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Thema: KOTT - All talk, no games - Part II

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Zitat Zitat von The Real Defc Beitrag anzeigen
    Heute Abend starte ich mit Fenyx, habe nämlich glücklicherweise sturmfrei (Frau und Baby sind bei den Schwiegereltern) und kann mal mehr als 30 Minuten am Stück spielen. Ich werde morgen mal berichten wie es ist, bin aber mehr als zuversichtlich.
    Cool, du hast es heute schon bekommen. Dann viel Spaß. Bin auch schon sehr gespannt - muss aber noch bis morgen warten. Mal schauen, ob die Ubisoft-Formel noch für gute Spiele taugt... Ich kann mir gut vorstellen, dass sie wissen, wie sie die Formel richtig einsetzen. Mich haben eigentlich YouTube-Filme von SambZockt angefixt. Der hält einmal einen Vortrag, was "gutes Gamedesign" ist und Fenix scheint voll davon zu sein.

    Zitat Zitat von Taro Misaki
    Ist bei mir genau andersherum, nach dem ersten Trailer als es noch "Gods and Monsters" hieß war ich sehr interessiert, durch den ersten Trailer unter seinem neuen Namen ist das Interesse komplett verflogen.
    Also ich fand es, als Gods and Monsters hieß, auch interessant, weil einfach nichts über das Spiel bekannt war. Ich dachte, es geht auch in die storyintensivere Richtung... Mit Breath of the Wild und dem erstellbaren Helden sind sie erst um die Ecke gekommen, als es schon Fenix hieß. Und da hat es mich dann erst nicht mehr interessiert. Ich habe mich sogar gefragt, ob das immer noch das gleiche Spiel ist... Dann hab ich dieses Samba-Video angeschaut und bei Media Markt dann die etwas günstigeren Black Friday-Angebote vorbestellt (Xbox und Switch wegen Cross Save) und daher bin ich schon sehr gespannt, wenn es morgen endlich erscheint. Ansonsten hält dieses Jahr noch Cyberpunk bereit, das ich aber zu Weihnachten bekomme.

    Allerdings habe ich abseits einfach genug zu spielen. Die Challenge ist noch nicht ganz fertig und im Gamepass hab ich das wunderbare "Jedi - Fallen Order" entdeckt, das ich schon seit gut 10 Stunden spiele. Durch Zufall gefunden und einfach mal angezockt und absolut begeistert - trotz EA. Es ist sogar richtig schwer, aber dennoch motivierend. Und es ist das genaue Gegenteil zu Ubisoft, das wahrhaftige "Anti-Ubisoft-Spiel" durch und durch, was aber auch sehr erfrischend ist. Die Holo-Karte ist so unübersichtlich, dass sie keine große Hilfe darstellt, Weg- und Questmarken gibt es überhaupt keine, Questsystem ist auch kein Thema (keine Nebenquests - bzw. nur freie Erkundung) und auch keinen Hauch eines Schnellreisesystems. Man kommt also gar nicht in die Versuchung stupide irgendwelche Marken abzulaufen und repetitive Aufgaben zu lösen. Sondern man erlebt eine (nicht schlechte) Handlung, anhand der man sich nach und nach durch die weitläufigen Gebiete tastet und Schritt für Schritt seine Fähigkeiten verbessert.

    Das fühlt sich fast an wie früher. Man komplett selbst nachdenken und wird schon bei der Auswahl des nächsten Reiseziels gefordert. Schließlich gibt es keinem Pfeil und keine Markierung, der man einfach nur hinterherläuft, um von Storyevent zu Storyevent zu hetzen. Sondern man entscheidet, was man in Anbetracht des Erlebten als nächstes tun will und so offenbart sich auch die Handlung Stück für Stück. Ob man auf Kashyyk Rebellen hilft, eine imperiale Baumharzraffinerie zu besetzen und die Wookies zu befreien, damit man Unterstützung für bestimmte Vorhaben bekommt oder auf Dathomir eigenverantwortlich die Historie der Nachtschwestern erforscht oder Beides: Mit der Nase wird man nicht draufgestoßen. Nur manchmal bekommt man Infos von seinen Freunden - grobe Wegpunkte, die aber manchmal noch einen Abstecher wo anders hin erfordern. Insofern das komplette Gegenteil von Ubisofts "Themenpark-Formel". Fast hilflos - aber eine frische Erfahrung. Hätte ich so nicht gedacht. Aber das Spiel ist (besonders aufgrund seines Level-Designs und der erkundbaren Geheimnisse und Hintergründe (Zeffo-Zivilisation, Cordova, etc.) so spannend, dass es mich echt vom Hocker wirft. Hätte ich so nicht gedacht.

    Auch wenn ich zumindest eine Schnellreise in "Star Wars" heftig vermisse und einige Rätsel schon echt harte Kopfnüsse sind. Aber da merkt man mal wieder, wie verwöhnt wir mittlerweile sind von der Ubisoft-Formel: Einfach Karte öffnen und schauen wo der rote Pfeil ist und unterwegs alle gelben Pfeile mitnehmen. Ganz egal ob das drölfzigste Assassins Creed oder ein erzählerisches Meisterwerk wie The Witcher 3 ist. Oder ob man in Forza 4 auf der Karte absichtlich in Radarfallen rast, um Punkte (!, ) zu erhalten. Auch JRPGs haben dieses System ja mittlerweile zur Gänze übernommen.

    Ja und das wird bei Fenix natürlich nicht anders. Aber wie schon gesagt: Das Spiel beinhaltet wieder den ganzen Komfort wie man ihn halt gewohnt ist. Da ist es sehr erfrischend, als Ausgleich so etwas wie Star Wars Jedi Fallen Order zu spielen. Und dennoch mag ich auch die Ubisoft-Formel irgendwie. Die Gefahr ist halt, dass es sehr schnell langweilig wird - siehe Valhalla. Aber in manchen Fällen geht es gut. Hoffen wir, dass Fenix so ein Fall ist. Laut Kritiken soll das Ubisoft-System da ja gar nicht mal so nerven.

    Geändert von Cuzco (03.12.2020 um 14:25 Uhr)

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