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Ergebnis 81 bis 100 von 132
  1. #81
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Spannend! Ich habe auch immer mal überlegt, eins dieser Spiele zu spielen, befürchte aber, dass sie für mich diese "Beliebigkeit" haben könnten, aus der heraus mich Sachen wie die Elder Scrolls oder Breath of the Wild nie so wirklich abholen konnten.

    Hast du eine Version von Teil 1 gespielt oder darüber nachgedacht? Die Community ist sich scheinbar sehr uneins, was man lieber spielen sollte.

    Oh, und wie sieht's mit Bugs aus momentan?
    Teil 1 habe ich tatsächlich nicht gespielt und den 2. Teil ja auch erst im Dezember 2022 angefangen - zu dem Zeitpunkt war das Spiel schon aus dem EA raus (glaube Oktober/November 2022 hat es den EA verlassen?). Hab gehört, dass gerade im ersten Jahr (glaube es wwar 2 Jahre im EA?) massig Bugs vorhanden waren.
    Die aktuelle Version war so gut wie ohne Bugs. Auch die Nutzung von Mods (hab nur 2-3 kleinere Mods verwendet) ging echt super und ohne Probleme.

    Den einzigen "ekligen" Bug, den ich öfter mal hatte, gab es bei Belagerungen (würde sagen der tritt so einmal pro 5~10 Belagerungen auf). Einer der gegnerischen Verteidiger spawnt dabei in der Mauer (oder wird durch die Wand geglitched weil zu viele Krieger in einem engen Raum/Gang sind?).
    Das ist ein blöder Bug, weil die Belagerung erst zu Ende ist, wenn ALLE Gegner besiegt oder geflüchtet sind.
    Fast immer konnte ich den Gegner in der Mauer durch Rumprobieren besiegen (explosive Wurfgeschosse in die Nähe dieser Wand geschmissen). In 2 Fällen musste ich aber einen Rückzug antreten - denn da war ich selbst im Kampf gefallen und die KI den restlichen Kampf alleine durchführt (die KI schafft es nicht einen Gegner in einer Wand zu besiegen).

    Ist an sich auch kein Problem, weil durch einen Rückzug und erneuten Angriff kämpft man nur gegen die Truppen, die noch übrig sind. Im Fall, dass man aber selbst besiegt wurde, musste man dann länger warten bis man wieder in den Kampf ziehen konnte :'D

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    befürchte aber, dass sie für mich diese "Beliebigkeit" haben könnten
    Bei der Kampagne hat man durch die Story Quests einen gewissen Leitfaden. Man kann das Spiel auch im Sandbox Modus spielen - aber durch die Kampagne bekommt man Schritt für Schritt die Quests, die einen leiten. Dabei aber immer so offen, dass man sich entscheiden kann (gründe ich ein eigenes Reich? oder spiele ich gemütlicher und schließe mich einem König an, etc.).

  2. #82
    Spiel 2: Battle Brothers
    Gestartet: 01.2023
    Beendet: 02.2023
    Spielzeit: 220:00
    Status: Story completed

    Warum gerade dieses Spiel?
    Wie bei Mount&Blade II habe ich Battle Brothers in einem HoB Stream gesehen und mich direkt verliebt.

    Über das Spiel
    Bei Battle Brothers übernimmt man die Kontrolle einer Truppe (welche je nach Szenario anders ist). Dabei bewegt man sich über eine zufällig generierte Weltkarte, besucht Städte, entdeckt Orte und trifft andere Truppen.
    Je nach Szenario das gewählt wird, gibt es andere Ziele im Spiel (auch nach Erfüllen eines Ziels kann das Spiel im Endlos-Modus fortgesetzt werden). Neben dem Szenario wird auch noch eine Late Game Crisis (ein Event, welches meist so nach 100-150 Tagen ausgelöst wird) ausgewählt (kann auch zufällig gewählt werden):
    - Noble War (Adelshäuser bekriegen sind)
    - Orc Invasion (Orcs überrennen die Städte)
    - Undead Scourge (Untote spawnen in riesigen Mengen und greifen die Menschen an)
    - Holy war (Süden kämpft gegen Norden - also Kampf der Regionen/Religionen)

    Städte

    Städte werden als einzelnes Fenster dargestellt, in dem man verschiedene Gebäude/Personen anklicken kann. So können in den meisten Städten Waren gekauft/verkauft und Einheiten angeworben werden.
    Die Einheiten hängen oft von der Region und Art der Stadt ab. In einem kleinen Dorf gibt es oft nur "schwächere"/"günstigere" Einheiten wie Farmer oder Diebe, während in Burgen dann auch teure Ritter verfügbar sind.

    Je größer die Stadt, desto mehr Einkaufsmöglichkeiten und desto schwierigere Quests gibt es. Zusätzlich haben einige Städte noch Besonderheiten (im Süden/der Wüste gibt es eine Arena, in der man täglich Gladiatorenkämpfe führen kann, während es in Städten, die am Meer liegen, Boote gibt, mit denen man schnellreisen kann).

    Die Städte selbst haben dann auch noch verschiedene Handeslwaren, sowie Ein- und Verkaufspreise. So kann man sich im Spiel auch auf das Handeln mit Güter fokussieren (oder nebenbei etwas nutzen um ein paar Gewinne zu erzielen). Durch Dinge, die in der Welt passieren, werden die Preise zusätzlich beeinflusst. Eine Region wird von vielen Dieben heimgesucht, die Karawanen überfallen? Städte/Dörfer in diesem Umfeld verkaufen weniger Waren und die Waren werden teurer verkauft. Umgekehrt kaufen die Dörfer eure Waren auch für mehr Geld.

    Ihr erledigt Quests, die eben jene Banditen auslöschen oder helft Karawanen Städte zu erreichen? Diese Städte haben dann Waren im Überfluss (verkaufen mehr Waren und für günstigere Preise, kaufen aber auch günstiger an):


    Ein Dorf, was Holzfäller besitzt, welches auch noch durch Karawanen versorgt wurde, verkauft beispielsweise Bretter sehr günstig. Verkauft man diese an eine Stadt, in der Gebäude von Feinden zerstört wurden, so erzielt man enorme Gewinne.

    Das Kampfsystem:

    Kämpfe finden auf einer extra Map statt. Dabei wird diese jedes Mal prozedual generiert, abhängig davon, wo auf der Karte der Kampf stattfindet. Treffen 2 Einheiten beispielweise in einem Wald aufeinander, befindet sich die Map, auf der man kämpft, auch im Wald. Speichert man allerdings vor einem Kampf und lädt den Spielstant 5-6x neu, wird man auch 5-6 verschiedene Maps sehen.
    Auf dem Screenshot zum Kampfsystem ist z.B. eine Map auf einem offenem Gelände zu sehen - hier mit 3 Bäumen und 3 erhöhten Feldern. Startet man diesen Kampf erneut (z.B. durch Flucht oder laden des Spielstands), könnte dieses Mal keine Bäume oder mehr Bäume auf der Map zu sehen sein.

