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  1. #1
    Bin mittlerweile durch ( cirka 34 Stunden, Nebenquests und Monsterjagden nicht verfolgt ) und schlußendlich konnte es mich nicht abholen. ( waren glaub ich die längsten Credits die ich jemals sah... 30 Minuten + ? Scheint ja die halbe Welt daran in irgendeiner Form mitgearbeitet zu haben :~P )

    Am Ende läuft das Kampfsystem durchaus darauf hinaus, die Skills zu spamen, und dann auf die Abklingzeit zu warten, da diese den gelben Balken des Gegners massiv senken, wodurch man Gegner schon nach 4, 5 Skills unten hat. Gegner sind sonst sehr geschickt, teleportieren sich, oder man muss selber scharf aufpassen, wie und wann man ausweicht und sich hier wirklich stark auf die Gegnerbewegungen fokussieren.

    Die Bosskämpfe sind ein wahres Dauereffektfeuerwerk und wirklich eine einzige Epilepsie Gefahr, weil der Kampf, mitsamt den ganzen Spezialeffekten schon gut 40 Minuten bis ne Stunde geht ... +.+ ( hatte da schon Angst vorm Endkampf, mit berechtigter Sorge xD ) Sich da noch kämpferisch auszukennen grenzt an ein leichtes Wunderwerk, vorallem wenn Gegner gerne mal 90% des Kampffeldes attakieren und man meist zu weit weg von dem einzigen freien Feld steht, und dann alles abkriegt. Auch Attacken wo man gut 4, 5x perfekt ausweichen muss, um keinen Schaden zu kriegen. Aber hier sind die Skills wie gesagt der wichtigste Kampfaspekt, um die Schutzleiste abzubauen, und den Gegner endlich ruhig stellen zu können :~P

    Spiel war mir dann tatsächlich doch ZU ... episch? Viel zu abgefahren, das passt ja auf keine Kuhhaut!

    Weil ich das Bild hier gerade sehe: Ja, das Spiel hat mich insgesamt an eine Mischung aus FF8 und Godzilla erinnert ( Game of Thrones weiss ich nicht, da mich die Serie nie interessiert hat, vllt, kann ich deshalb auch dem Spiel nicht viel abgewinnen)



    Mein einziges Highlight in dem Spiel waren die Ereignisse am ersten Mutterkristall. Fand das mega gruselig und creepy und WTF.

    Insgesamt war die Party aber immer mit guten Mitgliedern dabei, weshalb es schade ist, das man nur mit Clive herumdaddeln konnte, weil er halt aus Storygründen "alles" beherrscht.

    Leider fehlt einer komplett :~(


    Leider wurden auch viele Fragen, die sich mir im Laufe der Geschichte gestellt haben,nicht beantwortet oder näher herangezogen, weshalb mir die Welt Valisthea und ihr Hintergrund damit auch recht winzig vorkommt. Im Vergleich zu anderen Spielen ist FF16 nicht schlecht, aber die Messlatte ist in den letzten Jahren auch nicht wirklich hoch gewesen. Vielleicht bin ich auch schon zu alt und abgestumpft, schieben wirs darauf. Ich konnte mich bis zum Schluss leider nicht für Begeistern und meine Kinnlade blieb zu.
    Geändert von Angeal (27.06.2023 um 15:23 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von poetBLUE Beitrag anzeigen
    Bin gespannt mit wieviel ich richtig liegen werde oder ob das Ganze doch in eine gänzlich andere Richtung geht.
    Mit nicht soviel.

    Aber ich mache mit:

    - Der Kapuzentyp ist Joshua.
    Grund warum er nicht gestorben ist? Seine Esper ist ein Phönix.:bogart:

    - Ifrit ist eine verfluchte Esper oder eine Art Gegenstück.

    - Der Grund warum die Esper nicht permanent Kämpfen und dutzende Streitkräfte killen ist, weil denen sonst wie die Träger diese Krankheit heimsucht.


    Was mir nicht gefällt nach ca. 9 Stunden Spielspaß:

    - Eine ordentliche Erklärung wie Thorgal nach 13 Jahren dort gelandet ist wo er ist.

    - Optisch der gesamte Part nach der Demo bis man mit Jill aufbricht.
    Alles ist so unfassbar dunkel und wollte endlich etwas helles mit Farbe sehen.
    Ist ja schön wenn man bei Nacht unterwegs ist, nur der Part hat gut 4 Stunden gedauert.

    - Schwache RPG-Elemente.
    Man erlernt irgendwas und egal welchen Zauber man einen Gegner entgegenwirft, man verursacht immer gleich viel Schaden.
    Können Pflanzenmonster nicht etwas anfälliger gegen Feuer sein usw.?

    - Warum müssen bei einer Wiederholung alle Heiltränke automatisch aufgefüllt werden, wenn man zuvor zu geizig war und nur einen gekauft hat?
    Hier bin ich wirklich geneigt einen Speicherstand lieber zu laden, als diese Funktion zu nutzen.

    - Wie Winyett auch, dass die Spielzeit nicht angezeigt wird.

    Was mir gefällt:

    - Die Charaktere.
    Clive und Co. sind mir grundsympathisch.
    Keiner hat nervige Eigenarten oder bleibt flach.
    Jeder bekommt ausreichend Zeit sich zu präsentieren und deckt man gut alles ab.

