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Kämpfer
Kapitel 1 - Spuren des Schicksals
Lyn und der Stratege sind zum Glück nicht mehr alleine, ab diesem Kapitel erhält Lyn Gesellschaft in Form von zwei Rittern, die in persönlichen Gesprächen unterhalten und über den Plot und die damit verbundene aktuelle politishe Lage informieren, ohne dass der Stratege sonderlich miteinbezogen wird. Er zieht sich diskret in den Hintergrund.
Lyn kriegt hier ein konkretes Ziel, ihren Großvater, der letzte lebende Verwandte ihrer Familie, zu finden. Selbst wenn sie das nicht vorhätte, ist es ihr trotzdem angeraten, da ihr Großonkel sich ihres Todes sicher sein will und weitere Attentäter schicken würde.
Lyns erste Begegnung mit Sain und Kent verläuft nicht freundlich. Doch der Attentäter beweist sich als eindeutig größere Gefahr und präsentiert eine ituation der Not, in der das Trio gezwungen ist, sich zusammenzuschweißen. Ein effektvolles Mittel, das Vertrauen der drei für die restliche Handlung zu festigen. Bezeichnenderweise verhält er sich teilweise wie Sain und Kent. Er kommentiert wie Sain ihr Äußeres und wie Kent bittet er Lyn, ihn zu begleiten. Doch während er Lyn zwingt, bitten Kent und Sain den Strategen um Hilfe und fragen um Lyns Erlaubnis.
Sain ist ein kontroverser Charakter, weil er das schlechte Gimmick hat, ein Frauenheld zu sein. Er baggert jedes attraktive Mädchen. Selbst in ernsten Momenten der Geschichte ruiniert er damit die Stimmung, was potentiell lustig sein kann, aber allzu oft nervt. Aber sein Charakter hat auch Vorzüge. In Kontrast zu den ehrenwerten und aufrichtigen, aber verschlossenen und vorsichtigeren Lyn und Kent ist er offener und direkter und bringt die Probleme oder seine Interessen unverblümt auf den Punkt. Er dient als Narr, der mehr Fehler begeht, aber dadurch durchaus sympathischer wirken kann. Sein Gimmick ist mit seiner Persönlichkeit und Identität als Ritter verbunden. Er hat nicht nur das eine im Kopf, sondern romantisiert Frauen als zu beschützende Wesen mit den Rittertum. Er vertritt moralische Werte. Ein schlechtes Beispiel für einen Frauenheld wäre Gatrie aus FE9. Dieser zeigt keinen Bezug zum Ritter oder Söldnerdasein, kümmert sich nicht um seine Söldnerkollegen oder Klienten und interessiert sich nur für Frauen. Sain ist nicht wegen seinen Gimmick Ritter geworden er ist trotz seines Gimmicks. Es kommt nicht von ungefähr, dass in ihn genügend Kompetenz steckt, um von Caelin für diese Mission ausgewählt zu sein. Auch dass der strenge, anspruchsvolle Kent das widerwillig anerkennt, spricht für Sain. Kent ergänzt Sain mit einen Scheltereien. Seine leicht steife Art ist, wenn überhaupt, der lustige Aspekt bei Sains Schelmereien. Die beiden haben eine große Präsenz im Lyn-Modus. Sie sind überzeugend in ihrer Rolle, sie beraten und helfen, sind aber gleichzeitig respektvoll und zurückhaltend genug, um ihre Rolle als Diener zu akzeptieren und kennen ihre Grenzen. Das alles macht sie zu den besten Rot/Grün-Kavalieren der Serie, auch wenn Sains Gimmick sie etwas runterzieht.
Am Ende wird das neue Ziel der Reise genannt, aber auch die Bedrohung, die dort lauert. Lundgren trachtet einerseits Lyn nach den Leben, andererseits bedroht er das Leben von Lyn Großvater. Kritisiert wurde die umständliche Art, letztere zu tun, nämlich durch Gift. Warum ermordet er ihn nicht sofort? Zunächst: Gifte können unterschiedlich wirken. Wie der Soldat im Gespräch mit Lundgren in diesen Kapitel anmerkt, ist es nicht Lundgrens Ziel, seinen Bruder sofort zu töten. Das würde Verdacht erwecken. Stattdessen soll er monatelang leiden und schwächer werden und dann sterben, wie bei einer normalen Krankheit. Mit so einen plausiblen Tod erweckt Lundgren beim Volk und den Beraterstab keinen konkreten Verdacht und kann seine Macht festigen. Er täte gut daran, gut dazustehen, da momentan das politische Klima gefährlich ist, da Biran sich für den Krieg rüstet und die Black Fang auch Lycia und ihre Regenten unterwandert. Erneut muss die regionsübergreifende politiche Lage berückichtigt werden, welche die lokale Politik beeinflusst. Erst ab jetzt wird dieser Plan beschleunigt und gerät außer Kontrolle, da eine potentielle Erbin sich nähert und diese nicht mit ihren Großvater in Kontakt geraten soll.
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