    Das Schlaftfeld bietet enorm viel Strategie für die Kämpfe. So hat man es in den Bergen leichter mit Fernkampfeinheiten gegen Nahkampfeinheiten anzutreten, wenn man sich selbst auf erhöhte Positionen bringen kann. Oder im wald kann man sich die verengte Map zu nutze machen, um mit seinen Tanks die schwächeren Einheiten zu sichern, die aus der 2. Reihe viel Schaden anrichten.

    Die Kämpfe selbst sind dann rundenbasiert: Jede Runde kommt jede Einheit (basierend auf ihrer Geschwindigkeit) einmal zum Zug. Über den Befehl "Warten" kann man den Zug der Einheit ans Ende der Runde verlegen. Das kann sowohl einen Vorteil haben (z.B. lässt man die Gegner erst mal näher kommen und kann dann am Ende der Runde den ersten Schlag durchführen), als auch Nachteile (Gegner können in der Zwischenzeit einiges machen, Gegner können auch warten, wartende Figuren sind in der nächsen Runde auch erst später dran etc.).
    Die Einheit selbst hat Aktionspunkte (9 jede Runde), mit der Attacken oder Bewegungen vollführt werden können (über Perks können die AP die bestimmte Skills/Bewegungen verbrauchen reduziert/erholt werden etc.).

    Neben den AP haben die Einheiten auch noch einen "Erschöpfungswert". Skills, Bewegungen und Angriffe haben unterschied viele Punkte, die sie auf den Erschöpfungwert hinzuaddieren und können nicht ausgeführt werden, wenn nicht genug "freie Kraft" verfügbar ist. Nach jeder Runde verliert ein Charakter XX Erschöpfung. Während die AP also eher pro Runde 100% aufgefüllt sind, ist der Erschöpfungswert (Fatigue) übergreifend zu sehen.

    Ein einzelner Angriff verläuft dann immer nach (grob runtergebrochen) folgendem Schema ab:
    - ein Würfel mit 100 Seiten wird gerollt (1-100)
    - Prüfe den eigenen Angriff gegen die gegnerische Verteidigung um die Chance zu ermitteln, mit der der Angriff trifft
    - die minimale Trefferchance liegt bei 5, die maximale bei 95
    - wenn das Würfelergebnis kleiner gleich der Chance ist, handelt es sich um einen Treffer

    Beispiel: Einheit A mit 20 verteidigung wird von Einheit B mit 80 Angriff attackiert:
    Chance = 80-20 = 60
    Wenn das Würfelergebnis 1-60 ist, handelt es sich um einen Treffer. Bei 61-100 weicht der Gegner aus/blockt

    Das ganze wird durch Perks, bestimmte Waffen und andere dinge noch beeinflusst (so haben Speere oder Einhandschwerter einen X% Trefferchance bonus - oder Skills ignorieren Schilde etc.).

    Zusätzlich zu all dem gibt es auch noch ein Moral-System. Einerseits haben die Charaktere einen Moralwert - je höher dieser ist, desto seltener sinkt und desto häufiger steigt die Moral, andererseits wird die Moral durch gewisse Ereignisse im Kampf beinflusst:
    Ein Gegner wird getötet? Die eigenen Truppen erhalten einen Schub. Bei diesen kann es passieren, dass die Charaktere sehr motiviert/zuversichtlich sind, was ihre Werte enorm aufbessert (höhere Abwehr, bessere Chance zu treffen, etc.).
    Wird ein eigener Kamerad getötet oder einzelne Mitglieder umzingelt/schwer getroffen, sinkt die Moral schnell. Ist sie auf einem kritischen Wert, sind nicht nur negative Statusveränderungen drin, sondern auch eine Flucht. Der Charakter wird für (teilweise mehrere Runden) versuchen das Schlaftfeld zu verlassen.

    Dies ist besonders kritisch, wenn die besagten Einheiten direkt am Gegner stehen: sobald Einheiten direkt nebeneinander stehen, führen diese einen automatischen Angriff aus, wenn die andere Einheit versucht sich zu entfernen/bewegen.

    Die Backgrounds & das Level/Perk System

    Während es im Spiel verschiedene Backgrounds (ist ein Charakter ein Bettler, ein Gladiator, ein Bauer, etc.) gibt es grundsätzlich X verschiedene Perks (in den meisten Fällen passive Skills) die von jedem Charakter erlernt werden können.
    Bei jedem Level Up (bis Level 11) kann der Charakter 3 Attribute erhöhen und einen Perk lernen. Danach erhält der Charakter nur noch die 3 Attributspunkte.

    Der Background eines Charakters ist für folgende Dinge entscheidend:
    - Zufällige Events die passieren können (nach Kämpfen, beim Reisen auf der Karte, etc.)
    - das Start Equip des Charakters
    - die Start Attribute

    Der Großteil der Skills hängt komplett von der getragenen Waffe ab/Rüstung ab (1-2 Perks schalten ebenfalls einen Skill für den Charakter frei). Dabei ist es auch egal, welchen Background der Charakter hat: wir können auch dem Bogenschützen den 2-Hand-Perk geben. Durch die verschiedenen Attributswerte zum Start macht es meist aber schon Sinn, den Bogenschützen als Fernkämpfer zu verwenden etc.
    Die erwürfelten Werte beim Rekrutieren entscheiden dann aber oftmals in welche Richtung ein Charakter sich entwickeln kann. Auf folgender Grafik (das ist einer der wenigen Mods die ich installiert habe - der Anzeigt, welche Range die Backgrounds haben, damit ich nicht ständig ins Wiki schauen muss) ist ein Nomade abgebildet:

    Jeder Nomade kann nun mit einem Melee-Skill von 59-67 starten, was einen großen Einfluss darauf hat, ob man diesen als Damage-Dealer oder Tank nutzen würde.
    Mit 67 Start Angriff wäre er sehr dafür geeignet ein guter Angreifer zu werden. Entscheidend dafür ist aber auch das Talent des Charakters:

    Fast jedes Attribute kann ein Talent von 0-3 Sternen besitzen, was entscheidend für Level-Ups ist, denn die 3 Attribute, die man pro Level erhöhen kann, erhöhen den Wert um einen ausgewürfelten Wert.
    Die Range, die ein Attribute erhöht werden kann, wird durch das Talent bestimmt. So können Melee-Attack und Melee-Defense ohne Talent (0 Sterne) z.B. um +1 bis +3 erhöht werden, während bei vollem Talent (3 Sterne) nur +3 bis +4 vorkommen können.