    - Die Handlung und wie bombastisch alles inszeniert wird.
    Ich will wissen wie es weitergeht und Überraschungen gab es bereits ausreichend.
    Da stören mich auch QTEs oder völlig übertriebene Kämpfe zwischen Esper nicht die Bohne.
    Alleine wenn Clive & Thorgal übelst Benedikta verprügeln, bin ich voll dabei.:D

    - Die deutsche Synchro.
    Ich mag besonders den Sprecher von Clive.

    - Der Soundtrack.
    Wenn der weiterhin so gut bleibt landet der demnächst im Einkaufswagen.
    Für mich der perfekte OST zum nebenher hören.

    - Das Kampfsystem.
    Zwar nicht schwer, spielt sich aber nicht von alleine und ist trotzdem zügig.
    Aufpassen muss man schon und werden Neuerungen behutsam an einen herangetragen.
    Ich mag das Ausweichen & kontern, was bei einigen Gegnern natürlich etwas Übung benötigt, was für mich echt einen bedeutenden Pluspunkt darstellt.
    Man wird halt nicht zum Nichtstun verdonnert, dabei schaut alles noch recht wuchtig aus.
    Und wo vorhin der God of War Vergleich gefallen ist: Ja, man kann den Überblick verlieren, aber wenigstens sieht man von wo Angriffe kommen und darauf kann man grob reagieren.
    Ich bin so froh darüber, dass mir keiner ständig dazwischenruft von wo mich gleich was treffen könnte.

    - Keine Open World!!!
    Nach vielen Kommentaren zur fehlenden Open World von FFXVI, möchte ich die provokante Vermutung äußern, dass man es nie jemanden recht machen kann.
    Bekommt man eine Open World sind alle am stöhnen wie riesig, leer und zeitintensiv ein Spiel doch sei.
    Kaum lässt man diese weg (und Open Worlds hatten wir die letzten Jahre mehr als reichlich) ist das Spiel direkt ein einziger Schlauch.
    Ich für meinen Teil bin froh endlich wieder auf einer Weltkarte ein Ort auszuwählen und los geht`s, ohne gefühlt 10 (Um)wege zum Ziel.

    Und hier komme ich gleich zum aktuellen Stand meiner Reise.
    Bin jetzt in Marthas Rast angekommen und ist dieses Gebiet nach all den Nachtwanderungen für mich das Highlight seid der Demo.
    Nicht zu groß, nicht zu klein und kann man sich etwas umsehen im hellen.
    Hier bekommt man einen guten Einblick der Welt, wenn einen auf den Wegen NPCs begegnen und kleinere Dialoge zwischen Clive & Jill entstehen, wie sich alles in den letzten Jahren verändert hat.

    Meine Befürchtung ist vielmehr die korrekte Aufteilung der einzelnen Komponenten.
    Packt die Story in 10 oder 20 Stunden immer noch oder verliert die sich in Kleinigkeiten?
    Gehen ein die Gebiete irgendwann auf die Nerven, eben weil man keine klassischen Dungeons hat?
    Verliert das Kampfsystem seinen Biss (ja, Thorgal kann man befehligen, nicht nur Clive) oder ziehen die extrem überschaubaren RPG-Elemente alles runter?
    Hoffe einfach SE hat den Fokus nicht zu sehr auf 2-3 Punkte gelegt.
    Trotz einiger Bedenken und Kritik gefällt mir FFXVI bislang um einiges besser als FFXV und sollte das aktuelle Niveau stabil bleiben, hat man meiner Meinung nach zumindest ein gutes JRPG abgeliefert.

    Und ich bin froh das Spiel genießen zu können ohne überhaupt an Games of Thrones, The Witcher oder sonst irgendwas denken zu müssen.
    Star Wars hat mich in FFXII auch nicht verfolgt.
    Geändert von Ὀρφεύς (24.06.2023 um 18:38 Uhr)
    Now: Ninja Gaiden 4 / Done: Keeper
    Now: Peacemaker Staffel 2 / Done: Stick Staffel 1
    Now: Das Dunkle Multiversum - Die Chronik der Finsternis: Bd. 2 / Done: Spider-Man - Reign 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  3. #3
    Wie immer gilt: Wenn ein Publisher offiziell Zahlen/Meilensteine verkündet, dann ist das in der Regel ein gutes Zeichen, sonst... würden sie halt gar nichts sagen.

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ja, ersterer war definitiv DLC-Bait! Aber die gute Art, weil es wirklich nicht notwendig war. Vielleicht zusammen mit einer Barnabas-Origin-Story?


    Bitte was ...? O_ô Das ist mal wieder ein absolutes Zeichen mangelnder Medienkompetenz des Internets. Die Reaktionen der anderen Figuren waren SOWAS von eindeutig ...

    Inzwischen würde ich euch aber recht geben, dass es hier nicht sooooo viel zu diskutieren gibt, weil das Spiel einfach eindeutiger ist als die meisten anderen Final Fantasys, gerade was seine Metaphysik angeht. Die "großen" älteren Teile sind da ja fast alle etwas ... speziell, während ich mir hier kaum ein 30-Seiten-Dokument mit wilden Theorien vorstellen kann.
    Grundlegend schiebe ich es trotzdem eher auf die zunehmend toten Foren.


