Warum muss man denn darin eine Problematisierung althergebrachter Begrifflichkeiten sehen? Ich sehe nirgendwo – weder in Werbe- noch Spieltexten – dass man die Begriffe „weiblich/männlich” ersetzt hat, weil sie diskriminierend seien oder Menschen effektiv ausschließen würden. Dass die Verwendung dieser Begriffe von einer bestimmten Gruppe Menschen massiv kritisiert wird, will ich gar nicht leugnen, aber das sehe ich hier nicht – maximal, dass man „Typ 1/2” in Hinsicht auf Inklusion bevorzugt. Ich bin nicht der Meinung, dass es immer am optimalsten ist, wenn die Spielfigur ein uneindeutiges Geschlecht verkörpert, finde es aber durchaus sinnvoll, wenn der Protagonist ein unbeschriebenes Blatt ist und man als spielende Person sich selbst auf die Figur projizieren soll.Zitat
Ich kann mich beispielsweise nicht dran erinnern, dass Pokémon-Spiele aus dem Grund boykottiert wurden, dass man nicht mehr „Bist du ein Junge oder ein Mädchen?”, sondern stattdessen „Wie siehst du aus?” gefragt wird und man dann aus einer Auswahl von Designs mit verschiedenen Haar- und Hautfarben auswählen kann. Läuft exakt auf dasselbe hinaus, ist nur anders gelabelt.