    Auf dem Bild sind 2 mögliche Level Up Screens dargestellt. Nahkampf hat bei 2 Sternen die +3 sicher, während Melee-Defense mit einem Stern +2 bis +3 betragen und HP mit 0 Sternen +2 bis +4 betragen kann.
    Beim ersten Level-Screen würde es z.B. (wenn man auf HP gehen möchte/einen bestimmten Wert erreichen will) Sinn machen, den HP Wert als einen der 3 zu erhöhenden Attribute zu wählen. Die +3 beim Angriff hat man beim nächsten Level ab auch sicher zur Auswahl, während die HP eventuell nur um +2 erhöht werden können.
    Beim 2. Level up würde ich z.B. die Melee-Defense nicht erhöhen, wenn der Charakter nicht unbeidngt auf jeden Punkt angewiesen wäre. Kommt aber natürlich immer auf die Stats an, die der Charakter braucht.

    Sobald der Charakter Level 11 geworden ist, ist er quasi ausgelevelt. Er bekommt keine Perks mehr und bei Level Ups kann jedes Attribut nur um +1 erhöht werden. Der Unterschied ob dein Charakter Level 11 oder 15 ist, ist daher relativ gering, kann sich aber dennoch gut auswirken (wenn der Charakter z.B. so viel Verteidigung hat, dass er nur noch zu 10% getroffen wird, sind 5 zusätzliche Punkte auf die Verteidigung gleichbedeutend mit "wird nur noch halb so oft getroffen", da die Chance getroffen zu werden von 10% auf 5% reduziert wird).

    Mit dem Wissen ist es dann auch relativ gut zu sehen, ob ein Charakter bestimmte Rollen erfüllen kann oder nicht. Ein Nomade mit 59 Angriff aber 0 Talent wird z.B. nach seinen 10 Level ups bei 69 bis 89 Angriff landen, wenn er bei jedem Level Up auf Angriff geht. Das ist für einen Damage Dealer nicht gerade prickelnd.
    Startet er allerdings mit 67 Angriff und hat auch nur einen Stern (pro Level sicher +2 bis +3), landet er sicher auf 87-97 Angriff.
    Bei 59 Startwert (Minimum) aber 3 Sternen Talent auf Angriff, landet er bei 89-99. In der Kombination kann so ein schlechterer Ausgangswert trotzdem besser sein, wenn das Talent stimmt.
    Da spielen aber auch immer die anderen Stats mit rein, da man bei jedem Level up nur 3 Stats erhöhen kann. Muss man seinen Charakter also auf bestimmte Stats bringen, kann es auf Level 1 schon anhand der Talentverteilung ersichtlich sein, dass der Charakter die Rolle nicht gut ausführen wird.

    Bei den Perks stehen um die 50 zur Verfügung. Diese werden meist so gewählt, dass sie zu dem Charakter passen. Geht ein Charakter z.B. auf viel HP, kann es Sinn machen, auf den Perk "Nimble" zu gehen. Dieser sorgt dafür, dass der Schaden reduziert wird, den der Charakter an seinen HP erhält - und dieser Effekt ist stärker, je leichter seine Rüstung ist. Dadurch, dass leichte Rüstung getragen wird, braucht der Charakter nicht so viel Fatigue (da diese durch schwere Rüstungen extrem gesenkt wird), was die Statuspunkte für andere Attribute offener lässt. So kombiniert man dann den Nimble Perk mit hoher Defensive, hohen HP und anderen Perks, die das Ausweichen erleichtern und die HP erhöhen.


    Erlebnisse beim Spielen
    Ich habe gleich 2 Durchläufe hintereinander gespielt.

    1. Durchlauf
    Beim ersten Durchlauf hatte ich das Standard Szenario genommen, bei dem man einen Trupp übernimmt, der gerade quasi ausgelöscht wurde. Die Truppe besteht aus 3 Einheiten und man kann sich entscheiden, ob man die Quest beenden möchte (die Hintergrund der Story ist).
    Dieses Szenario zeigt gleich die ganze Liebe, die in diesem Spiel steckt:
    Bevor man die Truppe übernommen hat, wollte diese eine Quest erledigen, bei welcher ein bestimmter Gegner eleminiert werden sollte. Dieser hat es aber geschafft deine Truppe (bis auf die 3 Überlebeden) komplett auszulöschen und nun hat man selbst die Wahl...:
    - ob man die Quest zu Ende bringt und sich bei dieser Person rächt
    - man die Quest für zu schwierig erachtet und sie nicht weiterverfolgt



    Ich hab mich entschieden die Quest zu beenden und den fiesling zu stürzen. Danach hab ich mich darauf bedacht, zunächst mit Handel ein wenig Geld zu verdienen, bevor ich nach und nach meine Truppe verstärkt habe (hauptsächlich mal alle verschiedenen Waffentypen ausprobieren).

    Beim ersten Durchlauf hatte ich als "late game crisis" den Zufall gewählt, welcher in diesem Fall der Noble War war. Sprich irgendwann fangen die Adelshäuser an sich gegenseitig zu bekriegen und die Kampagne ist durchgepsielt, sobald man dieses Event überlebt hat (egal ob man den Krieg aktiv beendet, indem man für ein Haus kämpft, oder nur zuschaut). Ich hab mich am Ende für ein Haus entschieden, als der Krieg schon auf dem Höhepunkt war. Die Kämpfe in der Crisis waren nochmal deutlich anders als "normale" Kämpfe, da man hier gegen teilweise perfekt ausgerüstete Krieger gekämpt hat, die teilweise 20+ Einheiten auf dem Feld hatten.

    Durch war ich nach knapp ~170-180 Tagen



    An dieser Stelle hätte ich noch weiterzocken können (nach weiteren 100~200 Tagen würden die nächste der 4 Late Game Crisis stattfinden), wollte aber unbedingt den Ironman Mode ausprobieren (Perma Death, nicht speichern etc.).

    2. Durchlauf
    Nach Beendigung des ersten Szenarios wollte ich es dann wissen: Lonewolf mit Perma Death. Das Spiel kann nicht manuell gespeichert werden und speichert bei jeder Aktion automatisch. Es gibt immer noch die Möglichkeit, einfach das Spiel mit Alt+F4 zu beenden, um den Kampf zu wiederholen - aber durch das automatische Speichern kann man in den meisten Fällen dem Kampf nicht ausweichen. Also selbst wenn man hier mogeln möchte, ist das extrem eingeschränkt (spoiler an dieser Stelle: ich hab insgesamt bestimmt 2-3x aus Frust mit Alt+F4 das Spiel geschlossen, wenn meine 95% Hits 3-4x in Folge verfehlt haben und der Gegner mit 5% 2 Hits in Folge hat. Kann sich jeder ausrechnen, was das für Chancen gewesen sein müssen.... xD).