    Zu Anabella:
    Ich mochte sie tatsächlich auch irgendwo als Charakter, und ihren Tod hätte man, wie einiges im Spiel, klarer inszenieren können, dann wäre die Diskussion, die ihr gerade habt, nicht nötig. (So verstehe ich definitiv beide Seiten!) That being said, sie ist auch einfach ein absolutes Sammelbecken aus üblen Frauenklischees, genau wie Benedikta. Und da gehört besagte Szene natürlich auch dazu. Intrigant? Fanatisch-verstörte Mutter? Hysterisch? WHY NOT ALL OF THOSE

    Aber wie im Review geschrieben, das Spiel WILL halt auch einfach nicht "Dark Fantasy" sein, zumindest nicht durchgängig oder nach den ersten drei Stunden. Clive mag am Ende Schuldgefühle haben, aber abgesehen von dem Snack mit seinem Bruder sehen wir nie so RICHTIG, dass seine Taten oder sein Zustand überhaupt irgendwelche negative Auswirkungen haben. Das ist einfach typisch Helden-Fantasy, und ein bisschen auch typisch Final Fantasy. Nur die wirklich besten Momente der Reihe gehen da ernsthaft tief rein, leider.
    Die Frags ist, wie sehr man etwas offensichtlich darstellen will, ohne es komplett stumpf, platt und offensichtlich rüberkommen zu lassen.
    Ich meine ansonsten ist es meiner Meinung (auch im Dialog) recht klar gewesen, auch die Reaktion der Brüder, wie in einigen Fällen von FF bleibt aber auch ein minimaler Raum für Interpretation.

    Ansonsten wüsste ich jetzt nicht, wo mir ein Charakter wie Anabella zuletzt in einem Spiel oder Film vorgekommen ist. Ich glaube alleine nach dem Prolog sieht man in vielen reactions/lets plays, dass viele mit ihrem ,,Werdegang" nicht gerechnet haben.

    Und auch Clive ist für mich bisher vielschichtiger mit Ecken und Kanten in seinem ,,Lebenslauf" als ein lachender Tidus, der einen typischen Anime Trope darstellt. Welches Handeln und negative Auswirkungen meinst du in Speziellen? Das ist mir leider gerade zu umschreibend ausgedrückt ^^

  5. #5
    Wie gesagt, es geht um Clives Schuldgefühle und schuldgetriebenen Zweifel, die das Spiel immer mal wieder als Charaktermoment benutzt. Das Problem ist dementsprechend gerade, dass sie über seinen Bruder hinausgehend keine allzu starke Basis haben, kein tatsächliches Handeln, zumindest nicht im "Show" ... im "Tell" und auf der gut gemeinten Interpretationsebene könnte man da einiges finden, aber so mutig, das tatsächlich darzustellen ist das Spiel dann eben doch nicht. Ich hätte bspw. gerne mehr Collateral Damage durch die Kaiju-Kämpfe gesehen, oder die brutalen Nebeneffekte, die so eine Revolution immer haben wird.
    Aber wie gesagt, das ist eine Genre-Frage. FFXVI ist halt entgegen der ersten Stunden keine "Dark Fantasy", sondern ganz klassisches Final Fantasy, mit Helden auf der guten Seite. Und das ist okay!

    Eben dieses Final Fantasy war auch noch nie eine Reihe für komplexe Hauptfiguren, aber auch das geht klar. FFXVI will dazu noch bodenständig sein, und in diesem Sinne reiht sich Clive hervorragend ein, mit der üblichen Tragik im Hintergrund und einer subtilen, aber durchaus präsenten Entwicklung, die thematisch zum restlichen Spiel passt. (Er befreit sich von seiner Fremdbestimmung durch Rache, Trauma etc.) Der Clive am Ende ist für mich aber konkurrenzlos der beste Clive, denn der "gruff Dude mit bösem Blick und tragischer Backstory" des zweiten Drittels ist definitiv eher der Final-Fantasy-Standardprotagonist als ein Tidus.

    Bei Figuren wie Anabella kann TV Tropes ein guter Start (!) sein, sofern die Frage ernst gemeint war.
    Ich finde das Frauenbild bei ihr, Benedikta und Jill aber ehrlich gesagt auch einfach PAAAAAINFULLY obvious. Im Nebencast entwickeln sich zumindest über die Spielzeit hinweg ein paar weniger stereotypische Figuren, aber die genannten kann man eigentlich alle auf ganz traditionelle Frauenklischees herunterbrechen.





    Nur am Rande zu Tidus.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  6. #6
    Zitat Zitat von BorisBeeb
    Ich finde es bezeichnend wie viel du in einem Satz automatisch hineininterpretierst:


    Zitat Zitat von BorisBeeb
    Zu glauben, dass ein Clive oder ein Joshua ihre eigene Mutter umbringen würden.
    Das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt die Macher wollten es vermeiden die Protagonisten zu Muttermördern zu machen. Das kann auch auf dutzend anderen Wegen passieren, wenn z.B. der Bösewicht die Mutter in ein Monster verwandelt und die Protagonisten keine andere Wahl haben als zu kämpfen, weil "sie ist nicht mehr die Selbe ist" (was jetzt auch nicht so viel schlimmer ist, schätze ich mal. )

    Zitat Zitat von BorisBeeb
    Die Frags ist, wie sehr man etwas offensichtlich darstellen will, ohne es komplett stumpf, platt und offensichtlich rüberkommen zu lassen
    Mal davon ab, nur weil ich eine Szene weder glaubwürdig, noch überzeugend finde, heißt das nicht, dass ich sie nicht verstehe. Es kann auch einfach sein dass die Szene vielleicht wirklich nicht so gut ankam?

