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Thema: KOTT - All talk, no games - Part II

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    @poetBLUE
    Dem möchte ich nicht widersprechen. Mir geht es ja hauptsächlich um die Politik, wobei ich dieses Wort in diesem Kontext schon wieder schrecklich finde, weil es wie viele Schlagwörter nur indirekt sagt, was eigentlich Sache ist. Es sind moralische Fragen, über die gestritten wird.

    Ich finde es wie gesagt schade, wenn der Publisher oder die potenziellen Spieler die Entwickler aus moralischen Gründen dazu drängen, etwas gegen deren Willen zu ändern. In so einer Situation sollte genau geschaut werden, ob die Mehrheit der Spieler diese Änderung überhaupt will. Wenn die Mehrheit der Spieler sagen würde, dass sie zum Beispiel Sexualisierung falsch findet (und das Spiel nicht kaufen würde), dann macht es Sinn, wenn die Entwickler darauf verzichten. Sie müssen es natürlich nicht, denn kein Spiel spricht jeden an. Ist es aber dagegen nur eine laute Minderheit, und ich hab schon öfters gelesen, dass deren Meinungsäußerungen zu Zensur geführt haben sollen, dann halte ich das für ungerecht.

    @La Cipolla
    Zitat Zitat
    Welcher politische Standpunkt wird von von wem vertreten (und vor allem: von wie vielen!)? Welche Narrativen werden konstruiert und gefüttert? Und letztlich: Warum?
    Das sind definitiv auch wichtige Fragen. Würdest du denn sagen, dass die Ansicht, dass die "Erwachten" (klingt wie eine Sekte) zu viel Einfluss auf die Medien haben, vollkommen fehlgeleitet ist oder dahinter eigentlich eine ganz andere Agenda steckt, als z. B. sexy Figuren in Spielen sehen zu wollen? Die Beispiele, die von den "lieber Weiterschlafenden" angebracht werden, sofern es sich nicht um Fälschungen handelt, zeigen zumindest, dass die Kleidung so mancher weiblicher Figur tatsächlich angepasst wurde.

  2. #2
    Achso, ich habe es in Großem und Ganzen als gesamte Entscheidung auf das Gamedesign verstanden. Ich finde es schon legitim, wenn Publisher Entscheidungen treffen, solange diese nur minimal eingreifen geht ja eh nicht viel verloren und am Ende ist es auch nur eine Firma, die halt keine Kontroverse haben will. Gut finde ich das natürlich nicht. Weder dass gefühlt 0.5% eines Publikums online aus Kleinigkeiten Kontroversen machen können, die plötzlich auf jegliche Bereiche umschlagen, noch dass Publisher immer eine Macht über ein Spiel haben und da halt in 99% der Fälle aus monetären Gründen Entscheidungen treffen.

    Am Ende finde ich das Charakterdesign in Stellar Blade vor allem langweilig, weil es an total viele Designs aus vergangenen Spielen erinnert. Die allermeisten Leute sehen halt aus als hätte man in Lost Ark oder Black Desert den Charaktereditor geöffnet und eins der Standardloadouts genommen. Ich mag einfach gern Varietät, vor allem bei wichtigen Charakteren, aber Protagonisten und wichtige NPCs sehen für mich sehr ähnlich wie unwichtige NPCs aus. Es fehlt für mich halt irgendwie das ikonische Design. Ich habe trotzdem Spaß am Spiel, an der Story und verstehe diese Designentscheidungen noch weniger wenn ich ständig einen neuen cool aussehenden Gegner treffe. Gerade die Bosse sind sehr beeindruckend cool designt. Und das liegt btw nicht am "typisch asiatischen" Look des Spiels. In Final Fantasy XVI und Final Fantasy VII Rebirth sehen auch alle glattgebügelt aus und haben ein ähnliches Körpergerüst (Körperbau, Gesichter, etc.) wie die Standard NPCs. Trotzdem haben die wichtigen Charaktere wie Jill und Clive trotzdem noch ikonische Eigenheiten und Details, sodass man sie immer wieder erkennt und sieht, dass es nicht nur NPC X ist. Das gelingt Stellar Blade leider nicht so gut aus meiner Sicht.

    Geändert von poetBLUE (26.04.2024 um 21:47 Uhr)

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