    Das Lonewolf Szenario ist auch mega spannend:
    Man startet mit einem einzigen Charakter - dieser ist aber bereits gelevelt (Stufe 4 war es glaube ich) und hat einen guten Background (Hedge Knight) und passables Equip.
    Gleichzeitig ist man sehr eingeschränkt, denn man kann maximal 12 Leute im Trupp haben. Wenn der erste Charakter stirbt, ist das Spiel vorbei.

    Sowohl in der Kampagne als auch im "Perma Death" Modus lernt man eines sehr schnell: Kämpfe, bei denen man vor dem Start schon überlegt "kann ich den schaffen?" sollte man lieber einmal zu viel meiden. Ansonsten ist das Spiel oder zumindest ein Teil der Truppe für immer weg.
    Ich brauchte, wenn ich mich richtig erinnere 3 Anläufe, bis ich den Spielstand hatte, den ich durch gespielt habe. Beim ersten bin ich nach einer halben Stunde Gameover gewesen, beim 2. nach 2 Stunden. Ab dann hab ich deutlich defensiver gespielt.




    Obwohl mein Run schon über ein Halbes Jahr zurückliegt, kann ich mich noch an so viele gute Szenen erinnern. Z.b. mein erstes Mal gegen Wyvern, bei dem ich fast Gameover ging und meine Truppe die ersten Charaktere verloren hat.
    Oder meine erste Hexe, die mit einem Zauber die eigenen Einheiten für 2 Runde auf die feindliche Seite zieht. Im Lone-Wolf-Perma-Death run habe ich solche Kämpfe tatsächlich nur geführt, wenn ich das Gefühl hatte "die wirst du 100% schlagen" und trotzdem hab ich da die ein oder andere Einheit verloren. Im Vergleich zum ersten Run hatte ich trotzdem deutlich mehr Spaß damit: denn rückwirkend fühlte sich das ständige Neuladen im 1. Durchlauf, wenn die Party (teilweise) gwiped wurde weniger herausfordernd an. Denn Battle Brothers ist stark darauf ausgelegt, DASS die Leute sterben. Und ich muss sagen, im 2. Run hat sich meine Spielweise auch extrem geändert: fast jede Einheit war defensiv ausgerüstet und hat mit Speer/Schwert und Schild gespielt, bis diese Level 6-7 erreicht haben. Also auch die, die ich als 2 Händer Damage Dealer vorgesehen habe, denn:
    Im Kampf reicht ein falscher Zug aus um eine noch schwache Figur zu verlieren.

    Was ich für diesen Run super gerne gemacht habe war die Arena. Die Gegner stehen vorher fest (man weiß zumindest Grob, was einen erwartet, wenn der Kampf gegen 3 Gladiatoren oder 7 Ghouls geht), man schickt selbst maximal 3 Kämpfer in die Arena und erhält eine gute Belohnung an Gold&Exp. Zusätzlich erhalten die Charaktere auch Bonuswerte, wenn sie mehrere Kämpfe in der Arena gewonnen haben. Nach 12 Siegen sind das +10 Resolve und den Effekt, dass der Charakter zu 50% überlebt, wenn er im Kampf gefallen ist.
    Besonders durch den relativ starken Background des Lone-Wolfs (Hedgeknight) kann man die Arena bereits relativ früh besuchen.

    Mit diesem Run hatte ich aufgehört, als die Crisis vorbei war - in dem Fall so um den 120. Tag. Würde hier aber definitiv noch weiterzocken, da es extrem Spaß gemacht hat. Lediglich mein Backlog hält mich davon ab...

    Fazit
    Battle Brothers ist für mich eines dieser Spiele, die ich auch in Jahren noch zocken kann. Dass ich in so kurzer Zeit bei >200 Stunden war (die ich in diesem Fall auch sicherlich gezockt habe - obwohl Steam aktuell nur 180h anzeigt, komisch), hab ich 0 gemerkt. Oft sitze ich noch heute hier und hab Lust auf einen weiteren Run.
    Definitiv zu empfehlen, wenn man man rundenbasierte Kämpfe ala Fire Emblem mag und sich darauf einlassen kann, dass Einheiten sterben.

    Ich hab einfach mal nach Battle Brothers in a nutshell geschaut - ist nicht gut gemacht das Video, aber genauso enden einige Kämpfe
    (Alps sind richtig fies, wenn man diese unterschätzt. Die teleportieren sich alle, wenn man einen von denen angreift, versetzen die Einheiten des Spielers in den Schlafmodus und können Schaden zufügen - glaube der ignoriert auch Rüstung - ohne diese zu wecken :'D)

  3. #83
    Spiel 3: Theatrhythm: Final Bar Line
    Gestartet: 02.2023
    Beendet: 02.2023
    Spielzeit: 52:22
    Status: Story completed | Platin | 89/100 ingame achievements

    Warum gerade dieses Spiel?
    Bereits die Teile für den 3DS haben mich so viele Stunden unterhalten (als ich noch jede Woche ~10 Stunden Zug gefahren bin), weshalb dieser Titel ein Pflichtkauf war.

    Über das Spiel
    Theatrhythm: Final Bar Line ist ein Rhythmus-Spiel, bei dem zu ausgewählten Songs bestimmte Tasten(kombinationen) gedrückt werden müssen. Je genauer man die "Note" trifft, desto mehr Punkte gibt es.
    Dieser Teil beinhaltet fast 400 Titel in der Standardedition und nochmal einige mehr über DLCs.

    Erlebnisse beim Spielen
    Das Erlebte beim Spiel habe ich bereits in verschiedenen Beiträgen hier erwähnt (siehe im Final Fantasy Forum).
    Grob gesagt hat mir das Spiel super viel Spaß gemacht. Ich liebe die meisten Songs und habe super viel Spaß daran diese immer mal wieder zu hören. Auch hat mich das Spiel (gerade mit den Aufgaben pro Lied) ermutig, einige Songs einfach 10-20x zu wiederholen, um die Aufgaben zu schaffen (in der Statistik fällt das glaube ich etwas raus, da ich öfter mal bei 50-90% des Liedes auf "Neu starten" gegangen bin, wenn ich wusste, dass ich es nicht schaffe).

