Es wird auch zwangsläufig mal dazu kommen, dass wir uns vom üblichen Generationswechsel, der zweimal im Jahrzehnt stattfindet, verabschieden müssen. Die technischen und insbesondere visuellen Unterschiede sind mitttlerweile nur noch von Leuten mit Ahnung erkennbar, und es wird dadurch auch immer schwerer, Eltern bspw. davon überzeugen, ihren Kindern eine PS5 zu besorgen, wenn zu Hause schon eine PS4 steht (und solche Konstellationen nehmen auch einen beträchtlichen Teil der Absatzzahlen ein). Dazu kommt, dass die neue Generation an Gelegenheitszockern auch mit Smartgeräten versorgt ist. Der Switch ist es aufgrund ihres Formats (in Kombination mit dem üblichen Nintendo-Spieleangebot) gelungen, vor allem diese Sparte an Kunden zu erreichen, aber ob diese sich dann eine Switch 2 holen würden, ist eher fraglich. Wäre Nintendo nicht so eine traditionsbewusste japanische Firma, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie ein ähnliched Konzept wie mit besagten Smartgeräten versucht hätten, sprich: Jährlich eine neue Revision desselben Geräts mit kleinen Verbesserungen, aber keine wirklich große Innovation, und neue Spiele wären dann immer ungefähr bis zu fünf Jahre zurückliegend kompatibel. Aber dafür gibt Nintendo sich nach außen hin zu stolz (und es würde ihrem generellen Qualitätsanspruch auch nicht gerecht werden). Trotzdem glaube ich, dass der Gaming-Markt sich in Zukunft in dieser Hinsicht grundlegend ändern wird und wir auf Jahrzehnte betrachtet eine andere Erwartungshaltung annehmen werden/müssen.