazu gebracht, oben beschriebene Taktik zu entdecken, aber das ist ein anderes Thema).
    Ich weiß ja nicht – gibt es Leute, die über so etwas lachen? Mir war das irgendwie zu krass-pubertär, zu erzwungen darauf aus, derb zu sein und schlichtweg nicht lustig.

    Spielerisch kann man sich South Park aber ansonsten mal antun, denn neben den – nicht ganz überwältigenden Kämpfen – bietet es 10 Stunden lang unterschiedliche Nebengeschichten, die überwiegend ok sind und, was den eigenen Charakter angeht, einige Möglichkeiten, um ein wenig herumzuprobieren.
    Die Graphik kommt wohl der Serie sehr nahe, die Musik ist ganz i.O.
    Wäre dieses Spiel ein abgefahrener Film o.ä., würde man wohl am Ende urteilen: „Für Fans“.

    Spielzeit: 12,5 Std.
    Insgesamt: 6/10
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  17. #17
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Hast du mal ein moderneres Taktik-RPG ausprobiert? Ich konnte mit dem Genre früher auch nie etwas anfangen, bis ich einige gefunden habe, die leichter zugänglich sind (u.a. Fire Emblem).
    Spiele der Fire Emblem-Reihe waren meine erste SRPG-Erfahrung. Die Bilanz war - wenn ich mich recht erinnere -: 1x fast geschafft (im letzten oder vorletzten Kapitel hängengeblieben), 1x zu 1/3 geschafft, 1x nie angerührt. Schlussendlich hab ich alle verkauft. :P
    Dafür hab ich mal Suikoden Tactics (im zweiten Anlauf) und Shining Force 2 durchgeackert.
    Was mir immer am meisten auf den Zünder geht, ist die ewig lange Dauer eines einzigen Gefechtes und der Punkt, dass (zumindest in Fire Emblem und z. T. in Suikoden Tactics) tote Charaktere endgültig weg vom Fenster sind, was bedeutet, dass man diverse Kämpfe zig Mal anfangen muss. Dafür fehlt mir meistens echt die Geduld.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
    Zuletzt gespielt: Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster, Hyaku no Sekai no Monogatari
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  18. #18
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Was mir immer am meisten auf den Zünder geht, ist die ewig lange Dauer eines einzigen Gefechtes und der Punkt, dass (zumindest in Fire Emblem und z. T. in Suikoden Tactics) tote Charaktere endgültig weg vom Fenster sind, was bedeutet, dass man diverse Kämpfe zig Mal anfangen muss. Dafür fehlt mir meistens echt die Geduld.
    Disgaea.
    Ist auch ein bisschen RPG'iger (und humorvoller) als Fire Emblem, wenn du mich fragst. Die Main Story, ist meist auch relativ zugänglich, lediglich bei Maximierung (Item World, Maps etc.) wird es meist ziemlich absurd und du musst die genau überlegen, wie du was machst.

  19. #19
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Disgaea.
    Hab ich auch ausprobiert, weil's mich interessiert hat, bin aber absolut nicht weit gekommen. Die Liste der SRPGs, die ich mal gepackt habe, ist bedeutend kürzer, als die mit meinen Fehlschlägen und während ich die meisten gleich in der Anfangsphase gecancelt habe, ärgern mich die Spiele, in die ich ordentlich Zeit investiert habe und doch aufgeben musste, schon ein wenig.
    Stichwort La Pucelle: Beim ersten Versuch mit Ach und Krach ins 4. Kapitel gekommen, dann Jahre liegengelassen, irgendwann noch mal einen Rappel bekommen, zig viele (langweilige) Stunden Grinding reingesteckt und relativ gut ins 8. Kapitel geschliddert - nur um dort in Standardkämpfen aufs Übelste massakriert zu werden. Sch*** voll gehabt und es verkauft. Ich bin für sowas einfach nicht geschaffen...
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  20. #20
    Ich musste eben echt hart überlegen, ob ich einen Langrisser Teil schon mal gespielt habe... bis nach einiger Google Suche die Erkenntnis kam, dass es Growlanser III war. Vermutlich unterscheidet sich das Gameplay beider Spiele, aber Deinem Gameplay Eindruck hätte ich mich auch bei dem Spiel angeschlossen^^

    Die Verwirrung kam hauptsächlich, weil beide von Satoshi Urushihara Charakterdesigns bekommen haben, der ja schon sehr... prägnant (und glänzend^^) zeichnet. Nachdem ich mir jetzt die Remakes angesehen habe... puh, das ist harter Tobak, dass sie seine Zeichnungen durch so einen 0815 Stil ersetzt haben (den die meisten sicherlich benutzen, weil default). Ich schätze mal, mit "austauschbar" meinst Du eher die generellen Modelle und nicht unbedingt den Stil? Den halte ich nämlich durchaus für markant und mit recht hohem Wiedererkennungswert.

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