    Mit einer Spielzeit von über 52 Stunden hat mich das Spiel auch bereits gut unterhalten. Aktuell liegt das Spiel seit einigen Monaten, wird aber Ende des Jahres noch mal ausgepackt. Zum einen für die DLCs als auch um die restlichen Ingame-Errungenschaften zu erspielen.
    Mit 89/100 bin ich lustigerweise bei der gleichen Zahl, die Narcissu erreicht hat.



    Auch fehlen mir noch einige Karten. Falls das Spiel in Zukunft auch weiter mit DLCs versorgt wird, würde ich mir auf jeden Fall die Aufgabe stellen, alle Karten etc. zu sammeln und alle Charaktere auf 99 zu leveln. Aktuell reicht es mir aber die Platin-Trophäe erspielt zu haben


    Hier noch ein paar der Statistiken vom Stand Frühling/Sommer 2023:








    Fazit
    Ich hatte super viel Spaß mit dem Spiel und werde es auch weiterhin haben. Würde ich mehr unterwegs sein, würde ich es auch definitiv auf der Switch regelmäßig zocken - so aber genieße ich es ab und zu auf der PS5 am Fernseher
    Kleiner Wehrmutstropfen bei dem Spiel: einige Songs mit Lyrics (z.B. 1000 words) sind nicht in englischer Sprachausgabe verfügbar, was mich ein wenig ärgert, da ich die englische Version liebe. Außerdem fühlt sich das Postgame (bzw. allgemein die Level in diesem Spiel) weniger spannend an als das Spielprinzip auf dem 3DS. Immer noch top, aber hier hätte ich mir definitiv wieder das alte System gewünscht (was Maps etc. angeht).

  4. #84
    Puh, nach wenigen Stunden war bei mir bereits die Luft raus und ich musste mich regelrecht durch das restliche Spiel quälen.
    Waren, glaube ich, die OSTs von FFVII-FX-2 und danach hat mich das Gameplay und viele Tracks nur noch angeödet.
    War vermutlich eine Mischung aus falschen Erwartungen und wesentlich besseres Zeugs direkt davor (Hi-Fi Rush & Cadence of Hyrule)
    Da konnte dieses doch sehr eintönige Gameplay einfach nicht mehr punkten.

    Aber schön, wenn du wenigstens deinen Spaß damit hattest.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  5. #85
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Puh, nach wenigen Stunden war bei mir bereits die Luft raus und ich musste mich regelrecht durch das restliche Spiel quälen.
    Waren, glaube ich, die OSTs von FFVII-FX-2 und danach hat mich das Gameplay und viele Tracks nur noch angeödet.
    War vermutlich eine Mischung aus falschen Erwartungen und wesentlich besseres Zeugs direkt davor (Hi-Fi Rush & Cadence of Hyrule)
    Da konnte dieses doch sehr eintönige Gameplay einfach nicht mehr punkten.

    Aber schön, wenn du wenigstens deinen Spaß damit hattest.
    Hab die Vorgänger in Summe zusammen bestimmt über 400 Stunden gezockt. Müsste ich nochmal auf dem 3DS nachschauen x)
    Ist aber auch immer die Frage, worauf man Lust hat. Bin ein riesen Fan von Legend of Zelda und mag Tears of the Kingdom sehr - hab trotzdem erst 10 Stunden im Spiel. Wird aber auch eine Zeit kommen, wo ich mega Lust drauf habe (und auch die passende Zeit xD).

  6. #86
    Ich glaub, ich bleib bei dem Theathrythm auf dem 3DS. Bei dem hier war mir die Steuerung viel zu awkward, um mehr Stunden reinzuversenken.

  7. #87
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ich glaub, ich bleib bei dem Theathrythm auf dem 3DS. Bei dem hier war mir die Steuerung viel zu awkward, um mehr Stunden reinzuversenken.
    Muss da auch klar sagen, dass ich den 3DS Teil mehr mochte. Einerseits war es mit dem Stylus interessanter als mit Tasten. Auf der anderen Seite war auch das ganze System irgendwie erfrischender.
    Da ich aber die Musik eh liebe, bin ich auch mit dem Teil super zufrieden x)

    Kann Nintendo mal bitte eine Legend of Zelda Edition machen? Oder von mir aus einen Nintendo Mix? xD

  8. #88
    Zitat Zitat
    Kann Nintendo mal bitte eine Legend of Zelda Edition machen? Oder von mir aus einen Nintendo Mix? xD
    Oh ja, da können sie Sakurai dransetzen. Den juckt es bestimmt eh schon wieder in den Fingern.
    Wäre aber echt cool.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  9. #89
    Spiel 4: Dredge
    Gestartet: 04.2023
    Beendet: 04.2023
    Spielzeit: 13:48
    Status: Story completed

    Warum gerade dieses Spiel?
    Ich hatte 10-20 Minuten Gameplay des Spiels gesehen und Lust darauf bekommen. Dieser Mix aus Erkundung, RPG und Survival-Like hat mich definitiv neugierig gemacht

    Über das Spiel
    Bei Dredge erlebt man eine Story während man mit seinem Boot von Insel zu Insel schiffert und dabei Fische fängt und Schätze an Land holt. Dabei ist das Boot quasi der Charakter, dessen Werte man boostet, indem man das Lager vergrößert, die Utensilien zum Fischen verbessert oder weitere Verbesserungen vornimmt. Dabei erledigt man Quests, erkundet die See und ist durch ein eingeschränktes Inventar auch oft dazu angehalten eine Art Planung vorzunehmen oder des Öfteren zurück zu Inseln zureisen.




    Erlebnisse beim Spielen
    Die Story hat mir richtig gut gefallen. Gerade zum Start ist die Erkundung in kleinen Schritten geschehen, da durch das limitierte Inventar meist der Kurs zurück zur Stadt ging.

    Das Gameplay war auch relativ interessant, da verschiedene Fische verschiedene Muster hatten (beim Minispiel, um diese zu fangen).
    Nach knapp 10 Stunden kam dann zwar irgendwann der Punkt, wo es relativ repetitiv wurde, aber alles in allem habe ich es sehr gerne durchgespielt.

    Fazit
    Die Dialoge, die Musik, die Grafik und das ganze Drumherum waren sehr stimmig und haben mir viel Spaß bereitet. Ich bin beim Erkunden auf meine Kosten gekommen und mir wurde eigentlich nie langweilig.
    Die Spielzeit war auf jeden Fall gut gewählt für diese Art von Spiel, da ich schon nochmal deutlich mehr Spaß in den ersten als in den letzten Stunden hatte.

  10. #90
    Spiel 5: Vom Drachentöten
    Gestartet: 04.2023
    Beendet: 04.2023
    Spielzeit: 2:00
    Status: Den Feuerdrachen erledigt

    Warum gerade dieses Spiel?
    Ein mit dem RPG Maker erstelltes Spiel aus diesem Forum? Grund genug, es zu spielen.

