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  1. #7
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Dann wird es Zeit! Ich habe letztens erst eine neue Speicherkarte für meinen 3DS kaufen müssen weil ich plötzlich so viele Download-Titel gefunden habe, die interessant aussahen. Hatte vorher noch die ursprüngliche. :'D



    Ich habe deine Challenge natürlich immer verfolgt und habe das auch mitbekommen. Es ist eh gut, wenn man sich Freiheiten lässt, im Endeffekt bringt es ja nichts wenn man sich nur der Challenge wegen zu sehr zwingt. Aber ich glaube nicht, dass ich in meinem Backlog etwas habe, was ich partout nicht spielen will, wobei vieles natürlich auch oft stimmungsabhängig ist.

    Und damit der Zukunftsfaktor nicht erst in einem halben Jahr bei mir zum Einsatz kommt habe ich auch glatt schon das erste Spiel beendet. War natürlich nicht allzu schwer, da ich ja schon im letzten Dungeon war, aber irgendwie hat es 2020 trotzdem knapp nicht mehr reingepasst.^^
    Ich übernehme mein Format vom letzten Jahr, da die kleinen Zusammenfassungen hier mit Verlinkung zu einem ausufernden Bericht echt gut für mich funktioniert haben. Nur die Bilder mache ich diesmal eine Spur größer.

    Spiel: Valkyrie Profile 2: Silmeria (PS2)
    Dauer: 58:32 (normal durchgespielt mit einer langen Grinding-Session)
    Durchgespielt: 02.01.2020
    Blogpost (Spoiler!)

    Valkyrie Profile 2: Silmeria spielt hunderte von Jahren vor dem Erstling der Reihe, Valkyrie Profile: Lenneth. Die Geschichte dreht sich um Alicia, die Prinzessin von Dipan, in deren Körper eine der drei Walküren erwachte (natürlich die namensgebende Silmeria) ohne die ursprüngliche Persönlichkeit zu verdrängen. In Alicias Körper tummeln sich also zwei Persönlichkeiten, wovon eine immerhin eine Schildjungfer des Göttervater Odins höchstselbst ist, was natürlich zu allerlei Problemen führt. Odin ist nicht nur Alicia ein Dorn im Auge, sondern das ganze Königreich Dipan, in dem damit verbunden auch noch gotteslästerliche Experimente durchgeführt werden. Außerdem darf zu jeder Zeit nur eine Walküre ihrer selbst bewusst sein, und zu diesem Zeitpunkt ist es gerade an Hrist, Odins Befehle auszuführen. Es beginnt eine Hetzjagd, um dem Zorn der Götter zu entkommen und auch Dipan vor dem Untergang zu bewahren, und auf ihrem Weg findet Alicia viele Verbündete, die alle ihre eigene Rolle in der verstrickten Geschichte zu spielen scheinen...
    In der Zusammenfassung klingt die Geschichte als würde man sie auch ohne Kenntnisse des Vorgängers spielen können, aber das täuscht. Viele offene Fragen aus VP: Lenneth werden beantwortet und aufgegriffen, und ich würde niemandem empfehlen dieses Spiel zu spielen wenn man nicht den Vorgänger kennt. Die meisten Plottwist erfordern ein gewisses Vorwissen.
    Allgemein ist die Story auf jeden Fall sehr toll präsentiert - über weite Strecken werden vor allem die Hauptcharaktere und ihre entstehenden Bindungen zueinander beleuchtet, was später dazu führt, dass die Plottwists richtig zünden und einen emotional mitnehmen. Für mich ist die gesamte Geschichte, und deren ganze Entwicklung bis hin zu einem fulminanten Finale, die größte Stärke des Spiels.
    Auch das Gameplay ist erfrischend anders. Einige Elemente aus VP: Lenneth wurden übernommen und verfeinert. Man bewegt sich in den Dungeons immer noch eher so fort als wäre man in einem Platformer, hat aber Restriktionen bei der Anwendung der Kristalle (die man im Vorgänger quasi überall entstehen lassen konnte) und einen sehr großen Fokus auf Umgebungseffekte, die sich auch austauschen und manipulieren lassen. Im Kampf selbst darf man frei über ein Schlachtfeld laufen und muss dabei vor allem auf die Positionierung achten. Bewegt man sich vergeht Zeit in Echtzeit und der Feind bewegt sich ebenso oder kann angreifen sobald er in Reichtweite mit seinen Arracken ist - diese Reichweite wird stets angezeigt. Ist man selbst am Gegner dran darf mit den Tasten des Controllers (X O □ ∆) wild draulfloshämmern, um alle Charaktere, die den einzelnen Tasten zugeordnet sind, mehrere Angriffe am Stück ausführen zu lassen. Es gibt hier aber so, so viele Kniffe, dass ich sie in diesem kürzeren Text nicht ausführen kann - man muss auf jeden Fall auf sehr viele Details achten. Dies gilt für alle Spielmechaniken. Ignoriert man eine, zum Beispiel das Lernen von Talenten durch gewisse Kombinationen von Ausrüstungsgegenständen, kommt man schnell an seine Grenzen. Denn Valkyrie Profile 2: Silmeria ist kein Spaziergang. Es ist stets herausfordernd, verlangt von einem, dass man alle vorhandenen Mechaniken auch nutzt, und bestraft für Unachtsamkeit sogar in normalen Gefechten. Und das hat die Wertung für mich dann nach unten gedrückt. Es ist eigentlich gut, wenn alle eingeführten Elemente in einem Spiel relevant sind, und ich würde den Schwierigkeitsgrad jetzt auch nicht unbedingt als zu hoch bezeichnen. Aber man muss sich eingehend mit allem beschäftigen, und ich hatte eigentlich andauernd das Gefühl ich müsste trotz meinem investieren Aufwand noch mehr tun, um voran zu kommen. Selbst als ich dann ab Kapitel 4 (von 6) wirklich überlevelt war habe ich mich dauernd gefühlt als würde mich das Spiel gleich wieder einholen und mich in meine Schranken weisen. Und das hat dann irgendwie nicht so viel Spaß gemacht. Obwohl VP2: Silmeria eigentlich ein wirklich tolles Spiel ist, war es für mich irgendwie einfach auch anstrengend.^^