    Clives Mutter ist ein durch und durch egomanischer, soziopathischer, machiavellistischer, mustache-twirling Villain mit keinen redeeming qualities, selbst ihren Sohn "liebte" sie nur weil er ihr nützt. Für mich ist das der Inbegriff eines stumpfen, platten und offensichtlichen Charakters.
    So eine Person bringt sich nicht einfach so um. Weil sie glaubt Wahnvorstellungen zu erleiden.

    Für mich ist klar, die Macher mussten sie irgendwie noch schnell aus der Story rausschreiben und haben nach nen bequemen und einfachen Grund dafür gesucht.


    Zitat Zitat
    Ansonsten wüsste ich jetzt nicht, wo mir ein Charakter wie Anabella zuletzt in einem Spiel oder Film vorgekommen ist. Ich glaube alleine nach dem Prolog sieht man in vielen reactions/lets plays, dass viele mit ihrem ,,Werdegang" nicht gerechnet haben.
    Ich kann dir sagen wie ich Annabell nach der Demo eingeschätzt habe:

    Sie verkörpert den Archetypen von bitchigen Frauencharakteren die für einen größeren Bösewicht arbeiten oder von ihm manipuliert werden, ohne groß Charaktereigenschaften außer dass sie genau so die selbe Vision des Bösewichts verfolgen, sei es aus Fanatismus oder aus Liebe. Nur um dann am Ende von diesen fallen gelassen zu werden. Es gibt dutzende Beispiele dafür die man sicherlich bei TVTropes findet, sei es Harley Quinn aus Batman (vor der emanzipierten Version), Olga aus Asura's Wrath, dutzende Tales Of Bösewichtinnen und und und...
    Eines haben diese Figuren alle gemeinsam, sie werden noch vor dem eigentlichen Showdown unzeremoniell abgemurkst.

    Das letztliche Ergebnis ist nun wirklich nicht allzu weit entfernt davon. Ich denke mir die Vorstellung dass sie eine größere Rolle spielt, stammt eher aus Wunschdenken, dass man mal vielleicht etwas interessanteres mit so einer Figur anstellen könnte.
    (übrigens als subversives Beispiel würde ich hierbei mal Shego aus Kim Possible nennen, bei der es auch so wirkt als würde sie in Abhängigkeit zum Hauptbösewicht stehen, derlei Figuren sind auch heute noch sehr beliebt, irgendwie scheinen da westliche Studios nen besseren Dreh für zu haben)

    Zitat Zitat von BorisBeeb
    Und auch Clive ist für mich bisher vielschichtiger mit Ecken und Kanten in seinem ,,Lebenslauf" als ein lachender Tidus, der einen typischen Anime Trope darstellt.
    Für nen typischen Anime Trope Protagonisten scheint Tidus aber überraschend viel bei den Spielern verhasst zu sein für seine Art.

    Aber davon ab, wie ich bereits sagte, ich verstehe nicht wie das Schlechtmachen anderer Beispiele, irgendwie den aktuell diskutierten Gegenstand emporheben soll. Das ist für mich eher diese "ich ziehe lieber das ganze Niveau runter"-Strategie um zu vermeiden dem Gegenüber mal nen Punkt zu gönnen.
    Geändert von Klunky (29.07.2023 um 15:58 Uhr)

  7. #7
    Ich glaube, viele kapieren einfach nicht, WAS Tidus ist. Das sollte man mal bedenken. Er ist halt nicht echt. Oder viel mehr: schon verdammt lange tot. Wieso die Bestia "ihm" nun dieses Aussehen gaben, ist eh so ein Ding, das nicht wirklich erklärt wird, auch in X-2 ja nicht. Da läuft das ja eher unter Zufall. Sinnvoller wäre natürlich wenn er Shu-Yin wäre, oder meinetwegen ein Teil von ihm.

    X-2 hatte aber eh einige Problemchen, alleine schon: wie soll man denn auf die Idee kommen dass man Pfeifen muss und dann noch dass man GENAU DORT pfeift?!

    Und: Tidus ist mir deutlich lieber als Vaan. Oder auch Clive. Irgendwie ... Clive ist vom Charakter her 08/15, aber nichts besonderes. Er mag optisch der "geilste" Typ der Serie sein, der den Helden spielt, aber alles in einem: etwas wenig für einen gut erzählten Charakter.

  8. #8
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Ich glaube, viele kapieren einfach nicht, WAS Tidus ist. Das sollte man mal bedenken. Er ist halt nicht echt. Oder viel mehr: schon verdammt lange tot. Wieso die Bestia "ihm" nun dieses Aussehen gaben, ist eh so ein Ding, das nicht wirklich erklärt wird, auch in X-2 ja nicht. Da läuft das ja eher unter Zufall. Sinnvoller wäre natürlich wenn er Shu-Yin wäre, oder meinetwegen ein Teil von ihm.

    X-2 hatte aber eh einige Problemchen, alleine schon: wie soll man denn auf die Idee kommen dass man Pfeifen muss und dann noch dass man GENAU DORT pfeift?!

    Und: Tidus ist mir deutlich lieber als Vaan. Oder auch Clive. Irgendwie ... Clive ist vom Charakter her 08/15, aber nichts besonderes. Er mag optisch der "geilste" Typ der Serie sein, der den Helden spielt, aber alles in einem: etwas wenig für einen gut erzählten Charakter.
    Hat ja nichtmal was mit Tidus zu tun.. ist ja nun nicht so, als ob eine Rikku oder ein Wakka oder dergleichen tiefgründige, ausgearbeitete Charaktere fernab von Anime Teenie Topes sind..