    Über das Spiel
    Da möchte ich eigentlich nur die Steamseite zitieren:
    "Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag."

    Bilder und mehr zum Spiel sind sowohl auf Steam, als auch hier im Forum zu finden: Vom Drachentöten


    Erlebnisse beim Spielen & Fazit
    Gerade der angesprochene Aspekt der wortgewaltigen Sprache trifft es sehr gut. Dieser Punkt hebt das Spiel definitiv von anderen mit dem RPG Maker erstellten Spielen ab und ist auch im allgemeinen RPG Dschungel ein Merkmal, welches dieses Spiel einzigartig macht.

    Vom Drachentöten liefert das, was es verspricht: knackige Kämpfe, ein an den Ursprung des Genres orientiertes RPG und mit 2~5 Stunden Spielzeit auch ein Investment, welches durch eine interessante Geschichte (vor allem unter den Protagonisten) zu überzeugen weiß.

    Ich kann nur jedem empfehlen sich dieses Spiel zu gönnen - auch wenn das Gameplay oder die besondere Art der Dialoge einem nicht liegen - die Erfahrung ist doch sehr einzigartig!

  11. #91
    Heee, danke fürs Spielen! ^___^ Freut mich sehr, dass es gefallen hat!!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  12. #92
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Ich kann nur jedem empfehlen sich dieses Spiel zu gönnen - auch wenn das Gameplay oder die besondere Art der Dialoge einem nicht liegen - die Erfahrung ist doch sehr einzigartig!
    Kommt noch. Bis zum nächsten Treffen spiel ich's durch und verfasse sogar mein erstes Steam-Review!

  13. #93
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Fazit
    Die Dialoge, die Musik, die Grafik und das ganze Drumherum waren sehr stimmig und haben mir viel Spaß bereitet. Ich bin beim Erkunden auf meine Kosten gekommen und mir wurde eigentlich nie langweilig.
    Die Spielzeit war auf jeden Fall gut gewählt für diese Art von Spiel, da ich schon nochmal deutlich mehr Spaß in den ersten als in den letzten Stunden hatte.
    Damit hatte ich diesen Sommer auch eine Menge Spaß mit.
    Simpel aufgebaut und dennoch fesselnd für ausreichend viele Stunden.
    Finde die Grafik und auch diese groben Facesets äußerst stimmig.
    War einfach ein rundes und gemütliches Abendteuer.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  14. #94
    Spiel 6: Digimon Survive
    Gestartet: 08.2022
    Beendet: 05.2023
    Spielzeit: 40:00
    Status: Spiel einmal durchgespielt

    Warum gerade dieses Spiel?
    Ich habe schon immer gerne die Digimon Reihe gespielt (inbesondere World 1, 2003 und 4).

    Über das Spiel
    Digimon Survive kombiniert Visual Novals mit SRPG. Die meiste Zeit klickt man sich durch Dialoge, hat hier und da Entscheidungsmöglichkeiten und kann auf einer Map von "Screen" zu "Screen" durch die verschiedenen Orte wechseln und dort Person/Points of interest anklicken.
    Zwischendurch gibt es dann immer wieder Kämpfe, die im Disgaea/Final Fantasy Tactics Stile angehaucht sind.



    Für ein ausführliches Review über das Spiel empfehle ich den Thread von Kael, der das spiel bereits 2022 zum Release durchgezockt und sehr detaliiert beschrieben hat (Link führt direkt zum Digimon Survive Review): https://www.multimediaxis.de/threads...78#post3422778

    Erlebnisse beim Spielen
    Dafür, dass ich VNs nicht so gerne mag, hat mich das Prinzip doch schon einigermaßen abgeholt: man kann frei durch verschiedene Räume klicken und selbst bestimmen, wen man gerade anspricht. Dabei verbraucht man "Aktionspunkte", die die Story vorantreiben, sobald diese auf 0 gesenkt werden.
    Es gibt zwar viele Szenen, wo man quasi eine fixe Auswahl hat an Leuten, die man ansprechen wird, aber oft genug gibt es mehr Ansprechmöglichkeiten, als man "Aktionspunkte" hat. Zusätzlich kann man in den Dialogen öfter mal Entscheidungen treffen, was ich an sich auch bevorzuge, besonders wenn es Einfluss auf das Geschehen hat. Allerdings waren für mich die Dialoge teils wirklich unterirdisch. Dass die Gefühlslage der Personen gut rüberkommt, wie Kael es erwähnt hat, habe ich in einigen Situationen auch gefühlt. Allerdings waren die Dialoge an sich so schwach, dass ich oft dieses "Uff, ist das Cringe"-Gefühl hatte. Bei einigen Dialogen hatte ich auch das Gefühl, dass entweder die Übersetzung schlecht war oder die Dialoge nicht zusammenhängend geschrieben wurden - da teilweise Reaktionen/Antworten nicht auf das gepasst haben, was 1-2 Sätze vorher gesagt wurde. Ich war in manchen Situationen froh (achtung Spoiler), dass Hauptfiguren gestorben sind, weil ich diese als so nervig empfand und ich relativ früh schon wusste/gedacht habe, dass diese sterben wird, was viel über die Charaktere aussagt... xD


    Die Musik und das Grafische hat mich allerdings schon überzeugt und ich hatte ständig dieses düstere, unwohle Gefühl, welches super zu dem Spiel gepasst hat.

    Über das Kampfsystem und die Kämpfe kann ich leider gar nicht so viel sagen. Das ist ein Punkt, den Kael oft erwähnt hat, auch wenn wir mal kurz über das Spiel geschrieben haben: Es ist in den Ansätzen ok, macht dann aber nicht wirklich was draus. Anfangs geht es eigentlich nur darum möglichst schnell die nächst höhere Digitation zu erreichen und möglichst mit 1-2 starken Digimon alle anderen zu besiegen. Je weiter das Spiel fortschreitet, desto weniger muss auf Taktik geachtet werden und es reicht am Ende 1-2 Mega Digimon zu haben, die AOE Angriffe können und alles mit einem Angriff besiegen. Was ganz toll ist sind die Szenen, wenn man zum ersten mal eine Digitation mit den Hauptcharakteren freischaltet/ausführt:


