Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
Ich weiß gar nicht mehr wann ich das Spiel durchgespielt habe, aber ich hatte es als recht solides Jump 'n Run in Erinnerung, mehr aber auch nicht. Es macht nicht viel falsch, aber wirklich neu ist es leider auch nicht. Denke wenn man keine Offenbarung erwartet, hat man auch bis zum Schluss Spaß mit dem Game, auch wenn ich es dann irgendwann aufgegeben hatte alles zu machen (wurde zum Schluss mehr Trial and Error als alles andere).
Zu Kazé habe ich mal eine ausführliche Steam Review geschrieben.
IMO ist das Problem an Kazé eher gegeben wenn man sich vor allem mit vielen Plattforming Spielen bereits beschäftigt hat, in dem Sinne ist es schon extrem Cookie-Cutter mäßig, Von den offensichtlichen Parallelen zu Donkey Kong Country, aber auch der mangelnden Konsequenz. Das Spiel ist darauf ausgelegt dass man quasi jedes Level in einer einzigen Bewegung schafft, ohne jemals stehen zu bleiben. Dadurch flowed alles ähnlich wie man es von Spielen wie Rayman Legends kennt, es fühlt sich aber auch sehr automatisch an, als würde einen das Spiel sequentiell auf den einzig richtigen Weg führen. So ne Art Kaizo in super einfach.
Das steht in nem starken Kontrast zu der Donkey Kong Vorlage, die zwar auch flowed, aber Timing-Aspekte dabei nicht hat untergehen lassen.

Zudem sind die Collectibles in Kazé reiner Selbstzweck, entweder du findest alle von ihnen oder du hast nichts davon. Es ist irgendwo dazwischen, sehr von klassischen Plattformern inspiriert, aber ohne kurzfristig motivierende Pick-Ups und Goodies konnte ich zumindest keine interessanten Verstecke finden, weil alles was man finden kann wichtig für die Komplettierung ist, darf man es nicht zu stark verstecken. Ich verstehe nicht warum man nicht einfach nen klassisches Lebensprinzip gemacht hat mit "Münzen" die man nicht unbedingt alle einsammeln muss. Heutzutage ist dieser zwanghafte collectible Aspekt IMO irgendwo nen Problem in Classic Plattformern und schränkt die Freiheit ein wie man diese angehen möchte.