    FF16 ist bisher (bin fast am Ende) weiter weg von meinem Fave FF. Aber das Charakter Writing ist für mich einfach erwachsener und tiefgründiger als in vielen Teilen der Reihe (FF15, FFX-2, FFX, FFIX z.B.). Jill ist für mich bislang am schwächsten von den Main Charakteren

    Ich verstehe auch nicht, wie du Cid in diesem Teil als ,,langweilig" betitelst. Für mich ist es der mitunter stärkste Charakter in diesem Spiel und für mich der interessanteste Cid der Reihe.

    https://youtu.be/a2UqPtb39iw

    https://youtube.com/shorts/4Dxu3NlnUvc
    Geändert von BorisBeeb (05.08.2023 um 00:04 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von BorisBeeb Beitrag anzeigen
    ...erwachsener und tiefgründiger als in vielen Teilen der Reihe (FF15, FFX-2, FFX, FFIX z.B.)...


    FFXVI ist in vielerlei Hinsicht erwachsen bzw. düster, aber FFIX hat low difficulty mit das tiefste und erwachsenste Ensemble der gesamten Reihe und Vivi trashed im Alleingang so ziemlich 99% der gesamten FF-Multiverse-Riege.

  10. #10
    Mal kurz:

    Unterhält die Story? Also ist sie im Gegensatz zu XV zusammenhängend und hat einen Spannungsbogen? XV hat mich da nachhaltig geschädigt und ich habe mir von XVI nur einen Trailer angesehen. Bei der Demo dachte ich mir schnell ‚Joa, AAA Bombast‘ und hab’s deinstalliert.

    Und irgendwie ist da doch so ein Funken, der ab dem Spiel Interesse hat 😝

  11. #11
    15 war besser.

    16 ist nett, aber kein Highlight.

  12. #12
    Lies doch mal durch den Thread, es gibt unterschiedliche Meinungen.
    Loxagon dagegen hat einfach deine Fragen ignoriert.

    Die Story ist auf jeden Fall zusammenhängender als in XV, weil hier zumindest nicht ständig bewusst irgendwelche Leerstellen für DLC und Spin-Offs gelassen worden, und auch keine vielfache Neuorientierung wie bei XV stattgefunden haben dürfte. Ich würde sogar sagen, die Konsistenz von XVI gehört zu seinen Stärken.
    Es hat natürlich einen Spannungsbogen, aber ob der funktioniert ist wie üblich sehr subjektiv. Ich fand das Spiel … beizeiten „ganz spannend“, aber das ist imho keine seiner Stärken. Es ist eher eine dieser Geschichten, bei der die Richtung recht früh deutlich wird und man dann verfolgt, wie es dazu kommt. Die Höhepunkte und der Endpunkt der Story haben mir gut gefallen, wie auch schon in XV. Beide Spiele haben dazwischen aber recht viel Bla, XVI ist nur nicht so ein Clusterfuck.


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  13. #13
    Ich mochte sowohl XV als auch XVI, Letzteres aber dann mehr.

    Statt auf Metacritic zu gucken oder eine Anzahl an Empfehlungen als Messlatte zu nehmen, ob ich ein Spiel spielen möchte oder nicht, würde ich Folgendes empfehlen:
    Such Dir die Meinungen von Youtubern (oder Forenmitgliedern), deren Geschmack eine hohe Schnittmenge zu Deinem aufweist. Für mich ist es ein sehr guter Indikator, wenn mir mein bester Freund, der zu 95% bei Spielen der gleichen Meinung ist wie ich, ein Spiel empfiehlt. Oder wenn es um Influencer geht meinetwegen Ede von den Rocket Beans. Denn Meinungen von Personen, die mir einheitlich zu einem Spiel raten, deren Geschmack aber diametral zu meinem ist, bringen mir nichts.

    Aus dem Bauch würde ich sagen: Wenn Du Nier, Berserk, Final Fantasy XIV und Devil May Cry magst - und idealerweise auf Verweise auf (J)Popkultur, wie z.B. Dragon Ball Z, Godzilla, Asuras Wrath etc. stehst: Dann wird Dir Final Fantasy XVI gefallen.

  14. #14
    Generell gilt: Die Meinungen der "Experten" sind eh einen Furz wert, bestenfalls. Es muss ja "uns" gefallen, nicht irgendeinem Experten.

    Generell kann man auch sagen: wer es hasst zu 99% im Kampf nur EINEN Knopf zu drücken: Finger weg von FF16.

    Das Problem an der Story: viele gute Charaktere werden eiskalt mitten in der Story gekillt, obwohl sie genug Potential für viel länger haben. Das ganze fühlt sich sehr nach dem bekannten Zeitdruck von der Chefetage an.

    Ein XV wie es mal geplant war, das wäre extrem genial. XVI mit nem besseren KS auch. Und bei XVI ist halt der Antagonist ziemlich öde. Ardyn war da viel besser, vor allem eben mal endlich einer, der nicht nur böse ist, sondern wirklich gute Gründe hatte. Auch wenn die Umsetzung der Rache SEHR fragwürdig war, aber: wer an seiner Stelle wäre nicht verstimmt?

    Die Nebenschurken in 16 waren einfach viel besser.

  15. #15
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Ein XV wie es mal geplant war, das wäre extrem genial.

    Wenn ich an den Ankündigungstrailer von Versus XIII zurückdenke... nein, wäre es nicht.