    Das Recruiting System ist auch sehr seltsam. Man kann zu jeder Zeit die Gegner anreden und muss dann 3 Fragen beantworten. Teilweise sind die Antworten, die man geben muss schon abstrus. Entweder hat man die Antworten mal alle durch und kennt sie, oder man schlägt es online nach.
    Das System hat mir irgendwie kaum Spaß gemacht, gerade wenn man dann Digimon höherer Stufen rekrutieren möchte, hat man sehr geringe Erfolgswahrscheinlichkeiten. Was zur Folge hat, dass man folgende Schritte X mal wiederholt:
    1. Solange die Maps wechseln, bis im Kampf das gewollte Digimon ist
    2. Kampf starten, 3 Fragen vom Ziel Digimon beantworten und dann hoffen, dass man es (durch bestimmte Faktoren beeinflussbar) zu 1~10% fängt
    3. Kampf beenden (indem man mit den restlichen Digimon quatscht oder sie besiegt)
    4. Schritt 1-3 wiederholen, bis man es rekrutiert hat



    Fazit

    Das Spiel ist sowohl technisch als auch von der Tiefe her leider nur maximal mittelmäßig und gerade die Dialoge wirken oft sehr schlecht ausgearbeitet. Ob es nun ander Übersetzung liegt oder die Dialoge an sich so schlecht sind, in Summe ist es kein Spiel, dass ich anderen unbedingt empfehlen würde. Ich selbst bin aber dennoch froh es durchgespielt zu haben und irgendwie bin ich schon in Versuchung, noch die anderen Enden zu erspielen.
    Und oft habe ich den Cursor auf Digimon Survive gesetzt, wenn ich im PS5 Menü war, da dann der Titelsong abgespielt wird. Dieser ist das Highlight des Spiels und wirklich ein absolut gelungener Titel

  15. #95
    Danke nochmal für deinen Blick in die Vergangenheit durch dein Review hier.

    Viel, was du hier erwähnt hast, hab ich auch gar nicht so im Detail bemerkt - die Digivolutionsszenen bei den Partner-Digimon zum Beispiel, die hab ich einfach als gegeben hingenommen, muss aber auch sagen, dass ich die schon cool fand. Genau dasselbe bei der musikalischen Untermalung und der Atmosphäre (die ich zwar auch insgesamt sehr gut fand, die aber mMn durch diese furchtbare Sprache torpediert wurde).

    Oh und beim Recruiting hast du Schritt 5 vergessen: Auf Rekrutierung komplett pfeifen und stattdessen die Mega-Digimon zusülzen, damit sie dir stattdessen Evolutionsmaterialien in die Hand drücken. Hat zu 100% funktioniert, Rekrutierung von Mega-Digimon lag bei 5-11% und Ultimates waren mit 20-30% nicht unbedingt besser.

    Was das Kampfsystem betrifft: Besonders schade fand ich ja, dass es kaum Abwechslung in den Missionen gab. Ich meine, gut, viele SRPGs basieren nur auf "Besiege Boss X", "Erledige Y Gegner" oder "Nimm Feld Z ein". Hier aber hätte man sich durch die Thematik - Kinder in einer feindseligen Welt gefangen, die nicht nur einen Weg raus finden, sondern sich auch vor Gefahren verstecken müssen - noch deutlich mehr bedienen können als nur mit dem, was es gab. Echt schade.

    Oh well. Ich hoffe, dass es irgendwann mal wieder ein Digimon-Game gibt, was mich wieder total abholt ... wie Digimon World 4.
    Rein aus Interesse: Hast du dir eigentlich irgendwann mal Cyber Sleuth oder Hacker's Memory angeguckt? Die Spiele sind zwar auch etwas in die Länge gezogen, vor allem durch das KS (leider) und wenn man viele der Sidequests macht, ich muss aber erwähnen, dass mir beide schon ziemlich zugesagt haben. Die bringen auch das Digimon-Feeling ein bisschen besser herüber als Survive.
    Geändert von Kael (19.12.2023 um 02:08 Uhr)

  16. #96
    Ja stimmt, die Items nehmen war auch noch eine Option. Schon wieder ganz verdrängt - das machte das System mit dem rekrutieren noch weniger sinnvoll xD

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Oh well. Ich hoffe, dass es irgendwann mal wieder ein Digimon-Game gibt, was mich wieder total abholt ... wie Digimon World 4.
    Rein aus Interesse: Hast du dir eigentlich irgendwann mal Cyber Sleuth oder Hacker's Memory angeguckt? Die Spiele sind zwar auch etwas in die Länge gezogen, vor allem durch das KS (leider) und wenn man viele der Sidequests macht, ich muss aber erwähnen, dass mir beide schon ziemlich zugesagt haben. Die bringen auch das Digimon-Feeling ein bisschen besser herüber als Survive.
    Ich habe komplett (bzw. zumindest die Story, oft mal auch mehr) durchgezockt:
    Digimon World 1
    Digimon World 2
    Digimon World (200)3 (mein Favorite - ist aber super schlecht gealtert, würde ich heute nicht mehr so genießen)
    Digimon World 4
    Digimon World Next Order
    Digimon World DS (nicht mehr 100% sicher ob ich das durch hatte)
    Digimon World Dawn/Dusk
    Digimon World Data Squad
    Digimon Survive
    Digimon Rumble Arena
    Digimon Rumble Arena 2


    Digimon Cyber Sleuth muss ich gestehen, mag ich auch sehr gerne, aber hab es bis heute nicht durchgezockt. Hatte das 2021 nochmal weitergezockt und müsste in Kapitel 12 oder so sein. Wollte ich auch unbedingt noch zuende spielen.
    Das ist vom Kampfsystem/der Machart her wie die DS Teile. "In die Länge gezogen" trifft es wohl ganz gut, warum ich es nicht zuende gespielt habe, obwohl es mir viel Spaß gemacht hat

    Hackers Memory wollte ich mir erst kaufen, wenn ich Cyber Sleuth durch habe. Ist das sehr viel besser als der Vorgänger?

  17. #97
    Uff. Das hast du schon mal deutlich mehr durchgespielt als ich. Bei mir dürften es wohl nur Digimon World 4, Next Order, Dawn/Dusk/DS, Survive und Cyber Sleuth/Hacker's Memory gewesen sein.

