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  1. #13
    Kurze Antwort: Nee.

    Mit Fokus auf Dividenden bzw. auf ETFs die auf Dividenden-Champions (=Auschüttung für 25 Jahre gesteigert) investierst du zwangsläufig Verbrauchsgüter-Hersteller (Coke, Unilever, Nestle, M3 die stellen diese Post-Its her), Rohstoffe (Shell, Gazprom etc.) und ein bisschen Pharma.
    Gerade die ersten beiden Sektoren haben einfach nicht mehr die hohen Wachstumsraten. Du kannst zwar sofort 4% Dividendenrendite (Brutto + Steuer + ETF-Gebühr) mit ziemlich hoher Sicherheit haben, aber der ETF selbst wird nicht besonders stark wachsen. Dafür schwankt er theoretisch auch nicht so sehr, aber jetzt in Corona liegen die Rohstoffe am Boden.

    Ein Typ namens Mr.Money Moustache hat viele Blog-Artikel für den Vermögensaufbau (finde den so mittelgut). Er hat mir aber eine Sache klar gemacht:

    Wenn du von Aktien leben möchtest, gibt es zwei Möglichkeiten.

    1. Dividenden
    2. Aktien verkaufen

    Wer in Einzeltitel investiert, wird mit dem Verkaufen manchmal "Probleme" haben, weil du kannst nicht einfach für 500€ Amazon Aktien verkaufen, da diese ca. 2500€ pro Aktie kosten.
    Außerdem musst du dann wieder eine Auswahl (=Stockpicking) treffen, aber diesmal musst du auswählen wen du raus wirfst.

    Die Lösung sind ETFs und zwar keine mit hohen Ausschüttungen, sondern einfach mit Wachstumstiteln.

    Wenn du 100Geldeinheiten hast und entnimmst 4, bleiben 96.
    Im Schnitt steigt die Börse 6-7% im Jahr
    96*1,07 = 102,72.
    Du kannst also 4 oder sogar 5% im Mittel entnehmen und sofern dein Portfolio "marktüblich" performt, wirst du sogar noch etwas reicher dabei.

    Hast du nun dein Geld in ETFs kannst du nahezu jede beliebige Stücklung davon entnehmen ohne ganz speziell eine Aktie auswählen zu müssen und die Gewichtung in deinem Portfolio (oder zumindest in dem ETF) zu verändern.

    Will man 10.000€ entnehmen, braucht man also ca. 250.000€.
    Da muss man viel einzahlen... Der Clou: Nee. Stimmt nicht. Es muss nur der Wert des Depots auf 250.000 steigen. Dafür reicht schon ein Investment von 20-30.000 in jungen Jahren (~30), wenn man dies bis zur Rente erreichen möchte.

    Diese 6,7% Wachstum war im Mittel über alle Sektoren. Mit Fokus auf hoch ausschüttende Titel wird dies eher nix. Mit Fokus auf nicht ausschüttende Wachstumstitel, wird man dies eher übertreffen.

    Deshalb muss man sich vorher seine Strategie überlegen. Ich habe meine auch die letzten 4,5 Jahre angepasst und entwickelt. Das braucht etwas Zeit

    Steht die Strategie wie und in was investiert wird, kannst du dich der Frage widmen wie du an besonders viel Geld zum Investieren kommst. Die ist auch wichtig.

    @Ken

    Der Rechner tut das Gleiche was ich in Excel gemacht hätte. Nur die "historischen" Renditen sehen mir etwas gering aus. (Ah ok im Jahr 2000 war ja auch der Markt auf dem Höhepunkt)
    Geändert von noRkia (25.08.2020 um 20:00 Uhr)
    Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
    Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"

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