    All right, I've been thinking. When life gives you lemons, don't make lemonade. - Yeah! - Make life take the lemons back. - Yeah! - GET MAD! - Yeah! - I DON'T WANT YOUR DAMN LEMONS! WHAT AM I SUPPOSED TO DO WITH THESE?! - Yeah, take the lemons! - DEMAND TO SEE LIFE'S MANAGER! - Yeah! - Make life RUE the day it thought it could give CAVE JOHNSON LEMONS! DO YOU KNOW WHO I AM?! I'M THE MAN WHO'S GONNA BURN YOUR HOUSE DOWN! WITH THE LEMONS! - Oh I like this guy - I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that's gonna BURN YOUR HOUSE DOWN! - Burn his house down! Burning people! He says what we're all thinking!

  16. #16
    Habs am Freitag mit meinem Kumpel durchgespielt. FF XVI ist für mich das schlechteste Final Fantasy, welches ich je gespielt habe. Selbst Worlds of Final Fantasy und Final Fantasy 15 konnten einfach mehr überzeugen. Der sechzehnte Teil ist inhaltlich dünn wie Papier und durch halbgaren Quatsch ins Unendliche aufgebläht. Das Kampfsystem sieht toll aus und fühlt sich gegen Ende auch einigermaßen gut an, aber eigentlich ist es die hirnloseste Aneinanderreihung von Inputs seit Dynasty Warriors. Das alles wäre noch auszuhalten, wenn das Spiel nicht so unfassbar humorlos und steif wäre, dass wir regelmäßig mit der Müdigkeit zu kämpfen hatten.

  17. #17
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Habs am Freitag mit meinem Kumpel durchgespielt. FF XVI ist für mich das schlechteste Final Fantasy, welches ich je gespielt habe. Selbst Worlds of Final Fantasy und Final Fantasy 15 konnten einfach mehr überzeugen. Der sechzehnte Teil ist inhaltlich dünn wie Papier und durch halbgaren Quatsch ins Unendliche aufgebläht. Das Kampfsystem sieht toll aus und fühlt sich gegen Ende auch einigermaßen gut an, aber eigentlich ist es die hirnloseste Aneinanderreihung von Inputs seit Dynasty Warriors. Das alles wäre noch auszuhalten, wenn das Spiel nicht so unfassbar humorlos und steif wäre, dass wir regelmäßig mit der Müdigkeit zu kämpfen hatten.
    Perfekt aus den Punkt gebracht.
    Vor allem gibt es massig Lücken in der Story, der Antagonist ist der ödeste aller FF Teile, musikalisch ist nichts was hängenbleibt und die Charaktere die wirklich gut geschrieben sind, schreibt man flott raus.

    Vor allem: wieso stirbt JEDER wenn man ihm seine Bestia raubt, aber die Liebste des Helden nicht?!
    Es ergibt auch null Sinn, dass die Menschen alle "besonderen" Menschen hassen (längst vergessen wie man die nennt), weil diese ja mit ihren Kräften sooooooo gefährlich sind. Gleichzeitig hält man sie sich als Sklaven. Weil??????

    15 war durch SE lückenhaft, aber 16 durch einen Autor der keine Storys kann.

  18. #18
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Generell kann man auch sagen: wer es hasst zu 99% im Kampf nur EINEN Knopf zu drücken: Finger weg von FF16.
    Also, wenn etwas ,,einen button smashen" ist, dann wohl FF15... da hast du keine echten abillities.. die Team Kommandos in FF15 hatten 0 impact. FF16 ist auf Ability Rotationen ausgelegt (mehrere Buttons).

    In FF16 gibt es immerhin die Stagger Mechanik als weitere Ebene. Abillities, die gut für AoE sind und jeder Skill hat verschiedene Boni.. manche haben Boni auf Staggern und andere auf Schaden und ohne oder geringem Stagger Effekt (die gelbe Leiste runterzutreiben).

    So kann man effektive (und weniger effektive) Rotationen bauen. Abillities, die man nutzt, um die Stagger Bar runterzutreiben und dann abillities, die man eher während Stagger nutzt (Zantetsuken oder Judgement Bolt z.B.).
    Wenn du nur einen Knopf drückst, machste was falsch oder hast das KS nicht so recht verstanden.

    Beispiel: ich kombiniere Garuda mit Odin Skills.. Garuda nutze ich, um den Boss auf 50% partial stagger schnell herunterzukloppen (Garuda skills haben einen hohen Stagger Bonus).. bzw. habe ich bei Garuda z.B. den Phoenix Federwirbel (hoher Stagger Bonus) + diesen ,,Klauenwirbel (hoher Stagger + instant) ausgerüstet.. wenn man dann bei 50% der Schockleiste mit der Garuda-Klaue den Boss zu Boden zieht, um ihn kurz kampfunfähig zu machen, hat man dann Zeit um dann optimal sehr langsame Attacken wirken zu können - ohne dabei unterbrochen zu werden.
    Wie z.B. den einen Odin Skill, der gefühlt 3-4 Sekunden ,,Castzeit" bebötigt.. dann aber 4 von 5 Zantetsuken Bars auf einen Schlag auffüllt.. Zantetsuken aufbewahren bis Gegner gestaggert ist (für mehr damage) und dann den Odins ,,Ultimate" zünden. Dann mit Judgement Bolt (highend single dd) hinterher. etc.

    Ein Beispiel einer Rotation..


    Zu FF15 im Vergleich:
    Team ATB Attacken machen ungefähr stellenweise so viel Schaden wie drei normale Standardhiebe.