    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Hackers Memory wollte ich mir erst kaufen, wenn ich Cyber Sleuth durch habe. Ist das sehr viel besser als der Vorgänger?
    Hacker's Memory ist ein bisschen anders und setzt andere Akzente. Vom Gameplay her spielt's sich ungefähr gleich, genauso wie bei den Missionen, aber es spielt halt eben in einer anderen Umgebung. Cyber Sleuth fokussiert sich eben mehr auf die "Detektivarbeit" des MCs, der/die sich ja trotzdem nicht dafür zu schade ist, sich hier und da mal einzuhacken, Hacker's Memory geht noch ein bisschen weiter und geht mehr Richtung Kleinkämpfe zwischen Hacker-Gangs. Hat auch dunkel mit dem Plot von Teil 1 zu tun, ist aber überwiegend optional.
    Geändert von Kael (20.12.2023 um 12:54 Uhr)

  18. #98
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Uff. Das hast du schon mal deutlich mehr durchgespielt als ich. Bei mir dürften es wohl nur Digimon World 4, Next Order, Dawn/Dusk/DS, Survive und Cyber Sleuth/Hacker's Memory gewesen sein.
    Heißt es denn, dass du 2003 z.B. gar nicht gezockt hast? Das kann man heute leider nicht mehr nachholen (weil es wie gesagt super schlecht gealtert ist xD), war für mich früher aber wahnsinnig toll.

    @Hacker's Memory: mal schauen, wann ich Cyber Sleuth durch habe und ob bis dahin nicht das neu angekündigte Digimon Game bereits draußen ist.

  19. #99
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Heißt es denn, dass du 2003 z.B. gar nicht gezockt hast? Das kann man heute leider nicht mehr nachholen (weil es wie gesagt super schlecht gealtert ist xD), war für mich früher aber wahnsinnig toll.
    Jetzt, wo du's sagst: Digimon World 1 hab ich auch noch gespielt, aber so gut, wie keine Erinnerungen mehr dran. Ich hab sogar vergessen, dass ich das mal gespielt habe.

    Aber ne, Digimo World 2 & 3 (das war 2003, oder?) hab ich nicht gespielt. War mal 'ne Zeit lang am Überlegen, ob ich das noch nachholden soll.
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    @Hacker's Memory: mal schauen, wann ich Cyber Sleuth durch habe und ob bis dahin nicht das neu angekündigte Digimon Game bereits draußen ist.
    Stimmt, 'ne Neuankündigung gab's ja auch noch. Muss mal wieder nach News gucken.

  20. #100
    Spiel 7: Harvestella
    Gestartet: 03.2023
    Beendet: 06.2023
    Spielzeit: 301:00 (laut Steam, oft Leerlauf während ich gekocht habe etc. -> 170-200 Stunden dürfte realistischer sein)
    Status: Durch gespielt und 100% Errungenschaften gesammelt

    Warum gerade dieses Spiel?
    Ich liebe RPGs, ich liebe Farming Sims und Harvestella sah optisch wie ein gutes Rune Factory aus.

    Über das Spiel

    Harvestella kombiniert wie bereits erwähnt RPG und Farming Sim, ähnlich wie es Rune Factory macht. Im Vergleich zu den meisten Farming Sims liegt bei Harvestella allerdings die Story im Vordergrund und diese ist durchaus ernster/düsterer. Man ist kein Farmer, weil der Großvater dir eine Ranch hinterlassen hat. Vielmehr ist das Farming in diesem Spiel größtenteils optional und dient lediglich der Versorgung (Gerichte/Potions, Crafting, Geld).

    Es gibt Jahreszeiten und beim Wechseln der Jahreszeiten findet ein bestimmtes Event statt, was stark mit der Story verknüpft ist.
    Neben dem Farming und traditionellen Dungeons gibt es auch einiges an Quests, Orten bei denen sich die Erkundung anbietet und einige Minispiele/Zeitvertreibe wie das Angeln.

    Und die ganzen Nebenaufgaben sind in diesem Spiel auch belohnend (zumindest hat man das Gefühl): Für fast alles gibt es Aufgaben, die dazu führen, dass die Farm/Werkzeuge verbessert werden, bzw. man neue Crafting Rezepte erhält.
    Sei es eine gewisse Anzahl an geernteten Früchten, oder gecraftete Items. Fürs Kochen der Gerichte (und uff, sehen die teilweise gut aus xD) gibt es auch Lieferquests, ebenso fürs Angeln.



    Erlebnisse beim Spielen
    Das wohl beste Erlebnis war, als ich die Story durch hatte und ein Gefühl der Zufriedenheit verspürte. Ich meine, als ich durch war gab es nur noch eine handvoll Dinge freizuschalten und Errungenschafften hatte ich auch schon so gut wie alle.


    Deswegen habe ich auch gedacht, dass ich einfach mal das Spiel auf 100% durchspiele, sollte ja schnell durch sein.

    Während man sich am Anfang des Spiels noch über 2000-3000 Grilla freut, wird es zum Ende hin sehr absurd, besonders wenn man seine Waffen maximieren möchte (was eigentlich nicht nötig ist, es sei denn, man möchte die Errungenschaften/alle Dinge im Spiel freischalten). Da macht man teils 300.000 Grilla und kann damit 1-2 Waffen um jeweils eine Stufe am Ende aufwerten :')


    Alleine um alle Waffen zu upgraden, was zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nötig war, mussten bestimmt 20-30 Stunden gespielt werden. So grob aus dem Kopf heraus. Wenn ich insgesamt 170h an dem Spiel tatsächlich gespielt habe, würde ich sagen, waren mindestens 30-50% der Spielzeit für die 100% komplettierung notwending. Die Main Story kann man, wenn man schnell durchspiel, wahrscheinlich in 20-50h erledigen. Dass ich allgemein solange dran gesessen habe, lag auch daran, dass ich viel Zeit in die Planung der Felder etc. gesteckt habe. So mit Excel jedes Gemüse, jede Frucht eingetragen und ausgerechnet, was sich am meisten lohnt etc.
    Sowas hab ich zu Harvest Moon Zeiten schon absolut geliebt xD

    Den ein oder anderen Bug habe ich auch gefunden - kritisch im Spiel war aber fast keiner. Ich hatte mal 1-2 Gegner, die einfach aus dem nichts Despawned sind, weil sie dachten, ich wäre unerreichbar/zu weit weg. Richtig nervig, wenn man an einem Spezialgegner 10 Mintuen hängt, der bei 5% HP ist und auf einmal wieder vollgeheilt wird, weil er zurück zum Spawn gewarpt wird xD

    Meine Main Party am Ende:




    Solch ein Bug war mir da lieber:


    Am Ende ist der Dachboden dann mit allen möglichen goldenen Figuren gefüllt, wenn man alles erledigt hat. Ob sich der Aufwand dafür am Ende gelohnt hat?


    Fazit
    Harvestella hat einen guten Mix aus Story, RPG, Farming, Crafting und Action. Ich habe die größte Zeit (während der Main Story) genossen und fast alle Aspekte vom Spiel haben mir Spaß bereitet.
    Ich würde das Spiel definitiv nicht nochmal komplettieren. Aber gut 100h haben mir sehr sehr viel Spaß gemacht und einen neuen Teil dieser Reihe würde ich definitiv wieder durchspielen.

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