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Ritter
Ich kann das Argument, dass das Scheitern ein integraler Bestandteil von Spielen wie Dark Souls ist sehr gut nachvollziehen. Ein Teil, welcher die Spiele so toll macht, ist das Gefühl, wenn man eine schwierige Stelle nach 30 Minuten, einer Stunde, vielleicht sogar 2-3 Stunden schafft.
Letztendlich haben verschiedenen Menschen unterschiedliches Geschick, und ich glaube die wenigsten werden eine Stelle 10 oder 20 Stunden versuchen, sondern das Spiel dann abbrechen (wie es z.B. bei Sekiro einige aus Frustration getan haben).
Jetzt kann man natürlich überlegen ob das schlimm ist. Ich persönlich finde es in Ordnung, ich kann akzeptieren, dass ich nicht gut genug für das Spiel bin. Aber wenn mir das Spiel prinzipiell gefällt und ich noch neugierig bin, was es noch in petto hielte, so finde ich es zumindest schade, den Rest nicht erleben zu können. Wenn ich dann die Option habe, das Spiel für so eine Stelle leichter zu stellen, nutze ich sie auch meistens.
Ich denke, hier zeigt sich auch, dass Videospiele irgendwo auf der Schwelle stehen zwischen Kunst und Unterhaltungsmedium. Aus künstlerischer Sicht ist der Anspruch leicht zu verteidigen, doch wer sich durch Videospiele primär unterhalten sehen will, sieht dies anders. Bei mir merke ich, dass das durchaus auch von Spiel zu Spiel unterschiedlich sein kann, da ich manche Spiele stärker in Richtung Kunstform als Unterhaltungsform gehen sehe. So würde ich einen leichteren Schwierigkeitsgrad in Sekiro kritischer sehen als in GTA.
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