    Endloser Potion und Phoenixfeder Spam (selbst, wenn alle K.O. am Boden liegen).. gepaart mit konfusem Summon System, wo random dir Summons zur Hilfe eilen und alles instant, ohne Rest-Exp, totballern. ,,Gameplay"-Sektionen mit dem Lucis Ring, wo man Gegner stupide totsaugt.. und gepaart mit dem miesesten Endboss der ganzen Serie, in dem wohl nie einer gestorben sein dürfte.

    Zitat Zitat
    Das Problem an der Story: viele gute Charaktere werden eiskalt mitten in der Story gekillt, obwohl sie genug Potential für viel länger haben. Das ganze fühlt sich sehr nach dem bekannten Zeitdruck von der Chefetage an.
    Sorry, aber nur, weil dir der Tod einiger liebgewonnener Villains nicht zusagt, ist natürlich die ,,Chef-Etage" schuld. XD

    Von dem lückenhaften Story DLC Kram in FFXV mal vollkommen abgesehen. Wo man Dinge versuchte zu stopfen, die nicht mehr zu stopfen waren.. auch, wenn ich von den modernen KS definitiv das modernisierte ATB Kampfsystem aus FF7 Remake präferiere..

    Hohler als FFXV geht eigtl. gar nicht. Da wurde so gar nichts zuende gedacht. Auto-Health-Regen, endloser Item Spam ohne Begrenzung (sei es an ATB oder limitiert in der Anzahl), noch schlechtere Sidequests als in FF16, keinerlei Abillities des Protagonisten (außer die Kombos), keine Stagger Mechanik als weitere taktische Ebene (Wahl der Skills), nutzlose ATB Kommandos, Game-Over fast unmöglich (Phönix Spam als K.O.'ed Charakter), random summon instant kills.

    Also da zu sagen das KS in FF15 wäre taktischer oder besser ist in meinen Augen da echt die Härte.. zumindest wie es im finalen Spiel aussah, das in der ,,Duscae Demo " damals empfand ich als wesentlich taktischer.
    Geändert von BorisBeeb (20.08.2023 um 14:20 Uhr)

  19. #19
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Ach, das Gelaber von Square dass das Spiel nur auf der PS5 machbar gewesen sei, können sie sich sonst wohin stecken.
    Dummes Gerede, weil sie für die Exklusivität wieder Geld von Sony in den Arsch geschoben bekommen haben.
    Zu diesem Punkt noch einmal:
    Das Spiel läuft ja schon auf der PS5 alleine nicht durchgehend in 60fps im Performance Mode.
    Außer in den Kämpfen, da es dann für flüssige 60fps dynamisch auf 720p geht. Der Qualitätsmodus liegt bei konstanten 30fps.

    Für eine solide PS4 Version sehe ich da nicht so viel Luft ,,nach oben" ehrlich gesagt, ohne starke Einschnitte vorzunehmen an der Qualität oder den fps.
    Ja, es verklären sich immer schnell die Erinnerungen über die ,,letzte Gen", wenn man sich mal Final Fantasy XV im direkten vergleich anschaut sieht man, dass die grafischen Assets in FF16 deutlich mehr Polygone / Details / bessere Texturen und Lighting aufweisen:

    Marktsituation:



    Steingelände:




    Da steckt dann schon deutlich mehr ,,Volumen" und Brillanz dahinter.
    Klar, es wird nicht das Ende der Fahnenstange der PS5 grafisch darstellen. Und ja, ein Firstparty Titel wie GoW Ragnarok, welcher am Ende des PS4 Zyklus herauskam, hatte noch einmal so einiges aus dem PS4 Kasten herausgeholt.
    Aber auch hier darf man nicht den Fehler machen und die bessere PS5 Version heranziehen, denn auch hier war die PS4 Version im direkten Vergleich deutlich mehr ,,blurry" und unter 30 fps:


    Dann wird natürlich der Exklusiv-Deal sein übriges getan haben, damit SE sicht nicht überlegt hat, eine deutlich schlechter performantere / blurry PS4 Version von dem Game herauszubringen.


    Jetzt aber zu meinem finalen Eindruck zum Spiel:


    Also ich habe es am Sonntag jetzt beendet, im Gegensatz zu vielen day one Metacritic ,,Wertungen" nicht in Hast und habe mir wie in alten Tagen ganz normal Zeit dafür gelassen - für mich ist es schlussendlich nun eine gute 8/10.

    Für mich definitiv besser als Final Fantasy XIII und Final Fantasy XV. Es ist weniger schlauchig als FF13 und von der Story her weniger konfus und vieles weiteres. Und bezüglich FF15: es ist deutlich runder und hat ein deutlich besseres Echtzeit-Kampfsystem.

    Nach einem sehr starken Auftakt (der Demo Prolog in den ersten 2 Stunden), nimmt es story-technisch zwischendrin deutlicher an Fahrt ab und es gibt für mich Passagen, die mich im ersten Drittel weniger interessiert haben. (Das erste openworld Gebiet sowie Dhalmekia)
    Zwischendrin und im letzten Drittel gibt es aber auch wieder Highlights, gegen Ende werden die Charakter Side-Quests aber sehr gut. Und allgemein das Story Ende hat mich gefühlstechnisch getroffen und ist gewohnt melancholisch. Rundum hat es sich hier für mich zumindest gelohnt.

    Wie ich oben schon erörtert habe gefällt mir das Skill- und Kampfsystem in Final Fantasy VII Remake am besten. Da es alles aus der goldenen PSOne Ära vereint auf eine modernisierte Art und Weise. Elementare Schwächen der Gegner, Stagger, Echtzeit, gutes Gruppen Management, ATB..