    Wertung: 7/10

    Interessante Review, ich habe es auf deinem Blog gelesen.
    Es ist tatsächlich etwas schade wie unverhältnismäßig die Story verteilt ist und wie nüchtern sie manchmal präsentiert wird, Kapitel 3 besteht zu großteilen aus Fillern, wie du sagst ist das sozusagen auch das Kapitel was am "dungeoncrawligsten" ist und ich kann verstehen dass man von Dungeon zu Dungeon, gerade wenn diese etwas schwieriger und lang sind, man einfach mal mit mehr Story oder überhaupt etwas Abwechslung belohnt werden möchte. Städte sind in dem Spiel ja auch nur kleine Zwischenstopps.
    Mir gefiel das Core-Gameplay dafür in Kapitel 3 am besten, Kapitel 2 war dann eher so ne Findungsphase wo ich langsam ins Kampfsystem reingekommen bin. Ab Kapitel 5 jedoch verlor das Spiel für mich allmählich an Reiz (Kapitel 5 war vom Pacing und Spielzeitsteckung auch ne einzige Katastrophe IMO), ich war irgendwann so tief drin im Kampfsystem und habe genug Tricks zum cheesen rausgefunden dass mir allmählich der Reiz und die Herausforderung verloren gegangen ist, zu mal die Gegner später auch nur noch nach Schema F bekämpft werden müssen. Die Rätsel für mich waren klar das Highlight, für jemanden der sonst keine Jump'n'runs anrührt können die vielleicht etwas schwieriger auszuführen sein, gerade wenn man in der Luft die Plätze tauschen muss, aber für mich waren sie das was die Dungeons davon abgehalten hat zu monoton zu werden bei all den Kämpfen. Leider werden die Rätsel mit zunehmender Spieldauer weniger und uninspirierter, das hat für mich dann den ganzen letzten Teil durch den Weltenbaum zu Odins Palast usw echt gekillt. Gerade der letzte Dungeon hatte einfach gar nichts mehr zu bieten. Demnach war das Gameplay für mich am Ende nur noch zweckmäßig und naja da ich den ersten Teil nicht gespielt habe konnte ich dann aus der Story auch nicht so viel rausziehen wie du es z.B konntest. xd
    Geändert von Klunky (03.01.2021 um 17:10 Uhr)

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