    In Final Fantasy XVI ist hier im Vergleich alles stark reduziert, es gibt kein tiefes Skill-Set. Dafür kann man aber mal mehr und weniger gute Rotation-Kombinationen ,,bauen" - und ich habe sicherlich nicht mal den ,,ultimativen built" gefunden. Verschiedene Skills sind mal mehr auf Damage, die anderen widerum auf Stagger Boni und weiteren Effekten (Titan Block + Counter, stun (Shiva evade) etc) ausgelegt. Super schwierig ist das Game nicht, bietet meiner Meinung nach aber ein deutlich sinnvolleres und runderes KS als ein FF15 (Potion Spam, keine echten Abilities mit impact, keinerlei Taktik etc.). Und letztlich bringt mir persönlich das Kampfsystem sehr gute Unterhaltung und kurzweiligen Spaß.


    eher weniger gut fand ich:
    - viele eher langweilige Side-Quests (das finde ich aber auch in einem Elder Scrolls und The Witcher)
    - Kampf- und Skill-System sehr entschlackt gegenüber den besseren Final Fantasys
    - einige Pacing Issues der Hauptstory, insbesondere im ersten Drittel
    - stellenweise zu viele Cutscenes, auch insbesondere in der ersten Hälfte des Spiels
    - schwaches Crafting-System und Item-Drops
    - Gruppenmitglieder eher ,,Deko" für ein: ,,du bist nicht allein"-Gefühl
    - keine Rätsel, zu wenig Dungeons

    was ich eher positiv fand:
    - sehr starke und vor allem verständliche Hauptstory (kein FF13 ,,Cluster-F*ck")
    - sehr sympathische Hauptcharaktere, mit denen man mitfühlt ohne dabei die typischen FF Schablonencharaktere zu bedienen
    - für mich der interessanteste und beste Cid der Reihe
    - spaßiges und kurzweiliges Kampfsystem mit interessanten Rotations-Kombinationsmöglichkeiten
    - spaßige Dungeons (leider zu wenige)

    Dazu muss man jedoch sagen, dass Final Fantasy alles andere als für Nebenquests bekannt ist (die FFs der PSONE Ära haben faktisch keine).
    Hier gibt es Nachholbedarf, wenn auch insbesondere die letzten Sidequests vor der letzten Hauptmission aus der Basis definitiv zu empfehlen sind (sowie jene mit einem Pluszeichen). Einige Nebenquests schalten jedoch auch Notorious Monsters (Hunt) frei.
    Die Nebenquests waren jedoch deutlich besser als jene in FF15, auch wenn das nun echt keine Kunst ist.

    Ansonsten werde ich tatsächlich das Game noch einmal auf dem Final Fantasy Mode im NewGame+ durchspielen, da es mir doch recht gut gefallen hat.. und ich nach ,,Götterdämmerung" gerne die Ultima-Waffe farmen und einige Änderungen des Games (neue Monster) ausmachen möchte.


    Weitere Lieblings-Shots aus meiner Sammlung:


    Man sieht, ich habe mir Zeit für die ,,schönen Momente" gelassen, um auch mal ein paar schöne Shots zu machen^^
    Und ich werde mir beim neuen Durchlauf im NewGame+ FF Mode auch noch mehr Zeit lassen und vermutlich die ein oder andere Story-Szene anders aufnehmen
    Geändert von BorisBeeb (22.08.2023 um 21:44 Uhr)

  20. #20
    Ich bin jetzt auch durch. Das Ende war von der Inszenierung her ziemlich cool und auch hat auch von der Dramatik einiges rausgeholt – konnte das Spiel für mich aber nicht retten.
    Kampfsystem ist besser als XV, ja, aber der Mangel an RPG-Elementen ist mehr als nur beklagenswert – zumal das Spiel ja noch tut, als wären sie vorhanden. Sie haben nur (bis auf eine Handvoll Accessoires) spielerisch kaum eine Auswirkung, selbst die Auswirkung von Level-Ups ist zu vernachlässigen. Die Erkundung der Spielwelt ist spielerisch genauso reizlos wie die Nebenaufgaben. Werde da die Tage noch mal genauer drauf eingehen.

    Unterm Strich war es definitiv konsistenter als XV, aber dennoch eine große Enttäuschung. Fand es narrativ aber auch eher durchwachsen, mit recht coolen Momenten und langatmigen Phasen, in denen nix interessantes passiert ist. Mitreißend war es nie so wirklich, aber da bin ich heute natürlich auch schwerer zu begeistern als vor 20 Jahren.

    Kann jedenfalls nicht sagen, dass Final Fantasy XVI ein Schritt in die richtige Richtung ist und ich bin auch im Allgemeinen eher pessismistisch, was die Zukunft der Serie angeht, weil die Ausrichtung auf Action-Kämpfe, weniger RPG-Elemente und Realismus einfach nicht das ist, für das ich die Serie lieben gelernt habe. Am liebsten wär’s mir, Square Enix würde – wenn sie diesen Weg schon gehen wollen – parallel zu den AAA-Titeln noch welche entwickeln, die bunter, charmanter und mehr RPG sind. Die aber trotzdem den Fokus (auch) auf eine starke Narrative legen und nicht bloß irgendwelche Fanservice-Ableger à la WoFF sind oder in erster Linie auf Nostalgie abzielen.


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